Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

März 2000

 

Kalender Jan2000



 

1. Tag

Die Wirkung, die eine Sache hervorbringt, überzeugt Dich vom Wert dieser Sache. Nichts, was hier im Ashram geschieht, geschieht ohne die Erlaubnis und die Anregung des göttlichen Willens. Woher stammt dieser Wille? -

Er stammt aus dem, was man die zeitlose Wirklichkeit nennt, die Göttliche Mutter. Was ist Ihr Name? - Niemand weiss es, Sie kann nicht benannt werden. Niemand kann über Sie sprechen. Sie ist jenseits der Sprache. Wir können Sie nur andeutungsweise beschreiben. Was tut Sie jetzt? - Sie erhält die ganze Schöpfung, ist überall gegenwärtig, ist all-leuchtend und lächelt.

Lasst uns tiefer mit dieser grossartigen, zeitlosen, überkosmischen, transzendenten Wirklichkeit in Berührung kommen. Das Mittel dazu ist das, was Ihre eigene Natur, Ihr Wesen, Ihre Essenz ist: die mystischen Silben.

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2. Tag

Wenn wir uns Gott zuwenden, ist es Gottes Verantwortlichkeit, sich um uns zu kümmern und für unser Wohlergehen zu sorgen.

Viele Heilige haben ihren Weg damit begonnen, das Leben zu verneinen. Hier ist das anders: Ich bin nicht hier, das Leben zu verneinen, sondern es zu bekräftigen, die Schätze des Königreichs Gottes in es einzugiessen und das gewöhnliche Leben mit allen möglichen Segnungen zu bereichern.

Weil mein Herz bei Gott ist und ich wünsche, dass auch anderer Leute Herz bei Gott sein möge, sorgt Gott dafür, dass ich alles habe, was ich brauche. Während nun Gott sich um mein Wohlergehen kümmert, kümmere ich mich darum, meine innigen Beziehung zu Gott zu pflegen und zu erhalten.

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3. Tag

Lasst uns schnell, intensiv, friedlich, kraftvoll und mit Freude Grosses vollbringen!

Lasst uns, bevor die Erde unter unseren Füssen bebt, das Licht Gottes auf die Erde herabbringen, und die Erde wird mit Sicherheit nie mehr beben.

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4. Tag

Pflege immer, wo Du auch bist und was Du auch tust, das Gefühl, dass jemand bei Dir steht. Wer ist dieser Jemand, der bei Dir steht? - Es ist die unendliche Liebe, das unendliche Wissen, die unendliche Kraft, der unendliche Vater, die unendliche Mutter, der unendliche Meister. Dieser Meister ist unser Führer auf dem Weg. Er ist unser Lehrer. Er ist unsere Mutter. Er ist unser Schutz. Er ist allwunderbar. Du bist sicher, solange Du an Ihn denkst.

Sei Dir immer dieses unendlichen Meisters bewusst, dann wirst Du moralisch vollkommen werden, dann wird Gottes Gnade immer mehr in Dein Leben einfliessen.

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5. Tag

Wenn wir im Königreich Gottes in unserem inneren Bewusstsein sind, geschieht es, dass wir bestimmte Erfahrungen, ja zahllose Erfahrungen haben.

Wenn wir von diesem Zustand aus auf die Welt blicken, wissen wir, dass wir selbst die Bäume, die Tiere und alles sind, was wir sehen. Wir erkennen uns selbst als alles, dessen wir uns bewusst sind. Erfahrungen wie diese stellen sich zu Hunderten ein, und erst danach wirst Du wahrhaft göttlich werden, denn diese Erfahrungen bilden nur Grundlage für noch höhere Formen der Erfahrung, die allerdings nicht mehr beschrieben werden können.

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6. Tag

Wie verehrst Du Gott? Wie folgst Du Gottes Füssen, wie meditierst Du über Gott?

Wie Du mit Gott und für Gott lebst, muss ein Geheimnis bleiben, dann wird Dein Fortschritt sicherer und schneller sein, denn das Ego wird so im Hintergrund gehalten, und der Teufel stört Dich nicht.

Sobald Du jedoch über Deine geistigen Fortschritte zu sprechen anfängst, ist der Teufel schon zur Stelle, behindert Deine geistigen Übungen und wirft Dich weit zurück.

Deshalb ist es besser, wenn Du Deine Gebete und Meditationen in Stille, im Verborgenen und in Einsamkeit durchführst.

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7. Tag

Wenn Du Gottbewusstsein zu einem normalen Zug Deines täglichen Gewahrseins werden lassen willst, musst Du von Zeit zu Zeit über die grosse geistige Wahrheit nachdenken, dass in Dir und um Dich herum nichts anderes ist als göttliches Licht.

Werde Dir immer wieder der Tatsache bewusst, dass Du von der Gegenwart, der Kraft und dem Licht Gottes umgeben bist und Dir nichts Unrechtes geschehen kann, dass alles, was Dir zustösst, zu Deinem eigenen höchsten Guten ist.

Es ist nicht Einbildung, sondern eine Tatsache, dass Gott Dich von allen Seiten umgibt, und tatsächlich ist es die einzige Wahrheit. Aufgrund spiritueller Unwissenheit sieht der normale Mensch diese Tatsache nicht, aber der Weise ist sich ihrer wohl bewusst.

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8. Tag

Der Weise führt Dich nicht in die Irre, er erzählt Dir keine Lügen. Er ist in der Wahrheit verwurzelt, seine Natur ist göttlich, sein Name ist Liebe, sein Wesen ist Licht. Er ist das Herz der Wahrheit.

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9. Tag

Was immer Du auch über die höchste Wahrheit denkst, sie lässt es Wirklichkeit für Dich werden.

Denke darum nur Gutes. Denke nur das Beste. Denke nur das, was göttlich ist, und es wird wirklich für Dich werden, weil Gott, der alles sieht, alles weiss, alles wahrnimmt, sofort auf Dein inneres geistiges Verlangen reagiert und in Dein Leben in der Form eintritt, die Du Dir vorstellst.

Lasst uns die Wahrheit erkennen, dass Gott eine unendliche Gegenwart ist, eine Unendlichkeit an Kraft, Gnade, Schönheit, Vollkommenheit, und lasst uns mit Ihm in Verbindung treten.

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10. Tag

Wenn Du Einsicht in das Wesen des Gemüts, das Herz und die Seele einer erleuchteten, göttlichen Persönlichkeit gewinnen willst, hier ist sie:

Ich strenge meine Augen an, um die schneebedeckten Berge zu betrachten, aber keine Berge sind sichtbar, nur ein endloses, schönes Licht, Gnade, Frieden, Erleuchtung. Dieses Licht ist ein wunderbares Licht, alles ist in ihm enthalten: Allwissenheit, allschöpferische Energien, Allmacht. Es ist eine grossartige Erleuchtung ohne Objekte.

Wann entstand dieses Königreichs des Himmels? Von wo aus nahm es seinen Anfang? - Es gibt keinen Anfang, kein Ende, keinen Anfangspunkt, keinen Endpunkt. Es ist überall das gleiche, es gibt nicht einmal ein "Überall"; denn es allein ist.

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11. Tag

Ist das Königreich des Himmels ein Punkt oder ein endloser Raum? - Nichts lässt sich darüber aussagen. Es ist überall das gleiche, und es gibt keine Entfernung in ihm. Es gibt kein hier und dort und keine Richtungen. Es ist ein wunderbares Königreich des Himmels. Es ist unendliche Freude, Unsterblichkeit, Unvergänglichkeit, anfanglose, endlose Ewigkeit. Es gibt kein innen und aussen, kein hinten und vorne, oben und unten. All diese Bezeichnungen sind bedeutungslos.

Überall ist es ein und dasselbe. Es gibt kein Irgendwo in ihm. Es allein ist. Es ist eine unbeschreibliche Erfahrung.

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12. Tag

Gott ist namenlos, formlos, zeitlos und deshalb überall.

Nenne Ihn einen Stein, während Du an Ihn denkst, und Er wird antworten. Nenne Ihn Jesus, und Er wird antworten. Nenne Ihn Maria, und Er wird antworten. Nenne Ihn einen Baum und verehre diesen Baum, während Du an Gott denkst, und Gott wird Dir durch diesen Baum antworten.

Warum? - Weil es nur einen Gott gibt, und der ist überall und in allen Dingen anwesend. Denke an Ihn in jeder beliebigen Form, rufe Ihn bei jedem beliebigen Namen: Er antwortet, weil Er allein überall ist.

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13. Tag

Wer kann die Unwissenheit zerstören? - Nicht der Universitätsprofessor, der Lehrer oder die Bücher, die Du liest.

Nur Gottes Gnade kann die Unwissenheit zerstören.

Gottes Gnade ist dasselbe wie Gottes Licht, und Gottes Licht ist Gott selbst. Er ist es, der Licht erzeugt und die Dunkelheit zerstört. Die Dunkelheit wird in Licht umgewandelt.

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14. Tag

Nimm einen Namen wie Omkarananda. Er ist so sehr mit Bedeutung erfüllt.

OM ist das eigentliche Herz Gottes, Gott selbst. OM ist Gott in seinem höchsten, absoluten Aspekt und auch in seinem persönlichen Aspekt. OM umfasst alles.

Die Glückseligkeit des OM ist Omkarananda. Und diese Glückseligkeit ist unbegrenzt, ewig, allvollkommen.

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15. Tag

Der ganze Raum ist mein Zuhause.

Ich bin zeitlos.

Meine Freude ist Gott.

Meine Augen sind vom Licht Gottes erfüllt.

Meine Fehler sind Fehler einer absoluten Unschuld und einer unbegrenzten, arglosen, unbedingten Freundlichkeit.

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16. Tag

Überall ist nur Gott allein. Unwissenheit ist die Ursache der Unfähigkeit, dies zu erkennen.

Ob ich unter der Erde begraben oder bei lebendigem Leib verbrannt werde - in beiden Fällen habe ich die gleiche Erfahrung Gottes.

Ob ich in einer kleinen Zelle eingeschlossen bin oder im offenen Wald dahingehe, den noch keines Menschen Fuss betreten hat - in beiden Fällen ist meine Erfahrung Gottes dieselbe.

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17. Tag

Praktiziere die Kunst, Name und Form, Charakter und Eigenschaften der Person, der Du gegenüberstehst, ausser Acht zu lassen und nur Gott in ihr zu sehen.

Du lebst in einer doppelten Welt: der Welt der Materie und der Welt des Geistes.

Sei verwurzelt in der Welt des Geistes und handle in der Welt der Materie.

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18. Tag

In Wirklichkeit ist überall nur ein einziges Objekt sichtbar, und das ist das göttliche Licht.

Morgen, wenn der Körper stirbt, bricht das Augenlicht, aber das Herz der geistigen Erfahrung lebt weiter.

Dieses Herz ist ewig und leuchtend. Es ist ein selbstleuchtendes Herz. Es ist göttliches Bewusstsein.

Was Es sagt, ist wahr; was die körperlichen Augen sagen, ist nicht wahr.

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19. Tag

Wenn Du "Mutter" sagst, wird das morgen zu einer Lüge, denn die Mutter ist eine Grossmutter geworden, und wenn sie stirbt und nach hundert Jahren als Mann wiedergeboren wird, ist sie auch keine Grossmutter mehr.

Äussere Dinge werden zu Lügen, zu Unwahrheiten. Nur der innere Geist in der Mutter oder Grossmutter bleibt der gleiche, denn er ist von Gott und in Gott und wird ewig von Gott und in Gott sein.

Übe deshalb, wann immer Du einen Menschen siehst, insgeheim die Disziplin, Gott in dieser Person zu sehen.

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20. Tag

Die Menschen verfügen über zu viel Freizeit, in der sie Unsinn anstellen können, indem sie dem Willen des Gemüts erlauben, sich auszudrücken.

Wir müssen die Gefahr, auch nur eine Minute untätig zu sein, vermeiden.

Die Weisen, die grossen Denker, Philosophen und Heiligen können es sich leisten, den ganzen Tag lang untätig zu sein, denn in ihrem Fall gehen die inneren Aktivitäten unter allen Umständen weiter, gleich, ob sie äusserlich tätig oder untätig sind. Sie erledigen sogar weitaus mehr Arbeit, wenn sie untätig sind, als wenn sie mit etwas beschäftigt sind. Die inneren Tore der Wahrnehmung stehen bei ihnen offen, und sie sind fleissig damit beschäftigt, die ganze Schöpfung zu segnen. Sie sprechen mit niemandem, denn sie sind absorbiert in höchste Gedanken, Gefühle und Erfahrungen.

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21. Tag

Wie ein Dichter von schönen Gedanken und Gefühlen erfüllt ist, wo immer er sich auch befindet, so ist ein geistiger Mensch stets mit dem Königreich des Himmels erfüllt, ungeachtet dessen, wo er sich gerade aufhält oder was er tut - ob er in einer Wüste schmachtet oder in einer wunderbaren, inspirierenden Landschaft spazierengeht.

Der ganze Raum, die ganze Materie und alle Gemüter sind erfüllt mit den Schwingungen meiner Mantras. Die Erfahrung Gottes hüllt mich unentrinnbar von allen Seiten ein.

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22. Tag

Unsterbliches Leben ist kein leeres Geschwätz oder graue Theorie. Es ist die grösste Wirklichkeit, die höchste Wahrheit. Jene grossen Weisen, die im Herzen Gottes selbst leben, erfreuen sich dieser Unsterblichkeit bewusst.

Wenn man vom unbeschreiblichen Schweigen des Göttlichen aus auf die Welt sieht, scheint sie nicht einmal eine halbe Sekunde alt zu sein, auch wenn schon Millionen von Schöpfungszyklen vergangen sind. Die Zeitlosigkeit Gottes ist etwas für den Verstand Unbegreifliches.

Nur die Erfahrung des Göttlichen kann uns Unsterblichkeit gewähren. Vom Standpunkt der höheren Glückseligkeit aus gesehen, ist der gewöhnliche Mensch ein vergängliches, bedauernswertes Geschöpf, wie herrlich und königlich er sich auch gebärden mag. Das Leben in einem grobstofflichen Körper ist ein grobes Versagen und ein Sturz aus der Zeitlosigkeit und Unsterblichkeit, aus dem unendlichen Frieden, der Kraft, Freiheit und Freude des Höchsten.

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23. Tag

Was ich hier über die Gotterfahrung sage, ist nicht dazu da, dass Du zuhörst und es dann wieder vergisst. Heute mögen es für Dich nur Worte sein, aber morgen musst Du es zu Deiner Erfahrung machen. Es ist Dein grösstes Vorrecht. Wenn Du Gott nicht in diesem Leben erfährst, wirst Du immer wieder geboren werden, nur um viel zu leiden und wenig Freude zu geniessen. Du wirst wieder Fehler machen und Dein Karma wird zu weiterem Leiden führen. So geht es dann Leben für Leben weiter - Geburt und Tod, Glück und Unglück, Probleme und Schwierigkeiten in steter Folge.

Wenn Du dies vermeiden willst, dann packe die Gelegenheit beim Schopf und beginne jetzt damit, die Verbindung zu Gott herzustellen.

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24. Tag

Sei nicht allzu tief verletzt, wenn jemand Dich beleidigt. Lass die Bilder des Alltagslebens nicht zu tief in Dein Gemüt eindringen. Nimm Gott in Dein Gemüt hinein, mit allen Mitteln und Methoden, die Dir zur Verfügung stehen. Lass Gott in Dein Gemüt eintreten durch alles Schöne, das Du siehst. Lass Gottes Liebe und Licht in Dein Gemüt eintreten durch alles Gute, das Du siehst. Lass Gottes Frieden und Freude in Dein Gemüt eintreten durch all die guten Gefühle, die Du Freund und Feind gegenüber hegst. Lass Gottes alles umwandelndes Bewusstsein sich in Dich ergiessen, wenn Du das Mantra wiederholst. Lass Gottes Frieden, Freude, Stärke und Leben auf alle möglichen Arten, durch alle möglichen Aktivitäten und Erfahrungen in Dich einfliessen.

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25. Tag

Wenn ein Heiliger Gott erfährt, kommt Gott nicht plötzlich von irgendwo her. Gott ist immer da, überall, zu jeder Zeit. Er war, ist und wird immer sein.

An dem Tag, an dem der Heilige Gott das erste Mal erfährt, ist der Tag, an dem das Herz des Heiligen so rein geworden ist, dass diese Erfahrung möglich wurde. Es ist der Tag, an dem der plötzliche Strahl der Reinheit dem Heiligen die Gegenwart des Göttlichen erschliesst, der Gegenwart, die immer schon da war, immer ist und immer sein wird.

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26. Tag

Für eine erfolgreiche Meditation ist intensive Liebe zu Gott erforderlich. Das Objekt, das in uns intensive Liebe erweckt, stellt unsere höchste Konzentration sicher. Wenn diese intensive Liebe fehlt, wandert das Gemüt zu anderen Dingen, und die Meditation hat keine Kraft.

Die beste Meditation findet dann statt, wenn sich unsere Seele in ihrer Liebe zu Gott in Gott auflöst, wenn wir an nichts anderes als an Gott denken können, weil nichts anderes unser Interesse erwecken kann.

Gott ist die einzige Wirklichkeit, die einzig wahre Attraktion.

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27. Tag

Wenn wir Gott in Reinheit lieben und uns Ihm in Reinheit hingeben, mit ungeteilter Aufmerksamkeit, von nichts abgelenkt, dann wird unsere Meditation erfolgreich sein und unser Fortschritt schnell vonstatten gehen.

Wenn unser Leben auf Gott ausgerichtet ist, werden uns alle Wesen ohne unser Zutun von selbst lieben.

Dieses Geheimnis kennen die Menschen gewöhnlich nicht, darum sterben sie einen einsamen Tod und werden schnell vergessen, während der weise, der gute und edle Mensch, der diese Wahrheit kennt, nach tausend Jahren noch in den Herzen der Menschheit lebt.

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28. Tag

Jeden Tag muss etwas vom alten Selbst sterben. Das ist das Gesetz des geistigen Fortschritts.

Der heilige Paulus sagte einst: "Ich sterbe jeden Tag …" Was bedeutet das? - Das alte Ich stirbt, und man wird ein wahres Kind Gottes.

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29. Tag

Was ist ein Yogi? - Yogi ist einer, der vollkommene Kontrolle über sich selbst und deshalb auch über die ganze Schöpfung erlangt hat. Das hat nichts mit Hatha-Yoga zu tun. Ein Yogi ist ein Mensch, der völlige Kontrolle über sich selbst erlangt hat, dessen Sinne und Gemüt vollkommen beherrscht sind, der sich nicht vom Gemüt beherrschen lässt. Ein solcher Mensch wird Meister über die Materie, Meister über die Schöpfung, und ist in Gemeinschaft mit Gott.

Yoga hat zwei Bedeutungen: Auf der niederen Ebene bedeutet es völlige Selbstbeherrschung, auf der höheren vollkommene Einheit mit Gott.

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30. Tag

Wenn der Gedanke an Gott aufsteigt, erlangt das menschliche Individuum grossen Frieden, Stärke und Glück. Der Gedanke an den Körper schwächt den Menschen und macht ihn unglücklich und problembeladen. Er beginnt damit, andere für seine Schwierigkeiten verantwortlich zu machen und schiebt die Schuld für seine Misere am Ende gar auf Gott. Wenn er Gott nicht beschuldigt, beschuldigt er dafür das Schicksal und schliesslich sich selbst.

Beurteile Deine Stärke danach, wo Dein Herz ist. Verweilt es beim Göttlichen oder ist es mit dem Körper, den äusseren Umständen, mit flüchtigen Gedanken und Gefühlen beschäftigt? Wenn es in Gott ist, dann bist Du stark, glücklich und voller Energie.

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31. Tag

Sobald Dein Bewusstsein auf die Wahrnehmung des Körpers oder Deiner Umgebung fixiert ist, wirst Du schwach, Probleme erheben sich, Deine Freude geht verloren, die Inspiration ist blockiert und Du wirst zu einem Faktor der Disharmonie und der Zwietracht im Kosmos.

Versuche also, dass sich etwas in Deinem Herzen den ganzen Tag hindurch an Gott erinnert. Identifiziere Dich stets mit dem unendlichen Licht, der Gnade und der Liebe, die im inneren Wesen aller Geschöpfe wohnen.

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März 2000

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 25, Nr. 281

Herausgeber: Omkarananda Ashram
Anton-Graff-Strasse 41
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

Druck und Versand:
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