Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

September 2015

Kalender Jan2000



1. Tag

Geschieht alles so, wie Gott es plant?

Alles ist in Gott; und nichts kann in Gott geschehen, ohne dass Er es nicht im Voraus wüsste.

Er weiß alles insgesamt und zu jeder Zeit, und alles geschieht so, wie Er es im Voraus wusste.


2. Tag

Welches sind die Zustände der Seele nach dem Tod?

Themen wie dieses sind unnötig, denn sie vermehren nur die Zahl der Eindrücke, die du speicherst. Du hast nichts damit zu tun, was mit der Seele nach dem Tod des Körpers geschieht, denn das ist Sache der Gesetze Gottes.

Warum willst du in die Arbeitsweise der Gesetze Gottes eindringen? – Wenn dein Haus in Flammen steht, lösche zuerst einmal das Feuer und stelle nicht vorher noch unnötige Fragen! Das heißt, angewandt auf das Schicksal der Seele nach dem Tod: Wende dich direkt an Gott, und zwar unmittelbar und schnell, anstatt nach seinen Gesetzen zu fragen.

Wenn du den Gesetzgeber hast, wirst du auch um die Gesetze wissen.

3. Tag

Es ist unnötig zu wissen, was nach dem Tod des Körpers geschieht. Eines ist jedoch sicher: Wir können wissen, was mit uns nach dem Tod geschieht, und zwar anhand dessen, was wir jetzt sind.

Haben wir jetzt volles Gottbewusstsein, werden wir nach dem Tod des Körpers sofort ins Herz Gottes eingehen, und es gibt keinen Tod, kein nächstes Leben, kein Irgendetwas mehr. Ist unser Gottbewusstsein noch nicht so weit entwickelt, sind wir also noch in den Anfangsstadien des geistigen Lebens, werden wir nach dem Tod zunächst an himmlische Orte gehen und von da an Orte zurückkehren, wo wir weiter wachsen und schließlich Einheit mit Gott erlangen können.

War unser Leben extrem schlecht und haben wir nicht einmal an Gott geglaubt, werden wir gezwungen werden, durch Welten zu gehen, in denen wir nur Leiden und Sorgen ausgesetzt sind.

4. Tag

Nicht alle, die als Heilige gelten, waren oder sind Heilige.

Einige sind einfach gute Leute und gelten als Heilige; einige sind nur besonders begabt und gelten als Heilige; einige sind abnormal und gelten trotzdem als Heilige; andere sind von Geistern besessen und gelten als Heilige; wieder andere sind sensitiv und gelten als Heilige ...

Sie alle sind keine Heiligen!

Ein Heiliger ist einer, der im Gottbewusstsein verwurzelt ist, der bedingungslose Reinheit und eine leuchtende, fehlerlose Vernunft besitzt, einer, durch den Gott seine Liebe und Gnade ausdrückt.

Dieser wirklich Heilige hat nichts mit der Welt zu tun. Während er in der Welt arbeitet, anderen Menschen hilft, ein normales Leben führt, ist er innerlich doch ganz ins Gottbewusstsein eingetaucht.

Alles an ihm ist wahr. Alles in seinem Leben geschieht durch die Gnade Gottes. Er hat unbegrenzte Demut. Er liebt alle Wesen. Seine Vernunft ist voll entwickelt. Er ist tapfer und furchtlos.

5. Tag

Was man dem Geist, der Seele und dem Herzen der Menschen einprägt, ist unvergänglich, wächst immer weiter und man heißt es „Auf den Geist säen“, was gleichbedeutend ist mit „Schätze im Himmel anlegen“.

Was man hingegen den Menschen körperlich gibt, ist vergänglich und wächst nicht und bedeutet, auf das Fleisch zu säen.

Das bedeutet aber nicht, dass in bestimmten Notfällen keine körperliche Hilfe geleistet werden sollte! Körperliche Hilfe muss geleistet werden, aber das Wichtigste ist das Weitergeben von wirklich spirituellem Wissen.

6. Tag

Du sagst, du hast Probleme mit deiner Gesundheit, gut, doch sei nicht so ängstlich! Sei nicht so verwirrt! Sei positiv!

Wie lange wirst du noch auf dieser Erde leben? – Vielleicht noch vierzig Jahre? Diese vierzig Jahre sind keine allzu lange Zeit, verglichen mit dem Alter der Erde, verglichen mit der Zeitlosigkeit Gottes, verglichen mit der Zeitlosigkeit des inneren Selbst, des Bewusstseins, des Atems Gottes in dir! Dein Problem ist ein rein körperliches; aber das, was in deinem Körper ist, ist größer als der Körper! Die Intelligenz in dir ist größer als der Körper! Das Herz, die Liebe und Weisheit in dir sind größer als der Körper! Der Glaube in dir, das Gute in dir, die Seele in dir sind größer als deine körperlichen Probleme! Darum kannst du mit ihrer Hilfe die körperlichen Probleme überwinden.

Schau dir die großen Heiligen an: Sie wurden gefoltert, sie wurden gekreuzigt. Haben sie geweint? Haben sie sich beklagt? Haben sie nicht ihr Elend besiegt? – Wie haben sie das geschafft?


7. Tag

Sei verständnisvoll und gläubig! Durch Willenskraft und Gottes Gnade, durch eine positive Einstellung und eine heitere Gemütsverfassung, durch Annehmen einer schwierigen Situation als eine Gnade Gottes kannst du den Umständen eine positive Wendung geben.

Es gibt einen Grund, warum diese Schwierigkeiten auf dich zukommen. Sie sind keine Bestrafung, sondern notwendig für die innere Gesundheit; und deshalb kommen sie. Sie sind immer ein Segen. Trotzdem ist ihr Dasein nicht unser normaler Zustand, deshalb können und sollten wir sie überwinden.

8. Tag

Akzeptiere deine körperlichen Schwierigkeiten als Segen Gottes, sei positiv und sage deinem Herzen, dass sie vorübergehen werden. Versuche auch, mehr von Gottes Gnade, Licht und heilender Gegenwart in dein Leben hineinzubringen. In der Zwischenzeit kannst du medizinische Hilfe in Anspruch nehmen; betrachte auch diese als eine Hilfe Gottes. Lass deine körperlichen Schwierigkeiten dich immer an Gottes Allgegenwart erinnern, an Gottes unbegrenzte Liebe und Gnade.

Wenn du in einer solch wunderbaren positiven Einstellung verharren kannst, werden dadurch deine Nerven besser, und dein Glaube, deine Liebe und das Gute in dir werden zunehmen.

9. Tag

Werde dir deiner Beziehung zu Gott immer bewusster! Erkenne, dass du eine Tochter oder ein Sohn Gottes bist! Das ist keine Lüge, es ist die größte Wahrheit! Alle Heiligen und Menschen der Gotterfahrung haben das behauptet und bewiesen. Diese Tatsache kann von großem Wert für dich sein: Da du jetzt weißt, dass du ein Kind Gottes bist, verhalte dich auch wie ein Kind Gottes, ohne dich über die Mühen und Plagen des Lebens zu beschweren!

Du musst ein starkes Gefühl in dir erzeugen, dass Gottes Energien durch deinen ganzen Körper kreisen und dass durch die Gnade Gottes dein Zustand immer besser wird. All diese kleinen Disziplinen können dir eine immense Hilfe sein, nicht nur, um deine Schwierigkeiten zu überwinden, sondern auch, um deine ganze Zukunft aufzubauen und Schätze im Himmel anzulegen. Gott ist ein so wunderbares Wesen, dass Er mit seiner unendlichen Liebe und Intelligenz immer überall zugegen ist. Er ist auch bei dir und in dir! Er hört dir zu, sieht dich und hilft dir zur rechten Zeit.

10. Tag

Die ganzen Jahre über warst du so völlig von Gott abgeschnitten, dass dir Gott nun unwirklich erscheint und so schwierig zu begreifen ist. Aber das macht nichts! Du bist ein Kind Gottes, so oder so! Eines Tages wirst du dich wieder bewusst an Gott erinnern, und von diesem Tag an wirst du Gedichte schreiben – wie die Psalmisten der Bibel.

Im Krieg leiden die Menschen. Wie können sie das nur ertragen? – Gäbe es keinen Gott, würde das Leben auf Erden nicht weiterbestehen, denn niemand hätte die Kraft, dieses Leben zu ertragen! Dass Menschen trotz so vieler Leiden leben, ist in sich selbst schon genügend Beweis, dass es einen Gott gibt, der sie von innen heraus erhält.

Das Leben der Heiligen verläuft ungestört, obwohl sie häufig äußerst aktiv sind. Nichts kann sie stören. Sie lächeln unter allen Umständen, auch unter körperlichen Qualen. Sie sind sich des ewigen Lebens bewusst. Sie sind Zeugen der Gegenwart und Kraft Gottes.

11. Tag

Eines Tages wirst du ein Heiliger sein. Das ist deine Bestimmung! Wenn nicht in diesem Leben, dann im nächsten. Du bist von Gott gekommen, um zu Gott zurückzukehren. Gott ist dein unvermeidliches Schicksal. Wenn es dir körperlich gut geht, springst du fröhlich und unbekümmert herum, als ob es keinen Gott gäbe, und du vergisst Ihn. Stellen sich körperliche Probleme ein, wirst du ernst und fängst an, schwierige Fragen zu stellen; du begibst dich auf die Suche, willst verstehen, was das Leben ist und gelangst so auf den Pfad der Erleuchtung.

12. Tag

Wenn wir zu Gott zurückkehren, gewinnen wir das ganze Königreich, den ganzen Reichtum, den ganzen Frieden, die ganze Freude, die ganze Vollkommenheit Gottes wieder.

Dabei handelt es sich um etwas Ewiges.

Das Leben im Körper ist nicht ewig. Es ist flüchtig, unbeständig, vergänglich. Doch ist ein ewiges Leben in uns, ein Leben, von dem wir noch nichts wissen.

Durch die Gnade Gottes fangen wir an zu verstehen, dass es hinter diesem gestörten, geplagten Gemüt noch etwas anderes geben muss.

13. Tag

Was ist der Körper? – Der Körper ist nicht so unbelebt, wie du denken magst. Es ist Bewusstsein in ihm; es ist Intelligenz in ihm: Er reagiert, ob wir uns um die Wunde kümmern oder nicht! Er heilt sie selbst; seine Intelligenz ist immer am Werk.

Sprich zu deinem Körper, und er wird dir zuhören! Er ändert sich, wenn du ihn liebst und verstehst. Das Blut kann durch bloßes Verständnis gereinigt werden; das Blut kann durch menschliche Gefühle gereinigt werden, nicht durch Injektionen und Medikamente. Diese sind indirekte, äußerliche Hilfen. Nimm eine positive Einstellung deinem Körper gegenüber ein und sprich zu ihm: „Liebling, morgen wird es dir durch die Gnade Gottes wieder gut gehen – sei glücklich!“

14. Tag

Es gibt so viele Widerstände auf diesem Weg. Kann man ihnen nicht ausweichen?

Wenn wir uns auf das Licht zubewegen, werden die Widerstände umso mächtiger und oft zu viele. Das ist ganz natürlich und charakteristisch für alle Bewegungen auf das Licht zu. Wenn du einmal völlig im Licht stehst, wird es keinerlei Widerstände mehr geben. Gegenwärtig aber sind diese Widerstände sehr notwendig und können nicht vermieden werden. Und weil diese Widerstände nun einmal da sind, musst du um so schneller vorangehen und versuchen, diese Widerstände nicht zu beachten! Du kannst sie aber analysieren, herausfinden, woher sie kommen, welcher Art sie sind: Vielleicht gelingt es dir dann, sie auszuschalten.

Wenn du deine spirituellen Anstrengungen verstärkst, werden die Widerstände dementsprechend abnehmen und schwächer werden. Aber am Anfang sind sie unvermeidlich; wir müssen sie akzeptieren.

15. Tag

Versuche, wie du Widerstände auf deinem geistigen Weg am besten ausmerzen kannst, indem du ihr Wesen verstehst und was ihr Gegenteil ist. Ruhelosigkeit zum Beispiel könnte am besten durch Entwicklung von innerlicher Ruhe und Stille besiegt werden, und Stille stellt sich ein, wenn wir über das Wesen des Göttlichen als unendliche Stille meditieren. Es gibt für jeden Widerstand ein Gegenteil, das wir entwickeln können, und das somit zur positiven Hilfe für uns werden kann.

Denke nicht, du hast Fehler gemacht, wenn sich Widerstände einstellen. Sie kommen nicht aufgrund von Fehlern, sondern sind eine Stufe der Entwicklung. Je öfter das Kind einen Versuch unternimmt gehen zu lernen, desto öfter wird es fallen. Bei jedem Versuch fällt es! Es kann das Fallen nur vermeiden, wenn es gleich auf dem Boden sitzen bleibt. Dann aber wird es nie das Gehen lernen!

Genauso ergeht es uns auf dem Weg zum Licht! Wir fallen immer wieder und so lange, bis wir erwachsene geistige Individuen geworden sind. Von da an wird es keine Widerstände mehr geben.



16. Tag

Der Sucher nach der Wahrheit trägt in sich selbst die unendliche Gegenwart des Göttlichen, das ewige, unsterbliche, allvollkommene, allwissende Bewusstsein und auch die Fähigkeit, dieses zu erfahren.

Diese Fähigkeit liegt in eben dieser Gegenwart in ihm. Es ist keine Fähigkeit, die von außen kommt.

Das Gemüt kann die Gegenwart des Göttlichen nicht erfahren, die Hände können sie nicht ergreifen, die Sinne sie nicht sehen.

Das Göttliche erfährt sich durch sich selbst.

17. Tag

Der Friede im Tiefschlaf: Wie erfahren wir ihn? – Nicht mit der Intelligenz, nicht mit den Gedanken, nicht mit den Gefühlen oder den körperlichen Augen. Wir erfahren die grenzenlose innere Ruhe im Tiefschlaf durch eine Fähigkeit, die in diesem Zustand selbst liegt, in dieser grenzenlosen Stille selbst. Die endlose Stille genießt die endlose Stille.

Da gibt es keine zwei, von denen der eine das andere erführe. Der Kaffeetrinker und der Kaffee: Der erstere erfährt den letzteren, und vermittelnd zwischen den beiden steht noch der Vorgang des Trinkens, das heißt, allgemein ausgedrückt, der Vorgang der Erfahrung.

In der Erfahrung Gottes gibt es keine drei, auch keine zwei Beteiligten. Da erfährt Gott sich selbst als Gott, in Gott, durch Gott, mit Gott in derselben Weise, wie wir uns im Tiefschlaf erfahren, nur absolut bewusst.

18. Tag

Die Erfahrung Gottes schließt alles ein. Außerhalb dieser Erfahrung gibt es nichts.

Deshalb kann man sagen, diese Erfahrung ist innen und außen, überall; in allen und außerhalb von allen: überall – sie ist absolut.

In der Stille dieser Erfahrung sprudelt die Quelle allen Lebens: in dieser grenzenlosen Stille, dieser Ruhe, diesem Bewusstsein, in diesem Licht Gottes, dem man in der Meditation begegnen kann.



19. Tag

Die Dreiheit von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gibt es nicht in Gott. Gott ist ein ewiges Jetzt.

Das, was unendlich und ewig ist, ist immer ein ewiges Jetzt, in dem es keine Vergangenheit und keine Zukunft gibt. Es ist jetzt, immer jetzt, immer das neue Jetzt, das Hier und Jetzt. Für die Ewigkeit und Unendlichkeit Gottes gibt es kein Hier und Dort. Alles ist hier und jetzt: keine Zeit, kein Raum! Im Jetzt gibt es keine Zeit. Alle drei Zeitformen sind ein ewiges Jetzt. Der ganze Raum verschwindet, es gibt keine Grenzen.

Das Hier und Jetzt ist absolut, unendlich, überall gegenwärtig.

20. Tag

Gibt es ein hier und ein dort für den Raum? – Nein! Für die Erdkugel gibt es ein hier und ein dort, auch für den Mond, die Menschen, die Sterne. Aber nicht für den Raum! Alles ist innerhalb des Raums. Der Raum sieht alles gleichzeitig.

Stelle dir den Raum einmal als Bewusstsein vor; denn in Wirklichkeit ist Raum Bewusstsein, Gottes Bewusstsein in der Form des Raums. Stelle dir also den Raum als Bewusstsein vor: Bewusstsein ist überall bewusst, allwissend, allsehend, alles wahrnehmend. Es nimmt gleichzeitig alles wahr, überall!

Gott ist jenes Feuer, das die Zeit zerstört – ein endloses Feuer. Was ist der Mensch? – Eine Puppe der Zeit! Du wurdest gestern geboren und morgen stirbst du. Du bist nur eine Puppe der Zeit. Die Zeit hat deinen Körper hervorgebracht, die Zeit wird ihn wieder zerstören.

21. Tag

Ein geistiger Mensch zerstört die Zeit. Er zerstört sie mit der Hilfe Gottes. Er hängt an Gott, klammert sich an Gott, umarmt Gott überall und jederzeit: Er wird schließlich eins mit Gott, und das ist es, was die Zeit zerstört, was ihn in die Unendlichkeit und Ewigkeit, in die Stille des Ewigen und Unendlichen hinein befreit.

Gott zerstört die Finsternis. Was ist Finsternis in Bezug auf den Menschen? – Es ist das Gemüt. Siehst du die Welt durch das Gemüt?

– Wenn ja, dann siehst du alles falsch, dann bist du ein Sünder, dann musst du leiden. Das Gemüt ist ein Bündel gegensätzlicher Kräfte und Energien, eine Mischung aus Hass und Neid, aus Gut und Böse. Jetzt bist du glücklich und zufrieden, dann unglücklich und frustriert. Jetzt weinst du, dann lachst du wieder. Du bist ein Sklave des Gemüts. Gott zerstört das Gemüt. Zerstören heißt hier: Wenn die Sonne aufgeht, verschwindet die Finsternis. Der Name Gottes, die Wahrnehmung der Gegenwart Gottes zerstört die Finsternis, das Gemüt.



22. Tag

Jene, die nach der Wahrheit suchen, sind die wahren Wissenschaftler; sie befassen sich mit dem, was unvergänglich und ewig unveränderlich ist. Die von Newton aufgestellten Gesetze sind überholt, weil sie sich auf ein Phänomen beziehen, das selbst vergänglich ist. Ein solches Phänomen ist relativ; es ist hier, aber nicht überall, nicht in den jenseitigen Welten, nicht in den unsichtbaren Welten, existiert nicht zu jeder Zeit. Die Welt geht ihrem Ende entgegen und mit ihr die Phänomene, in denen man die sogenannten neuen Gesetze entdeckt hatte. Die Wissenschaftler sind deshalb auf ein Wissensgebiet beschränkt, das veränderlich ist, auf das man sich deshalb nicht verlassen kann. Vom Standpunkt einer höheren Wissenschaft aus gesehen, kann man die heutige Wissenschaft gar nicht als Wissenschaft bezeichnen. Die wahren Wissenschaftler sind die Sucher nach der Wahrheit, denn sie befassen sich mit der unzerstörbaren, ewig unveränderlichen, immer und überall gleichen Wirklichkeit.


23. Tag

Im Tiefschlaf ist die Wirklichkeit anwesend, im Wachzustand ist die Wirklichkeit anwesend, in der Welt ist die Wirklichkeit anwesend, in den Welten jenseits ist die Wirklichkeit anwesend, in den unsichtbaren Welten ist die Wirklichkeit anwesend.

Vor vielen Millionen Jahren war die Wirklichkeit anwesend, und viele Millionen Jahre später wird dieselbe Wirklichkeit immer noch anwesend sein. Mit dieser zeitlosen, unwandelbaren, immer gleichen, wunderbaren, allschöpferischen, unendlichen, absoluten Wirklichkeit befassen sich die Wahrheitssucher.



24. Tag

Alles nur Menschliche in uns muss sterben, aber alles Göttliche in uns muss aufstehen und Gott umarmen.

25. Tag

Betrachten wir unser Haus als den Ort, wo Gott wohnt. Betrachten wir alles, was wir besitzen, als das Eigentum Gottes.

Wir müssen unser ganzes Leben in ein göttliches Leben umwandeln.

Alles, was wir tun, sollen wir im Bewusstsein der Gegenwart Gottes tun. Sogar wenn wir ein Glas Wasser trinken oder Brot essen, sollen wir es zuerst Ihm anbieten und es in seinem Namen zu uns nehmen.

26. Tag

Achte nicht auf Visionen!

Sogar wenn Gott dich durch die Vororte des Himmels führen sollte, erfreue dich dessen nicht!

Sage zu Gott: Ich will Dich ganz! Ich will nur Dich! Ich will nicht deinen Himmel, ich will nur Dich allein!

27. Tag

Es gibt keine größere Dunkelheit als unser Nichtwissen über unsere Beziehung zu Gott.

Alle unsere Probleme, Sorgen und Ängste kommen letztlich aus dieser Unwissenheit.

Daher müssen wir uns mit der größten Eile aufmachen, die Gottheit zu erfahren.

28. Tag

Entwickle in dir die Urteilskraft und richtige Schau der Dinge, die Unterscheidungskraft zwischen dem, was gut und was nicht gut ist, zwischen dem, was wirklich und was unwirklich ist, was wertvoll und was wertlos ist, was Gott und was nicht Gott ist.

29. Tag

Dies ist die Botschaft der Bibel: Stirb, um zu leben. Das will sagen: Lass dein Ego sterben und werde wiedergeboren im Geist!

Wenn wir das Ego verbrennen, geht die Seele ganz in der Gottheit auf.

Dies ist der Sinn unseres Daseins.


30. Tag

Denke an die einfache Wahrheit, dass du gesegnet und ein Kind Gottes bist und dass Gott tief interessiert ist an deinem Wohlergehen, deinem inneren Wachstum und Fortschritt.

Wir sind – jeder einzelne von uns – Offenbarungen der göttlichen Macht.

Möge das Leid in unserem Leben noch so groß sein; die Macht Gottes in uns, es zu besiegen, ist größer.


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September 2015

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 40, Nr. 467

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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