Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

April 2013

Kalender Jan2000



1. Tag

Es sind Wesen gegenwärtig, von denen du nichts weißt. Es erklingen Stimmen hier, die du nicht hörst. Es sind Persönlichkeiten hier, die du nicht sehen kannst. Du bist von einem endlosen Bewusstseinslicht umgeben und weißt es nicht. Es schwingen endlose elektromagnetische Wellen um dich herum, aber du hast keine Ahnung davon. Es gibt okkulte Kräfte, Gedankenkräfte, alle Arten von Schwingungen – psychische Schwingungen, spirituelle Schwingungen –, doch du spürst sie nicht. Die Menschen haben Gedanken und Gefühle, aber sie sind vor dir verschleiert.

Jeder Mensch hat eine Geschichte hinter sich, die mehrere Leben zurückreicht, eine Geschichte, die klar sichtbar ist; aber du siehst sie nicht. Du hältst dich in einer Welt der Dunkelheit und Unwissenheit auf. Diese Unwissenheit muss entfernt werden. Und nur die Gnade Gottes kann den Schleier dieser Dunkelheit heben.

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2. Tag

Ich gebe euch die Kraft, das Licht der Weisheit. Deshalb müsst ihr Gott und eurem Schicksal danken, dass ihr jemandem begegnet seid, der euch etwas über Gott sagen kann, der euch Kraft und das Licht der Weisheit gibt, der euch auf jenen Pfad lenkt, der euch nach eigenem Recht zusteht, der euch dabei hilft, das Gold in eurem eigenen Herzen zu entdecken und die Kraft in eurem eigenen Herzen zu finden.

Seid dankbar, dass ihr jemanden habt, der rein und selbstlos ist, der nichts mit der Profitgier der Welt zu tun hat, dessen Freude, Leben und Kraft unabhängig von seinem eigenen Körper und Gemüt sind, unabhängig auch von dem, was er tut, unabhängig von Erfolg oder Misserfolg.

Ihr müsst Gott dankbar sein für diese wundervolle Gelegenheit.

Jeden Morgen müsst ihr Gott millionenmal dafür danken.

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3. Tag
Wenn du das Licht der Erkenntnis, das Licht der Wahrheit, das du im Tiefschlaf unbewusst erfährst, bewusst wahrnimmst – durch Meditation, durch göttliche Weisheit, durch Herzensreinheit, durch überwältigende Hingabe, durch Erleuchtung oder Offenbarung –, dann wird dir die himmlische Vollkommenheit hier und jetzt zuteil.
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4. Tag

Folgt dem, was die Gottheit euch sagt, dann werdet ihr höchst gesegnet und zum Instrument in den Händen Gottes werden, durch das Er seine Liebe und sein Licht in der Welt verbreitet. Ihr könnt euch selbst millionenfach segnen, und ihr werdet sehen, wie friedvoll, glücklich, erleuchtet ihr sein werdet, wie Gottes Gnade wirkt und wie die ganze Welt euch zu lieben beginnt.

Alles hängt von euch ab. Ihr müsst als große Söhne und Töchter Gottes leuchten, voller Liebe, voller Verstehen, Glauben und Kraft.

Ich stehe euch zur Verfügung, ich bin euer demütiger Diener; vergesst das nicht!

Vergesst nicht, dass ich die größte Bewunderung für euch hege und euch liebe. Ich bitte euch alle, euch als von Gott erwählte Töchter und Söhne Gottes zu betrachten und meine Hilfe anzunehmen, um Frieden und Glück auf dieser Welt zu verbreiten.

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5. Tag

Die Unwissenheit muss beseitigt werden. Du musst dich selbst als das betrachten, was du in Wirklichkeit bist. Du bist nicht der Körper, den du bewohnst. Du bist weder Mann noch Frau.

Was du wirklich brauchst, ist die Erfahrung der unendlichen Vollkommenheit, die Erfahrung der grenzenlosen Glückseligkeit. Und du gehst an dieser Erfahrung vorbei, solange du in unwissender Weise den sinnlichen Vergnügungen nachjagst. Keine beliebige Menge sinnlicher Vergnügungen kann dich je befriedigen. Du kannst zwanzigtausendmal heiraten – es wird dir keine Befriedigung bringen. Du kannst, mit dem gleichen Ergebnis, allen Wein der Welt trinken. Du kannst Weltmeister in allen Disziplinen werden und wirst trotzdem unzufrieden bleiben. Nichts in der Schöpfung kann dir Befriedigung gewähren. Alles Glück, das du durch Erfüllung deiner Wünsche erlangen kannst, ist flüchtig, illusorisch und täuschend.

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6. Tag

Erleuchtung ist möglich, weil Gott in deinem Herzen sitzt. Er ist das Licht deines Lichts. Unter allen Lichtern ist Er das ewige Licht, ein Licht, in dem es keine Dunkelheit gibt.

Dieses Licht, das seinen Sitz in dir hat, das Licht deshöheren Denkens, kann Offenbarungen, Intuitionen oder Erleuchtungen auslösen. Das wird dich innerlich reicher machen, deine Intelligenz erleuchten.

Du bist von den Händen Gottes und für Gott geformt, um die Vollkommenheiten Gottes zu genießen.

Solange du nicht dazu imstande bist, wirst du leiden, unglücklich und frustriert sein.

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7. Tag

Ein wenig psychologische Einsicht sagt dir, dass du nichts verlierst, wenn deine Wünsche nicht erfüllt werden. Wenn du hingegen deine Wünsche zu erfüllen versuchst, wirst du an kein Ende kommen; immer neue Wünsche werden auftauchen.

Befriedigung kann nur durch die Erfahrung des Unendlichen gewonnen werden. Du befindest dich auch jetzt schon im Unendlichen. Wesentlich ist jedoch, dass du dieser Tatsache gewahr wirst. Und das geschieht von selbst, wenn dein Herz rein ist.

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8. Tag

Es gibt nichts, was nicht Energie in sich trägt.

Jede Form von Energie besitzt einen subtilen Körper, eine feinere Form von Energie, eine höhere Energie, eine unzerstörbare Energie, die Energie der Energien, und diese Energie der Energien ist von Intelligenz, von Ideen, von Prinzipien erfüllt.

Diese Energie verkörpert die Seele der Vollkommenheit Gottes. Überall ist Gott gegenwärtig. Er ist höchst empfindsam für alles, was du denkst, fühlst, was du bist, was du warst und in Zukunft sein wirst. Er ist allwissend. Er ist dein Beschützer. Er ist die Seele deiner Seele.

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9. Tag

Dein äußeres Leben, dein äußeres Bewusstsein, deine Intelligenz, dein Fühlen – sie müssen eins mit diesem höchsten Wesen werden.

Organisiere dein Leben mit diesem Prinzip als Mittelpunkt. Es ist ewig in dir. Es ist dein wirkliches Herz. Fürchte den Tod nicht, denn du wirst niemals sterben. Das Ewige in dir wird dich immer erhalten.

Wenn dein Körper dahinschwindet, wird dieses Prinzip dir einen anderen Körper geben, falls es notwendig sein sollte. Das Ewige hat unbegrenzte Möglichkeiten, es ist dein wirklicher Schatz, es ist unerschöpflich an Mitteln und Möglichkeiten.

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10. Tag

Ein jeder möchte dem anderen überlegen sein; doch kannst du in einer Welt von Raum und Zeit nie für eine sehr lange Zeit den Überlegenen spielen. Es gibt immer etwas, das dir seinerseits überlegen ist, dich zerstören und demütigen und dich zur Bedeutungslosigkeit reduzieren kann. Die Welt, in der wir leben, ist ohnehin schon ein bedeutungsloses Staubkorn. Nichts in der Schöpfung kann dir Würde verleihen. Aber wenn du auf Gott eingestimmt bist, meditierst und Gott entdeckst, wenn du Hingabe entwickelst und Gottes Gegenwart spürst, wenn du deine Natur reinigst und deine Kraft, deine Weisheit und Freude von Gott beziehst, dann schrumpfen alle Galaxien auf ein bedeutungsloses Häufchen Staub zusammen.

Dann bist du größer als alle Galaxien, und all die endlosen Universen reichen dann nicht aus, auch nur deine Handfläche zu bedecken, weil du durch deine Einheit mit Gott die Dimensionen des Göttlichen angenommen hast.

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11. Tag

Betrachte dich immer als ein Licht Gottes, als ein Licht in Gott.

Denke nie, dass du im Universum je allein bist. Du bist niemals allein, du bist niemals isoliert.

Gottes Augen sehen dich, Gottes Ohren hören dich, seine Hände beschützen dich. Sein unendlicher Friede und seine unendliche Glückseligkeit erhalten dich.

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12. Tag

Das Unvergängliche in mir altert nicht mit dem Körper, es stirbt nicht mit dem Tod des Körpers. Die Unvollkommenheiten meines Körpers können nicht auf mein inneres Wesen, auf meine wesentliche Natur, auf mein göttliches Sein übertragen werden.

Ich bin göttliches Sein.

Ich bin unvergängliche Glückseligkeit.

Ich bin der ewige Friede, das absolute Bewusstsein.

Mein Name ist Bewusstsein. Mein Name ist unbegrenzte Glückseligkeit, absolute Kraft. Ich bin die einzige Macht. Es ist die Macht des Göttlichen, die ewige Macht, die unerschaffene Macht, die unbestrittene und unbestreitbare Macht. Das ist meine Erfahrung.

Erfahre du dies auch! Das ist der Sinn des Lebens. Alles Streben und Trachten, das sich auf dieses begrenzte Leben in der Welt bezieht, führt dich nur noch zu mehr Problemen und Sorgen.

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13. Tag

Auch wenn die ganze Welt zerstört würde, wird Gott uns nicht zerstören. Er wird uns in unendlicher Vollkommenheit erhalten. Nichts Wesentliches wird mit der Zerstörung der Welt zerstört.

Das in dir, was nach Vollkommenheit strebt, wird niemals zerstört. Das in dir, was sich nach Frieden, Schönheit und Weisheit sehnt, ist unzerstörbar, denn es ist das Sein Gottes. Dein ganzes Sein ist tatsächlich das Sein Gottes, und die äußeren physischen Erscheinungen sind nicht mehr als Erscheinungen; es sind nur Traumfiguren. Wenn sie verschwinden, bleibt dein Bewusstsein übrig, so wie auch nach dem Verschwinden des Traums dein Bewusstsein übrigbleibt. Du bist unsterblich, unwandelbar, ungeboren, ewig, unendlich.

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14. Tag

Unvollkommenheit ist Tod. Unvollkommenheit ist Leiden. Unvollkommenheit ist der Name des Menschseins.

Doch du bist göttlich. Du musst als das Göttliche leben, als das Göttliche sprechen, als das Göttliche denken, als das Göttliche sehen. Deine Werteskala muss die der Wahrheit sein, der Heiligen und Weisen. Sie sind das Ewige in einem begrenzten, vergänglichen Körper. Sie sind sich des Ewigen bewusster als sie sich ihres Körpers bewusst sind. Hier und jetzt, in diesem Leben, in dieser Welt von Raum und Zeit sind sie in der Liebe Gottes verankert, in den Vollkommenheiten Gottes, im ewigen Leben der Wahrheit. Das ist die wahre Kultur des Lebens, die wahre Wissenschaft des Lebens, die wahre Philosophie des Lebens. So müssen wir leben. Das ist wahre Erziehung und Bildung.

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15. Tag

Ein erleuchteter Mensch – ein Mensch der Gotterfahrung – lebt immer im Ewigen.

Er befindet sich sozusagen immer in einer Art Tiefschlafzustand und genießt das unendliche Sein bewusst. Er lebt in grenzenloser Seligkeit, mit offenen Augen lebt er in der Freude Gottes.

Doch auch wenn seine Sinne gequält werden, ist er noch voller Glückseligkeit, denn sein Bewusstsein ist nicht in den gequälten Sinnen anwesend, sondern in der Seele, in jenem unendlichen Sein, das du im Tiefschlaf berührst.

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16. Tag

Lebe bewusst in der Freude Gottes, in die du durch Liebe, Reinheit, Erleuchtung, Hingabe, Gebet, Meditation, gute Taten, durch ein selbstloses und selbstaufopferndes Leben gelangst.

Du solltest das lieben, was ewig in der Schöpfung ist. In jedem Baum ist Gott. In jedem Stein ist Gott. Im ganzen Raum ist Gott. In jedem Wesen ist Gott. In der Schlange ist Gott. Überall ist Gott. Du musst dir der Gegenwart Gottes bewusst werden.

Verehre Ihn, begegne seiner Schönheit, grüße Ihn überall. Der ganze Raum ist erfüllt mit dem Bewusstsein, mit der Intelligenz Gottes. Du kannst deine Finger nicht bewegen, ohne Ihn zu berühren, ohne eine Wirkung auf alle Galaxien auszuüben.

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17. Tag

Alle Galaxien flossen ein in die Gestaltung deines Auges und die Erschaffung deines Körpers. Du bist ein Kind der ganzen Schöpfung. Die ganze Schöpfung ist in dir. Abgesehen davon bist du ein Kind des Ewigen. Gott als das unzerstörbare Sein ist die Basis deines Lebens.

Du bist von unendlichem Frieden und unendlicher Glückseligkeit erfüllt. Wisse dies, erfahre dies! Manchmal stellt sich eine solche Erfahrung spontan ein, deshalb sagt die Bibel, dass der Wind weht, wo er will. Du musst dich in Geduld üben, bis die Gnade Gottes kommt. Bereite dich auf den Empfang der göttlichen Gnade vor. Vermehre deine guten Taten, deine Selbstlosigkeit, deine selbstlose Liebe. Sieh das Leben durch die Augen Christi, die Augen Gottes. Nimm den Standpunkt des Unendlichen ein. Miss deine Kraft nicht an der Größe deines Körpers oder an der Klugheit deiner Gedanken. Denn deine Stärke ist das Unendliche, das Grenzenlose.

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18. Tag

Geister sind menschliche Wesen ohne einen physischen Körper. Wenn ein Mensch stirbt, verlässt er den physischen Körper; er wird körperlos. Wenn die Gesetze Gottes und der Natur sowie sein innerer Zustand, der ein Ergebnis seiner Bestrebungen und Taten auf Erden ist, es nicht zulassen, dass der Verstorbene sofortigen Eintritt in andere, jenseitige Welten erhält, muss er die Zwischenzeit in einem entkörperten Zustand als Geist verbringen.

Viele sehr sensitive Menschen werden Opfer von umherirrenden Geistern. Aber kein Geist wird dich quälen, wenn dein Bewusstsein in Liebe Gott zugewandt ist, wenn du an Gott glaubst.

Es gibt auch gute und edle Geister, die dir auf ihre Art helfen können. Diese guten Geister sind jedoch höchst selten, und es ist schwierig, mit ihnen Kontakt aufzunehmen.

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19. Tag

Alles in der Schöpfung reflektiert, was wir tun.

Die innere, spirituelle Erfahrung, nicht nur unsere eigene, sondern auch die der größten Weisen der Welt eröffnet uns, dass es überall nur einen Geist, eine Intelligenz, eine Wirklichkeit gibt. Wenn wir hier auf Erden ein Gespräch führen, hallt dieses Gespräch im ganzen Kosmos wieder, wird sofort von der ganzen Schöpfung registriert, und die ganze Schöpfung ist von dem, was wir sprechen betroffen. Und nicht nur das: Jede Bewegung deines Körpers hat einen Einfluss auf das ganze Universum. Es gibt nur einen Geist, eine Intelligenz, einen Gott, eine Wahrheit.

Was immer du hier tust, wird unmittelbar vom Herzen der ganzen Schöpfung aufgenommen, erzeugt Reaktionen und entsprechende Folgen. Es gibt nur einen Geist überall, und dieser Geist wohnt im Herzen aller Wesen; es ist kein menschlicher, sondern ein kosmischer Geist.

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20. Tag

Jedes kleine Gebet, das du flüsterst, segnet dich hundertfach, weil es von der kosmischen Umgebung auf dich zurückgestrahlt wird. Achte auf diese Wahrheit! Tue nur Gutes, denke nur Gutes, fühle nur Gutes! Vor allem aber und zuallererst denke nur an Gott, diene Gott immer intensiver, verwende all deine Energien für den Dienst an Gott!

Erschöpfe dein Karma durch beständiges und unermüdliches Arbeiten für Gott, und du wirst bewusst Unsterblichkeit, ewigen Frieden und Vollkommenheit erlangen.

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21. Tag

Gott ist in allen Wesen gegenwärtig – also auch in dir.

Um Gott aus dir hervorzuholen und zum Ausdruck zu bringen, musst du hart arbeiten und außergewöhnliche Eigenschaften entwickeln. Sage nie: „Ich kann kein Heiliger sein!” Das ist eine unkluge Einstellung, weil du dadurch die dir von Gott gegebenen Fähigkeiten auf deinen jetzigen Zustand begrenzt. Auf diese Weise stürzt du dich nicht nur selbst ins Elend, sondern die ganze Welt. Nichts ist für Gottes Energie in dir unmöglich. Versuche immer wieder, Gottes Energien in dir zu aktivieren. Achte nicht auf Rückschläge und schiele nicht eifersüchtig auf die Fortschritte anderer. Es ist deine Aufgabe, ein Heiliger zu werden, und du kannst ein Heiliger werden. Bemühe dich sehr, immer bessere Anteile deines Wesens zu manifestieren. Werde jeden Tag und jede Stunde ein wenig besser als zuvor.

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22. Tag
Es ist nicht der Körper selbst, der tätig ist. Wäre er es, würde auch ein lebloser Körper oder der Körper eines Schlafenden tätig sein. Der physische Körper funktioniert nicht ohne die Hilfe der Lebenskraft, des Lebensatems und des Bewusstseins. Die Lebenskraft ist vom Bewusstsein abhängig. Doch auch sie kann nicht auf sich alleine gestellt arbeiten. Sie braucht das Bewusstsein, um zu funktionieren. Das Bewusstsein aber ist das Ergebnis von Gottes unmittelbarer Gegenwart – deshalb ist Gott allein der wahre Lebensatem.
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23. Tag
Wenn dein Körper tätig ist, heißt das, dass Gottes Atem tätig ist. Weil du das nicht weißt, leidest du so viel im Leben. Wüsstest du aber, dass es nicht dein Körper ist, der tätig ist, sondern Gottes Atem, dann wären alle Probleme des Lebens gelöst und vorbei; du wärst immer frisch und energetisch, immer zu jeder selbstlosen, kreativen Arbeit bereit. Sobald du jedoch denkst, dieser Körper sei dein Körper und du seist für ihn verantwortlich, begrenzt du dadurch deine Energien. Weißt du aber, dass es nicht dein Körper ist, der tätig ist, sondern Gott selbst, werden dir gewaltige Energien zur Verfügung stehen.
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24. Tag
Gottes Atem hat unbegrenzte Energie. Er erschöpft sich niemals. Er hat über einen unvorstellbar langen Zeitraum hindurch Millionen von Universen erschaffen. Er ermüdet nie, und wird auch weiterhin zahllose Universen erschaffen, wieder und immer wieder, in endloser Folge, lange nachdem unsere Welt verschwunden ist und alle Planeten zerstört sind. Gottes Energien sind unerschöpflich und unermüdlich.
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25. Tag
Gott ist nicht weit von uns entfernt, irgendwo in einem fernen Himmel thronend – Er ist vielmehr eine äußerst feine Energie, die alles in uns und um uns herum durchdringt, und die wir nutzen können. Gott ist das Licht, das vom Licht in uns wahrgenommen werden kann. Hier und jetzt, in unserem inneren Wesen, ist Gott als unendlicher Friede gegenwärtig, der zum Ausdruck gebracht werden kann. Gott ist eine Gegenwart, die erfüllt ist von Wissen, von Glückseligkeit, von Kraft. Lasst uns versuchen, diese Gottheit mit Hilfe der Mantras zu berühren. Alle anderen Hilfsmittel, die dazu dienen, dieses Ziel zu erreichen, sind von nicht allzu großer Bedeutung; denn jene Silben, die Gottes Natur verkörpern, Silben oder Laute, die keine menschlichen Schöpfungen sind, die in keiner menschlichen Sprache enthalten sind, sondern Laute sind, die ewig in der Natur existieren, die ewig im Herzen des Kosmos und in der inneren, der göttlichen Seele des Menschen gegenwärtig sind und alle Vollkommenheiten Gottes in sich tragen, genügen, um das Gottes Licht, Energie, Frieden und Freude in uns zu erwecken.
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26. Tag

Gott ist eine alles umfassende Substanz. Du kannst alles von Ihm haben

– hier und jetzt. Wenn du heißes Wasser brauchst, gehst du zum Wasserhahn und öffnest ihn – und schon hast du, was du brauchst. Wenn du Licht brauchst, brauchst du nur ein Streichholz anzuzünden.

Genauso können alle Arten von Dingen in dieser alles umfassenden Substanz erscheinen, beziehungsweise von ihr erschaffen werden. Alles ist in dieser Substanz, Gott genannt, enthalten. Sie ist wertvoller als dein Atem, wirklicher als deine Knochen, in weitaus größerem Mass von Licht erfüllt als deine Augen.

Darum verlasse ich mich auf Gott. Er ist immer da. Er braucht nicht von irgendwoher kommen, und nichts kann Ihn davon abhalten zu kommen. Er kann nicht krank werden oder für eine Stunde fortgehen. Er ist immer da, und man kann sich stets auf Ihn verlassen. Er ist immer bereit, und auch wenn ich selbst kommen und gehen mag, Er kommt und geht nicht. Er ist immer da, und das ist der Grund, warum ich mich nur auf Ihn verlasse. Er allein kann meine Bedürfnisse vollkommen befriedigen.

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27. Tag

Es gibt überall nur die eine und einzige Energie, die unendliche, höchste und absolute Energie, die Gott genannt wird. Die Welt ist eine Manifestation dieser Energie. Alle Arten von Energie, die wir in der Welt sehen, sind begrenzte Selbstmanifestationen und Ausdrucksformen dieser letzten, höchsten und unendlichen Energie, die Gott genannt wird.

Die unendliche, unbegrenzte, unbedingte, absolute Energie drückt sich selbst auf verschiedene Weise aus. Einmal nennt man sie Lebenskraft, dann mentale Energie. Sie tritt als mechanische, elektrische oder magnetische Energie auf. Weiter kennen wir sie in der Form von psychischer Energie. Sie tritt als Willenskraft auf oder als die Bewegungsenergie der Planeten und Universen.

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28. Tag

Es gibt unzählige Formen und Arten von Energie. Aus diesen setzt sich das manifestierte Universum zusammen. In und über diesen vielfältigen und unterschiedlichsten Energieformen befindet sich die unendliche, letzte Energie – Gott genannt.

Identisch mit dieser höchsten Energie sind die mystischen Silben. Sie sind Gott selbst. Die in den mystischen Silben enthaltene Energie ist die gleiche wie die Energie Gottes.

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29. Tag
Die heutige Technik ist in der Lage, Kleider oder Teppiche mit Hilfe spezieller Schallwellen zu reinigen. Schallwellen können Glas zerbrechen und sogar Wände einstürzen lassen. Schallschwingungen stellen eine gewaltige Energie dar. Es gibt viele Arten von Schallschwingungen und deshalb auch viele Arten von Energie. Jeder Laut erzeugt seine eigene elektrische Energie, seine eigene Form, sein eigenes Gewicht und seinen eigenen Namen. Über allen Lauten stehen die höchsten mystischen Laute, die einen integralen Teil des Bewusstseins Gottes bilden. Jedes Mal, wenn du die mystischen Silben aussprichst, wird die göttliche Gegenwart erzeugt, auch wenn sich dies der Wahrnehmung deiner Sinne entzieht. Die mystischen Silben waschen dich rein, transformieren und verklären dich. Eines Tages wirst du dann fähig sein zu sehen, was sie sind. Wenn du diese Entwicklungsstufe erreicht hast, wirst du Gott direkt wahrnehmen.
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30. Tag

Wo immer Licht ist, da ist auch Wärme. Man könnte Gott auch als das unendliche, unbegrenzte Feuer des Bewusstseins beschreiben. Feuer reinigt. Wo immer Gott gegenwärtig ist, da ist Reinheit. Jeder Gedanke an Gott löst einen Reinigungsprozess aus. Gedanken und Worte sind Kräfte; eine latente Energie ist in ihnen enthalten. Überall ist elektrische Energie – eine höhere, unsichtbare elektrische Energie, eine Energie, die der elektrischen Energie, wie wir sie kennen, unendlich überlegen ist.

Alle Gedanken, alle Gefühle, alle Worte sind Kräfte. Ein einziges Wort kann dich kränken, ein anderes dich emporheben und inspirieren. Worte, Gedanken und Gefühle sind gewaltige Kräfte. Unendlich mächtiger als Worte, Gedanken und Gefühle sind die mystischen Laute.

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April 2013

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 38, Nr. 438

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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World Wide Web Edition 2013