Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

August 2024

Kalender Jan2000



1. Tag

Macht euer Leben jeden Tag weiser, mutiger, reiner, heiliger und göttlicher. Ich verspreche euch, eines Tages wird Gott beginnen, durch euch zu sprechen, mit euch zu leben, sich mit euch zu bewegen, und ihr werdet hier auf der Erde in einem eigenen Himmel sein. Ich habe größten Respekt vor euch allen. Ich bewundere eure Intelligenz, eure harte Arbeit, eure angeborene grundlegende Güte, eure hohen Ziele. Ich glaube daran, dass ihr alle als Yogis, als Heilige, als große Persönlichkeiten und als Gottes geliebte Kinder leuchten werdet.


2. Tag

Nehmen wir an, die ganze Welt wird von einer Flut zerstört und von den Wassermassen des Ozeans überschwemmt. Alles um dich herum ist zerstört, und du bist der einzige Überlebende auf der Erde. Doch verliere niemals die Hoffnung, verzweifle nie, sei nie entmutigt! Mit einem enormen Glauben an die Macht, die in dir und um dich herum ist, mit einer neuen Vision, mit neuer Kraft und Energie, durch harte Arbeit und intelligentes Handeln, versuchst du ganz allein, ein kleines Paradies um dich herum zu schaffen. Es gibt keinen schlimmen Zustand, den wir nicht leicht überwinden und besiegen können. Es gibt keinen Fehler und keine Schwierigkeit in uns oder um uns herum, die nicht letztendlich beherrscht und überwunden werden könnte.


3. Tag

Gott ist nicht nur überall in den Wolken, in allen Universen, die es gibt, sondern er ist sogar im Genie einiger der besten Wissenschaftler wie Einstein und anderen präsent. Er ist die Liebe im Herzen aller Wesen. Er ist das Licht im Leben aller Wesen. Er ist die Kraft hinter jeder anderen Kraft, die du auf der Erde siehst. Er ist allgegenwärtig, unendlich, allmächtig und allwissend. Selbst wenn sich die Menschen gegenseitig zerstören, geht nichts von ihrem wahren inneren Wesen verloren. Gott ist in seiner Fähigkeit, zehntausend neue Universen und neue Welten zu erschaffen und sie mit Abermillionen von Menschen zu füllen, nicht beschränkt.
4. Tag

Es gibt hier so viele menschliche Körper. Irgendwann haben sie vielleicht eine Art von Fieber oder eine Art von Krankheit erlebt. Diese Krankheit war notwendig, damit der Körper wieder in einen Zustand der Harmonie in seinen Funktionen gebracht werden kann. Was wir also für Zerstörung halten, ist in den Augen des Göttlichen ein wesentlicher Prozess des Fortschritts und der Herstellung von Harmonie.

5. Tag

Was die Frage der Naturkatastrophen betrifft, die die Menschheit heimsuchen, so gibt es dafür besondere psychische und okkulte Gründe. Wenn die Menschheit auf dem falschen Weg ist und ständig Gedanken und Gefühle erzeugt, die nicht göttlich, nicht einmal menschlich sind, was passiert dann natürlich? Die gesamte Kraft und die Schwingungen, die von diesen negativen Gedanken, negativen Gefühlen und negativen Kräften in der menschlichen Natur ausgehen, beeinflussen die Elemente selbst. Es besteht eine enge Be-ziehung zwischen den Gedanken im Geist der Menschheit und den elementaren Kräften. Das Unterbewusstsein der gesamten Natur reagiert auf die Art von Schwingungen und Kräften, die vom mensch-lichen Herzen und Verstand freigesetzt werden.

6. Tag

Es ist eine große Unwissenheit der Menschheit, wenn sie glaubt, dass die Natur die Gefühle, die in uns entstehen, nicht kennt. Die ganze Natur weiß, was wir sind. Das liegt daran, dass der unendliche Geist des Göttlichen überall in der Natur vorhanden ist. Unser Hass, unsere bösen Kräfte, unsere negativen Gedanken, unser schlechtes Verhalten setzen Kräfte frei, die irgendwo einen Ausdruck finden müssen. Das wirkt sich auf die Elemente aus, wes-halb diese so reagieren, dass es zu Naturkatastrophen kommt.


7. Tag

Verschiedene Weise, verschiedene Propheten, verschiedene Menschen, die mit außergewöhnlichen göttlichen Kräften begabt sind, sprechen unterschiedlich über die Schöpfung, sprechen unterschiedlich über die verschiedenen Welten. Manchmal widersprechen einige der Aussagen den Aussagen einer anderen Person. Alle Aussagen sind jedoch wahr, wenn man sie vom Standpunkt der Person aus betrachtet, die die Aussage gemacht hat. Wenn wir spirituell fortschreiten, wenn unsere Intelligenz von göttlicher Gnade berührt wird, wenn unser psychisches Wesen erweckt und aktiv gemacht wird, befinden wir uns in einem Sta-dium, in dem wir direktes Wissen über die anderen Welten haben können.

8. Tag

Versuche zuerst, die Wahrheit zu erkennen. Das Wissen um die Wahrheit befreit dich zu grenzenlosem Wissen, es wird all deine Zweifel auflösen, es wird all deine Fragen beantworten, es wird dir wundersame neue Horizonte der Erfahrung und des Lebens eröffnen. Die Zeit ist kostbar, das Leben ist kostbar; versuchen wir also zu sehen, wie wir jede Minute, jede Stunde, jeden Tag am besten vorankommen und die Dinge direkt erkennen können. Es wäre unsinnig, die Existenz anderer Welten zu leugnen, denn eine solche Leugnung ist nur möglich, wenn wir uns blind halten gegenüber der glühenden Wahrheit und den Realitäten. Wir können nichts als unwirklich abtun, ohne die Sache richtig und ausreichend untersucht zu haben.


9. Tag
 
Selbst das physische Universum ist unermesslich, selbst das sichtbare materielle Universum ist in seinen Dimensionen grenzenlos. Wie viel grenzenloser und wundersamer ist das unsichtbare Universum, das die Mutter des sichtbaren Universums ist. Einige der Welten durchdringen unsere Welt. Um ein sicheres Wissen über diese Wunder der Schöpfung zu erlangen, wäre der beste Weg, in innerer Güte, in innerem Wissen, in innerer Sensibilität zu wachsen, unsere rohen Energien umzuwandeln und sie in immer feinere Energien zu verwandeln, die Intelligenz zu disziplinieren, sie zu verfeinern, sie zu erhöhen, sie mit höchsten Gedanken zu nähren, das Herz zu kultivieren und ihm Funktionen in allumfassender göttlicher Liebe zuzuweisen.

10. Tag

Der Yoga hat uns die Existenz höherer Bewusstseinsebenen offenbart. Es gibt mehrere Bewusstseinsebenen, in die die Menschen manchmal entlassen werden, wenn sie sterben, je nachdem, auf welcher Entwicklungsstufe sie sich befinden. Diese ir-dische Welt, die physische Welt, ist nicht der einzige Bereich unserer Evolution. Es gibt sieben höhere Ebenen, die für diejenigen Menschen bestimmt sind, die gut, groß, edel, heilig und rein sind. Aber wenn die Unreinheiten und die Defekte, Schwächen, Unzulänglichkeiten, Laster in der menschlichen Natur unkontrollierbar und zu zahlreich werden, wird der betreffende Mensch auf niedrigere Ebenen hinunterfallen, um Leiden zu erfahren, welche ihn läutern.

11. Tag

Gott ist Frieden, Gott ist unendliche Schönheit. Lasse dich nicht von der Schönheit der Sinne einfangen. Sage deinem Herzen immer: Was mein inneres Herz des Glaubens und des göttlichen Bewusstseins erfährt, das ist das Göttliche, das Wirkliche, das Selige, das höchste Glück, nicht das, was meine Zunge berührt, nicht das, was meine Hand berührt. Wenn du dieses Bewusstsein hast, wirst du hier und jetzt unsterblich. Körperliche Zerstörung bedeutet nichts für dich. Du wirst Zeuge der ganzen Schöpfung und du wirst die ganze Schöpfung transzendieren.


12. Tag

Existenz, Substanz, Wahrheit sind Gott. Der Baum existiert, der Stein existiert, Elisabeth existiert, Joseph existiert, die Wolken existieren. Die Existenz ist die Wahrheit, nicht die Form des Baumes, nicht die Form von Elisabeth, nicht die Form der Wolken. Diese Formen werden vergehen. Ich werde mich von diesen Formen nicht täuschen lassen. Ich werde meine Aufmerksamkeit auf das lenken, was in ihnen existiert, was Gott ist, was grenzenloses Glück, Frieden, Vollkommenheit und Licht in ihnen ist.

13. Tag

Die Sinne können mich nicht in die Irre führen; die Sinne können mich nicht dazu bringen, Fehler im Leben zu begehen. Ich bin etwas anderes als die Sinne, ich bin der Atem Gottes, ich bin das Bild Gottes, ich bin die Existenz, und als solche bin ich nicht in Sinnestäuschungen gefangen. Ich werde die Existenz in allen Wesen sehen. Deshalb werde ich alle Wesen gleichermaßen respektieren, alle gleichermaßen lieben und allen gleichermaßen dienen. Ich werde versuchen, das Göttliche überall und zu jeder Zeit zu sehen. Das ist mein Schatz, das ist meine Glückseligkeit, das ist mein ewiges Leben, das ist Vollkommenheit, nicht irgendetwas, was ich in der Welt sehe.


14. Tag

Wenn du das Gefühl hast, dass du „Gott gesehen“ hast, ist das eine tolle Sache. Aber denke daran, das ist nicht das Ende. Das ist nur ein Anfang. Als Ergebnis deines Strebens, als Belohnung für deine Reinheit, als Frucht deiner Güte und deiner Liebe zum Göttlichen kommen einige Erfahrungen. Aber halte sie nicht für die endgültigen Erfahrungen. Sie sind Vorstufen. Es gibt mehrere hundert Erfahrungen, höhere Erfahrungen, Stufen von Erfahrungen, durch die wir gehen müssen. Aber freue dich und sei voller Inspiration, dass du wenigstens zu dieser Erfahrung gekommen bist. Nimm diese Erfahrung als ausreichenden Beweis für die Barmherzigkeit und Realität Gottes und gehe weiter, um noch höhere Erfahrungen zu machen.

15. Tag

Es gibt mehrere Defekte, Unzulänglichkeiten und Unvollkommenheiten, Verunreinigungen, die tief im Unbewussten liegen und noch nicht vollständig verbrannt sind. Wenn sie also versuchen aufzusteigen, verschwindet eine Erfahrung, die du gemacht hast. Einige Tage lang hast du das Gefühl, dass es dir an Inspiration fehlt. Versuche aber immer, deinen Fortschritt nicht nach dem „Sehen“ Gottes zu beurteilen, sondern danach, wie viel von Gottes Natur, Güte, Reinheit und Licht du im Alltag zum Ausdruck bringen kannst. Höre nicht auf, wenn du Gott oder einen Engel auf deine Weise „siehst“. Lege diese Erfahrung beiseite und bemühe dich intensiv um ein tieferes Bewusstsein von Gott und eine größere Reinheit deines inneren Wesens. Suche nicht nach Erfahrungen, sondern sei die ganze Zeit damit beschäftigt, dein inneres Wesen zu vervollkommnen.

16. Tag

Der Mensch umfasst in sich selbst alle Universen. Er ist ein Mikrokosmos im Makrokosmos. Er ist nicht nur ein biologischer Organismus, nicht nur ein psychologisches Wesen, nicht nur ein soziales Wesen, nicht nur ein okkultes Wesen. Er ist mehr als all dies. Der psychische Organismus in ihm ist komplex. Die Organisation des Bewusstseins in ihm ist äußerst komplex und reich an Kräften. In ihm gibt es eine unendliche Anzahl von Kräften, Mächten, Potentialen und Energien.
17. Tag

Es existiert ein psychisches Wesen in uns, das jede Form des physischen Todes überlebt. Außerdem wohnt noch ein unsterbliches göttliches Bewusstsein in uns, das vollständig unabhängig von unserem psychischen Wesen, unserem Körper, unserem Den-ken und unserer Welt ist. Dieses unsterbliche Prinzip, diese Wirklichkeit unseres inneren Bewusstseins ist die Gottheit. Diese Gottheit ist die Quelle endloser Freude, endloser Schönheit und endlosen Friedens. Sie ist jenes unvergängliche und unzerstörbare Prinzip in uns, das Jesus das Königreich des Himmels genannt hat.

18. Tag

Wir müssen nicht nur über diese Welt hinausgehen, sondern auch über die okkulten Welten. Wir müssen uns nicht nur von der Raumzeit in dieser Welt befreien, sondern von der Raumzeit in unserem Geist, der Raumzeit in den inneren Welten. Aus jedem Zustand, Status und Entwicklungsstadium, aus jedem Zustand der Beherrschung, aus jedem Zustand und jeder Bedingung der inneren Entfaltung müssen wir uns befreien und einen Zugang zu dem unendlichen Ganzen suchen. Alles in uns muss strahlend werden, brillant und leuchtend durch das göttliche Bewusstsein.


19. Tag

Unsere Liebe soll bedingungslos, unendlich und absolut wer

den. Unser Wissen soll sich in Allwissenheit auflösen. Unser Wille soll mit dem allmächtigen Willen des höchsten Herrn verbunden und identisch gemacht werden. Alles in uns soll eine Unendlichkeit der Gnade, der Freude, des Friedens, der Kraft und der Vollkommenheit sein. Das ist unsere unmittelbare Bestimmung, das ist unser Ziel, das uns erwartet. Dank der Gnade und Barmherzigkeit derer, die sich hoch entwickelt haben, werden wir in unserem Bemühen, die höchste göttliche Vollkommenheit zu erreichen, ständig unterstützt.

20. Tag

Unsere derzeitigen Entwicklungen, unsere geistigen und emotionalen Fähigkeiten, unsere operativen inneren Kräfte reichen nicht aus. Wir müssen noch weiter gehen, wir müssen übermenschlich sein. Das Unterbewusste in unserem Geist muss umgewandelt werden und in das Licht des Überbewussten in unserer Natur gebracht werden. Alles in uns soll über das bloß Tierische, Menschliche, hinausgehoben werden. Wir sind die glorreichen Manifestationen eines alles vollendenden unendlichen göttlichen Bewusstseins.


21. Tag

Unsere Liebe kann bedingungslos, absolut, allumfassend und kosmisch gemacht werden. Unser Wissen kann allwissend werden und unser inneres Wesen kann allgegenwärtig werden. Für das Sein in uns gibt es keine Zeit-Raum-Schranken. In Wahrheit, im Gesetz unseres Seins, in unserer essentiellen göttlichen Natur, sind wir gerade jetzt überall. Diese Wahrheit kann von uns bewusst wahrgenommen werden. Alles, was einer solchen Erkenntnis im Wege steht, soll zerbrochen und aus dem Weg geräumt werden. Wir sind keine Söhne von Erde und Materie, von Natur. Wir sind nicht nur die Bewohner dieser Welt und der okkulten Welt im Jenseits. Alles in uns ist göttlich.

22. Tag

Höchste und unendliche Kräfte sind in unserem inneren Bewusstsein beheimatet. Diese Kräfte sind viel leichter nachweisbar als die Kräfte des Verstandes, des Intellekts und der Intelligenz, die jeder Mensch jeden Tag im Leben unter Beweis stellt. Auf diesem Weg der Evolution und Entwicklung im göttlichen Bewusstsein gibt es kein Rätselraten. Auf diesem Weg werden wir von Erfahrung zu Erfahrung geführt. Wir werden von einer Erkenntnis zur höheren Erkenntnis geleitet. Wir gehen von Experiment zu Experiment. Groß ist eure Herrlichkeit, denn ihr seid die Träger des unendlichen göttlichen Bewusstseins.


23. Tag

Ihr seid Ozeane von endlosem schöpferischem Bewusstsein. In jedem von euch leuchtet das Licht der höchsten Göttlichkeit. Das mag für euch nicht sichtbar sein, aber für uns ist es sichtbar. Es mag nicht in eurer Erfahrung sein, aber es ist die Erfahrung von Tausenden von unsterblichen Wesen, die da sind, über unser Wohlergehen wachen und ihren Segen auf die Menschheit ausgießen. Wenn die Wahrheit eurer inneren Göttlichkeit, die Realität der flammenden Gottheit in euch, noch nicht in eurer Er-fahrung ist, dann liegt das an einigen spezifischen Begrenzun-gen des Geistes und der äußeren Erfahrung. Aber diese Begrenzungen fallen ab, wie die alten Blätter eines Baumes zur rechten Zeit abfallen.

24. Tag

Alle Vollkommenheiten des inneren Wesens werden sich
zwangsläufig in eurem täglichen Leben manifestieren. Das ist so unvermeidlich wie die Regenzeit unvermeidlich ist. Ihr seid sehr gesegnet. Wenn ihr euch wie Götter und Göttinnen verhaltet, ist das im Einklang mit der Göttlichkeit eures inneren göttlichen Bewusstseins. Ich bete demütig zu euch allen, dass ihr weiterhin eure hohen Bestrebungen aufrechterhaltet, dass ihr weiterhin euer Bestes gebt, um Lächeln, Jubel und Segen auf der Erde zu bewahren. Fahrt fort, euer Bewusstsein mehr und mehr aus den alltäglichen Begrenzungen zurückzuziehen. Fahrt fort, euch mit der Gegenwart und der Macht Gottes zu verbinden, auf viele Arten und auf alle möglichen Weisen.

25. Tag

Es gibt in jedem von euch ein Bewusstsein, das, obwohl alles um euch herum schläft, selbst nicht schläft. Es gibt in euch ein Bewusstsein, das, obwohl alles in euch im Traum verloren ist, nicht im Traum verloren ist. Es gibt ein Bewusstsein in dir, das selbst von dem Traum, den du träumst, unberührt bleibt. Es gibt ein Bewusstsein in dir, das den Traum überwacht, beobachtet, versteht und nicht in den Traum verwickelt ist.

26. Tag

Ob du im Tiefschlaf oder im Traum bist, es gibt etwas in dir, das über allem steht: Das ist das göttliche, beobachtende Bewusstsein. Obwohl du im Traum das Gefühl hast, dass du von anderen Studenten deiner Schule eingeholt wirst und dass einer der Studenten dir einen Schlag auf den Rücken verpasst hat, ist das eigentliche Bewusstsein in dir nicht der Empfänger dieses Schlages. Das Bewusstsein in dir ist nicht in diese chaotischen Erfahrungen verwickelt. Es ist unberührt von allen glücklichen oder unglücklichen Erfahrungen, die dir widerfahren.

27. Tag

Wenn du eine schreckliche Erfahrung machst, dann ist das Bewusstsein in dir davon unberührt. Wenn du in einem Traum das Gefühl hast, dass du erschossen wurdest, kannst du sogar beginnen, deinen eigenen toten Körper zu beobachten. Das beobachtende Bewusstsein ist nicht betroffen, es wird nicht getötet. Es kann nicht getötet werden. Dieses beobachtende, bezeugende Bewusstsein ist unsterblich, göttlich, ewig und allvollkommen. Das ist deine wahre Natur.


28. Tag

Im Zentrum aller Geschöpfe, aller Wesen und Dinge befindet sich das Höchste Wesen. Gott ist der Innewohnende in allen Wesen. Er ist die zentrale Sonne in der menschlichen Konstitution. Der Mensch erkennt Ihn nicht, erfährt Ihn nicht. Nur die Weisen, die Heiligen hier und dort erfahren Ihn. Das menschliche Unglück ist ganz und gar auf diesen Mangel an Wissen über die zentrale Sonne im Inneren zurückzuführen. Versuche, den höchsten Bewohner in den Herzen aller zu erkennen, zu fühlen und zu verstehen, zu akzeptieren und zu erfahren.
29. Tag

Erkenne den inneren Beobachter im Zentrum aller Bäume, im Zentrum aller Dinge. Ohne diesen Beobachter kann nichts existieren, die Pflanzen können weder leben noch atmen noch wach-sen. Ohne dieses innere Wesen, diese innere Sonne, den Innewohnenden, haben die Steine kein Gewicht, können die Pflanzen nicht atmen, kann der Mensch nicht denken – nichts ist oder kann existieren. Erkenne diese zentrale Sonne in allen Dingen. Beschäftige dich im täglichen Leben mehr und mehr mit der zentralen Son-ne, die alles sieht, alles weiß und alles erhält. Nichts im Leben ist wichtiger als der Kontakt zu dieser zentralen Sonne.


30. Tag

Versuche, dich im täglichen Leben ständig und auf Schritt und Tritt mit dieser zentralen Sonne, dem höchsten Selbst zu verbinden, dem Geist, der alles beobachtet und alles sieht. Diese Sonne ist allvollkommen, allschön, allfriedensvoll. Sie wird niemals geboren. Sie stirbt nie. Sie schläft nie. Sie isst nie. Sie atmet nie, und doch ermöglicht sie alles Atmen.



31. Tag

Der schnellste Weg, um eine starke, dynamische und bewusste Beziehung zu dieser zentralen Sonne in allen Wesen aufzunehmen, ist, ständig über die Natur dieser zentralen Sonne nachzudenken, ständig über sie zu kontemplieren.

Index WürdigungGedanken zum Tag GzTArchivDivine Light Magazin Freie Online Bücher Bildergalerie AudioVideoLinks

August 2024

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 49, Nr. 574

Herausgeber:

Omkarananda Ashram

Anton-Graff-Strasse 41

CH-8400 Winterthur

Tel: +41 52 202 19 03

E-Mail: omkarananda@sunrise.ch

Internet: www.omkarananda.ch

und: www.omkarananda-ashram.net

Druck und Versand:

Verlag DLZ-Service, Anton-Graff-Strasse 65

CH-8400 Winterthur


World Wide Web Edition 2024