Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Januar 2000

Kalender Jan2000



 

1. Tag

In Wahrheit und Wirklichkeit gibt es nirgendwo etwas anderes als den Gott des unendlichen, schöpferischen Bewusstseins, der unendlichen Schönheit und Freude.

Materie, Gemüt und Leben sind Manifestationen, die auf diesem Bewusstsein beruhen.

Da es nur einen Gott gibt, gibt es auch nur ein Gemüt, welches das Universum beseelt. Ebenso gibt es nur ein Leben, eine Schönheit, eine Glückseligkeit und einen Frieden im ganzen Universum.

Die Weisen von grosser Herzensreinheit, die in Geist, Bewusstsein und Gemüt mit dem Geist, dem Bewusstsein und dem Gemüt des Universums eins geworden sind, haben einen Zustand vollkommener Reinheit und Erleuchtung erlangt.

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2. Tag

Geistige Entwicklung braucht als Nahrung die alles umwandelnde, erhebende göttliche Weisheit. Der schnellste Weg, Erleuchtung in Dein ganzes Sein einzugiessen, besteht darin, das warme Blut unendlicher göttlicher Weisheit, die direkt aus dem Herzen Gottes kommt, in Dich einfliessen zu lassen.

Du kannst Gott nichts zu essen geben, es sei denn Deine Liebe, Deine Weisheit, Deine Hingabe, Deine wachsende Reinheit. Du kannst millionenmal in die Kirche gehen, ohne dass etwas geschieht, aber wenn Du in der Lage bist, Gott ein wenig Liebe zu schenken, werden Wunder geschehen. Der einzige Weg, Gott zu erfreuen und zu speisen, ist, Ihm Dein Herz zu schenken.

Gott Deine Hingabe zu Füssen zu legen heisst, Dich selbst umzuwandeln und Dich so für den Empfang seiner Gnade vorzubereiten.

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3. Tag

Deine Entwicklung geht schnell und auf aussergewöhnliche Weise vonstatten, wenn Gottes Weisheit sich aus dem Herzen Gottes durch den Meister in Dein Leben ergiesst, wenn Deine starken inneren Beziehungen zu Gott auf Deiner Fähigkeit beruhen, Gott mit der Liebe, der Reinheit und Güte Deines Herzens zu nähren, mit Deines Herzens göttlichen Gefühlen. Denke an diesen zweifachen Prozess und versuche, als das zu leben, was Du in Deinem inneren Wesen bist &endash; ein Bild Gottes.

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4. Tag

Fürchte schwierige Umstände nicht! Setze Deine Stärke immer wieder einer Prüfung aus; das ist der Weg des Wachstums und der Entwicklung.

Dein Halt am Königreich Gottes ist umso stärker, je schwächer Dein Halt an der äusseren Welt ist. Und wenn Dein Halt am Königreich Gottes sehr stark ist, wird Dir die ganze äussere Welt dazugegeben &endash; obwohl dann die äussere Welt für Dich keinen Wert mehr besitzt. Doch dann hast Du die Fähigkeit und die Gelegenheit, die Vollkommenheiten des Göttlichen auf die Welt auszugiessen, um sie zu bereichern.

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5. Tag

Die äussere Welt kann mich nicht bereichern. Niemand, auch nicht die ganze äussere Welt, kann mir etwas geben, und das, was mir gegeben werden kann, vergeht.

Ich besitze unvergänglichen Reichtum, und was ich gebe, vergeht nicht. Was ich in Dein Herz und Dein Gemüt giesse, lässt das Licht in Dir immer heller leuchten, lässt Deine Seele immer stärker und grösser werden.

Wenn Du dann einmal Gott erfährst und zu mir zurückkommst, wirst Du eins mit mir sein, und es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Deinen unvergänglichen Schätzen und meinen unvergänglichen Schätzen.

Denke an diese grossen Tatsachen und Wahrheiten, und Dein Leben wird von allen menschlichen Unvollkommenheiten frei sein.

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6. Tag

Du solltest Dich nur mit Gott oder dem Meister befassen. Deine Verehrung sollte nur auf Gott oder den Meister gerichtet sein.

Wenn Du den Meister oder Gott verehrst, erlauben diese beiden, die von der Natur und der Form des Bewusstseins sind, den Eintritt ihres Lichts und ihrer alles erleuchtenden Gnade in Dein inneres Bewusstsein.

Deshalb besteht einer der Psalmen der Bibel auf dem beständigen Lobpreis Gottes. Gott zu loben und zu preisen ist eines der Mittel, um eine ununterbrochene Verbindung zum Göttlichen aufrechtzuerhalten. .

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7. Tag

Weder Gott noch der Meister brauchen Dein Lob und Deine Verehrung. Vom Standpunkt Ihrer erhabenen Position aus ist Dein Lobgesang, so schön er auch klingen mag, nichts als leerer Schall und Unsinn.

Da Gott und der Meister aber grenzenlose göttliche Liebe sind, und Dein Lobpreis aus der Hingabe zu Ihnen entspringt, erwirbt er dadurch Wert, Bedeutung und Kraft und wird zum Kanal, durch den die Gnade Gottes und des Meister in Dein Leben einströmen kann.

Hunderte von Heiligen haben den blossen Lobpreis Gottes zum Weg zu ihrer grossartigen Erfahrung Gottes gemacht.

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8. Tag

Versuche das Wesen Gottes und des Meisters nachzuahmen. Erhebe Dich auf die Ebene Gottes und des Meisters und beschütze Dich selbst vor der gefährlichen Tendenz Deiner Natur, die versucht, Gott oder den Meister auf ihre Ebene herunterzuziehen.

Anstatt sich von Gott und dem Meister vergöttlichen zu lassen, hat das Gemüt die starke Tendenz, Gott und den Meister zu vermenschlichen.

Beschütze Dich vor dieser Gefahr, diszipliniere Dein inneres Wesen immer mehr und bleibe stets in Harmonie mit dem strahlenden göttlichen Bewusstsein, das kennzeichnend für Gott und den Meister ist.

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9. Tag

Um einhellige Konzentration auf Gott sicherzustellen und somit das Gemüt zu besiegen, muss das Gemüt vom Gewahrsein des Vielen befreit werden.

Rufe Deine ganze Aufmerksamkeit immer wieder zurück und konzentriere sie nur auf eines, auf Gott.

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10. Tag

Die grossen Prüfungen suchen eher den geistig Strebenden heim als den weltlichen Menschen, und mehr noch den Propheten als den geistig Strebenden.

Wer schon hätte die Prüfungen und Zerreissproben überstehen können, die zum Beispiel Jesus durchmachen musste?

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11. Tag

Ein bedeutender Punkt ist das Erlangen grosser Ruhe in der Meditation.

Eine solche Ruhe ist nicht nur wesentlich für den eigenen Gemütsfrieden, für das Ringen mit den nicht transformierten Kräften und um diese auf vortreffliche Weise unter Kontrolle zu bringen, sondern auch um von den Dich umgebenden negativen Kräften unberührt zu bleiben; und nicht nur das, sondern auch, um Deine Umgebung zu beeinflussen und einen beruhigenden Einfluss auf sie auszuüben.

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12. Tag

Die Stille des Tiefschlafs unterscheidet sich sehr von der Stille, die der erleuchtete Weise erfährt. Der Schlafende ist sich dieser Stille nicht bewusst, und das ist eine unglückliche Situation, ein Zustand der Unwissenheit. Der Weise ist sich dieser Stille bewusst, ob er nun schläft, träumt oder wach ist. In der Stille, die er erfährt befindet sich ein Licht; er sieht, was in ihm vor sich geht. Er sieht eine mächtige Stille, eine Ruhe, die nicht gestört werden kann, die von nichts beeinflusst oder aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann.

Ich könnte sagen, dass ich mich stets im Tiefschlaf befinde, und doch ist es kein Tiefschlafzustand, denn niemand könnte intellektuell wacher sein als ich. Im äusseren Leben habe ich hundert Probleme, hundert Sorgen, hundert Pläne in bezug auf jede Person hier, ja sogar in bezug auf die ganze Menschheit und die Schöpfung, und trotzdem befinde ich mich in einem Meer der Ruhe, in einem Zustand, der dem Schlafzustand vergleichbar ist, ohne jedoch dessen Nachteile, wie Bewusstlosigkeit, Unwissenheit oder Dunkelheit in Kauf nehmen zu müssen.

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13. Tag

Ein Zustand der Wunschlosigkeit zieht endlose Stille und Ruhe nach sich.

Verringere Deine Wünsche auf ein Minimum, dann nimmt Deine Seelenkraft zu und Du wirst zu einem Übermenschen im Bewusstsein. Weise Menschen gaben um der Suche nach der Wahrheit willen sogar Königreiche auf, so wie der Königssohn Gautama Buddha es getan hat, oder distanzieren sich innerlich vom Kaisertum, wie Marc Aurel, der römische Kaiser es getan hat.

Versuche also, die Zahl Deiner Wünsche drastisch zu verringern und pflege die Schönheit der Einfachheit, und die Kraft Deiner Seele wird immer grösser werden. Je mehr Wünsche Du hast, desto mehr identifiziert sich Dein Bewusstsein mit dem Körper, und innerlich herrschen Leere, Sorge und Elend.

Innere Ruhe hängt also unter anderem auch von Wunschlosigkeit ab.

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14. Tag

Der gewöhnliche Mensch ist voller Leidenschaft und Egoismus. Man kann ihn nicht berühren ohne ihn in Wut zu versetzen. Von Kopf bis Fuss ist er eine einzige Leidenschaft. Leidenschaft und Ego machen den menschlichen Zustand und auch den der ganzen Welt aus.

Leidenschaft und Ego treten immer zusammen auf. Wo Leidenschaften vorherrschen, dominiert auch das Ego in gleicher Stärke, und hundert Laster begleiten es. Wenn die Leidenschaften nicht ständig erfüllt werden, wird das Ego wütend, und aus dieser Wut werden neue Fehler und Laster geboren.

Der diesem Zustand des Ego und der Leidenschaften entgegengesetzte Zustand ist der des Gottbewusstseins. Verharre stets im Zustand des Gottbewusstseins; Du hast alle Fähigkeiten dazu!

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15. Tag

So wie die Blume Duft verströmt, so sendet mein Bewusstsein stetig höchste philosophische, göttliche Weisheit und höchste göttliche Liebe aus &endash; eine Liebe für Gott, in Gott, durch Gott und von Gott.

Die Blume sendet ihren Duft beständig, ohne Unterbrechung und unter allen Umständen aus. Genauso ist die beständige Ausstrahlung göttlicher Weisheit und Liebe für das göttliche Bewusstsein in mir charakteristisch, normal und natürlich.

Wenn ich die Tür öffne, ist es das Königreich des Himmels, das ich erblicke. Wenn ich die Tür schliesse, ist es ebenfalls das Königreich des Himmels, das ich erblicke. Wenn ich die Natur betrachte oder mitten unter Menschen bin, erblicke ich stets nur das Königreich des Himmels &endash; unter allen Umständen und überall.

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16. Tag

Nicht einmal im Schlaf wird mein Gespräch mit dem Göttlichen unterbrochen.

Das innere göttliche Bewusstsein hat nichts mit dem Schlafzustand zu tun. Es schläft überhaupt nicht. Es ist vollkommen wach, allsehend, selbstleuchtend.

Was schläft, ist der animalische Körper, das äussere, bewusste Gemüt, das eine nach aussen gerichtete, begrenzte Funktion des inneren Bewusstseins und ein grosser Unheilstifter ist.

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17. Tag

Gute Kräfte können sich in der Welt nicht lange halten. Die Welt ist ein Spielplatz dunkler Kräfte; da ist kein Platz für die guten. Sobald eine gute Kraft auf die Erde herniedersteigt, wird sie von den bösen Kräften angegriffen und zerstört.

Sogar der Sohn Gottes, wenn Er auf die Erde kommt, wird nicht verschont. Die dunklen Kräfte der Welt erlaubten Ihm nicht einmal volle drei Jahre lang zu wirken, wie es bei Jesus Christus der Fall war.

Die Welt gehört den Kräften der Dunkelheit. Sie ist ihre Wohnstätte und ihr Spielplatz, und der Ashram arbeitet hart, um diese dunklen Kräfte aufzulösen und dem Licht, der Gegenwart und Gnade Gottes zum Sieg zu verhelfen.

All die höheren Wesen des Universums sind sich dieser Tatsache bewusst. Und nicht nur das, sondern sie versuchen auch, dem Ashram in seinem Wirken beizustehen und ihn zu unterstützen.

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18. Tag

Weil die Welt nun einmal nicht die Heimat der guten Kräfte ist, und diese sehr hart ringen müssen, um sich zu behaupten, solltest Du Dein inneres Zwiegespräch mit Gott alle vierundzwanzig Stunden des Tages aufrechterhalten.

Vergiss Deine Klagen und Probleme. Schalte das kleine Ego so schnell wie möglich aus, oder Du wirst Leben für Leben leiden und schreckliche Sorgen ertragen müssen.

Je schneller Deine persönlichen Probleme beseitigt werden können und Du unpersönlicher und göttlicher wirst, desto besser.

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19. Tag

Ein gewöhnlicher Mensch klammert sich an das Leben, ein Heiliger nimmt Zuflucht zum Leben des Lebens, das Gott ist.

Ein gewöhnlicher, weltlicher Mensch jagt den Sinnesvergnügungen nach, das Herz des Heiligen will nichts als die unendliche Freude, das Glück allen Glücks, das Vergnügen allen Vergnügens &endash; Gott.

Ein gewöhnlicher Mann der Welt umarmt seine Frau, die böse ist und ihn jederzeit betrügen kann; er macht sich in seiner Vernarrtheit Illusionen, täuscht sich selbst und denkt, das sei Liebe.

Das Herz des Heiligen klammert sich an die Liebe in der Frau, eine Liebe, die Gott ist, eine Liebe, die unabhängig von der Frau ist, eine Liebe, die überlebt, auch wenn diese Frau einmal nicht mehr ist.

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20. Tag

Wahre Liebe ist verschieden von der Liebe, die die Menschheit kennt.

Gott heiratet nicht. Er hat keine Frau. Er ist unendliche Liebe. Er braucht kein Objekt oder eine andere Person, um Liebe auszudrücken oder Liebe zu geniessen.

Irdische Liebe ist der Tod der geistigen Liebe, und wo wirkliche Liebe besteht, ist die irdische Liebe tot.

Sei deshalb vorsichtig! Entwickle wirkliche, wahre Liebe, die von Personen und Umständen unabhängig ist, eine Liebe, die keinen Unterschied kennt zwischen Mann und Frau, eine Liebe, die aus der Schönheit, der Reinheit und dem Feuer des göttlichen Bewusstseins besteht.

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21. Tag

Im Göttlichen sind unzählige und vortrefflichste Eigenschaften vorhanden.

Kunst und Wissenschaft auf dieser Erde sind grobe Manifestationen der Künste und Wissenschaften, die &endash; latent und wirksam &endash; im göttlichen Bewusstsein enthalten sind. Alle Arten von Fähigkeiten und Kräften befinden sich in Gott. Zahllos sind die Eigenschaften, Farben, Namen, Formen und Laute im Göttlichen. Jeder Punkt seiner Unendlichkeit ist erfüllt mit den unendlichen Kräften kreativer Schönheit und kreativen Bewusstseins.

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22. Tag

Jene, die eine Erfahrung Gottes von der Art, wie ich sie oft schon beschrieben habe, erlangt haben, kehren nicht mehr auf diese Erde zurück.

Sie werden selbst zu allschöpferischem Licht, zu allschöpferischer Schönheit &endash; für immer und ewig.

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23. Tag

Gott ist das Wunder der Wunder. Die Erde ist dunkel &endash; eine kleine Manifestation, die durch Absonderung von Gott möglich wurde.

Niemand, ausser ein höchst Unkluger, findet sich mit einer irdischen Existenz ab. Alles Leben auf Erden, wie wunderbar und glücklich es auch sein mag, ist ein Leid im Vergleich mit den Wundern des göttlichen Bewusstseins.

Was gewinnen wir, wenn wir einen gesunden, starken, vollkommen schönen Körper hätten und tausend Jahre lang alle sinnlichen Freuden geniessen könnten? &endash; Das wäre nicht besser als das Leben eines Wurms in der Erde.

Der Erdwurm hat auch seine eigenen Freuden und Vergnügungen. Aber so ein Leben ist überhaupt kein Leben! Es ist ein Leben, abgeschnitten von den Wundern des schöpferischen Bewusstseins der höchsten Wirklichkeit.

Kein intelligenter Mensch, kein Mensch mit Unterscheidungskraft wird sich je mit einem Leben hier auf Erden zufriedengeben, wie wunderbar es in den Augen der Welt auch erscheinen mag.

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24. Tag

Der Mensch sollte immer vor lauter Arbeit schwitzen; Schweiss reinigt nämlich.

Je grösser die Schwierigkeiten im Leben sind, desto gesegneter ist der Mensch. Je mehr wir hier auf Erden leiden, je mehr Schwierigkeiten wir ausgesetzt sind, je mehr Mühen und Plagen wir ausgesetzt sind, desto mehr Karma wird abgewaschen und desto feiner, edler und göttlicher werden wir.

Ein Leben, das nicht durch harte Anstrengung und Leiden gekennzeichnet ist, befindet sich nicht in einem Wachstumsprozess. Wachstum allein ist die wirkliche Bedeutung des Lebens.

Wachse jeden Tag, jede Stunde, bis Du Deine Endlichkeit, Deine menschlichen Begrenzungen überwunden hast. Und nütze dazu all die Talente, Fähigkeiten und Eigenschaften, mit denen Gott Dich bereits begabt hat.

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25. Tag

Bekräftige immer wieder die Formel: "Gott ist wirklich. Gott allein genügt mir vollkommen. Gott ist die einzige Wirklichkeit."

Gott ist unendlich mehr als das, was durch den Begriff "Gott" übermittelt wird.

Gott ist die unendliche Gesamtheit alles Seienden.

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26. Tag

Wenn Gott allein für Dich wirklich ist, heisst das, dass Du absolut rein bist, dass Dein Herz von nichts Weltlichem berührt wird und an nichts in der Welt hängt.

Ein Herz, das weiss, dass Gott allein wirklich ist und das nichts anderes als Gott begehrt, ein solches Herz ist vollkommen rein. Es hasst jedes Vergnügen, es läuft vor jedem Vergnügen davon. Es sucht keine Unterstützung von seiten der Welt und verzichtet auf allen Ruhm und Glanz, den ihm die Erde bieten kann.

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27. Tag

Die Welt ist so mächtig, dass sie alles Gute, alles Heilige und alle Weisheit zerstört. Die klügsten Menschen und selbst Heilige fallen ihr zum Opfer, so mächtig sind die dunklen Kräfte in der Welt.

Lass deshalb, damit Du die Welt schnell überwinden und ihren Angriffen entgehen kannst, Dein Herz von der Tatsache überzeugt sein, dass die Welt unwirklich und Gott allein wirklich ist!

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28. Tag

Wenn Du weisst, dass die Welt unwirklich ist, kannst Du Dich an nichts in der Welt klammern, kannst Du nichts in der Welt lieben, kannst Du an nichts in der Welt interessiert sein. Deshalb bist Du frei von den Angriffen der Welt; denn die Welt hat aufgehört, von Interesse für Dich zu sein und Deine Aufmerksamkeit zu fesseln. Nichts kann Dich mehr angreifen, nichts kann Dich mehr binden, und das Königreich des Himmels wird immer wirklicher für Dich werden.

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29. Tag

Lass, wenn Du das Mantra hörst oder sagst, Gottes Gegenwart absolut wirklich für Dich werden, und finde Dich erfüllt von grenzenlosem Frieden und Licht.

Deine Natur ist so tief in der Vergangenheit verwurzelt, in einer Vergangenheit der Unwissenheit, des Leidens, des Karmas, des Egos, der Individualität und der Selbstsucht, dass es für Dich schwierig ist, Dein Bewusstsein davon freizuhalten und in das Königreich des Himmels einzutauchen.

Der mächtige Meister, der Dich herausziehen kann, ist im Mantra gegenwärtig. Das Mantra, der Meister, Gott und die letzte Wirklichkeit &endash; alle sind sie ein und dasselbe.

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30. Tag

Lass die menschliche Natur keinen einzigen Sieg über Dich erringen! Lass stets das Gute, das Bessere und das Beste in Dir den Sieg erringen. Gottähnliche Eigenschaften sollten Dich völlig beherrschen.

Das Geheimnis meines Feuers und meiner Kraft, meiner Freiheit, meines Erfolgs und meiner Erfüllung liegt in meiner Reinheit, die von keinem Umstand und keiner Situation beeinträchtigt werden kann.

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31. Tag

Es befindet sich ein unerschöpflicher Reichtum im Königreich des Himmels, eine unerschöpfliche Glückseligkeit, Herrlichkeit, Kraft und Vollkommenheit.

Wie können wir also dann &endash; sobald wir das wissen &endash; von dem, was die Welt uns geben kann, noch versucht werden? &endash; Entwickle deshalb eine Reinheit, die aus einer kompromisslosen Selbstübergabe an die göttliche Gegenwart resultiert.

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Januar 2000

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 25, Nr. 279

Herausgeber: Omkarananda Ashram
Anton-Graff-Strasse 41
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

Druck und Versand:
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