Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Januar 2022

Kalender Jan2000



1. Tag

Gedankliche Aktivität ist Veräußerlichung. Wenn du bemerkst, was um dich herum vorgeht, ist das Veräußerlichung.

Aber wenn du etwas bewunderst und dich in dieser Bewunderung verlierst, ist das keine Veräußerlichung mehr, weil die Konzentration auf einen Punkt gerichtet ist. Diese Aktivität der Bewunderung ist eine höhere Aktivität, weil die Bewunderung der Schönheit Selbstvergessenheit enthält. Du bist dir deines Körpers nicht mehr bewusst. Solange du dir aber deines Körpers und der Umgebung bewusst bist, bist du nicht in diesem Zustand der Bewunderung.

Bewunderung ist nicht möglich ohne volle Konzentration, und auch eine Erhebung deiner Gefühle muss stattfinden. Diese Form der Bewunderung führt auch zu geistigem Verständnis, wenn sie ausdauernd praktiziert wird.



2. Tag

Die Tatsache, dass das Universum eine Selbstoffenbarung des göttlichen Bewusstseins ist, gilt nur für den Betrachter, der zu verstehen versucht, was das Universum ist.

Für das Göttliche selbst gibt es keine Offenbarung, nichts dergleichen! Es allein ist überall, und überall ist Es Licht, Frieden, Selbsterkenntnis, absolute Erkenntnis, unbedingte Vollkommenheit.

3. Tag

Ich spreche zu dir – ich spreche nicht zu dir.

Ich sehe dich – ich sehe dich nicht.

Warum? – Weil meine innere Aktivität ohne Unterbrechung weitergeht.

In wessen Gegenwart befinde ich mich? – Ich befinde mich in der Gegenwart dieser inneren Aktivität, die dem Göttlichen angehört.

4. Tag

Im Königreich des Himmels gibt es viele Wohnungen und Wunder. Es gibt alle möglichen Welten, alle möglichen Wunder.

Willst du nun Gott selbst, den Schöpfer all dieser Wunder oder das, was Er erschaffen hat? –

Wenn Gott dein Ziel ist, was spielt es dann für eine Rolle, was sich in welchem Garten befindet?

5. Tag

Im Gemüt des Menschen befinden sich allerlei Rillen:

Rillen des Hasses, des Ärgers, der Gier, der Eifersucht, des Körperbewusstseins und so weiter. All diese Rillen oder Eindrücke sind tief in die Substanz des Gemüts eingedrückt. Hunderte von solchen Eindrücken gibt es da, und solange diese nicht alle vollkommen ausgelöscht sind, besteht keine Möglichkeit zur Gotterfahrung.

Eine wunderbare Methode, um die Eindrücke im Gemüt auszulöschen, ist die Wiederholung eines Mantras.

Das Mantra muss beständig wiederholt werden. Sogar im Traum und im Schlaf darf keine Pause eintreten. Das ist der beste Weg, um unsere ganze Natur göttlich werden zu lassen, der beste Weg, um all die falschen Rillen im Gemüt zu entfernen.

6. Tag

Wie die gefangenen Fische nicht glücklich sein können, außer man wirfst sie zurück ins Wasser, so kann nichts Erschaffenes glücklich sein, außer man wirft es zurück in die Wasser des unendlichen Gottes.

Wie groß auch immer deine Kraft, dein Reichtum und dein Glück sein mögen, du kannst keine wirkliche Stärke, kein wirkliches Glück, keine Lösung für die zentralen Probleme deines Lebens finden, solange du nicht Gott erfährst.


7. Tag

Es gibt kein Ende der Probleme: Je mehr du dir deine Wünsche zu erfüllen versuchst, desto mehr wirst du leiden.

Niemand ist glücklich, niemand kann glücklich sein, solange er die Gotteserkenntnis nicht erlangt hat, und kein Problem kann ohne Gotterfahrung wirklich gelöst werden.

Wirf deshalb alle Wünsche über Bord, und strebe mit allen Energien deines Herzens, mit aller Wachsamkeit, die dir zur Verfügung steht, mit aller Inspiration und großem Enthusiasmus nur nach einem Ziel: nach Gotterfahrung.

8. Tag

Es ist gefährlich, wenn du dir all deine Wünsche erfüllst, und zwar weil du nicht bekommen wirst, was du dir wünschst.

Deine Wünsche werden nur in der Gotterfahrung wirklich erfüllt. Und Gotterfahrung erfordert innerliches Wachstum. Du schadest dir selbst, wenn du auf dem Pfad zu Gott wieder beginnst, falsche Wünsche zu hegen.

Willst du zur Gotterfahrung gelangen, gibt es dazu keine Alternative als die Entwicklung der Liebe, das Zurückweisen von Wünschen und Verlangen, die Entwicklung von Reinheit, den Erwerb von Wissen über Gott, selbstlose Arbeit, Selbstkontrolle und Gutes zu tun.

Da Gott die einzige Lösung für alle Lebensprobleme ist, wirf alle Wünsche über Bord, die dich am Erlangen dieses großen Ziels hindern.



9. Tag 

Gott ist die einzige Lösung, wenn du wirklichen Frieden, Glück und Erfüllung finden willst. Konzentriere alle deine Kräfte darauf, dieses Ziel zu erreichen.

Deine alte Natur, das Ego, das kleine Selbst, Stolz, Eifersucht und Ärger verhindern deinen Fortschritt. Vermindere deshalb beständig ihren Einfluss und konzentriere dich mit aller dir zur Verfügung stehenden Kraft auf die einzige Lösung aller Lebensprobleme: die Gotterfahrung!

10. Tag

Eine der wunderbarsten und wichtigsten Disziplinen ist die Unterscheidung zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen. Unterscheide stets das Wirkliche vom Unwirklichen! Das, was unbegrenzt ist, ist das Wirkliche. Das, was unsterblich und unvergänglich ist, ist die Wirklichkeit. Das, was allvollkommen ist, ist die Wirklichkeit. Gott, oder das Königreich der Himmels ist die Wirklichkeit.

Was ist das Unwirkliche? – Unwirklich ist all das, was man mit den Sinnen wahrnehmen kann. Die Welt, die du durch die Sinne wahrnimmst, ist Erscheinung, also unwirklich. Warum ist die sinnlich wahrnehmbare Welt nur Erscheinung? – Weil sie den Test der Wahrheit nicht besteht. Die Erscheinung hat Anfang und Ende; sie ist begrenzt; sie ist vergänglich; sie verändert sich; aus ihr kann keine Freude entstehen; aus ihr kommt nur Unglückseligkeit für das menschliche Herz.

Die Wirklichkeit hingegen ist für die körperlichen Sinne unsichtbar. Sie kann nur mit dem Auge des Selbst in dir wahrgenommen werden.

11. Tag

Reinige dich, indem du Selbstvergessenheit in der Arbeit für Gott findest. Vergiss alle Zweifel, du bist auf dem richtigen Weg, und es gibt niemanden, der dich täuschen kann, denn du bist auf dem Weg zur Wahrheit und Weisheit, auf dem Pfad zum allsehenden und gerechten Gott.

Erhebe dein ganzes Bewusstsein zur Erfahrung der Wirklichkeit. Sei ein tapferer Mensch, dessen Gedanken und Willen kompromisslos Gott hingegeben sind.


12. Tag

Mache Gottbewusstsein zum normalen Charakteristikum deines täglichen Lebens! Zu jeder Zeit, in allen Umständen und Situationen des Lebens solltest du dir zumindest im Hintergrund stets Gottes bewusst sein.

Vergiss keinen Augenblick lang, dass du ein Kind Gottes bist! Lass alle Gefühle, die in dir aufsteigen, göttlich sein! Lass deine Gedanken göttlich sein! Lass alle deine Arbeiten göttlich sein!

Verbleibe in grenzenloser Furchtlosigkeit, die auf dem Bewusstsein deiner innigen Beziehungen mit dem allmächtigen Gott beruht.

13. Tag

Betrachte alles vom Standpunkt göttlicher Erkenntnis aus! Tust du das, verliert der Tod seinen Schrecken, das Leiden besitzt keine Wirklichkeit mehr, das Leben hat aufgehört, ein Problem zu sein – Frieden ist zur Wirklichkeit, und Glückseligkeit zur bleibenden Erfahrung geworden. Gott ist die zentrale Wahrheit all dessen, was du weißt und erfährst.

Gründe dich immer mehr im Gottbewusstsein. Lass es zum normalen Zug deines Gemüts werden. Bringe in Gedanken alles mit dem Göttlichen in Zusammenhang. Lass dein ganzes Leben rund um das Göttliche zentriert sein. Lass alles Schöne dich an die unendliche Schönheit Gottes erinnern!


14. Tag

Auch wenn du im Körper lebst, entwickle die Kunst, nicht im Körper zu leben. Lebe im allsehenden, allwissenden, allmächtigen, allbeschützenden Gott.

Nimm den Standpunkt Gottes ein und du wirst finden, dass das Leben ein beständiger Segen ist, eine beständige Erfüllung, ein ununterbrochener Fluss von Kraft und Freude, selbst unter den schlimmsten Umständen.

15. Tag

Die Beziehung zwischen Mensch und Gott ist so innig, dass kein Unterschied besteht zwischen Mensch und Gott.

Der Mensch trägt die Fähigkeit in sich, diesen unendlichen Reichtum des Göttlichen und Gott selbst zu erfahren.

Mit einem Male verändern sich die Perspektiven im Leben des Menschen, und sein kleiner Friede wird zum unendlichen Frieden. Er gibt seine Hetze nach Vergnügen auf und findet ewiges und unendliches Glück.

16. Tag

Was siehst du, wenn du Menschen mit Röntgenaugen betrachtest? Du siehst nur Skelette, Knochen. Fleisch und Haut – die Hülle – sind nicht mehr sichtbar.

Das ist eine Art des Schauens, eine Betrachtungsweise. Und wenn du göttliche Augen besitzt, wie siehst du die Welt dann? – Völlig anders: Das Licht Gottes wird überall sichtbar, überall ist Sonnenschein. Der Mensch wird eins mit Gott, und Gott wird eins mit dem Menschen. Das menschliche Leben mit all seinen Begrenzungen ist verschwunden, umgewandelt. Unendliche Perspektiven eröffnen sich, und alle Befürchtungen, alles Unrichtige, aller Neid und alle Eifersucht lösen sich in nichts auf, denn es gibt keine zwei Personen, keine Zweiheit mehr.

17. Tag

Gott zu finden und zu erfahren ist der Zweck aller Weisheit, aller Religionen, aller Meditationen und des Gebets ohne Unterlass.

Wohin sonst sollten sie uns führen als zu dieser wunderbaren Erfahrung, die hier und jetzt zugänglich ist?

Niemand kann dir diese Erfahrung, die immer da ist, rauben. Sie wartet auf dich, dass du sie als unmittelbare Erfahrung besitzen und genießen sollst.

Religion ist etwas Herrliches, denn sie schenkt uns neue Augen, neue Ohren, ein neues Herz, ein neues Leben. Wir sind nicht mehr bloß Kreaturen, Geschöpfe der Natur, sondern wunderbare Lichter Gottes.


18. Tag

Mantras sind wunderbare, machtvolle Kräfte, die zur Erfahrung Gottes führen. Sie offenbaren und verleihen uns die Erfahrung der unendlichen Liebe, des unendlichen Lichts und Lebens. Innerhalb dieses sterblichen Erdenlebens entdeckst du ein unsterbliches Leben, und dann wirst du dieses sterbliche Dasein wie eine Illusion, wie einen unnötigen Schleier wegwerfen und beständig im grenzenlosen Leben verbleiben.

Dort, in diesem grenzenlosen Leben, im allwissenden, allvollkommenen Gott, liegen die Wurzeln deiner Intelligenz.



19. Tag

Liebe lässt die Dinge schön erscheinen, weil Liebe selbst Schönheit ist.

Gott ist unendliche Schönheit, unendliche Liebe.

Liebe ist Freude. Ohne Liebe ist das Leben ein Fiasko.

Die Liebe des Göttlichen ist die Substanz deiner Seele. Du bist aus der Liebe des Göttlichen gebildet.

Liebe ist alles.

Wer in der Liebe ist, der ist in Gott, der ist in der Weisheit. Weisheit und Liebe sind keine zwei verschiedenen Dinge.

20. Tag

Um die Sonne zu sehen, benötigt man Licht. Es ist das Licht in dir, welches das Licht der Sonne wahrnimmt. Es ist das Licht, das dem Licht begegnet. Es ist die Liebe, die der Liebe begegnet.

Liebe ist das Mittel zur Erfahrung des Göttlichen, das selbst Liebe ist. Die Liebe ist also der Weg, um das Göttliche zu erfahren. Viele Formen und Ausdrucksweisen hat die Liebe.

Verstehen, Hingabe, Bewunderung, Wertschätzung – all das sind Ausdrucksformen der Liebe. Erkenntnis, Schönheit des Charakters – auch in ihnen tut sich Liebe kund.

Die Liebe trägt tausend Tugenden in sich: Geduld und Mut, Furchtlosigkeit, Unsterblichkeit und Kraft, und zwar jene Kraft, die das Universum regiert und alle intuitiven Fähigkeiten zur Erfahrung des Göttlichen in sich enthält. Alles Leben wird emporgehoben, umgewandelt und zum beständigen Quell der Freude, zur Quelle des Friedens, wenn Liebe unser Herz bewegt.


21. Tag

Gott magst du nicht gesehen haben, doch irgendein Zeichen von Liebe siehst du täglich, und wenn du der Liebe begegnest, schaust du Gott.

An Gott kannst du vielleicht nicht glauben, so glaube doch an die Liebe, denn von der Liebe bist du nicht zu trennen.

Selbst in einem bösen Menschen findet sich in irgendeinem Winkel seines Herzens noch ein wenig Liebe. Hass und Bosheit sind dem Menschen nicht natürlich. Sie können nicht auf die Dauer bestehen, denn wenn sie in einem Menschen die Oberhand gewinnen, bereiten sie sich selbst und ihm den Untergang. Doch seine innere Seele, die aus der Liebe selbst gewoben ist, weil sie nach dem Bilde Gottes geformt und erschaffen wurde, kann nicht vergehen. Das Bild Gottes aber ist auch das Bild der Liebe, und die Liebe wird siegen.

22. Tag
Der wahre Mensch ist jener, der beständig in erhebender und umwandelnder Liebe wächst. Darin liegt die Bedeutung, der Sinn des Lebens.

23. Tag

Die Seele im Menschen und das Licht Gottes sind ein und dasselbe. Ihr Wesen ist Liebe.

Soll dein Leben bereichert werden, dann ist dies nur durch wachsende Liebe möglich. Soll dein Leben Fülle und Freude, ein großartiges Epos und Abenteuer sein, dann ist dies nur möglich durch eine ständig wachsende und sich vertiefende Liebe.

24. Tag

Vielleicht leugnest du die Existenz Gottes, doch die Realität der Liebe leugnest du sicher nicht.

Nenne Gott Liebe, und Er wird dich verstehen.

Bringe im täglichen Leben Liebe zum Ausdruck, und spontan wird das Herz deiner Mitmenschen die Gegenwart Gottes in dir fühlen. Mache Gebrauch von diesem wichtigsten, machtvollsten Mittel zum Fortschritt in Weisheit, Frieden, Freude und Kraft.

Das ist der Weg, sich über die menschlichen Schwächen zu erheben, die doch die Ursache allen Übels und aller Probleme sind. In ungeahntem Maß vertieft die Liebe deine Erkenntnis, ist sie doch selbst das innerste Wesen der höchsten Weisheit.

25. Tag

Alles was schön ist im Leben stammt aus Gott.

Du liebst, was schön ist; um wie viel mehr noch solltest du die Quelle aller Schönheit lieben, die Gott ist!

Du liebst, was groß ist; um wie viel mehr noch solltest du die Quelle aller Größe lieben, die Gott ist.

Du liebst, was edel, rein, erhebend ist; um wie viel mehr noch solltest du die Quelle aller guten Eigenschaften lieben, die Gott ist!

26. Tag

Das wunderbarste Phänomen der Welt tritt in Erscheinung, wenn unsere wachsende Liebe sich ins Unendliche weitet.

„Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (1. Johannesbrief 4,16)

27. Tag

So wie der Raum die Erde und das ganze Weltall erfüllt, erfüllt Gottes Gegenwart alle Räume.

So wie es keinen Ort gibt, der nicht vom unendlichen Raum durchdrungen wird, so gibt es auch keinen Ort, an dem die umwandelnde, erhebende, erleuchtende Gegenwart des Göttlichen nicht wäre.


28. Tag

Die Göttliche Mutter existierte schon vor der Geburt der Götter. Sie ist transzendent. Eine Beschreibung der Göttlichen Mutter besagt, dass sie ein Halsband trägt, das Millionen von Perlen zählt. Jede Perle repräsentiert einen Schöpfungszyklus; das Halsband insgesamt symbolisiert das Kommen und Gehen endloser Schöpfungszyklen.

Millionenmal wurde das Universum schon erschaffen. Die Wissenschaft vermutet, dass unser Universum Billionen von Jahren alt ist. Das ist das Alter eines einzigen Universums!

Wie dieses eine, hat es schon Millionen gegeben. Sie wurden alle am Ende wieder aufgelöst, neu erschaffen, aufgelöst, neu erschaffen und so weiter.

Wer ist also die Göttliche Mutter? – Es ist jene große Kraft, die das Halsband aus Universen trägt.

29. Tag

Das Ego ist der Anführer aller dunklen Kräfte in uns. Es verschont niemanden. Es sitzt direkt im Kopf selbst des weisen Mannes. Es sitzt auch im Herzen des Heiligen. Es ist fast unmöglich, ihm zu entkommen.

Sogar Menschen, die sehr demütig, einfach und gut wirken, tragen tief drinnen in sich selbst den unzerbrechlichen Stein des Ego. Das Ego des Mönchs, der sich einer großen Askese unterzieht, sitzt in seiner Askese. Das Ego verlässt niemanden. Nur jene sind sicher vor ihm, die völlig ins Gottbewusstsein vertieft sind, die äußerst wachsam und wach sind, die mit den in ihnen aufsteigenden niederen Impulsen außerordentlich streng umgehen, aber zu anderen ungewöhnlich freundlich und wohlwollend sind.


30. Tag

Wenn du versuchst, den Prinzen oder großen Mann zu spielen, dann wird sich das als dein Unglück herausstellen.

Das erste, was wir tun müssen, ist die vollkommene Ausrottung des Ego. Wir müssen ständig auf der Hut sein, unterscheiden, unser eigenes Verhalten und die Motivation dahinter prüfen. Dein Stolz, deine Eitelkeit und dein Ego schaden deinem Fortschritt und deiner Entwicklung.

Solange es das Ego gibt, wird Gott nicht in deine Nähe kommen, und deine Gebete und Meditationen werden keine Früchte tragen. Wenn wir wollen, dass Gott auf unsere Gebete unmittelbar antwortet, müssen wir Ihm einen Platz in unserem Herzen zuweisen. Er kann nicht kommen, wenn das Ego diesen Platz schon besetzt hält.



31. Tag

Betrachte einmal den Charakter und das Verhalten Jesu Christi! Er ist der König der Könige, Er ist der Sohn Gottes, Er ist in jeder Hinsicht wunderbar und vorbildlich. Tausende von Menschen waren und sind bereit, ihm zu folgen. Er wurde gestoßen, geschlagen und gekreuzigt. Würdest du eine ähnliche Behandlung ertragen? – Das ist die Frage der Fragen, mit der du konfrontiert bist.

Du musst jeden Tag dein Verhalten beobachten. Sei demütig. Vergiss deine soziale Stellung in deinem inneren Herzen, in Gemüt und Seele. Werde nackt, das heißt, lege alle falschen Hüllen ab und lerne die Kunst, als Unbekannter zu leben, die Kunst, demütig zu sein, die Kunst, den tödlichen Schlägen des Ego, des Stolzes und der Arroganz zu entrinnen.


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Januar 2022

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 47, Nr. 543

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Omkarananda Ashram

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