Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juni 2014

Kalender Jan2000



1. Tag

Wir können die Stimme Gottes als OM hören. Dieses OM ist überall gegenwärtig, auch im Stein, in den Pflanzen.

Im eigenen Herzen ist die Quelle und das Zentrum dieser Stimme Gottes. Wir sollen das Licht sehen, aus welchem unsere Seele besteht. Der Stoff unserer Seele ist Licht, und darin wohnt Gott.

Dieses Licht sollen wir wahrnehmen. Zu diesem Licht sollen wir werden. Dieses Licht sollen wir in unserem Leben zum Ausdruck kommen und wirken lassen.


2. Tag

Im überbewussten Zustand treten wir bewusst in die tiefe Stille, Ruhe und das Schweigen Gottes ein. Auch wenn rund um uns Bomben fallen, hören wir es nicht. Wir befinden uns in einem überbewussten Zustand unendlicher Stille und unendlichen Schweigens.

Wo ist diese unendliche Stille? – Sie ist überall. Sie ist im Herzen.

Der Mensch kann in sie hineinsinken, in sie eingehen, ähnlich wie er in den Tiefschlaf hineinsinkt. Unglücklicherweise sind wir uns im Tiefschlaf nicht bewusst, dass wir in die unendliche Stille eingetreten sind: Tiefschlaf ist keine bewusste Erfahrung, sondern ein total unbewusster Zustand. – Im überbewussten Zustand, wenn wir tief in die göttliche Wahrheit eingetaucht sind, erfahren wir bewusst einen tiefen Frieden. Dieser Zustand muss langsam entwickelt werden. Wir müssen aus dem Gemüt alle unnötigen Ablenkungen und nutzlosen Gedanken entfernen, das innere und äußere Leben vereinfachen und uns auf das Wesentliche beschränken.

3. Tag

Es gibt nichts, das nicht das Unendliche und Ewige in sich trüge. Alles ruht im Urgrund des Herzens des Zeitlosen und Ewigen. Die ganze Schöpfung ist durchstrahlt vom Licht des allschöpferischen göttlichen Bewusstseins.

4. Tag

Das unbedingte, absolute, unendliche, ewige unzerstörbare und unveränderliche Bewusstsein ist der Ursprung und das Herz alles begrenzten, bedingten, wechselnden und individuellen Bewusstseins.

Aufgrund der inneren Logik der organischen Beziehungen zum zeitlosen Bewusstsein kann das individuelle Bewusstsein jederzeit bewusst seine Einheit und ewige Identität mit dem unbedingten Bewusstsein wiedererlangen.

5. Tag

Das Unendliche trägt das Endliche.

Das Transzendente durchdringt das Empirische.

Das Noumenale ist die Grundlage

aller Phänomene.

Das Absolute ist das geheime Herz

des Individuums.

Wie ein Stück Eis in den Tiefen des Ozeans, so ist alles im Ewigen enthalten, von ihm umgeben und beseelt.

Jedes Ding allüberall wird aus dem Unendlichen geboren; es hat im Unendlichen sein Sein und kehrt wieder ins Unendliche zurück.

6. Tag

So wie die Ereignisse eines Films sich auf dem unbeweglichen Hintergrund der weißen Leinwand abspielen, so entfaltet sich das ganze Drama der Raumzeitwelt auf dem unbeweglichen Hintergrund des Zeitlosen.

Die Beziehung zwischen der Zeit und dem Zeitlosen ist aber nicht ganz so einfach wie in diesem Beispiel. Das Zeitlose ermöglicht nicht nur die Vorgänge in der Zeit und bildet den Hintergrund und ihr Wirkungsfeld, sondern es ist auch selbst im Zeitprozess mit enthalten.

Genauso wie das Licht auf der feststehenden Leinwand den im Film erscheinenden Gestalten Leben verleiht und in ihnen enthalten ist, so gibt auch das Zeitlose den in der Zeit ablaufenden Vorgängen das Leben und ist in ihnen enthalten.

Das Zeitlose ist Herz und Substanz der Zeit, so wie das Raumlose Herz und Substanz des Raumes ist. als Herz und Substanz alles Geschaffenen gegenwärtig.

7. Tag

Das große Reich der Seligkeit, die unbeschreiblich schöne Realität des grenzenlosen Seins, der unendliche Friede des Ewigen, die unfassbaren Möglichkeiten des zeitlosen Bewusstseins werden zur Substanz unserer unmittelbaren Erfahrung, wenn unser Bewusstsein in einen kontemplativen Zustand erhoben ist.

Für den Mystiker ist ein solcher Zustand alltäglich. Er beginnt das Ewige in allem Sichtbaren wahrzunehmen, er lebt in seiner eigenen ewigen Welt des unendlichen Friedens und Glücks. Er ist im Einklang mit dem einen unendlichen Herzen Gottes in allem, was im Erfahrungsbereich der Sinne und jenseits davon liegt.

8. Tag

Das transzendente Herz des Ewigen ist unzerstörbar und bleibt völlig unberührt von der Erschaffung, Erhaltung und Auflösung der kosmischen Manifestation.

Im ewigen Licht wird die Schöpfung hervorgebracht und erhalten. Das Zeitlose trägt das offenbar gewordene Universum.

Wird das Universum wieder aufgelöst, geschieht im Zeitlosen selbst nichts. Es bleibt unberührt davon. Es ist jenseits aller Zeit, obwohl es das Herz der Zeit ist. Es bleibt von allen Vorgängen innerhalb der Zeit unberührt, obgleich die Zeitprozesse in ihm ablaufen.

9. Tag

Das Ewige in der Schöpfung, im Relativen, in der Raumzeitwelt bleibt stets unberührt. Die Zerstörung von Welten oder das Wirken des kosmischen Plans innerhalb des Ewigen beeinträchtigt das Ewige selbst in keiner Weise.

Die ganze Vielfalt der endlosen Schöpfung spielt sich im transzendenten Herzen der Göttlichen Mutter ab.

Nichts, was in der Welt geschieht, berührt das Ewige, das die Welt durchdringt und sie doch gleichzeitig transzendiert. Mehr noch: Nichts kann ohne das Ewige geschehen. Darin liegt das Geheimnis. Und das ist die Wahrheit. Darin besteht die Größe Gottes, der unzerstörbar und vollkommen ist.

10. Tag

Das Bewusstsein ist unergründlich und wunderbar. Es ist ewiges Sein. Sein und Bewusstsein können nicht voneinander getrennt werden.

In diesem Bewusstsein, in diesem göttlichen, zeitlos ewigen Sein-Bewusstsein, welches das Herz Gottes ist, tritt alles Offenbarte in Erscheinung.

In allem, was du siehst, in allem, was du berührst, fühlst oder an was du denkst, in allem, was du erlebst, ist der Pulsschlag des Ewigen, ist die Seele des Zeitlosen gegenwärtig.

Die Weisen sehen das, die Mystiker leben darin, die großen Heiligen wissen es. Die größten Philosophen der Welt verstehen es. Göttliche Offenbarung enthüllt dieses Geheimnis in spontaner innerer Wahrnehmung.

11. Tag

Das ewige Sein-Bewusstsein ist das eigentliche, innerste Herz unserer Seele. Es ist das Himmelreich in uns.

Es kann vor uns ein grenzenloses Reich des Friedens, der Schönheit, des Lichtes und der Vollkommenheit ausbreiten; alles ist in ihm enthalten.

Es besteht ein Übergang von der Zeit ins Zeitlose, da das Ewige mit dem Zeitlichen verbunden und das Zeitliche ins Ewige eingebettet ist.

Die zeitlose Wirklichkeit, das Nichtwahrnehmbare, wohnt als Herz in dem, was wahrgenommen wird und trägt es von innen heraus. Doch kennt das Zeitgebundene und Wahrnehmbare das Nichtwahrnehmbare nicht; dieses aber kennt das Wahrnehmbare voll und ganz und durchdringt es als dessen Substanz.

 

12. Tag

Die ganze Schöpfung ist in unserem innersten Herzen,welches das Herz des Ewigen ist.

13. Tag

In dem Augenblick, in dem unser Bewusstsein zur Erfahrung des Ewigen befreit und unser Herz eins mit dem Ewigen in der ganzen Schöpfung wird, schrumpft der Kosmos in seinen Dimensionen zusammen und zieht sich irgendwo in eine winzige Ecke unseres unermesslichen inneren Bewusstseins zurück. Der Mensch als Mikrokosmos wird zum Makrokosmos und transzendiert ihn. Er erlebt, dass sich alles in ihm selbst befindet. Ja, als das unendliche Bewusstsein ist er sogar unbeschreiblich größer als all die unermesslichen Sternenräume und Weltensysteme. Der Kosmos ist für ihn nichts Äußerliches mehr; er ist zu etwas Innerlichem geworden und ist nur noch wie eine dünne Schicht auf der Oberfläche des weiten, grenzenlosen Meeres des inneren, ewigen Bewusstseins. Das Äußere wird zum Inneren, welches das Äußere überragt, umfasst und transzendiert. Das Königreich innen ist grösser als das Königreich außen und trägt deshalb über das letztere den Sieg davon.

14. Tag

Gesegnet ist die Schöpfung, denn jedes ihrer Atome trägt die Vollkommenheiten des Himmelreichs, des Ewigen, in seinem Herzen.

Die Probleme des menschlichen Bewusstseins sind nicht die Probleme Gottes und nicht die Probleme des Ewigen.

Die Logik der unvergänglichen Wirklichkeit ist unverständlich für die Logik der vergänglichen, begrenzten menschlichen Vernunft.

Das Ewige schaut auf die Welt und findet sie schön und gut. Es weiß, dass die Universen ein Kosmos und nicht ein Chaos sind.

Die Zerstörungen und Verwüstungen, die der Mensch erlebt, sind jenseits des Erfahrungsbereichs des Menschen nicht vorhanden.

Sobald das menschliche Individuum sein Bewusstsein zurückzieht und die Welt vom Standpunkt des Ewigen aus betrachtet, gewahrt es überall das vollkommene Königreich Gottes.

15. Tag

Wir sind aus dem Herzen des Ewigen geboren.

Wir sind aus der Substanz des Ewigen geformt.

Deshalb wollen wir uns nicht länger von den menschlichen Bedingungen hypnotisieren lassen. Wir wollen uns von den Ereignissen und Erfahrungen des Alltags nicht länger beherrschen und versklaven lassen.

Mögen die höheren Fähigkeiten und Kräfte der Wahrnehmung in unserer bewussten Intelligenz aufbrechen und aus dem Urgrund unseres inneren Seins hervorquellen!

Die Liebe unseres Herzens soll universal werden, soll den ganzen Kosmos umspannen und uns in die Lage versetzen, auf das, was ewig und transzendent im Universum ist, zu reagieren.

16. Tag

Tatsächlich erfahren wir das Ewige, sobald wir selbst zu seinem Herzen werden – und das ist nur möglich durch ein Überschreiten der Raumzeiterfahrung.

Solange wir irgendetwas im Sinne einer Subjekt-Objekt-Beziehung erfahren, befinden wir uns außerhalb der Erfahrung des Einen, des Unendlichen, der Einheit des Absoluten. Wenn wir in unserem inneren Bewusstsein nichts als das Ewige erfahren, wenn von uns nichts übrigbleibt als nur das Ewige allein – dann haben wir eine wirkliche Erfahrung des Unendlichen.

Wir sind erst dann im Zeitlosen, im Ewigen, wenn unser inneres Sein, das erfahrende Subjekt, eins mit dem Vorgang und dem Objekt der Erfahrung geworden ist.

Wo es Subjekt und Objekt gibt, treten Raum und Zeit in Erscheinung. Erheben wir uns jedoch zur Einheitserfahrung des Ewigen, dann befinden wir uns im Zeitlosen, Raumlosen – im Allvollkommenen.

17. Tag

Der Bereich der Bezogenheiten und Beziehungen ist die Zeitraumwelt.

Wo man außerhalb seiner selbst etwas wahrnimmt, da sind auch Zeit und Raum im Spiel.

Doch wo findet dieser Vorgang statt? – Im Ewigen. Welche Kraft ermöglicht ihn? – Die Kraft des Ewigen. Wann und wie findet er statt? – Die Vernunft, die diesem Vorgang ja erst entspringt, findet darauf keine Antwort.

Das Herz, das eins ist mit dem Herzen des Ewigen, weiß es.

18. Tag

Die unfassbar herrliche Intelligenz des alles gewahrenden, ewigen göttlichen Bewusstseins ist das Herz unseres inneren Wesens und Seins.

Es ist diese wunderbare Intelligenz, die alles aufzeichnet und in sich bewahrt. Dennoch ist sie gänzlich rein und wird durch nichts, was sie aufnimmt und bewahrt, verunreinigt. Sie wird durch nichts belastet, was sie hervorbringt. Sie bleibt unangetastet von dem, was sie weiß. Der Mystiker, der eins ist mit ihr, kann wahrhaft rein genannt werden. Er besitzt die Reinheit des göttlichen Bewusstseins. Er ist der gesegnetste Mensch.

Die Glückseligkeit des Reiches Gottes ist in seinem inneren

Herzen Wirklichkeit geworden. Das ewige Sein jenseits von Raum und Zeit ist das ewige Jetzt und das ewige Allüberall.

Es ist hier, und in ihm ist alles ein Hier. Es ist das Hier und Jetzt.

19. Tag

Lasst uns in der Abgeschiedenheit des Herzens, in der Stille des inneren Bewusstseins, im aktiv betrachtenden Zustand des inneren Seins Gemeinschaft suchen mit dem allsehenden, allwunderbaren Ewigen, dieser unendlichen Schönheit, diesem unendlichen Licht, dieser allsehenden Intelligenz, diesem allschöpferischen Bewusstsein, diesem alles erhaltenden Absoluten, diesem allbarmherzigen Gott!

Hier und jetzt lasst uns mit Ihm in Einklang sein!

20. Tag

Sprich zu deinem Herzen:

„Ich bin unsterblich. Das Licht in mir, das Leben in mir ist unzerstörbar. Durch Gottes Gnade werde ich immer die positive Seite der Dinge sehen. Ich bin unsterblich. Ich kann nicht zerstört werden. Nichts kann mich berühren, wenn ich es nicht will.

Das Licht, die Gnade und die Liebe Gottes sind in mir; sie erhalten mich. Ich werde nie einen Mangel an Frieden und Stärke erleiden. Ich bin ein Kind Gottes, von Gott in Gottes eigenem Herzen erschaffen!“

21. Tag

Ein Fisch in den Tiefen des Ozeans träumte, er sei in der Wüste gelandet. Er kam aus Mangel an Wasser fast um. Die Wahrheit aber ist, dass er in den Tiefen des Ozeans weilte.

Genauso ist es mit uns Menschen: Wir sind alle in den Tiefen des Herzens Gottes – in Gottes Vernunft, Liebe, Licht und Sein.

Unfähig, dies zu erkennen, leiden wir in einer materiellen Umgebung. Es kann keine größere Narretei geben als diese, denn innerhalb und außerhalb von uns ist das herrliche Königreich Gottes, das uns am Leben erhält.

Anstatt diese Tatsache zu sehen, sehen wir andere Menschen, die wir entweder lieben oder hassen, akzeptieren oder ablehnen. All dieser chaotische Unsinn kommt zustande, weil wir nicht wissen, dass Gott jetzt bei uns ist, dass Er in uns und außerhalb von uns ist, dass Er überall ist.

22. Tag

Im Herzen wohnt ein göttliches Licht. Es ist immer da, im Sünder wie im Heiligen, im Kriminellen wie im Engel, in den Göttern wie im armseligen, sündigen Menschen.

In allen ist dieses Licht anwesend. Im sündigen Menschen ist es verborgen unter dem Schleier seiner Sünde. In guten Menschen und heiligen Menschen fallen diese Schleier weg, und sie können deshalb dieses Licht im Herzen leichter wahrnehmen; doch strahlt dieses Licht nicht nur im Herzen der Menschen, sondern im Herzen aller Lebewesen.

23. Tag

Weil wir mit Gottes eigener Seele, seinem Herzen und Wesen geschaffen sind, verlangen wir nach der bewussten Erfahrung Gottes.

Wer ist ein Gottmensch? – Jener ist ein Gottmensch, der ständig die Tatsache erfährt, dass er in seiner tiefsten Seele eins ist mit Gott. Gott ist sein Ein und Alles: Vater, Mutter, Freund sowie grenzenloses Wissen, vollkommene und absolute Freude und unerschütterlicher Friede.

So ein Mensch sieht die Welt mit ganz anderen Augen. In allem und jedem erkennt er die Anwesenheit Gottes. In allen Menschen und Lebewesen sieht er dieses zentrale Prinzip zeitlosen Friedens, unendlicher Freude, die Seele der Seele, das Herz aller Herzen, das Licht aller Lichter – Gott.

24. Tag

Unser Leben wird in sich selbst eine ungeheure Kraft, eine große Freude, ein gewaltiges Licht sein, wenn wir das göttliche Prinzip in uns und unseren Mitmenschen, in der ganzen Natur undüberall berühren.

25. Tag

Es ist unvermeidlich für den Menschen, zu Gott zu werden. Niemand kann das verhindern.

Eines Tages wird jede Person eins mit der grenzenlosen Freude Gottes, mit der grenzenlosen Liebe Gottes, dem grenzenlosen Leben Gottes.

Das ist unvermeidlich.

Wenn es in diesem Leben nicht geschieht, geschieht es im nächsten oder übernächsten Leben oder danach.

Es ist unerheblich, wann es geschieht – aber es wird geschehen. Es ist unvermeidlich.

26. Tag

Wir sind nicht nur mit Gott in uns geboren, sondern auch mit der Fähigkeit, diesen Gott zu erfahren.

Wir sollen diese Fähigkeiten anwenden und entfalten. Unsere Meditationen, der Stil unseres Lebens, unsere Arbeit - all das führt hin zur Gotterfahrung.

Alles, was wir tun und denken, soll selbstlos sein:

in Gott, für Gott, durch Gott!

27. Tag

Alle Weisheit Gottes ist in dir verborgen.

Alles ist in dir enthalten und muss sich entfalten; und das geschieht durch Hingabe, Weisheit und Anwendung von Unterscheidungskraft.

Auf Schritt und Tritt gilt es, Unterscheidungskraft anzuwenden und die Welt mit Gottes Augen zu betrachten, mit dem, was das Größte in dir ist. Was ist das Größte in dir? – Dieser Punkt, diese Gottgegenwart, dieses Licht der Seele.

Hände können es nicht berühren:

Es ist das geistige Herz hinter dem physischen Herzen.

Dieses Herz enthält das Licht Gottes.

28. Tag

Gott ist immanent, gegenwärtig in allem. Deshalb nennt man Gott „Immanuel“. Im Sanskrit heißt der innewohnende Gott „Narayana“, „Der im Menschen Wohnende“.

Dieser innewohnende Gott ist die Wahrheit: „Satya-Narayana“. „Satya“ ist Wahrheit.

Dieser innewohnende Gott zerstört all unseren Kummer, unsere Sorgen und Leiden.

Sein Name als solcher ist „Hari-Narayana“. Es ist der Aspekt des innewohnenden Gottes, der alles Negative, Begrenzte und Leidvolle zerstört.

Und dieser innewohnende Gott ist Licht: Deshalb wird Er auch „Surya-Narayana“ genannt. „Surya“ ist die Sonne.

29. Tag

Ich kann deine Aufmerksamkeit nicht auf mich ziehen, wenn ich dich nicht bei deinem Namen rufe. Sobald ich aber deinen Namen gerufen habe, reagierst du.

So ist es auch mit Gott. Wenn du „Narayana“ sagst, gibt es einen großen Wirbel im Herzen Gottes! Du hast eine Verbindung zu Gott hergestellt, dessen Herz überall ist: Es ist in deinen Händen, Füßen, Augen und in deiner Seele. Es ist innen, außen, oben, unten und reagiert sehr schnell!

Du musst nur eine vernünftige, nachdenkliche Person sein, ein Mensch, der sein inneres Wesen ständig entfaltet. Dann werden deine höheren Wahrnehmungskräfte wie Intuition und Erleuchtung aktiviert. Dann steht dir endloses Wissen, das deiner Seele entströmt, zur Verfügung.

30. Tag

Wenn du meditierst, wirst du zu dem, worüber du meditierst; du wirst zum Gegenstand deiner Meditation. Gott ist nicht irgendwo in den Wolken. Das Narayana Suktam sagt eindeutig: Das Göttliche wohnt als Licht in deinem Herzen.

Dies ist eine Aussage der Erfahrung der unendlichen Wahrheit.

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Juni 2014

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 39 Nr. 452

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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