Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

März 2008

Kalender Jan2000



1. Tag

In uns sind große Möglichkeiten für unser Wachstum, für unsere Evolution vorhanden!

Die Möglichkeiten für die Entwicklung des Geistes, des Herzens, der Seele befinden sich in uns.

Und wie kommt diese Entwicklung zum Ausdruck? - Indem wir auf äußere Reize, Aggressionen und Herausforderungen auf eine bessere und edlere Art reagieren, indem wir versuchen, das Leben anderer in eben derselben Weise zu beeinflussen: es besser und edler zu machen!

Ein Mensch, der sofort auf eine kleine Beleidigung reagiert, ist sicherlich noch auf einer niederen Stufe der Entwicklung.

Hingegen ist ein Mensch, der fähig ist zu verzeihen, sich zu beherrschen und dessen Beziehungen zu anderen durch größere Liebe, Güte und tieferes Verstehen bestimmt sind, höher entwickelt.

 

2. Tag

Das Selbst ist das Ich Bin in jedem Menschen.

Es ist das transzendente Prinzip in uns, das Geheimnis unserer Erlösung und unserer Befreiung.

Es drängt den Menschen dazu, in dieser Zeit- und Raumwelt mit nichts zufrieden zu sein, denn des Menschen wahres Wesen ist Zeit- und Raumlosigkeit.

3. Tag

Möge dir die Gnade Gottes die Erfahrung des Königreichs des Himmels hier und jetzt gewähren!

Nur durch eine solche Erfahrung können wir dem ganzen Kosmos und der ganzen Menschheit wirkliches Heil bringen, denn die wahren Wohltäter der Menschheit sind jene, die den Himmel hier und jetzt erfahren, jene, deren Leben in der Erkenntnis und Erfahrung der höchsten Wirklichkeit verwurzelt ist.

4. Tag

OM ist die Quelle aller Erkenntnis, aller Musik.

OM ist die Quelle allen Lichtes und aller Weisheit.

OM ist das ewige und unendliche Bewusstsein.

OM ist die Seele allen Lebens, aller Schönheit und Kraft.

OM ist die allgegenwärtige, allmächtige, allsehende Gottheit.

 

Die Gottheit ist das Licht in deinen Augen, die Freude in deinem Herzen und Sie ist dein ganzes Sein.

 

Mögest du immer OM erfahren, in OM leben und die unendliche Freude, das absolute Wesen des Friedens und der Schönheit, die Quelle aller Vorzüglichkeiten, die OM ist, zum Ausdruck bringen!

5. Tag

Schau auf die Welt mit Augen voll Liebe!

Schau auf die Welt mit einem Gemüt voll Frieden!

Schau auf die Welt mit einem Herzen voll des Segnens!

Schau auf die Welt mit Händen voll Kraft und bereit zu dienen!

Schau auf die Welt mit einem Leben voll des Gottbewusstseins!

Segne, wenn du gehst.
Segne, wenn du denkst.
Segne, wenn du fühlst.
Segne, wenn du arbeitest.
Segne in deinem Leben jede Minute des Tages.

Und tue das fortgesetzt im Licht deines Herzens, mit Eifer und Inspiration, ein ganzes Jahr hindurch. Ich versichere dir, dass, wenn Gott einen Ort auf Erden sucht, wo Licht, Freude, Frieden gespendet werden soll, Er diesen in dir errichten wird!

6. Tag

Nicht zum Klagen und Weinen bist du auf die Erde gesandt, wenn das Leben dich herausfordert mit Depression und Tod, sondern um im Licht und in der Liebe Gottes zu lächeln - jederzeit, und unter allen Umständen. Vergiss nicht diese Mission deines Lebens!

Erlaube nicht den kleinlichen Freuden und schmerzhaften Leiden in deiner Erinnerung zu nisten, in dir weiterzuleben, sondern lebe immer in Gottes unendlichem Bewusstsein - auch inmitten der Welt. Vergiss nie diese Mission deines Lebens, für die du auf die Erde gesandt worden bist!

Nicht um auf Dinge und Personen menschlich zu reagieren, nicht um in deinem Denken, Fühlen und Handeln menschlich zu sein, sondern um völlig göttlich in allem zu sein, was du denkst, fühlst und tust, in allen Reaktionen, die du gegenüber Dingen und Menschen zeigst, bist du auf diese Erde gekommen. Vergiss nie diese Mission deines Lebens!

7. Tag

Auf welche Evolutionsstufe würdest du Jesus stellen, der zu einigen Menschen, die um eine Ehebrecherin versammelt waren, um sie zu steinigen, sagen konnte: "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie"?

Solch ein Verhalten entspricht einer hochentwickelten Seele. Ein Mensch, der frei von Anschuldigungen, Urteilen, Eifersucht, Beleidigungen und erregtem Reagieren auf das Verhalten anderer ist, ein Mensch, der frei von Neid und Geiz ist, ist ganz sicher ein Mensch auf hoher Entwicklungsstufe.

Und nichts kann unsere Entwicklung mehr beschleunigen, nichts ist machtvoller und besser geeignet, unsere Entwicklung voranzutreiben, als das Gebet.

8. Tag

Rechtes Beten bewirkt nicht nur eine Erleichterung unserer nervösen Spannungen, gibt uns nicht nur Frieden des Gemüts und des Herzens, einen einsichtsvollen Geist und ein würdevolles Benehmen, sondern es bewirkt auch eine Umwandlung des Unbewussten und Unterbewussten. Es ist der Schmelztiegel, in dem wir gereinigt, verfeinert und in Gold umgewandelt werden.

Ein echtes Gebet gibt uns das Bewusstsein unserer göttlichen Herkunft und verbindet uns mit dem allsehenden, allwunderbaren Licht, das Gott ist.

9. Tag

Beten ist ein Zustand unseres Bewusstseins, der uns intensiv das Gewahrsein einer höheren geistigen Macht und Gegenwart gibt, und uns ein inneres Verschmelzen, ein Eingehen in die göttliche Allmacht ermöglicht.

Unsere Sinne ziehen sich durch das Gebet von der äußeren Welt zurück, und wir gewinnen die Erfahrung unserer inneren, innigen, dynamischen Beziehung mit dem Unendlichen wieder.

Ein beständiges Verweilen unseres Herzens und unserer Gefühle beim Unendlichen ist es, das uns unser göttliches Wesen erkennen lässt; dann beginnt auch die Intuition zu wirken, und der Mensch erhebt sich auf eine höhere Entwicklungsstufe.

Das Gebet verbindet uns innigst mit der Unermesslichkeit, mit der Macht, mit dem Wesen und der Erhabenheit der Gottheit.

10. Tag

Jeder Mensch ist, sobald er von der Gnade des Göttlichen berührt ist, und das Göttliche sich ihm offenbart hat, der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Das ist die große Wahrheit über den Menschen, die in der Aussage enthalten ist, dass Gott den Menschen nach Seinem Bild erschaffen hat.

Christus hat gesagt: "Ich habe den Tod überwunden!", und Er hat versprochen, auch uns zu helfen, den Tod zu besiegen.

Das ist unsere herrliche Bestimmung: das Göttliche zu suchen und bewusst das Ewige zu erfahren, ehe der Körper abfällt.

Versuche also, dich auf höchste Werte hinzubewegen! Betrachte das Leben vom Standpunkt dessen, was du in deiner Seele trägst: Du bist Träger Christi. Du bist ein wirklicher und wahrer Christusträger. - Ob du diese Wahrheit anerkennst oder nicht, sie ist und bleibt wahr. Je mehr du in der Weisheit wächst, umso reiner ist dein Herz, umso eher wirst du diese Tatsache begreifen.

11. Tag

Der Mensch ist seiner innersten Konstitution nach rational, ist er doch ein Gebilde der höchsten göttlichen Intelligenz und Bewusstseinskraft, die überall am Werke ist, und in der er lebt.

Das ist das Geheimnis seiner Geistigkeit.

Darum wollen wir von Herzen dieser wunderbaren göttlichen Wirklichkeit in jedem Menschen unsere Verehrung erweisen - jener Wirklichkeit, für welche der deutsche Philosoph Kant den Begriff des "Ding-an-sich" geprägt hat, und die schon zu Beginn des Alten Testaments unter der Bezeichnung des Menschen als "Bild Gottes" angedeutet ist.

 

12. Tag

Bei seinem Versuch, den verborgenen Hintergrund der kosmischen Offenbarung zu verstehen, entdeckt auch der moderne Wissenschaftler, dass überall eine höchst erstaunliche Intelligenz am Werke ist.

Überall wirkt die höchste Intelligenz des Göttlichen. Sie ist es, die als innerstes Geheimnis auch allem Duft und aller Farbe, die sich in einer Blüte offenbaren, zugrundeliegt.

13. Tag

Wie ist es nur möglich, dass diese unsere Welt, die scheinbar aus Materie zu bestehen scheint, außer duftenden Blüten und anderen Wundern in der Natur auch den menschlichen Geist und das menschliche Denken mit all seiner Genialität und seinem tiefen Erkennen hervorbringt?

Zahllose Wunder finden sich ja nicht nur in der Natur, sondern auch im menschlichen Bereich als offenbare Auswirkung jener höchsten Intelligenz, die überall im Kosmos verborgen im innersten Herzen der Materie wohnt und ihrem ganzen Wesen nach voll Schöpferkraft und voll unendlicher Möglichkeiten ist.

14. Tag

Nicht nur die heiligen Schriften der Welt, sondern auch die Wissenschaft von heute, wie auch die persönlichen Erfahrungen Einzelner, bekennen die schöpferische Bewusstseinskraft in allem.

Wir wohnen in einem Meer schöpferischer Intelligenz.

 

15. Tag

Die Kraft des Bewusstseins ist schöpferisch und kann jegliches Phänomen aus sich entfalten. Alle Möglichkeiten und Wunder liegen in ihr verborgen.

Aufgrund dieses Hintergrunds in seinem Inneren kann sich der Mensch zur Allgegenwart, Allwissenheit und Allmacht erheben, und darum ist er überhaupt erst zur Gotterfahrung fähig; fähig also, die Vollkommenheit des Vaters im Himmel zu erlangen, zu der Jesus Christus uns einlädt.

Es bedarf keiner hohen Wahrnehmungskraft zu erkennen, dass wir von einer mächtigen, schöpferischen Intelligenz umgeben sind und deren alles einschließenden Mittelpunkt in unserem innersten Wesen tragen.

16. Tag

Wie die Atemluft, die unseren Augen nicht sichtbar ist und dennoch unseren Körper erhält, so trägt und erhält uns die schöpferische Kraft des Gottbewusstseins, aus der wir leben, in der wir uns bewegen und in der wir unser Sein haben, auch wenn wir nicht fähig sind, sie wahrzunehmen.

Wie lassen sich die hohen, zeitlos gültigen Gedanken erklären, die große Menschen dachten? Woher nahm Beethoven seine Musik? War all dies in der Materie enthalten? Woher kamen die hohen Stimmungen und Gefühle eines Goethe? Wie erlangten die größten Philosophen Einblick in die letzte Wirklichkeit? Woher nahmen die Heiligen und Weisen ihre Erleuchtung? Wie kamen große Wissenschaftler dazu, neue Gesetze aufzufinden, Naturgesetze zu entdecken?

All das ging aus dieser höchsten schöpferischen Intelligenz hervor, die uns umgibt und die das innerste Herz auch unseres Seins und Wesens ist.

17. Tag

Letztlich sind wir nicht Geschöpfe der Natur, sondern Gebilde des höchsten Gottbewusstseins; und darum ist in jedem Menschen eine Neigung zum Vernünftigen vorhanden, die sich auf die Dauer nicht niederhalten lässt; darum ist der Mensch darauf bedacht, mehr Wissen und Einsicht in die Dinge zu gewinnen.

Dass die offizielle Religion sich diesem Bestreben widersetzte und vielfach blinden Glauben verlangte, war ein Fehler, dessen tragisches Ergebnis sich heute zeigt, denn das Prinzip des Glaubens wurde dadurch nicht gefestigt.

Die Religion wäre heute dynamischer und würde lebendiger den menschlichen Alltag durchdringen, hätte die Kirche mehr zum Vernunftgebrauch ermutigt, ja, die Begeisterung dafür erweckt und die nötige Hilfe geboten, um die menschliche Vernunft auf die Entdeckung der letzten Wirklichkeit hinzulenken - offenbart uns doch die voll entfaltete Vernunft das Göttliche.

18. Tag

Die Vernunft bringt uns dem Herzen der göttlichen Wirklichkeit näher.

Das ist auch der Grund, weshalb einer der größten rationalen Philosophen der Welt, Immanuel Kant, der Menschheit mit seiner Frage nach der Wahrheit einen größeren Dienst erwiesen hat als viele Glaubenssätze zusammengenommen.

Die Vernunft will in ihrem Wirken ständig neu ermutigt sein. Sie bedarf auch immer wieder der Anregung durch schon gewonnenes Wissen.

Die göttliche Wirklichkeit ist überall und kann berührt, gefühlt, erfahren werden und auf hundert Weisen Ausdruck finden.

19. Tag

Das Göttliche lässt sich nicht nur durch sublimierte Gefühle, sondern auch durch Vernunftprozesse entdecken. Auf vielerlei Weise gelangen wir zum höchsten Wert des Lebens, zu Gott, und unser Leben gewinnt erst dann seinen Wert und seine Würde, seinen Reichtum, seine Schönheit, seine Größe, wenn wir das Göttliche berühren.

Die Notwendigkeit, Gott zu berühren, zu erfahren und zum Ausdruck zu bringen, ist in uns angelegt, ist uns so innerlich und wesentlich, dass es gar kein Ausweichen davor gibt.

20. Tag

Das Verlangen nach Erkenntnis und Erfahrung des höchsten Wertes, der das Göttliche ist, zeigt sich immer wieder und auf vielfältige Weise: selbst in der Vergnügungssucht oder der ganz gewöhnlichen Wissbegier. Auch im Verlangen nach Gesundheit, Kraft und Stärke, Schönheit, Frieden, Glück kommt dieses Verlangen nach dem Göttlichen zum Ausdruck, wie auch in dem Versuch, das Leben durch Kunst und Kultur emporzuheben - ist doch das Göttliche die Quelle aller Freude, aller Erkenntnis, allen Friedens, aller Stille, aller Kraft und allen Glücks.

21. Tag

Die höchste schöpferische Intelligenz ist überall am Werk; sie hat den Menschen nach ihrem eigenen Bild und aus ihrer eigenen Substanz geschaffen.

Wir alle tragen diese höchste schöpferische Intelligenz des Göttlichen in uns, aber solange wir sie nicht bewusst erfahren und etwas von ihren Eigenschaften zum Ausdruck bringen, findet das Leben keine Erfüllung, werden die Probleme des Lebens nicht gelöst, bleiben die mit dem menschlichen Leben verbundenen Herausforderungen noch ohne erlösende Antwort.

Es ist uns eine innerliche Notwendigkeit: So wie der Atem nötig ist, um den physischen Organismus am Leben zu erhalten, so ist das Göttliche der Lebensatem unseres inneren Wesens.

22. Tag

In der höchsten schöpferischen Kraft der Intelligenz ruht unser Wesen und Dasein. Der Erleuchtete erkennt dies klar und deutlich.

Im Allgemeinen erkennt der Mensch das nicht, sondern bleibt in seiner begrenzten Erfahrungswelt gefangen, die ihn mit ihren flüchtigen Eindrücken und Erlebnissen gefangennimmt. So entgeht ihm diese ganze wunderbare, schöpferische Geisteskraft, die überall zugegen ist.

23. Tag

Wenn jemand hinter irdischem Reichtum herjagt, mag er ihn zwar erlangen, doch erreicht er damit weder Frieden, Glück, Genialität noch Schönheit und erst recht nicht Weisheit und Vollendung, während jener, der das Göttliche erstrebt, zugleich auch Friede, Freude, Reichtum, Unsterblichkeit und Freiheit von Angst erlangt.

Ja, er besiegt den Tod und gewinnt zahllose Werte, indem er diesem einen Wert nachstrebt.

Dieses dem Menschen eingeborene Verlangen nach dem Göttlichen sollte man erkennen! Man sollte es nicht nur nicht vernachlässigen, sondern es vor alles andere stellen, weshalb es in der Bibel heißt: "Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, und alles andere wird euch hinzugegeben werden."

24. Tag

Ein Mensch, der nach Reichtum strebt, ist gesegnet, wenn er den Reichtum im Königreich des Göttlichen sucht.

Trägt er in Herz und Sinn das Empfinden für das Göttliche, für die allgegenwärtige, allwissende, allmächtige Gottheit, erfüllt sich nicht nur sein Streben nach Reichtum, sondern er wird zugleich auch gesegnet und erfüllt in seinem ganzen Leben sein.

Es ist das Gefühl des Kontakts mit dem Göttlichen, das einen Menschen zum übermenschlichen Wesen werden lässt.

Der deutsche Philosoph Nietzsche irrte sich sehr, wenn er meinte, das Übermenschentum sei auf eine andere Weise, durch andere Mittel zu erlangen. Wahres Übermenschentum lässt sich nur durch den Kontakt mit dem Göttlichen gewinnen.

25. Tag

Es ist das Göttliche, das uns bereichert, uns stärkt und erleuchtet, das uns mit göttlichem Wesen erfüllt und uns befähigt, die menschlichen Begrenzungen zu überwinden, unser Menschsein zu überhöhen, über es hinauszuwachsen, anstatt in Unzulänglichkeiten und Schwächen gefangen zu bleiben.

Im Glauben nur ist der Mensch ein Übermensch. Ein Mensch, der in der göttlichen Liebe lebt, ist übermenschlich. Ein Mensch mit göttlicher Weisheit ist übermenschlich.

Er bewahrt inneren Frieden auch in schwierigsten Zeiten. Er bleibt heiter und voll Glück, auch wenn die Umstände noch so belastend sind. Er weiß eine Lösung für schwierigste, selbst unlösbare Lebensprobleme.

Die Berührung mit dem Göttlichen ist unerlässlich, wenn es darum geht, zur wahren Lebenserfüllung zu gelangen.

 

26. Tag

Das Leben wird zu einem farbenfrohen Gesang, sinnvoll und schön, sobald man in Berührung mit dem Göttlichen ist.

Dieser Kontakt mit dem Göttlichen ist ausschlaggebend.

Die Seelenstärke, die Strahlkraft des Geistes, die Größe des Charakters entsprechen der Intensität, mit der man innere, organische Beziehungen mit dem Göttlichen pflegt.

 

27. Tag

Kein Mensch ist vernünftiger als jener, der mit der göttlichen Wirklichkeit in Berührung ist. Selbst die größten Philosophen der Welt, die ihr Leben der Disziplin des Denkens weihten, fühlen sich nicht ganz wohl angesichts des Weisen, der das Göttliche berührte.

Denn nur, wer das Göttliche berührt hat, kann über eine alles durchdringende Vernunft verfügen, über eine Vernunft, die zugleich auf das Eindringlichste unterscheidet, weil sie vom Licht der höchsten schöpferischen Gotteskraft beseelt ist.

 

28. Tag

Lassen wir uns von der schöpferischen Intelligenz Gottes, vom Licht der Wahrheit lenken und leiten! - Nur dann wissen wir, was wahre Lebensfreude ist. Auch die Reichsten und die Größten dieser Welt, auf welche die Menschen ihre Augen richten, wissen nicht, was wahre Lebensfreude ist.

Von echter, bleibender, unverbrüchlicher Freude ist das Leben erst dann erfüllt, wenn etwas in uns das Göttliche berührt; und diese Fähigkeit, das Göttliche zu erfahren, ist in jedem von uns vorhanden und muss nur aus Herz und Geist entfaltet werden, um zur Wirksamkeit zu gelangen.

 

29. Tag

Betrachten wir uns nicht als Geschöpfe der Natur, sondern sehen uns - wie die Bibel sagt - als Bildnis Gottes, aus dem Wesen und der Substanz des höchsten Göttlichen geschaffen, das grenzenlose Liebe, Licht, Erkenntnis, Friede, Fülle, Vollkommenheit ist.

Diesen Ursprung, aus dem wir hervorgegangen sind, zu erfahren, darin liegt der Sinn unseres Lebens.

30. Tag

Den besten Dienst, den man einem Menschen erweisen kann, liegt darin, seine Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was der höchste Wert und das Wertvollste in ihm selbst ist.

Den besten Dienst erweisen wir dem anderen, indem wir ihm helfen, das Bild des Göttlichen in sich selbst zu erkennen, denn dieses Bildnis Gottes ist die Quelle aller nur denkbaren Werte, aller Wunder, aller Genialität.

31. Tag

Es gibt ein unvergängliches Prinzip in jedem, und dieses ist die unendliche Wirklichkeit, die jede nur denkbare Vollkommenheit in sich birgt.

In dieser Wirklichkeit leben wir, sie trägt und erhält uns. Unser Leben wird im höchsten Maße edel; und alles, selbst die Natur, beginnt uns zu lieben, wenn etwas vom Göttlichen unser Sein berührt hat.

Die Berührung mit dem Göttlichen verbürgt uns unendlichen Wert, unendliche Würde.

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März 2008

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 33, Nr. 377

Herausgeber: Omkarananda Ashram
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World Wide Web Edition 2008