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Swami
Omkarananda
Gedanken
zum TagJanuar 2025
1.
Tag
Die
beständige Liebe zur zeitlosen göttlichen Wirklichkeit, zur
unzerstörbaren, ewigen, unendlichen Wirklichkeit, löscht die
menschlichen Begrenzungen aus, und du lebst in der immerwährenden
Erkenntnis des Unzerstörbaren und erfreust dich am Unsterblichen und
Unvergänglichen – das ist Befreiung zu Lebzeiten. Es gibt jede Menge
Beweise, dass der körperliche Tod nicht auch den Tod des menschlichen
Individuums bedeutet. Der Mensch stirbt nicht wirklich, wenn er den
Körper ablegt. Es handelt sich lediglich um eine Veränderung, einen
Wechsel.
2.
Tag
Wenn
du auf deinem Sterbebett das Göttliche sehen willst, dann klammere dich
von jetzt an das Bild des Göttlichen! Lass dieses Bild das erste sein,
das du am Morgen siehst, und das letzte, bevor du am Abend einschläfst,
und das du in den Schlaf mit hinein nimmst. Lass das Bild des
Göttlichen jenes Bild sein, das dich immer begleitet, dein ganzes Leben
lang. Erblicke dieses Bild in jeder Ecke deines Zimmers, sieh Es im
Mond, in den Blättern der Bäume, erschaue Es in allen Wesen und Dingen!
Erblicke Es in allen Richtungen, erblicke Es immer, auch während du
arbeitest, spazieren gehst oder dich ausruhst.
3.
Tag
Wenn
es das Bild des Göttlichen ist, das in dir vorherrscht, dann wirst du
auf deinem Sterbebett das Göttliche vor dir sehen, und das Göttliche
nimmt dann deine Seele in Sein eigenes Herz hinein. Du wirst so
vollkommen sein wie das Göttliche selbst; du wirst im Herzen des
Göttlichen ruhen – im unendlichen Licht und Frieden, in unendlicher
Freude und Gnade. Das ist etwas, das die Menschen nicht verstehen
können; nur die Weisen wissen das, die Heiligen und Erleuchteten. Wenn
du einen guten Tod haben willst, dann muss dein letzter Gedanke der
Gedanke an das Göttliche sein, und damit er das ist, musst du jeden
Tag, jede Minute, jede Sekunde dein Herz mit dem Namen und dem Bild des
Göttlichen erfüllen.
4.
Tag
Nur
Heilige sterben mit dem Namen des Göttlichen auf ihren Lippen. Wenn du
beschützt sein willst, dann entferne alle anderen Bilder aus Herz und
Geist und lass das Bild des Göttlichen dein einziges Bild sein. Mit dem
Bild des Göttlichen, intensiv im Bewusstsein verankert, wiederhole das
Mantra. Sei dir zutiefst der Gegenwart des Göttlichen bewusst. Wisse,
dass das Göttliche ein nie alterndes, ewiges Jetzt ist.
5.
Tag
Auf
deinem Sterbebett wirst du das erfahren, was dich im Leben dominiert
hat. Ein schlechter Mensch sieht im Augenblick des Todes alle seine
schlechten Taten vor sich. Jemand, der seine Mutter sehr geliebt hat,
wird das Bild seiner Mutter vor sich sehen. Die Frau, die ihre
Schwester sehr geliebt hat, wird, wenn sie im Sterben liegt, das Bild
ihrer Schwester vor sich sehen. Jemand, der Geld sehr gern hat, wird
auf dem Sterbebett über Geld reden und dann sterben. Sein letzter
Gedanke wird dem Geld gelten. Ein Mann, der sehr an seinem Haus hängt,
wird als letzten Gedanken sein Haus vor sich stehen sehen. Deine
Gedanken sind also von äußerster Wichtigkeit.
6.
Tag
Du bist in Wahrheit und potentiell unendliche Vollkommenheit. Warum also nicht diese Vollkommenheit erfahren und diese unerfreulichen
Veränderungen, die Leben, Tod und Wiedergeburt genannt werden, ein für
allemal beenden? Es gibt viele Menschen, die sterben wollen, die sich
kein langes Leben wünschen. Aber was gewinnen sie durch einen frühen
Tod? – Sie denken, alles wird von Neuem beginnen, aber das ist
Unwissenheit. Wie soll alles von Neuem beginnen? – Ihr Gemüt trägt ihre
alten Probleme und Schwierigkeiten in sich, und wenn sie woanders
wiedergeboren werden, sind die gleichen Probleme schon von Kindheit an
wieder da und wirken sich aus.
7.
Tag
Du
bist mehr als du zu sein scheinst. Du bist nicht die Gedanken und
Gefühle, die in dir aufsteigen, auch nicht die Probleme, die dein Leben
überschatten. Du bist etwas anderes als die Probleme, etwas anderes als
der Körper, etwas anderes als dein Leiden und dein Vergnügen; du bist
etwas, das über allem anderen steht. Du bist anders als der Tod. Du
kannst den Tod beobachten. Du kannst über dem Tod stehen, den Tod
überwinden. Du bist das Licht des Bewusstseins. Dieses Licht kann nicht
zerstört werden, es kann nicht begrenzt werden; es hat den reichsten
Gehalt in sich und kann alles aus sich hervorbringen.
8.
Tag
Das
Wissen, dass du eine unzerstörbare Seele bist, dass du ewiges Leben
bist, dass du ein unvergängliches Sein bist, verwandelt dich
vollständig und macht dich zum Meister über den Tod. Es gibt niemanden
auf dieser Erde, der nicht ein Opfer des Todes wäre, der den Tod nicht
fürchten würde. Doch hier ist einer, der den Tod nicht fürchtet, der
den Tod überwunden hat. Wie hat er das geschafft? Durch ein Leben in
der Weisheit Gottes hat er den Tod ein für allemal besiegt.
9.
Tag
Lebe
in Gott und du wirst ein neuer Mensch. All deine Ängste und Sorgen
hängen damit zusammen, dass du einen materiellen Körper hast,
der vergänglich ist, der dich Schmerzen und Sorgen aussetzt, dir
Alter, Krankheit und Tod bringt. Indem du in der Weisheit Gottes lebst,
überwindest du die Begrenzungen deines menschlichen Wesens. Deine
ganze Psychologie verändert sich dadurch. Andere Gedanken steigen
in dir auf. Du denkst von nun an in Begriffen des Ewigen, des
Unvergänglichen, des Unsterblichen, der Weisheit Gottes, die deine
innerste Seele ist. Du lebst im Gewahrsein des Bildes Gottes, des
Königreichs des Himmels, des Bewusstseins deines Bewusstseins, der
Seele deiner Seele, des Seins deines Seins.
10.
Tag
Lebe
in der Weisheit Gottes und du überwindest deine menschlichen
Begrenzungen. Du bist von Frieden erfüllt. Nichts kann dich
erschüttern. Nichts kann dich angreifen oder zu Tränen
bewegen. Obwohl du den Umständen des Lebens ausgesetzt bist, lebst
du schon in der Weisheit Gottes. Du kannst das unsterbliche Leben
erfahren. Du kannst dem Tod in Ruhe und Gelassenheit ins Gesicht
schauen. Du kannst den Tod überwinden und dich als unsterblich
erkennen. Du wirst von innen her erhalten, vom Geist in dir. Du bist
ewig, du bist vollkommen erfüllt, du enthältst alles in dir
selbst, du bist allvollkommen.
11.
Tag
Sobald
du in Gott bist, hast du alle Begrenzungen hinter dir gelassen. In Gott
gibt es nur immerwährende Freude, immerwährendes Leben, immerwährenden
Frieden, immerwährende Schönheit. Die Schönheit, die du jetzt sehen
kannst, verwelkt. Schönheit ist in der Weisheit Gottes enthalten. Sie
ist das Wesen der Seele. Das innerste Sein in dir – das Bildnis Gottes
in dir – ist die Schönheit der Schönheiten, die immerwährende
Schönheit, die allvollkommene Schönheit.
Du
erfährst diese Schönheit, wenn du in der Weisheit Gottes lebst. Jeder
Mensch hat die Fähigkeit, in der Weisheit Gottes zu leben.
12.
Tag
Es
gibt ein Bewusstsein in dir, das nicht mit dem Tod des physischen
Körpers stirbt, das nicht schläft, wenn alles in dir in Schlaf
versunken ist, ein Bewusstsein, das deine gedanklichen Aktivitäten
beobachtet und dir sagt, welcher Art deine Gedanken sind. Es ist dieses
göttliche Bewusstsein in dir, welches das Königreich des Himmels ist.
Dieses Bewusstsein ist in uns allen. Endlose Vollkommenheit ist unser
unmittelbares Ziel, endlose Freude ist unser Recht, und das endlose,
unendliche Licht des Göttlichen ist, was wir jetzt brauchen.
13.
Tag
Was
ich sage ist Ausdruck meiner Erfahrung, und wenn du dich der göttlichen
Vollkommenheit näherst, wird deine Intelligenz leuchtender, und alles
in deinem Leben gelingt wie von selbst, alles Gute fällt dir zu, Gottes
Kraft und Macht ist in Harmonie mit deinem ganzen Leben und wirkt zu
deinem Wohlergehen. Dein Friede wird beständig, dein Glück verlässt
dich nicht mehr, deine Kraft und deine Energien werden fast
unerschöpflich, und all jene höheren Kräfte, die dem gewöhnlichen
Menschen unwirklich erscheinen, beginnen, in deinem Leben wirksam zu
werden.
14.
Tag
Vorhersagen
über unsere Zukunft mögen wahr oder falsch sein; doch haben sie keine
Bedeutung für unseren unmittelbaren Fortschritt. Sie haben nichts mit
unserer unmittelbaren Entwicklung zu tun. Niemand wird aufhören, sein
Haus zu bauen, weil er weiß, dass die ganze Welt vielleicht nach
zweitausend Jahren untergeht. All diese Spekulationen über künftige
Ereignisse oder Katastrophen sind unnötig, sie helfen nicht weiter, sie
stehlen unsere Zeit, lenken unseren Geist ab, verschwenden unsere
Energien und verursachen alle Arten von bedrohlichen Vorstellungen, die
uns lähmen. Sie sind unnötig.
15.
Tag
Lasst
uns positiv sein und uns nicht mit unnötigen Spekulationen abgeben.
Zweitausend Jahre lang haben die Menschen immer wieder den Untergang
der Welt verkündet, und viele haben in Angst und Schrecken gelebt; aber
die Welt ist immer noch da und lebt weiter. Prophezeiungen tun uns
nichts Gutes, sie sind eher etwas Schlechtes. Wir wissen nicht, was uns
morgen früh zustoßen wird, aber wir befassen uns mit dem, was
irgendwann in der Zukunft eintreten soll. Wo ist der Nutzen? Wir müssen
so schnell wie möglich unser Leben auf der Liebe zu Gott gründen und es
unzerstörbar machen, es mit Frieden und Kraft erfüllen, mit Gedeihen
und Glück, mit Gottbewusstsein und göttlichen Kräften.
16.
Tag
Das
innere Universum ist weit größer, geheimnisvoller und herrlicher als
das äußere. In der Tat ist dieses geheimnisvolle äußere Universum nur
eine Spiegelung des großartigen, unbegrenzbaren, zeitlosen, raumlosen
Universums, das in uns ist. Der Planet, auf dem wir leben, ist nur ein
Staubkorn im weiten universalen System des endlosen, geheimnisvollen
Universums, das selbst wiederum nur ein Körnchen Staub ist, verglichen
mit der Unendlichkeit des inneren Königreichs in uns. Das, was in uns
ist, ist unendlich mehr als das, was sich dem Blick unserer leiblichen
Augen bietet. Es gibt kein Wunder in der physikalischen Welt, nichts
Schönes, keine Energie, keine Kraft im äußeren Universum, wie wunderbar
auch immer, was nicht schon in uns vorhanden wäre.
17.
Tag
Die
Gottheit in uns ist allvollkommen und überall. Sie ist zeitlos und
raumlos und umschließt deshalb alle Universen des
Zeit-Raum-Ursache-Bereichs. Die Fähigkeit, gerade in diesem Augenblick
überall in der Welt und in allen jenseitigen Universen gegenwärtig zu
sein, ruht in uns. Die Fähigkeit, den Inhalt aller denkenden Gemüter in
allen Welten zu kennen und eine Unendlichkeit an Freude und Frieden zu
erleben, wohnt in uns selbst. Die schöpferischen Wunder, die uns die
Welten des physikalischen Universums erschließen, sind nicht so
wunderbar wie die schöpferischen Wunder und Möglichkeiten, die im
Tempel unseres inneren Seins beschlossen sind.
18.
Tag
Höre
nicht auf, dein Mantra zu wiederholen, ob du seine Bedeutung verstehst
oder nicht. Aber du musst ein wenig Liebe für die Göttliche Mutter
haben, denn dann fühlt Sie sich verpflichtet, dich zu erleuchten. Die
Göttliche Mutter selbst sieht es als Ihre Pflicht an, dir die
Erleuchtung zu geben, wenn du aufrichtig Ihren Namen anrufst. Ihr Name
und Sie selbst sind ein und dasselbe. Es wäre gut, wenn wir diese
grundlegenden Prinzipien und Fakten verstehen würden.
19.
Tag
Die
materielle Welt, die mentale Welt und die Welt des inneren Bewusstseins
sind voll von Zeichen der Gegenwart und Existenz Gottes. Gott mag für
die leiblichen Augen unsichtbar sein, aber Er ist sichtbar für die
geistigen Fähigkeiten in uns. Es ist ein Glaube in uns, der Seine
Gegenwart fühlen kann. Wir haben eine Intuition, die zu wirken beginnen
und uns eine direkte Erfahrung der Gottheit gewähren kann. Wir verfügen
über eine Intelligenz, die in der Lage ist, das Wesen der Gottheit zu
verstehen. Auch die Vernunft ist fähig, auf die Existenz und
Allgegenwart Gottes zu schließen.
20.
Tag
Die
Tatsache, dass wir Werte wie Schönheit, Vollkommenheit und Güte
schätzen und anstreben, ist ebenso ein Beweis für das Wirken der
Gegenwart Gottes in unserem Leben. Jede Daseinsordnung verlangt nach
angemessenen Instrumenten, um entdeckt und erfahren werden zu können.
Eine Beschreibung der weit entfernten, geheimnisvollen Bereiche des
Universums wäre unmöglich ohne starke und weitreichende Teleskope.
Ebenso brauchen wir zur Erkenntnis und Erfahrung Gottes besondere
Instrumente und Fähigkeiten. Allumfassende, intensive Liebe und
wachsender Glaube sind Instrumente, mit deren Hilfe wir Gott erkennen
können.
21.
Tag
Wenn
unser inneres Bewusstsein diszipliniert ist, beginnen einige der
höheren Fähigkeiten, durch die wir Gott direkt erfahren können, zu
wirken. Es ist unsinnig und absurd, die Existenz Gottes zu verneinen,
nur aus dem einzigen Grund, weil Gott nicht mit unseren leiblichen
Sinnen gesehen und erfahren werden kann. Es gibt Hunderte von
Tatsachen, die unsere leiblichen Augen und die anderen Sinne nicht
sehen bzw. wahrnehmen können; und Gott ist eine davon. Es gibt die
Schönheit, die niemand je gesehen hat. Weder Raffael noch Michelangelo
können das genaue Wesen der Schönheit definieren. Und doch sind sie in
der Lage, unter dem Druck ästhetischer Sensitivität und Wahrnehmung,
gewisse Formen von Schönheit zu schaffen.
22.
Tag
Nicht
einmal die uns umgebende Luft können wir mit unseren leiblichen Augen
sehen. Und doch wissen wir um sie und schließen auf ihre Existenz, weil
wir sehen, wie sie Objekte bewegt, oder sie spüren, wenn der Atem durch
unsere Nase fließt. Kein Psychologe, Psychoanalytiker oder Psychiater
hat je das Gemüt gesehen, niemand hat eine Ahnung vom wirklichen Wesen
des Gemüts, und doch gibt es etwas, das Gemüt genannt wird. Es gibt
also Hunderte von Dingen, von denen wir keine direkte Erfahrung haben.
Es gibt Hunderte von Dingen, die wir mit unseren Augen nicht sehen
können, die aber dennoch da sind. Genauso ist es mit Gott: Wir können
Ihn mit unseren leiblichen Augen nicht sehen, aber das heißt nicht,
dass Er nicht existiert.
23.
Tag
Wenn
unser inneres Bewusstsein diszipliniert und auf eine höhere Stufe
erhoben ist und einige der höheren Kräfte des Bewusstseins anfangen zu
wirken, werden wir eine direkte Erfahrung Gottes haben. Gott ist ein
Zustand des Bewusstseins, den wir hier und jetzt erfahren können. Er
ist die einzige Wirklichkeit. Er ist allgegenwärtig. Seine Existenz und
Sein Bewusstsein sind unbegrenzt. Er ist unserer Erfahrung und
Verwirklichung zugänglich, denn wir haben organische Beziehungen zu Ihm.
24.
Tag
Wie
die Wellen mit dem Ozean verwandt sind, so sind wir mit Gott verwandt.
Das Bewusstsein in uns in seiner Unendlichkeit ist die Gottheit. Die
Gottheit ist der eigentliche Atem unseres Atems, die Seele unserer
Seele. Sie ist unser innerstes Wesen. Sie ist das wirkliche Ich in uns,
unser göttliches Ich. Die Gottheit ist das geistige Selbst in uns. Wir
werden von Ihr erhalten, wir leben durch Sie, wir denken aufgrund Ihrer
Gegenwart in uns. All unsere Erfahrungen, objektiv oder subjektiv, sind
in der Gegenwart dieses Bewusstseins begründet, das die Gottheit ist.
25.
Tag
Wenn
das Gute in uns zunimmt, wenn die Liebe zur Wahrheit in uns intensiver
wird, wenn unser Wesen sich läutert, wenn das Unterbewusste und das
Unbewusste in uns einer Transformation unterworfen werden, wenn kleine
Taten der Güte, Freundlichkeit und Wohltätigkeit die Kräfte unserer
inneren Seele erwecken, wenn die Dunkelheit in uns langsam von Gebet
und Meditation erhellt wird, wenn eine Anzahl geistiger Disziplinen uns
von den materialistischen Begrenzungen von Körper und Gemüt befreit
haben, dann kommen wir einer Erfahrung der Gottheit in uns näher.
26.
Tag
Denke
darüber nach, dass Gott immer und unmittelbar bei dir ist, näher als
dein Atem: allsehend, allbarmherzig, auf alles antwortend, allmächtig.
Wo gibt es da noch Platz für deine Ängste und deine Klagen? – Siehe,
dein Vater ist bei dir! Deine unendliche Stärke, deine absolute Freude,
dein grenzenloser Schutz; sie sind alle hier, direkt unter deiner Nase,
vor deinen Augen, überall um dich herum. Erkenne dies!
27.
Tag
Je
stärker unser Kontakt mit der Gottheit ist, je mehr wir unsere
Beziehungen zu Ihr intensivieren, desto größer ist die Möglichkeit,
dass die Kräfte der Gottheit in unserem täglichen Leben zu wirken
beginnen. Alles was die großen Heiligen und Weisen erreicht haben, was
sie in ihren Schriften beschrieben haben, können auch wir erreichen.
Wir sind gemeinsam mit ihnen Erben des ganzen Königreichs des Himmels.
Dieses Königreich des Himmels, das ein unendliches, allschöpferisches
Bewusstsein und eine absolute Kraft ist, kann nicht unter den Menschen
aufgeteilt werden. Ja, wir sind Erben des Königreichs des Himmels, aber
das heißt nicht, dass wir nur einen Teil davon bekommen würden!
28.
Tag
Unendlichkeit
ist unteilbar. Sie allein existiert. Sie ist im gleichen Maß in uns
vorhanden wie in der ganzen Natur. Mit all ihrer Vollkommenheit ist sie
in uns wie in allen anderen. Jeder bekommt alles. Wenn wir in das
Königreich des Himmels eintreten, werden wir selbst zum Königreich des
Himmels. An diesem Punkt, im Zustand des unendlichen Bewusstseins, wird
unsere Erkenntnis endlos; wir werden zur eigentlichen Seele des
allschöpferischen Bewusstseins. Tod, Krankheit, Materie und Menschheit
sind keine Realität mehr. Die Barrieren von Raum und Zeit gibt es nicht
mehr.
29.
Tag
Damit
wir diesen herrlichen Zustand unseres inneren Wesens erreichen, hat die
Natur uns ein menschliches Leben gegeben, denn unser Pfad zur
Vollkommenheit und zum Gottbewusstsein verläuft über das Leben als
Mensch und die ihm innewohnenden Begabungen. Die Vorzüge unseres
Herzens und Gemüts müssen im täglichen Leben geübt und immer mehr zur
Wirkung gebracht werden. Unser Wille und unsere Seele müssen lernen,
ihre besten Seiten zu zeigen. Wir müssen wachsen, eine Vision erlangen,
unser Wissen und unsere Liebe entwickeln.
30.
Tag
Das
Leben ist für uns ein Bereich oder eine Schule des Wachstums, der
Evolution und des Erlangens von Vollkommenheit. Deshalb müssen wir uns
immer hohe Ziele setzen und sie mit aller Kraft und Entschlossenheit
verwirklichen. Faulheit und Dunkelheit jeder Art müssen unserem Wesen
fremd sein. Fleiß, Intelligenz, Streben nach dem Schönen, dem Guten und
der Wahrheit müssen charakteristisch für unser tägliches Leben sein.
Wir sollen nicht von niederen Emotionen versklavt sein, sondern sie
beherrschen und durch höhere Gefühle ersetzen, uns in unserer höheren
geistigen und ästhetischen Empfindsamkeit üben und höheres Wissen
erlangen.
31.
Tag
Das
Gemüt kann ohne Form nicht bestehen. Wir leben in einer Welt der
Formen, sowohl subjektiv wie auch objektiv gesehen. Sobald du deine
Augen öffnest, siehst du Formen. Deine Mühen und Plagen kommen von
diesen Formen. Von frühmorgens bis spätabends siehst du Formen. Und was
du siehst, das nimmst du in dein Gemüt mit hinein, in dein Herz und
Bewusstsein. Aus diesem einfachen Grund ist das beste Mittel, um all
diese Formen abzuschaffen, stets nur eine Form vor Augen zu haben: die
Form Gottes. Diese Form Gottes braucht nicht die Form einer
Persönlichkeit zu haben, die du dir vorstellst, wie Jesus oder Krishna;
sie kann auch eine Form des Lichts sein oder die Form unendlichen
Friedens.
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Januar 2025 Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 50, Nr. 579 Herausgeber: Omkarananda Ashram Anton-Graff-Strasse 41 CH-8400 Winterthur Tel: +41 52 202 19 03 E-Mail: omkarananda@sunrise.ch Internet: www.omkarananda.ch und: www.omkarananda-ashram.net Druck und Versand: Verlag DLZ-Service, Anton-Graff-Strasse 65 CH-8400 Winterthur
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