Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

September 2003

Kalender Jan2000




 

1. Tag

Mit welchem Licht erschaffst Du Deine Träume? - Mit dem inneren Bewusstseinslicht! Größer als dieses Licht ist der Beobachter in dir. Er beobachtet deine Träume, er beobachtet auch dein Leben im Wachzustand, deine Gedanken und Gefühle. Dieser Beobachter ist das Licht aller Lichter. Er ist auch Zeuge deines Tiefschlafzustands. Er ist der ewige Zeuge. Er beobachtet alles: Jedes Lebewesen, jedes Ding, alle Vorgänge. Er beobachtet das Zeitliche und das Räumliche, ist aber selbst zeitlos und raumlos. Dieses Licht der Lichter, das der Beobachter des universalen Ganzen ist und jenseits desselben in unantastbarer Herrlichkeit und Vollkommenheit leuchtet - das ist Christus.

2. Tag

Ohne Licht kann man nicht sehen und nichts beobachten, auch wenn man Augen besitzt. Christus ist das Licht deines Lichtes, das Leben deines Lebens, das Sein deines Seins, die Seele deiner Seele, das Herz deines Herzens. Er ist hier und jetzt zugegen; er hört, was wir sagen, er spricht zu dir, er hört durch dich. Er ist immer da und bereit, dir endlosen Frieden zu geben, endlose Freude, endlose Vollkommenheit - wenn du willst. Er ist immer zugänglich, immer erreichbar. Er ist dein Beschützer, dein Schutzengel. Er ist deine Mutter. Er sorgt täglich für dich. Seine Gegenwart ist spürbar und sichtbar.

 

3. Tag

Was geschieht, wenn du eine erleuchtete Intelligenz besitzt? - Du siehst Christus überall. Du bist immer glücklich, immer in Einklang mit der ewigen Wahrheit, dem ewigen Leben. Alle Angst und alle Probleme sind verschwunden. Dein Leben wird durch Seine Gnade, durch Sein Licht, durch Seine Gegenwart, Seine Herrlichkeit, Macht und Weisheit regiert.

Dein Leben wird zu einem wunderbaren Epos, unsichtbar für andere, sichtbar nur für dich selbst. Du bist von Angesicht zu Angesicht mit Christi Gegenwart, Seiner Gestalt, Seiner Schönheit, Seinem Licht und Seiner Vollkommenheit. Da gibt es keine Wünsche mehr, keinen Platz mehr für Unzufriedenheit und Ruhelosigkeit. Alles ist Erfüllung und Vollendung.

 

4. Tag

Was ist Licht? - Christus ist Licht! Wenn die Sonne scheint, oder wenn Du eine Kerze anzündest, so ist das kein Licht in dem Sinne: Dieses Licht hat kein Bewusstseinsauge, es ermöglicht nur die Sinnestätigkeit.

Aber Christus ist das Licht, das andere Licht, das wunderbare Licht, das Licht aller Lichter, das Licht und die Seele auch der Sonne - dieses Licht ist das wahre Licht. Und wenn dieses Licht deine Intelligenz erleuchtet, erfährst du innen und außen endlose Glückseligkeit und besitzt endlose Weisheit - das ganze Reich Gottes gehört dann dir. Alles ist dort unendlich: Unendliche Freude, unendliche Vollkommenheit, unendlicher Friede, unendliche Schönheit, unendliche Liebe.

 

5. Tag

"Am Anfang war das Wort ..." sagt das Johannes-Evangelium. Dieses Wort ist OM, und es ist Christus selbst. Weisheit ist überall gegenwärtig als unhörbarer, transzendenter Laut, der wiederum Licht ist und Bewusstsein und endlose Vollkommenheit in sich birgt.

Dieser OM-Laut ist im ganzen Kosmos gegenwärtig. Alles ist lebendig durch die Anwesenheit Christi: Die ganze Natur, das ganze All. Dieses unendliche Christus-Licht ist Gegenwart, ist die Quelle aller anderen, aller sichtbaren Lichter. Jeder Mensch ist ein Christus-Träger, und deshalb erfährst du Christus sehr schnell, wenn du Christus in den Menschen dienst, wenn du innerlich bedingungslose Hochachtung vor allen Geschöpfen und Menschen hast. Diese Einstellung sagt dir, wie du dich anderen gegenüber verhalten sollst: Sie reinigt dein ganzes Wesen und bringt dir bewusste Einheit mit Christus, dem ewigen Licht!

 

6. Tag

Christus hat uns versprochen, dass Er uns das Wasser des ewigen Lebens geben wird. Durch unser Gebet erbitten wir von Christus das Wasser des ewigen Lebens, was nichts anderes bedeutet als das ewige Licht, die ewige Wahrheit, die Unsterblichkeit.

7. Tag

Was geschieht, wenn du das Wasser des ewigen Lebens trinkst? Du wirst todlos, es gibt keinen Tod mehr für dich! Die Angst vor dem Tod verschwindet völlig. Der Tod ist aus deiner Erfahrung verschwunden. Du wirst hier und jetzt - in deiner direkten, unmittelbaren Erfahrung - unsterblich, zeitlos, raumlos. Du wirst eins mit dem ewigen Leben, mit dem Frieden, der war, ist und immer sein wird.

Das ist Christus: Er ist die Fülle, das Reich Gottes, Vollkommenheit. Er ist Vollendung - ewige Vollendung. Er ist das Absolute, das Unendliche. Von diesem Unendlichen sind alle Universen ins Dasein gerufen worden.

8. Tag

In der Erfahrung des zeit- und raumlosen Bewusstseins siehst du Christus überall: Innen und außen. Innen und außen ist nichts als endloses Licht, endlose Freude, endlose Vollkommenheit, endloses Leben. Da gibt es keine Wünsche, keinen Schatten, keine Furcht, keine Finsternis, keine Schwäche, keine Krankheit, keinen Tod. Überall ist Vollkommenheit, und überall erfährst du Vollkommenheit. In jeder Gestalt, die dir begegnet, begegnest du dir selbst, begegnest du dem, was dein eigenes, innerstes Wesen ist: Christus, die Wahrheit, die Vollkommenheit. Du siehst Christus überall und bist deshalb auch in der Lage, den leidenden Menschen zu helfen, dieselbe Vollkommenheit zu erlangen.

9. Tag

Innen und außen gibt es nichts anderes als Christus:"Hier ist Vollkommenheit, dort ist Vollkommenheit!" Und Christus ist die Fülle der Freude. Die Bibel sagt: "Herr Gott, in Deiner Gegenwart ist die Fülle der Freude ...".

Christus ist Gott, Christus ist Wahrheit, Christus ist der Herr des ganzen Königreichs Gottes. Er ist die Fülle. Seine Fülle ist hier, dort, überall. Wenn man von dem Ganzen der Fülle alles wegnähme, bliebe immer noch das Ganze der Fülle übrig, denn diese Fülle ist unendlich, unbegrenzt. Diese Fülle kann weder verringert noch vermehrt werden. Sie ist total, absolut, grenzenlos. So eine Fülle erfahren wir, wenn wir eins werden mit Christus. In so einer Erfahrung gibt es keinen Mangel, es ist eine zeitlose Erfahrung von außerordentlicher Freude, zeitloser, allvollkommener Freude. Und diese Freude ist Christus.

10. Tag

Wenn du dich im Bewusstsein Christi weiterentwickelst, dann wirst du selbst erkennen, wie herrlich das Leben in allen Bereichen ist.

11. Tag

Christus ist Frieden. Er ist der Fürst, der Prinz des Friedens, wie die Bibel sagt. Was bedeutet das? - Es ist eine poetische Ausdrucksweise, die sagen will: Christus ist der Friede selbst.

Was ist nun hier mit "Friede" gemeint? Handelt es sich dabei um einen vertraglich vereinbarten Frieden, um die zeitweilige Beilegung eines Streites zwischen zwei Personen oder Parteien? - Nein! Denn ein solcher Friede wäre kein wahrer Friede!

Wahrer Friede ist in Christus, und Christus selbst ist wahrer Friede. Das, was du im Tiefschlaf erfährst - eine Stille, die nicht zerstört werden kann, ein von allem unabhängiger Friede, ein Friede, der zu deiner Seele gehört, in deinem Herzen und Sein verankert ist - das ist wahrer Friede. Dieser Friede ist Gott in dir, das Leben deines Lebens, dein innerstes Wesen.

 

12. Tag

Je größer die Hingabe, die Aufrichtigkeit und Reinheit, desto glücklicher ist der Mensch, desto rascher sein Fortschritt, sein inneres Streben, seine mitreißende Begeisterung. Was nottut, wenn wir das Leben nicht vergeuden wollen, ist die beständige Versenkung in Gott durch inneres Beten und eine meditative Haltung.

Die Energien und Kräfte des Herzens und Geistes, des Bewusstseins und der Nerven sollen ständig eingesetzt und genutzt werden, so dass der Körper warm durchströmt und durchstrahlt ist. Das ist das Geheimnis, sich frei zu halten von Krankheit, Kummer, Unglück und Schwächen.

 

13. Tag

Sieh das Göttliche zu deiner Linken stehen, zu deiner Rechten, vor dir, hinter dir und über dir. Lasse das Göttliche den ganzen Tag bei dir sein, mit dir gehen, mit dir essen, mit dir arbeiten und Seine allheilenden, allsegnenden und alles emporhebenden Energien in dich eingießen.

14. Tag

Wenn du den Namen Gottes aussprichst, verbinde dich in Herz, Geist und Seele mit der unendlichen, unbegrenzten Intelligenz und Erkenntnis des Göttlichen. Verbinde dich mit der unendlichen, grenzenlosen Kraft und Gnade des Göttlichen. Vergeistige die Hände, indem du sie beständig zu Gottes Ehre regst. Vergeistige die Augen, indem du beständig das Göttliche in allem und jedem erblickst. Vergeistige die Ohren, indem du nur den göttlichen Namen und göttliche Worte hörst. Vergeistige den Atem, indem du jedes Ein- und Ausatmen mit dem Namen Gottes verbindest. Vergeistige alle Dinge, indem du sie zur Ehre Gottes gebrauchst.

 

15. Tag

Versuche, die höhere Empfindungsfähigkeit zu entwickeln, die ständig von überallher nur die besten Kräfte auffängt, nur auf positive Kräfte, auf Kräfte der Liebe, des Lichts, der unendlichen Güte und Gnade Gottes reagiert. Nimm nicht ständig neue Eindrücke von Dingen und Personen rings um dich auf. Sauge dich nicht mit deinen eigenen Wünschen, Trieben, Gefühlen, Begierden und ungestillten Verlangen voll, mit deinen kleinen Sorgen, die von keinerlei Bedeutung für das Ganze des Universums sind und dich selbst unter der Last ihrer Probleme zusammenbrechen lassen.

16. Tag

Es hat keinen Wert, Dinge haben zu wollen, die man noch nicht verdient hat. Um sie in Empfang nehmen zu können, müssen wir uns vorbereiten und qualifizieren. Dann werden sie uns ganz von selbst zuteil, auch ohne unser Bemühen.

Doch zuvor müssen wir Empfänglichkeit entwickeln, indem wir höhere moralische und geistige Qualitäten in uns entfalten.

Wenn wir darauf vorbereitet sind, werden wir erhalten, was wir uns wünschen.

17. Tag

Das Göttliche sieht dich klarer, als die Person dich sieht, die neben dir steht. Das Göttliche hört dich weitaus besser, als der Mensch neben dir. Das Göttliche ist weit wirklicher als die Person, mit der du zusammen bist.

In dieser Erkenntnis wächst der geistige Mensch ständig. Es ist diese Erkenntnis, die Grundlage aller geistigen Entfaltung und Entwicklung ist. Die dies erkennen, dürfen wissen, dass dadurch die Herzensreinheit zunimmt.

18. Tag

Der Prüfstein wahrer Meditation liegt im Fehlen von Gedanken und Gefühlen, die nicht auf das Göttliche bezogen sind. Sieh also zu, dass du dich von deinem unruhig umherwandernden Gemüt nicht ablenken lässt, sondern dein ganzes Sein, dein Herz, dein Gefühl und deinen Willen kompromisslos auf das Göttliche gerichtet hältst.

So wie das Kind sein Spielzeug mit sich trägt, wohin auch immer es geht, sei es an den Esstisch, sei es auf den Spielplatz, so trage du immer das Bild des Göttlichen in deinem Herzen mit dir.

19. Tag

Was wir auf die Versicherung der Bibel hin glauben, nämlich, dass Gott jedes Haar auf unserem Haupt gezählt hat, das bestätigen alle heiligen Schriften der Welt, und all jene, die das Göttliche erfahren haben, wissen darum: Gott kennt jeden unserer Gedanken, weiß um all unsere Gefühle. Und so weiß Gott auch, wenn wir glauben, dass Gott Wahrheit, Licht und Liebe ist.

Gott ist ja allwissend, allmächtig, im ganzen Universum zugegen und von höchster Schönheit, das Licht der Lichter, die Seele der Seelen, die Existenz hinter allem, was ist. Gott ist Schutz und Vollkommenheit. Gott hört und gibt Antwort. Er weiß um deine Schwierigkeiten.

 

20. Tag

Lade dich mit der Kraft Gottes auf. Was soll das heißen? Wie erfüllen wir uns mit der Gotteskraft? - Man kann voll Frieden, Liebe, Kraft und Glück sein, so wie ein anderer voller Hassgedanken und Neidgefühle ist. Doch wie erfüllen wir uns mit der Kraft, dem Frieden Gottes? - Daduch, dass wir Gedanken und Gefühle in Bezug auf das Göttliche hegen. Denken wir über die Allgegenwart Gottes, den unendlichen Frieden, die Freude, die Kraft, das Licht, die Liebe Gottes nach und bringen wir diese Eigenschaften Gottes in Gedanken, Worten und Taten der Liebe zum Ausdruck.

21. Tag

Welche Arbeit Du auch immer verrichtest, jede Arbeit sei für das Göttliche getan; keine ist mehr oder weniger wert. Jede ist völlig dem Göttlichen geweiht, insofern Dein Herz beim Göttlichen weilt, wenn Du sie verrichtest.

Das ist der Prüfstein, wie weit eine Arbeit göttliche Arbeit ist. Prüfe Dich beständig, ob Du im Bewusstsein beim Göttlichen weilst oder nicht.

22. Tag

Mache deine Arbeit hier auf Erden zum wirkungsvollen Mittel göttlicher Erfahrung. Nimm selbst vom Werkzeug, mit dem du umgehst und das dir selbstlos nützlich zu Dienste steht, eine Belehrung an: Sei wie dieses weder auf Lob noch auf Gewinn bedacht. Im übrigen lerne von guten Menschen, die dich umgeben. Werde so zur Quelle der Kraft für andere, indem du mit der unerschöpflichen Kraft Gottes in Einklang stehst.

23. Tag

Jeder kann selbst Wege finden, wie er sich im Alltag mit dem Göttlichen als dem Ursprung allen Seins verbinden kann. Jede Freude sollte uns an die unendliche Freude Gottes erinnern. Sehen wir einen Menschen, dann setzen wir uns mit dem Unbedingten in ihm in Verbindung, anstatt an den äußeren sozialen und ökonomischen Aspekten hängenzubleiben. Alles, was wertvoll, schön und voll Frieden ist, alles, was uns Freude macht, kann im Zusammenhang mit dem unbedingten Göttlichen gesehen werden.

Gute Gedanken, hohe Gefühle können uns mit dem Göttlichen in Verbindung bringen, indem wir die Spur zum Ursprung hin verfolgen.

24. Tag

Wenn unter dem Druck der guten Gedanken und Gefühle, der guten Handlungen und des göttlichen Strebens das Alte ausgelöscht wird, befindest du dich in einem Zustand des Friedens und des Gesegnetseins, dann hast du dir selbst vergeben, wie dir auch Gott und der andere, dem du Unrecht zugefügt hast, vergeben hat.

Seien wir uns also klar darüber, dass wir sehr vorsichtig sein müssen mit dem, was wir denken und fühlen, mit dem, was wir im täglichen Leben tun.

25. Tag

Alles hinterlässt einen Eindruck in uns. Der Mensch, der sich bemüht, auf dem geistigen Weg voranzukommen, schützt sich gegen all diese Eindrücke, indem er ständig an Gott denkt. Wenn er ein Dutzend Personen gesehen hat, dann sagt, fühlt und erfährt sein Inneres dies so, als hätte er nur eines gesehen, nämlich Gott. Sobald ein Eindruck von außen auf ihn zukommt, erhebt sich dagegen der Eindruck von innen, den das Empfinden der Gottgegenwart auf ihn macht und der stärker und kraftvoller ist als jeder andere Eindruck. Die Folge davon ist, dass sich seinem Unbewussten nur der Eindruck der göttlichen Gegenwart einprägt.

 

26. Tag

Sage immerzu in deinem Herzen: "Ich gehöre nicht dieser Welt an. Meine Welt ist die Welt des Göttlichen. Sie ist weder kalt noch heiß. Meine Welt, die Welt des Göttlichen, ist weder von Schmerzen noch von Tragödien heimgesucht: Sie ist unendliche Gesundheit, Friede, Freude, Vollkommenheit, Erfüllung."

So sieh dich immer nur im Hinblick auf das Königreich Gottes! Löse dich in Gedanken und im Bewusstsein von der äußeren Welt los! Mache dir klar, dass diese äußere Welt nicht deine eigentliche Welt ist! Diese innere Loslösung wird zur Grundlage einer tieferen Gotterfahrung.

27. Tag

Erkenne untertags millionenfach die Allgegenwart des Göttlichen und lebe in ihr!

Anstatt in einem materiellen Universum zu leben, wisse und anerkenne doch, dass du in der Gnade und im Licht der göttlichen Gegenwart lebst!

Halte dieses Hintergrundbewusstsein wach; und was immer du tust, vollbringe es mit Freude, als Gabe, die du Gott darbringst, zur Verherrlichung des Göttlichen und zur Disziplinierung deiner Sinne.

 

28. Tag

Lasse Dein Herz beständig sprechen: "Gott ist zu meiner Rechten, Gott ist zu meiner Linken, Gott ist vor und Gott ist hinter mir. Gott ist rings um mich her. Das soll mir genügen. Das ist mein Schatz. Das ist mein Königreich. Ich brauche sonst nichts. Damit habe ich alles. Er ist der Atem meines Lebens. Er ist meine Unsterblichkeit, meine unbesiegbare Kraft, mein unzerstörbarer Friede und meine Freude."

29. Tag

Wenn wir auf dem Weg der anhaltenden inneren Beschäftigung mit dem Göttlichen voranschreiten, verschwindet nicht nur alle Todesfurcht, sondern unser Inneres wird so sehr geläutert, dass uns das Göttliche immerzu neue Dimensionen erschließt und sich als lichtvolle Gegenwart, als grenzenlose Wirklichkeit erweist, deren Anwesenheit wir mit unserem ganzen Sein und Wesen fühlen. Diese Gegenwart, die uns umgibt, ist eine ewige und unveränderliche Wirklichkeit voll schöpferischen Bewusstseins, endlos in ihren Möglichkeiten, voll der Wunder und Herrlichkeiten, und es wird uns schließlich klar, dass die göttliche Wirklichkeit und Existenz weit wirklicher ist als alle Gedanken, die wir hegen, oder alle Dinge, die wir in der Außenwelt erfahren.

30. Tag

Um ein Mantra zu wiederholen, ist eine entsprechende Reife Voraussetzung. Mantras sind Kräfte in sich selbst. Wieviel von dieser Kraft zur Wirksamkeit gelangt, hängt von dem ab, der das Mantra wiederholt.

Wir haben es mit einer Kraft zu tun, die den Menschen ändern kann, also auch den "schlechten" Menschen. Daher kann es in den Anfangsstadien zu einer Verschlechterung des ohnehin schon Schlechten kommen, wie etwa bei einer homöopathischen Behandlung, wodurch sich das Schlechte aber erschöpft.

Das Problem ist nun, dass, wenn es zu einer Verschlechterung kommt, der betreffende Mensch möglicherweise großen Schaden in seiner Umgebung anrichten könnte: Eben deshalb ist eine gewisse Reife Vorraussetzung für die Wiederholung mystischer Mantras.

 

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September 2003

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 28, Nr. 323

Herausgeber: Omkarananda Ashram
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CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

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