Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

April 2018

Kalender Jan2000



1. Tag

Das ist das Gesetz und der Plan des Lebens: Liebe, aber fordere keine Liebe zurück! Tröste andere, aber halte nicht nach Trost Ausschau! Gib, aber erwarte nichts dafür von anderen! Sei friedvoll, aber erwarte nicht, dass andere dir Frieden geben! Sei frohgemut, aber erwarte von nichts und niemandem Freude! Sei stark, aber erwarte nicht, das irgendetwas oder irgendwer dir Stärke gibt!

Sei immer ein Sonnenschein, der die Welt erleuchtet und erwarte nie, dass andere dir Licht bringen.

Das ist das Gesetz des Lebens.

Diene, aber erwarte nicht, dass dir jemand dient! Opfere, aber erwarte nicht, dass jemand sich für dich aufopfert!


2. Tag

Intensive Arbeit zieht die Gnade Gottes schneller an.

Beobachte nur einmal die Gemütsverfassung der Leute, die sich nicht intensiv mit Arbeit beschäftigen! – Sie sind voller Probleme und Schwierigkeiten.

Wenn du das Gemüt auch nur eine Minute nicht beschäftigst, erzeugt es schon Schwierigkeiten, Zweifel, eingebildete Ängste, Probleme aller Art, die dir immer mehr schlechtes Karma aufladen und dich immer mehr von der göttlichen Gnade abschneiden.

Das ist der Grund, warum intensive Arbeit als geistige Disziplin empfohlen wird: als Beschützer, als Vernichter des Karma, als Spender größerer Gnade, als Geheimnis des Fortschritts, als Mittel, das Gemüt zu beherrschen.

3. Tag

Intensive, am besten selbstlose Arbeit vermehrt deine Reinheit.

Während du in die Arbeit vertieft bist, kannst du nichts Schlechtes tun, denken oder fühlen.

Das führt zu innerer Reinheit. Eine solche Arbeit ist zudem das größte Geschenk, das wir Gott anbieten können und wird uns schnellen Fortschritt und mehr Gnade einbringen.

Deshalb empfehlen wir intensive Arbeit!

4. Tag

Alle – angefangen von Brahma, dem Höchsten, bis hinunter zum Grashalm – sind Sucher nach der einen Wahrheit; einige bewusst, andere unbewusst, unterschieden nur durch Abstufungen des Bewusstseins, durch das Ausmaß mentaler Reinigung, welche zur Subtilität des jeweiligen Zustands beiträgt.

Jeder Lebensabschnitt hier ist ein Schritt näher zur Wahrheit hin, denn die Wahrheit ist die freudvolle Wohnstätte aller Wesen. In sie treten alle ein und finden vollkommene Zufriedenheit und höchsten Frieden.


5. Tag

„Gesegnet ist meine Zunge, denn sie wiederholt immer den Namen des Göttlichen. Gesegnet sind meine Füße, denn sie tanzen in Hingabe ans Göttliche. Gesegnet ist meine Intelligenz, denn sie ist mit geistigem Wissen und göttlicher Weisheit erfüllt. Gesegnet sind meine Ohren, denn sie hören stets das Mantra und nur gute Nachrichten. Gesegnet ist die Erde, die all dies für mich möglich macht. Gesegnet ist das Leben, in dem all dies sich ereignet.“

So spricht das gute Herz, so lebt das gute Herz.

Ein solches Herz, ein solches Leben ist beständige Musik, beständige Harmonie, beständige Freude.

6. Tag

Das Licht der weiter entfernten Sterne benötigt Milliarden Jahre, um zu uns zu gelangen. Milliarden Jahre vergehen, bis das Licht, das mehr als dreihunderttausend Kilometer in einer Sekunde zurücklegt, bei uns eingetroffen ist.

In diesem Zeitalter, in diesen unseren Tagen, sollte es nicht mehr schwer fallen, das Wesen der Wahrheit zu erfassen und zu verstehen, wie groß die Herrlichkeit des höchsten Schöpfers ist.

Für Ihn, den höchsten Erschaffer, die höchste Wahrheit, die Intelligenz des unendlichen Gottes, ist alles hier, und alle Zeit ist jetzt.

Das Herz der Hingabe im Menschen erspürt diese Wahrheit.


7. Tag

Gott ist das ewige Jetzt.

Er, der war, der ist und der sein wird: Sein ist sein Wesen, und dieses Sein ist die Wahrheit.

Für diese Wahrheit ist alles ein Hier und Jetzt.

8. Tag

Der Mensch ist mit dem Wissen um seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beladen. Er spricht vom Hier und vom Dort, von kürzeren und längeren Entfernungen.

Für die Wahrheit aber, die weiter ist als das ganze Universum, ist alles hier. Der ganze Kosmos befindet sich in ihrer Hand, und die Milliarden Jahre, die unsere Wissenschaft ins Auge fasst, sind für diese Wahrheit noch nicht einmal eine millionstel Sekunde.

9. Tag 

Der Geist der Wahrheit lebt im Hier und Jetzt, weil die göttliche Wahrheit das Hier und Jetzt ist.

Die Wahrheit sieht alles, weiß alles, beobachtet alles.

Unsere ganze Vergangenheit ist für sie sichtbar und ebenso unsere Zukunft. Sie ist überall zugleich. Sie ist weder Vergangenheit, Gegenwart noch Zukunft, sondern das ewige Jetzt.

Dieses Sein ist Gott. Die zukünftigen Äonen oder Jahrmillionen der Welt sind im Jetzt der Wahrheit enthalten, sie sind in der Wahrheit ein Jetzt.

Die Wahrheit sieht schon, was in Jahrmillionen sein wird; sie sieht die Zukunft als ein Jetzt. Alles, was einst in Milliarden Jahren sein wird, ist wie ein gegenwärtiges Geschehen vor ihren Augen.

10. Tag

Das ist die Wahrheit: das Jetzt, das ewige Jetzt.

Sie ist das Hier, oder in anderen Worten, das Überall: Sie ist Allgegenwart.

Der Mensch identifiziert sich so völlig mit seinem Körper und dessen Bedingungen, dass er in jeder Hinsicht äußerst begrenzt ist. Er identifiziert sich mit der physikalischen Zeit und seiner materiellen Umwelt.

Sobald jedoch in seinem Herzen Hingabe aufkommt, wird diese Identifikation mit seinen materiellen Grenzen schwächer, ein Gefühl der Wahrheit dämmert in ihm auf, und ein Gefühl der göttlichen Gegenwart ergreift von ihm Besitz.

11. Tag

Obwohl der Mensch schmerzlich ins Joch des Empfindens von Raum und Zeit eingespannt ist, wird er eines Tages doch die zeitlos-raumlose Wirklichkeit berühren, ebenso sicher, wie dem Menschen der Frühzeit, der mit seinem Ochsenkarren einherzog, schon auf die Stirn geschrieben stand, dass er eines Tages zum Mondflug starten wird.

Gott hat den Menschen aus seiner Wahrheit heraus erschaffen, nach dem Bildnis seines eigenen zeitlos-raumlosen Wesens, nach seinem Vorbild, als sein Abbild, aus der Geistsubstanz seiner eigenen Wirklichkeit.


12. Tag

Da der Mensch nach dem Bildnis Gottes erschaffen ist, da das Bildnis Gottes im Menschen den Menschen erhält, ist Gott im Menschen zugegen.

Die Wahrheit ist schon im Menschen, auch wenn der Mensch nicht in der Lage ist, diesen Gott zu sehen oder diese Wahrheit zu erkennen, auch wenn der Mensch gegenwärtig in schweren Begrenzungen lebt.

Ein Tag wird kommen, an dem er die Wahrheit erkennt und Gott schaut.

13. Tag

Die menschliche Seele ist wunderbar, denn sie trägt das Bildnis Gottes in sich.

Die menschliche Seele ist in der Wahrheit, in der zeitlosen Wirklichkeit erschaffen, und wenn Herz und Bewusstsein des Menschen nach innen gekehrt sind, wenn der Mensch in Hingabe und Weisheit, in Reinheit und Güte erblüht, erwirbt er die notwendige Empfindsamkeit, um die Wahrheit im Innern, die Gegenwart Gottes in sich, zu fühlen.

Ist ihm dieser gewaltige Sprung nach vorne gelungen, beginnt für ihn die Erfahrung des ewigen Jetzt, das hier und allüberall zugegen ist. Er erkennt die Wahrheit, er ist frei von den Begrenzungen der Materie, er hat Gott gefunden und lebt in Ihm.


14. Tag

Weil es wahr ist, dass Gott den Menschen nach dem Wesen seiner eigenen allwissenden Wahrheit und allgegenwärtigen Wirklichkeit erschaffen hat, haben wir eine so wundervolle Seele.

Selbst in der Welt von heute gibt es Menschen, die unsterbliche Gedanken denken.

Woher kommen ihnen diese? – Sie kommen aus dieser wunderbaren Seele in ihrem Innern.

Es gibt Menschen, die ein starkes Gefühl und Empfinden für das Göttliche haben. – Woher stammt dieses? – Aus der Seele, die nach dem Bildnis der allwissenden Wahrheit geformt ist.

15. Tag 

Was ist das Ziel der Evolution von Natur und Menschheit? – Unsere Wissenschaft ist schon so weit vorangeschritten, hat aber trotz allem noch kein solches Ziel erkannt.

Die Bibel sagt es: „Ihr sollt vollkommen sein wie der Vater im Himmel vollkommen ist.“

Der Prozess der Höherentwicklung der Menschenseele geht weiter, bis der Mensch schließlich so vollkommen wie der Vater im Himmel ist. Das ist das Ziel aller Evolution des menschlichen Wesens.

Vollkommen zu sein wie der Vater im Himmel aber bedeutet so viel wie in einem machtvollen, alles beherrschenden Bewusstsein des zeitlosen Hier und Jetzt verwurzelt zu sein.

16. Tag

Die tiefe Unwissenheit des Menschen – ein gewaltiges Dunkel – ist die Ursache, dass er die wundervolle, alles erleuchtende Gegenwart der Wahrheit in sich und überall nicht erkennen kann.

Um diese Unwissenheit zu zerstreuen, ist die Erkenntnis der Wahrheit nötig. Um die Erkenntnis der Wahrheit zu erlangen, brauchen wir ein Herz voller Güte, ein Herz voller wahrhaftiger Liebe, ein Herz voller Hingabe.

Wir sollten im Alltag versuchen, alles zu mehren, was gut und geistig in uns ist, unsere Liebe sich weiten zu lassen und unser tägliches Leben in Harmonie mit dem Bildnis des allvollkommenen Göttlichen in uns zu führen.

Wir sollten das Beste in uns wecken und uns dem zuwenden, was das Beste in anderen ist.

17. Tag

Alle Weisheit, die wir in diesem Leben erwerben, alle geistigen Bemühungen, denen wir uns in diesem Leben unterziehen, auch wenn sie scheinbar keine Früchte tragen, werden für die nächste Stufe aufbewahrt.

Keine gute Handlung bleibt ohne gute Folgen. Kein guter Gedanke geht jemals zugrunde, sondern macht uns um unermesslich Vieles reicher.


18. Tag 

Dieser Abwärtstendenz des menschlichen Geistes, sich mit dem Niederen zu identifizieren, muss man entgegenwirken. Man muss diese Tendenz energisch zum Stillstand bringen und sich mit dem identifizieren, was groß, was wirklich, was wahr und dauerhaft in einem ist.

Anstatt von flüchtigen Gedanken und Gefühlen umhergestoßen zu werden, müssen wir lernen, uns auf die unwandelbare Wahrheit hinter all diesen flüchtigen Gedanken und Gefühlen zu verlassen.

Gedanken und Gefühle, Umstände und Bedingungen können uns nichts anhaben, wenn wir einen starken Halt an der Wahrheit, an der Gegenwart des Göttlichen gewonnen haben.

19. Tag

Wir sind das, womit wir uns identifizieren; wir sind das, womit unser Geist sich ständig befasst. Wenn du dich innerlich mit Kleinigkeiten beschäftigst, bist du ein kleinlicher Mensch. Identifizierst du dich mit wirklichen, wesentlichen, großen Dingen, bist du innerlich ein ernst zu nehmender, ja ein großer, bedeutender Mensch.

Du kannst in der Schönheit verweilen, die wahr und dauerhaft ist, oder aber in Hässlichkeit. Du kannst in der Kraft oder der Schwäche verweilen. Die Wahl liegt bei dir. Lernst du in dem zu verweilen, was edel, großartig, gut und göttlich ist, wird dein Leben machtvoll, erfolgreich, gesegnet, friedlich, glücklich, fortschrittlich sein.

20. Tag

Indem du der Erfahrung der Wahrheit immer näher kommst, gelangst du in immer engere Gemeinschaft und innigere Berührung mit dem Göttlichen.

Unsere äußeren Bedingungen sind ein genaues Abbild jener Gedanken und Gefühle, die wir zuinnerst hegen. Sind unsere Gedanken dem Göttlichen zugewandt, beziehen sich unsere Gefühle auf das Göttliche, und unser äußeres Leben wird machtvoll sein, unsere Hände sind dann heilende Hände, unsere Augen lassen Frieden und Segen auf alles niederregnen, worauf ihr Blick fällt. Wir sehen die Dinge im Licht, in dem die Güte sie sieht, im Licht der göttlichen Gegenwart, und ganz von selbst geht von uns eine Liebe aus, die alles einschließt.


21. Tag

Wenn jemand Menschen und Dinge betrachtet, dann macht er sich diese und jene Gedanken: Er sieht die einen als Freunde und andere als Feinde an. Einmal empfindet er Neigung, ein andermal Abneigung. Einmal wünscht er Glück, das andere Mal ist er geneigt, Unglück zu wünschen.

So ist das menschliche Herz beschaffen; und diese Beschaffenheit ist die Grundlage menschlichen Leidens, die Grundlage allen menschlichen Unglücks, allen Irrtums und Fehlverhaltens, aller menschlichen Katastrophen, die Grundlage dessen, was Sünde genannt wird.

22. Tag

Das gute Herz, das sich dem ewigen, allsehenden und auf alles reagierenden Hier und Jetzt gegenüber immer empfänglich und aufgeschlossen zeigt, sieht alle Menschen, alles Erschaffene im Licht Gottes, wünscht allen das Beste, sieht jedes Haus ins Licht des Göttlichen getaucht, sieht jedes Wesen und jeden Gegenstand vom Licht Gottes umhüllt.

Nichts als Schwingungen des Segens und der Erleuchtung strömen von seinem Wesen aus. Selbst Pflanzen fühlen sich in der Gegenwart eines solchen Menschen wohl.


23. Tag 

Die Erde hat Augen, die Natur eine Seele, alles rings um uns her ist antwortbereit, reagiert auf alles, was in unserem Geist und Herzen geschieht. Gottes Augen und Ohren befinden sich tatsächlich in jedem Pünktchen des Raums.

Alles, was wir fühlen oder denken, kündigt sich sogleich dem ganzen Kosmos an. Nur aufgrund der Grobheit unserer Sinne merken wir nichts von diesen großen Wirklichkeiten, diesen höheren Tatsachen des Lebens und der Natur.

24. Tag

Tugenden wie Geduld und Ausdauer, Großmut, Durchhaltekraft in allem Guten, das Forschen nach höherer Erkenntnis, der Glaube an das, was Ursprung und Grundlage unseres Lebens ist – all das gehört wesentlich zur Bereicherung des Lebens.

Nicht aus unserem irrigen menschlichen Denken heraus, sondern aus der allwissenden, Segen spendenden, allliebenden Seele im Innern sollen wir handeln. Wir müssen die Dinge vom Standpunkt der Wahrheit betrachten, alle Menschen, Situationen und Umstände im Licht der göttlichen Gegenwart sehen. Das lässt uns zu Überwindern, zu Siegern und Friedensstiftern werden, sodass, wohin wir auch gehen, uns gute Kunde auf dem Fuße folgt, sodass die anderen unwillkürlich in unserer Seele eine unbekannte Größe erahnen.

25. Tag

Die Berührung der Wahrheit ist wesentlich, damit das Leben hier auf Erden ein Gesang der Freude und eine Entfaltung des Lichts werden kann.

Die Berührung der Wahrheit, die Berührung des Göttlichen, die Berührung mit dem Heiligen Geist in dir ist wesentlich, damit du dich des Lebens wahrhaft – auf eine sichere und wahre Weise – erfreuen kannst.

Die Freuden des Lebens sind jenen unbekannt, die kein Herz der Hingabe und Empfänglichkeit der Wahrheit gegenüber haben.

26. Tag

Das menschliche Leben kennt hundert, ja Millionen Formen des Unglücks. Warum? – Weil die Freude der göttlichen Gegenwart fehlt, weil man der Tatsache der Gegenwart des Göttlichen nicht Glauben schenken kann.

Millionen Familien auf der ganzen Welt sind Kummer, Sorgen und schweren Prüfungen hilflos ausgeliefert, weil es ihnen an ein wenig Glauben fehlt und an jenen tausend wundervollen Eigenschaften, die der Mensch im Leben zur Entfaltung bringen soll und kann.

Schenke dem Göttlichen ein wenig Glauben, und die Probleme lösen sich von selbst.

27. Tag

Wo immer eine Schwierigkeit auftaucht, ist eine Möglichkeit gegeben, daran zu wachsen. Wo die Dinge zerbrechen müssten, da stehen sie doppelt gefestigt da. Tausend Segnungen fließen in dein Leben, sobald du ein wenig Glauben an das Göttliche hast. Tausend wundervolle Eigenschaften kann der Glaube aus uns entfalten; doch die Welt ist überall von Sorgen, Nöten und Hilflosigkeit gepeinigt.

In diesem Licht sollten wir einmal das Wort der Bibel betrachten: „Suchet zuerst das Reich Gottes und alles andere wird euch hinzugegeben werden.“


28. Tag

Wahrheit ist das ewige Brahman, das Absolute. Wahrheit ist Schweigen; Wahrheit kann nicht ausgedrückt werden. Ausdruck ist Veränderung. Alles, was sich ändert, ist selbst unwahr.

Neben der Wahrheit ist nichts und kann nicht irgendetwas anderes sein. Die Wahrheit existiert als Einheit mit allem. Wahrheit ist Einswerden mit der unsterblichen Essenz. Wahrheit ist Leben und Existenz.

Nichtwahrheit ist Zerfall und Tod. Universale Liebe ist Wahrheit. Schranken zwischen einem Ding und einem anderen sind Nicht-Wahrheit. Das Wirkliche ist die Wahrheit der Wahrheiten.

29. Tag

In diesem Sinn gibt es nur Selbst-Beschenkung in der ganzen Welt.

Der weltliche Mensch wird vom Eindruck, den die Umgebung auf ihn macht, geprägt.

Wenn er in Wien wohnt, so hat er ständig Bilder der Stadt Wien, der Gebäude und der Umgebung von Wien und den Menschen, die dort leben, in seinem Kopf, in seiner Intelligenz und in seinem Bewusstsein.

Und wohnt er am Bodensee, so befinden sich Bilder vom Bodensee in seinem Bewusstsein.

Diese Bilder machen ihn zu einem Materialisten, der in der physikalischen Welt verloren ist, gefangen in seiner kleinen, engen Umgebung, auf einem kleinen Planeten irgendwo in einer winzigen Ecke des Zeit-Raum-Universums


30. Tag
Das, was nicht sichtbar, was unsichtbar ist, was jenseits ist von Zeit und Raum, das, was kein Gott, kein Mensch und keine Kraft der Wahrheit selbst handhaben oder fassen kann, was jenseits ist von allem, dieses Phänomen oder vielmehr Noumenon – das ist die höchste und einzige Wahrheit.

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April 2018

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 43, Nr. 497

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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