Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Dezember 2011

Kalender Jan2000



1. Tag

Die Welt ist ein weiter Bereich für das Wachstum und die innere Höherentwicklung des Menschen. Der Schlüssel, um schnell zur höchsten Vollkommenheit zu gelangen, ist die Liebe.

2. Tag

Der Mensch kann ohne Reichtum, doch nicht ohne Liebe leben. Liebe ist der Reichtum allen Reichtums. Wir haben in ihr zugleich Freude und Frieden, Weisheit und Macht. Gott und Liebe lassen sich nicht trennen, so wenig wie Sonne und Licht.

Um Frieden zu finden, müssten zuerst eine ganze Anzahl kostbarer Eigenschaften aus unserem inneren Wesen entfaltet werden: Gott als Liebe zu erkennen und Liebe als Gott, die Religion der Liebe auszuüben mit weitem Herzen und lichter Intelligenz. Diese geistige Höherentwicklung lässt die Wahrheit aus dem Inneren aufleuchten.

Wir sind Tempel Gottes, wie die Bibel sagt, Verkörperungen der Wahrheit, die zugleich auch Liebe ist.

Ein Leben, das in der Liebe gelebt wird, kennt keinen Tod. Geist und Gott, Wahrheit und Liebe, Schönheit und Frieden sind alle ein und dasselbe.

3. Tag

Gott ist zugegen, wo Liebe am Werk ist.

Wir müssen nur unsere Liebe von menschlichen Schwächen und Begrenzungen, menschlichen Unvollkommenheiten befreien, dann wird sie zu einer gewaltigen Kraft, trägt sie doch alle Weisheit und Macht des Unendlichen, alles Leben und die vollkommene Wahrheit in sich!

Gott ist die Quelle und Essenz der Liebe, der Weisheit, des Glaubens - die Quelle alles Schönen und Gesegneten in uns!

4. Tag

Weil das Göttliche zeitlos und voll Liebe und überall im Kosmos zugegen ist, ist eine auf Liebe gegründete Religion nicht menschliches Machwerk, sondern organischer Bestandteil der Schöpfung.

Alle Geschöpfe verstehen die Sprache der Liebe, auch wenn sie keine der vielen Sprachen verstehen.

Die Liebe Gottes in unseren Herzen lässt alle Geschöpfe zu unseren Geschwistern werden. Liebe ist eine wundervolle, universale Sprache, die in jedem Land, in jedem Teil des Universums, in allen sichtbaren und unsichtbaren Welten verstanden wird.

5. Tag

Liebe zu haben, heißt Wahrheit besitzen. Gott ist Wahrheit, Wahrheit ist Gott. Man kann sie nicht voneinander trennen.

Wo Liebe ist, da ist Wahrheit.

Wo Liebe begrenzt ist, da gibt es Unvollkommenheiten, Unwahrheiten, Probleme und Schwierigkeiten.

Wachstum in der Liebe bedeutet wahre geistige Entwicklung; denn wenn Gott Liebe ist, dann ist der Weg zu Gott auch Liebe. Ein einfacher Mensch, dessen Herz mit Liebe und Hingabe zum Göttlichen schlägt, besitzt die sicherste und schnellste Methode, um Gotterfahrung zu erlangen. Wo die Hingabe wächst, entfalten sich zugleich tausend Tugenden.

6. Tag

Möge Gott als Liebe in unser Leben treten!

Wir wollen die Wahrheit als Liebe in Erfahrung bringen, und die Liebe wird uns frei machen! Sie ist zugleich Glaube, und sie trägt Glauben in sich. Sie ist voller Hingabe und Kraft. Sie besitzt auch Genialität und schöpferische Intelligenz: Liebe macht erfinderisch! Sie ist die Macht aller Mächte. Sie ist Leben in ganzer Vollkommenheit, ewig währendes Leben - nicht das Leben, das mit dem Ablegen des physischen Körpers vergeht.

7. Tag

Die Liebe trägt jede nur denkbare Tugend in sich. Gott ist Liebe!

Dieses eine Wort fasst alle anderen Tugenden in sich. Beschreibst du Gott als Liebe, dann hast du Ihn als alles und mehr als alles beschrieben, denn Liebe ist das Wesen der Wahrheit. Sie ist eine integrierende Kraft, eine harmonisierende Gegenwart. Sie ist voll unendlicher Dynamik und besitzt unbegrenzte Dimensionen.

Wenn das Leben schön, friedlich, gesegnet, erfüllt und durch inneren Fortschritt gekennzeichnet sein soll, muss es reich an Liebe sein.

8. Tag

Die Religion der Liebe kennzeichnet einen Menschen, der sich geistig höherentwickelt.

Geistige Entwicklung liegt in der Entfaltung und Ausweitung der Liebe.

Wo menschliche Schwächen dominieren, kann wahre Religion nicht leben. Religiöse Grundsätze erstarren und sind dann dem inneren Fortschritt eher hinderlich als förderlich.

Religion bezieht ihre Stärke und Vitalität aus einem Reichtum an Liebe in den Herzen der Menschen.

Wollen wir dem Herzen Gottes lieb und teuer werden, müssen wir in unserem Alltag Eigenschaften wie Liebe, Glauben, Weisheit, Güte und Dienstbereitschaft entfalten und unsere Gedanken beständig auf Gott richten.

9. Tag

Niemand sagt, dass du während deiner Meditation nicht etwas fühlen sollst. Es macht nichts, wenn du Liebe fühlst oder Ströme von Liebe; ein solcher Zustand ist höchst wertvoll und wesentlich.

Anstatt Hass zu fühlen, anstatt etwas Dunkles zu fühlen, fühle göttliche Liebe und Ströme göttlicher Liebe. Das ist für dein inneres Wesen sehr wertvoll. Versuche, diese Liebe längere Zeit zu empfinden, bevor du Gott ganz, wie Er ist, erfahren kannst.

Von etwas Positivem, Leuchtendem erfüllt zu sein, ist immer großartig und richtig. Es spielt keine Rolle, ob du Liebe oder Licht empfindest, es ist eine vorbereitende Stufe. Du kannst nicht mit einem einzigen Sprung bei Gott landen.

10. Tag

Wir leben hier in einem körperlichen, einem materiellen Universum, und deshalb bedienen wir uns eines materiellen Körpers. Wenn wir Töne oder Farben erfahren wollen, brauchen wir dazu materielle Instrumente, einen materiellen Körper, ein materielles Gehirn und körperliche Empfindungsfähigkeit. Die Seele ist zwar auch da, aber sie erfährt diese Dinge nicht direkt. Die Erfahrung wird mit dem Körper als Medium gemacht; deshalb dominiert hier der Körper, deshalb ist es eine körperliche Welt.

Wenn wir nach dem Tod vom Körper frei sind, projiziert unser subtilerer innerer Körper subtilere Sinne, die ganz anders als die materiellen Sinne sind, und manifestiert und steuert dadurch sein subtileres Leben.

Wenn wir noch weiter gehen, wenn wir also auch aus diesen Gegebenheiten entlassen werden, leben wir als Geist voller Licht und Bewusstsein, der die Dinge direkt erkennt, ohne die Mitwirkung irgendwelcher Sinne.

11. Tag

Das menschliche Gemüt ist ein Prinzip, das in der Welt der Dualität, in einem Universum von Zeit und Raum wirkt.

Es ist die Ursache dafür, dass wir uns mit unserem Körper und den Dingen der äußeren Welt identifizieren.

Das Gemüt besteht aus einer endlosen Folge von Gedanken, Einbildungen und Vorstellungen und ist eine irreführende Kraft der Unwissenheit.

 

12. Tag

Gäbe es den Glauben an künftige Leben nicht, was geschähe dann wohl? - Anstatt nach Vollkommenheit zu streben, würden die Leute sagen: "Esst, trinkt und seid fröhlich; denn morgen sterben wir! Welchen Nutzen hat es, zu versuchen ein Heiliger zu werden, wenn der Tod allem ein Ende setzt und all unsere Anstrengungen zunichte macht?"

13. Tag

brahmanandam parama-sukhadam bedeutet unendliche Freude, höchstes Glück und Entzücken.

Es ist die Freude der höchsten Gottheit; es ist unbegrenzt, unbedingt, ewig - das ist brahmanandam.

Es ist auch das wahre Wesen des menschlichen Individuums.

14. Tag

Der Mensch hat sein wahres Wesen vergessen und lebt in tiefer Dunkelheit und Unwissenheit. Er sucht nach Vergnügungen für den Körper und vergisst die unendliche Freude, die er in sich trägt, vergisst das unbegrenzte, unbedingte, ewige Glück, das in Gott und in ihm selbst ist.

Das ist das Schicksal eines jeden Menschen in dieser Welt. Er denkt, Geld mache ihn glücklich und hält die Sinne für die Quelle seiner Freuden: Sex, Essen und Trinken, Farben und Töne sollen ihn glücklich machen. In der Erregung der Nerven findet er das, was er für Glück hält.

Er hat die Wahrheit vergessen, dass in ihm selbst ein unendliches, unbedingtes Glück wohnt.

brahmanandam parama-sukhadam allein ist wirkliches Glück; Gott ist Freude, nirgendwo sonst ist Freude.

15. Tag

kevalam gnana-murtim - kevalam ist das Eine ohne ein Zweites.

gnana-murtim ist eine Form, die aus unendlicher und unbegrenzter Erkenntnis besteht. gnana ist göttliche Erkenntnis, höchste Allwissenheit; es ist die Urnatur des Lichts des unendlichen Bewusstseins.

bhavatitam - über allen Gefühlsregungen stehend, über alle Emotionen und Zustände von Gemüt und Herz erhaben.

triguna-rahitam - über allen Eigenschaften und Zuständen der Natur stehend.

sadgurum tam namami - Was ist sadguru? - Es ist der höchste Lehrer, der höchste göttliche Meister.

Wer ist dieser Meister? - Es ist Gott selbst, die unendliche Erkenntnis, die absolute Freude.

Ein Meister, der absolut im Gottbewusstsein aufgegangen ist, ist nicht von Gott verschieden.

16. Tag

Das von einem wahren Meister gegebene Mantra stellt eine gewaltige mystische Kraft dar. Du wirst fähig sein, die Welten damit zu erobern. Wiederhole das Mantra zwanzig Jahre lang, auch wenn du keinerlei Ergebnisse damit erzielen kannst. Erst dann wirst du sehen, dass Wunder geschehen.

Mit Hilfe solcher Geheimnisse haben die größten Meister ihre Größe erlangt - ihre Meisterschaft über Feuer, Erde und Wasser.

Das Mantra ist eine göttliche Kraft, nicht irgendein gewöhnliches Wort, es ist der Körper und das Bewusstsein des Göttlichen selbst.

Jedesmal, wenn du das Mantra wiederholst - ob du es verstehst oder nicht -, ist die Gottheit da bei dir.

Wiederhole es Millionen- und Abermillionen Mal.

17. Tag

Wir leben in einem Zeitalter rationaler Erkenntnis, vernunftmäßiger Analyse, einem Zeitalter der Wissenschaft und des Materialismus.

Da ist es höchste Zeit, dass die Menschen beginnen, Einheit und allumfassende Liebe zu pflegen.

Ein Zeitalter ist angebrochen, in dem alles weltweit wird, und die Unterschiede der Kulturen keine Rolle mehr spielen.

Eines ist sicher: Die Menschheit steht vor der Aufgabe einer moralischen und geistigen Höherentwicklung: Sie muss sich immer mehr Gott zuwenden.

18. Tag

Ein Mensch, der Gott liebt, sieht das Göttliche überall; und das Göttliche ist das Wunder aller Wunder, der Wert aller Werte, ist Liebe und Licht, Weisheit, Kraft, endlose, allmächtige Kraft, Allmacht und endlose Schönheit.

"Gott" ist ein so kurzes Wort und darüber hinaus eines, das viel missbraucht wird, doch bezeichnet es die Wahrheit.

Als Wahrheit ist es unendliche Liebe, grenzenlose Liebe, schöpferischer Geist und vollkommene Harmonie. Es trägt alle Musik der Welt in sich.

19. Tag

Wie wurde die Welt ins Dasein gerufen? Wie ist das Leben entstand en? Wie wurde die Menschheit geboren?

Es gibt eine ewige Wahrheit, und diese muss sich erst darstellen, verkörpern, ehe der Kosmos in Erscheinung treten kann.

In dieser ewigen Wahrheit ist schon eine Darstellung des Kosmos vorhanden, eine Idee des Kosmos; diese verdichtet sich und nimmt Gestalt an.

Diese Vorstellung im Geist der Wahrheit ist das "Wort", das Wort Gottes.

"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott." So leitet Johannes sein Evangelium ein. Dieses "Wort" ist zugleich eine Bezeichnung für den Gedanken. Es gibt kein Wort, dem nicht eine Vorstellung, eine Idee, ein Gedanke zugrunde läge.

Sagt man "Blume", dann entsteht sogleich die Vorstellung einer Blume.

20. Tag

Im "Wort", wie es in der Bibel erwähnt wird, sind alle Vollkommenheiten Gottes enthalten, ist das "Wort" doch zugleich ein Gedanke, eine Idee in der Wahrheit, ein Teil Gottes selbst.

Alle Vollkommenheiten der Wahrheit finden sich in diesem "Wort", so wie alle Eigenschaften des Meeres in einem Glas Meerwasser enthalten sind.

Es ist das Wort Gottes, das Wort des Geistes, das Wort der im Geist enthaltenen Schöpferkraft.

Das ist eine Tatsache, die sich als Erfahrungstatsache wissenschaftlich beweisen lässt.

21. Tag

Das Bewusstsein in dir, das Bewusstsein, das hinter deinem Gemüt und Unbewussten steht, ist erfüllt von endlosen Kräften. Es kann dir helfen, Allwissenheit, Allgegenwart und Allmacht zu erlangen.

Es befindet sich eine Unendlichkeit an Frieden, Glück, Schönheit und Reichtum im inneren göttlichen Bewusstsein.

Hunderte und Tausende unbekannter Menschen haben im Lauf der menschlichen Geschichte stillschweigend den Zustand der göttlichen Vollkommenheit erlangt.

22. Tag

Die ganze Natur drängt uns dazu, ein Leben zu führen, das auf die Verwirklichung der höheren Kräfte hinzielt.

Die ganze Natur ist so angelegt, dass sie uns dabei hilft, unsere hohe Bestimmung zu erreichen.

Und weil die Natur so angelegt ist, kann kein Mensch wirklichen Frieden und wirkliche Befriedigung in einem materiellen Leben finden, weil die Natur sagt:

"Du kannst hier in dieser äußeren Welt keinen Frieden finden und kein Glück! Frieden und Glück in ihrer Absolutheit existieren nur in deinem inneren göttlichen Bewusstsein."

23. Tag

Das Gefühl oder Empfinden der Gegenwart Gottes bringt hundert Segnungen mit sich.

Wenn du dir Gottes überall um dich herum bewusst bist, wenn du weißt, dass Er dein liebender, allsegnender göttlicher Vater ist, eine unendliche Gegenwart, Kraft, Liebe, allsehend, allwissend und unzertrennlich von dir ist, wenn du dir dieses Gottes in Liebe und in Glauben bewusst bist, dann wird seine unendliche Stärke in dich einfließen.

Jedes Mal, wenn du diese Gegenwart fühlst, antwortet sie dir und transformiert dich entsprechend der Stärke deiner Hingabe, ohne dass du einen Finger rühren brauchst. Sie beschützt dich von allen Seiten und segnet dich, weil es die Gegenwart einer liebevollen Gottheit ist, die deine Zukunft plant.

24. Tag

Wenn du dir Gottes überall und zu jeder Zeit bewusst bist, werden nur positive Kräfte von dir ausgehen; alle Menschen werden dich lieben, und alles, was du berührst, wird gedeihen.

Du wirst von allen Seiten beschützt sein. Keine geschriebene Anleitung ist nötig, und du brauchst nichts über irgendwelche Lebensregeln zu wissen; für alles wird von der göttlichen Gegenwart gesorgt, und du wirst die göttliche Gegenwart in allen Wesen und in der ganzen Natur erblicken.

Wenn das eintritt, werden alle Menschen und die ganze Natur zu deinen besten Freunden, die dir vertrauen und dir alles so leicht wie möglich machen wollen.

25. Tag

Der Gedanke ist die größte Macht der Welt.

Reine Gedanken heben den Menschen bis zur Göttlichkeit empor.

Unreine Gedanken verpesten die ganze Atmosphäre.

Der Gedanke ist die Urkraft hinter aller Schöpfung, die Ursache der ganzen Erscheinungswelt in Form eines einzigen, im kosmischen Geist oder der kosmischen Vernunft entstandenen Gedankens.

26. Tag

Wenn jemand dir die Erleuchtung "gibt", dann nimm sie nicht an! Sie hat keinen Wert und wird dir schnell wieder entgleiten.

Niemand kann dir Erleuchtung "geben"!

Du musst sie dir selbst erarbeiten, von innen heraus.

Erleuchtung ist etwas, das nicht gegeben werden kann; und wenn sie gegeben werden könnte, wäre sie nichts wert. Dann wäre sie nur ein Ding unter vielen anderen in der Welt, eine Erscheinung, eine Täuschung.

Nur Dinge, die Erscheinungen sind, können gegeben werden. Du kannst deinen Mantel verschenken, aber nicht dein Bewusstsein. Ohne dieses bist du nichts. Und Erleuchtung bezieht sich auf dein Bewusstsein; sie hat nichts mit dem Körper zu tun.

27. Tag

Können wir uns das menschliche Bewusstsein als einen Schwingungszustand vorstellen?

Das  äußere menschliche Bewusstsein ist ein Schwingungszustand, ebenso unser Gemüt, unsere Gedanken und Gefühle. Dasselbe gilt für unser psychisches Wesen und unsere innere Seele, aber nicht für die Wirklichkeit in ihnen.

Die Wirklichkeit ist das Zentrum von allem; sie ist mehr als Schwingung: sie ist die Quelle aller Schwingungen und steht über diesen. Sie trägt alle Schwingungen in sich und kann sie jederzeit in sich zurücknehmen.

28. Tag

Wir müssen ruhig sein und uns auf Gott verlassen, das heißt, uns mit Gott verbinden. Du bist nirgendwo sicher, solange du nicht Gottes Gnade hast.

Doch wie kannst du die Gnade Gottes erlangen? - Indem du von Liebe zu Gott erfüllt bist und deine Gedanken und Gefühle ganz der göttlichen Gegenwart zuwendest.

29. Tag

Wir haben keinen Grund zu verzweifeln. Wann immer sich eine gute Gelegenheit zum Gebet bietet, sollten wir beten, und jedes Gebet wird die Grundlage für das nächste Gebet verbessern.

So müssen wir Stein für Stein aufbauen. Das ist der evolutionäre Pfad. Es gibt kein plötzliches Wunder auf diesem Pfad. Es ist vielmehr ein langsames Wachstum, eine langsame Entwicklung.

Du musst Geduld haben, viel Geduld, und Gott danken, dass du jetzt zumindest schon den Pfad zu Ihm gehen kannst und fähig bist, die spirituellen Wahrheiten zu verstehen.

Tue einfach dein Bestes und habe Geduld!

30. Tag

Wie kannst du deinem eigenen Lebensatem, nämlich Gott, davonlaufen?

Nur Er kann dir Frieden und Freude geben, nur Er kann dir ewiges Leben, Unsterblichkeit und Unzerstörbarkeit geben, nur Er kann dich vollkommen machen.

Du kannst Gott nicht davonlaufen.

Der Körper ist nicht wertvoll. Er wird jeden Tag älter und stirbt eines Tages. Auch Reichtum ist nicht von Dauer. Auch Millionen können dich nicht glücklich machen.

Was ist aber wertvoll in diesem Leben? - Nur das, was in uns ist, uns gehört und uns nicht weggenommen werden kann, ist wertvoll. Und was ist das? - Es ist das göttliche Bewusstsein!

31. Tag

Gott ist keine Person außerhalb von dir. Er ist deine eigene Seele. Wie kannst du deiner eigenen Seele davonlaufen? - Es ist das gleiche, wie wenn du dir selbst davonlaufen wolltest. Gott ist dein wesentliches "Ich".

Wenn du dich heute nicht um Gotterfahrung bemühst und versuchst, mehr über die geistige Wahrheit herauszufinden, wirst du morgen durch viel Leiden in der Welt dazu gezwungen werden.

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Dezember 2011

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 36, Nr. 422

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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