Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

April 2000

 

Kalender Jan2000



 

1. Tag

Die Welt ist voll von meinen Blutsverwandten, denn mein Herz ist beständig in Gemeinschaft mit dem Geist in allen Wesen. Meine Intelligenz ist organisch mit der Intelligenz im Gemüt aller Wesen verknüpft. Mein Leben ist organisch mit dem Leben aller Individuen in der ganzen Schöpfung vermischt und verbunden.

Du bist niemals sicher, bevor Du nicht kosmisch und überkosmisch geworden bist.

Als Individuum wirst Du immer Probleme haben. Als das Universale und Unendliche hast Du keine Probleme.

Vertraue nicht auf die Freuden Deiner Individualität. Sie sind gefährlich und werden Dich im Stich lassen.

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2. Tag

Lasse Dich von nichts aus der Ruhe bringen! Habe Geduld! Gottes Gegenwart ist bei Dir. Das Herz der Göttlichen Mutter ist bei Dir.

Du kannst sicher sein, dass Du immer die nötige Kraft erhalten wirst, um allen Leiden und Herausforderungen die Stirn zu bieten. Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung.

Entwickle Hilfsbereitschaft und ein harmonisierendes, emporhebendes Benehmen. Versuche immer in einer Gemütsstimmung zu sein, aus der heraus Du sagen kannst: "Kann ich helfen? Kann ich irgendwie nützlich sein?" .

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3. Tag

Güte und Weisheit haben grosse Geduld, oft Gelegenheit nachzudenken und ein Benehmen zu zeigen, das höchst vernünftig ist.

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4. Tag

Gott gibt Dir seine Erfahrung und sein Königreich nicht, weil Du der Herrscher der Welt bist.

Er verschenkt sein Königreich vielleicht an irgendeinen Bettler, der im Wald oder in den Bergen lebt. Für Gott spielen Deine Stellung in der Gesellschaft und die Art Deiner Arbeit keine Rolle. Was zählt, ist der Friede in Deiner Seele, der Glaube in Deiner Seele, die Liebe in Deiner Seele und der Geist, mit dem Du Deine Tätigkeiten beseelst.

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5. Tag

Besser gar nicht arbeiten, als mit einem gestörten Herzen arbeiten.

Jede Arbeit muss mit einem liebenden, freundlichen, verständnisvollen und selbstlosen Herzen getan werden.

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6. Tag

achen wollen, müssen wir uns ein gutes und edles Ziel setzen und daran arbeiten. Wir sollten immer etwas Gutes zu tun haben, etwas, das unsere ganze Aufmerksamkeit und Intelligenz in Anspruch nimmt. Das ist der Weg, um das Leben konstruktiv und progressiv zu gestalten.

Vom frühen Morgen, wenn Du aufstehst, bis spät, wenn Du einschläfst, musst Du Dich mit etwas beschäftigen, das Deine besten Kräfte in Anspruch nimmt, Deine ganze Aufmerksamkeit fesselt und dem Du all Deine Energien widmen kannst. Auf diese Weise kannst Du alle gewöhnlichen menschlichen Probleme vermeiden.

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7. Tag

Das menschliche Gemüt ist wie ein Gigant, ein Satan mit grosser Kraft. Wenn Du diesem Satan keine konstruktive Arbeit gibst, fängt er an, alles zu zerstören.

Beschäftige Dich deshalb immer mit etwas Konstruktivem, Aufbauendem, und Du wirst innerlich wachsen und immer reicher werden.

Lässt Du Dich aber gehen, wird Dein Gemüt seine destruktive Arbeit aufnehmen. All seine Probleme sind künstlicher Natur und entstehen aus seiner grundlegenden Schwäche heraus.

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8. Tag

Innerhalb der Schöpfungsordnung ist das menschliche Individuum einmalig.

Der Mensch besitzt den reichsten Bewusstseinsinhalt, er trägt alle Möglichkeiten in sich, das Königreich des Himmels zu manifestieren.

Lasst uns deshalb versuchen, nicht unterhalb unserer hohen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu leben.

Jeden Tag müssen wir an Güte und göttlicher Erkenntnis zunehmen.

Jeden Tag müssen wir unsere Fähigkeiten und Talente mehr zum Ausdruck bringen.

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9. Tag

In unserem Bewusstsein ruhen allschöpferische Fähigkeiten.

Reden wir uns nicht ein, ein Niemand zu sein. In uns liegt Gold verborgen, das Gold des göttlichen Bewusstseins. Wir besitzen unbezahlbare Schätze, zahllose höhere göttliche Talente befinden sich in unserer Seele.

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10. Tag

Alle Kräfte und Fähigkeiten Gottes sind in uns, denn Gott hat uns nach seinem eigenen Bild erschaffen und seinen Atem in uns hineingelegt. Es ist Gottes Bewusstsein, das in uns ist! Was ist sein Wesen? -

Es ist unendliche Vollkommenheit, unendlicher Friede, unendliche Freude, ewiges Leben, Unzerstörbarkeit, Allwissenheit, Allmacht. Das ist das Wesen Gottes, und es kann erfahren werden. Es gibt Methoden, mit deren Hilfe wir spirituell wachsen und unmittelbare Gotterfahrung erlangen können.

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11. Tag

Mein Standpunkt beruht auf der Erkenntnis der Wahrheit, dass Gott allein alle Werte in sich vereinigt. Ausserhalb von Gott besitzt nichts irgendeinen Wert.

Wenn jemand mir die Herrschaft über alle Welten anbieten würde, hätte das für mich absolut keinen Wert. Warum? - Weil ich davon überzeugt bin und dies auch meine Erfahrung ist, dass nichts wertvoller ist als Gott selbst. Aus diesem Grund existieren irdische Versuchungen für mich nicht.

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12. Tag

Die Fehler, die Du an anderen kritisierst, werden sich auch in Deinem eigenen Charakter und Verhalten manifestieren.

Es ist ein eigentümliches, im ganzen Universum wirksames Gesetz, nämlich dass wir genau die Fehler begehen, die wir an anderen kritisieren. Wir sehen die Fehler in anderen, die bereits in uns vorhanden sind.

Versuche deshalb, niemanden zu kritisieren, weil Du sonst unweigerlich in dieselben Fehler verfallen wirst. Wenn Du andere aber lobst und ihre Vorzüge anerkennst, werden sich auch in Deinem Charakter und Verhalten diese Vorzüge ausbilden. Stelle Dich also immer auf die positive Seite! Sage jedem, dass er ein Heiliger ist, und Du wirst selbst irgendwann ein Heiliger werden!

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13. Tag

Wenn wir die Welt durch das wirkliche Auge der inneren Seele betrachten, finden wir überall ein grenzenloses Königreich der Schönheit, des Friedens, der Freude, der Kraft und Vollkommenheit.

Das normale Individuum ist aus dieser wunderbaren Welt endloser Wunder und Herrlichkeiten ausgeschlossen, denn es erfährt die Welt nur durch die körperlichen Sinne, durch das kollektive Phänomen seiner Emotionen und Gedanken, Instinkte und Zwänge.

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14. Tag

Für das normale menschliche Individuum, das die Welt durch seine Leidenschaften, Zwänge, Instinkte, Gedanken und Gefühle erfährt, ist es unmöglich einen unparteiischen Standpunkt einzunehmen.

Wenn es ein Feuer sieht, fühlt es sich deswegen entweder glücklich oder unglücklich oder es ist ihm völlig gleichgültig. Wenn das Haus seines Feindes in Flammen steht, ist er glücklich, wenn sein eigenes Haus brennt, fühlt es sich extrem elend und krank. Es erfährt die Welt vom Standpunkt seiner Eifersucht, seiner Anhänglichkeit und Vernarrtheit aus. Deshalb sieht es die Welt nicht so, wie sie wirklich ist.

Die Welt ist in sich selbst ein wunderbares Königreich Gottes. In Wahrheit und Wirklichkeit, ihrer Essenz nach, ist die Welt das Königreich Gottes. Aber der normale Mensch erfährt dies nicht. Nur jene, deren Herz gereinigt ist, die von der göttlichen Gnade, der göttlichen Liebe und dem göttlichen Licht erleuchtet sind, begegnen überall dem gleichen wunderbaren, schönen, freudespendenden, inspirierenden Königreich des Himmels.

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15. Tag

Wenn Gott die Welt betrachtet, findet Er sie gut. Er sieht in der Welt sich selbst.. Er sieht in der Welt das Königreich des Himmels.

Wenn der Mensch die Welt betrachtet, findet er sie unvollkommen, einen Ort des Leidens und Vergnügens, einen Ort des Lichts und der Dunkelheit, der Kontraste und Gegensätze. Die Wahrheit ist dieser Sichtweise jedoch entgegengesetzt.

Erfahre die Welt nicht durch Deine Gedanken und Gefühle, Instinkte und Zwänge; erfahre die Welt durch den Frieden, der das Wesen Deines inneren göttlichen Seins ist, durch die Augen des göttlichen Bewusstsein in Dir, durch die Liebe und Freude, die das Wesen des Seins in Dir sind, durch die Wahrheit und das grenzenlose Licht des göttlichen Bewusstseins, das Dein wesenhaftes Sein ist.

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16. Tag

Lass Deine Seele als einen Ozean des Friedens in alle Schöpfung fliessen. Versuche die höheren Dimensionen Deines inneren Bewusstseins zu entwickeln und erfahre die Welt mit Hilfe der Fähigkeiten dieses Bewusstseins.

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17. Tag

Wir müssen alle Begrenzungen überwinden. Darin liegt wahres Glück, darin liegt wahrer Frieden. Täuschen wir uns nicht selbst, indem wir denken, dass die guten Gerichte, die wir gerne noch essen möchten, uns Glück bringen werden; auch kann ein gemütliches Haus das Unglück, das uns heimsuchen wird, nicht verhindern.

Das Herz wird nicht dadurch von unglücklichen Gefühlen befreit, indem der Mund gute Speisen isst. Verwechsle also Glück nicht mit Sinnesvergnügen!

Das ist wahres Glück, das von Erleuchtung, Erkenntnis, Weisheit und göttlicher Liebe herstammt. Entwickle diese höheren Eigenschaften des inneren Bewusstseins und finde den Himmel wo immer Du gerade bist und unter allen Umständen. Trage diesen Himmel in Deinen Augen, in Deinem Herzen, auch während Du Deiner täglichen Arbeit nachgehst.

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18. Tag

Alles ist Gott! - Denke beständig über die Wahrheit nach, dass alles Gott ist!

Alles, was Du sehen kannst, alles, was Du erfahren kannst, ist wahrhaftig in Gott und durch Gott - durch das Licht Gottes - geformt und geschaffen. Die innere Erfahrung offenbart, dass es nicht so etwas wie einen Stein oder ein Stück Eisen gibt. Alles ist vom göttlichen Bewusstsein, im göttlichen Bewusstsein und als göttliches Bewusstsein geformt: Das zeigt uns die selbstoffenbarende Erfahrung. Die innere Intuition und selbstoffenbarende Erkenntnis und Erfahrung erschliessen uns, dass alles in Gott und als Gott geschaffen ist. Es gibt nichts anderes als Gott in uns, um uns herum, über uns, unter uns, überall - denn alles ist Gott.

Das ist die Erfahrung des höheren Bewusstseins in uns, und diese Erfahrung kann zur normalen Erfahrung unseres täglichen Lebens gemacht werden.

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19. Tag

Wir alle befinden uns im Geist Gottes, wir alle sind Formen im Bewusstsein Gottes.

Es gibt keine zwei Intelligenzien. Es gibt nur eine Intelligenz, die sich in Millionen von Variationen zum Ausdruck bringt.

Es gibt nicht viele "Bewusstseine", es gibt nur ein Bewusstsein. Und dieses drückt sich unterschiedlich in den verschiedenen Indviduen rund um die Welt aus. Aber es ist das gleiche Bewusstsein Gottes. Ausserhalb dieses Bewusstseins existiert nichts. Es gibt nur eine Intelligenz im ganzen Universum, die höchste Intelligenz Gottes. Und alle Formen von Intelligenz sind nur verschiedene Formulierungen der einen Intelligenz in sich selbst.

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20. Tag

Wenn wir uns zu höheren Zuständen des kontemplativen Bewusstseins erheben, wenn unsere Liebe für Gott so überwältigend geworden ist und beständig und unter allen Umständen, durch alle Prüfungen hindurch bei uns bleibt, dann bricht das Licht des inneren göttlichen Selbst hervor, und wir sehen überall das Königreich des Himmels.

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21. Tag

Halte immer und überall Zwiesprache mit Gott. Gott ist unendlich wirklicher als Deine Hände und Füsse. Er sieht Dich. - Lerne die Kunst, Ihn zu sehen. Er hört Dich. - Lerne die Kunst, Ihn zu hören. Werde eins mit Ihm, und Du wirst in grenzenlosen Frieden, in grenzenlose Freude eintauchen.

Lass es nicht zu, dass äussere Erfahrungen Dich beherrschen! Lass alles, was Du hörst, siehst oder denkst, Dich in Einklang mit dem Bewusstsein Gottes bringen.

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22. Tag

Das Bewusstsein in mir ist unermesslich, denn es ist Gott. Es allein ist.

Dein inneres Bewusstsein und dieses Bewusstsein Gottes sind nicht verschieden! Sie sind ein und dasselbe. Du hast Dich von Gott getrennt und träumst Dein individuelles Leben. Du musst aus der Unwissenheit erwachen und sein Licht hier, dort und überall wahrnehmen - in allen Umständen und Situationen des täglichen Lebens.

Äusserliche Dunkelheit ist keine Dunkelheit für das Gemüt, für das Bewusstsein. Das Bewusstsein kann auch in der Dunkelheit sehen. Das Bewusstsein ist ein selbstsehendes und allsehendes Licht. Gott ist ein selbstsehendes und allsehendes Licht. Erinnere Dich an diese Wahrheiten und denke immer darüber nach; übe beständig die Disziplin, die sich auf das Verstehen des Prinzips gründet, dass alles Gott ist.

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23. Tag

Wirkliche Glückseligkeit ist von allem unabhängig.

Sie ist unabhängig von Menschen und Dingen, von Objekten und Sinnen, von körperlichen Zuständen und den Einflüssen, die aus der Umgebung kommen.

Wirkliche Glückseligkeit steigt aus der Seele empor. Glückseligkeit ist das Wesen des inneren Bewusstseins, und dieses wird durch stetige Hingabe an das Göttliche und das Mantra erweckt.

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24. Tag

Man verliert sein Gleichgewicht und wird zu einer unweisen Person, wenn man versucht, Freude und Glück aus essbaren Dingen oder anderen Sinnesobjekten zu beziehen.

Nur jener ist ein wahrhaft grosser, ein wirklicher Mensch, ein vernünftiger und weiser Mensch, dessen Glück in seinem Herzen wohnt - nicht im körperlichen Herzen, nicht in dem Herzen, mit dem man seine Kinder und Freunde liebt, sondern in einem Herzen, das rein ist, das unabhängig von allem ist, einem Herzen, das selbstleuchtend ist, das von endloser Schönheit und den kreativen Fähigkeiten des göttlichen Bewusstseins erfüllt ist.

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25. Tag

Durch die Gnade Gottes und ausdauernde Hingabe an Gott wird das Gefühl der Gegenwart Gottes allmählich zum normalen Zustand für Dich werden: Gott ist dann überall, jederzeit und unter allen Umständen sichtbar.

Ich kann nicht aus dem Fenster schauen, ohne Gott zu sehen. Ich kann die Bäume nicht betrachten, ohne Gott in jedem Blatt zu sehen - ob ich es will oder nicht. Er ist überall sichtbar!

Erfahrungen wie diese wirst auch Du haben, wenn Du Deine Reinheit vermehrst; und Deine Reinheit vermehrt sich im Verlauf Deiner Meditationen.

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26. Tag

Gott kann man am besten mit 'Stille' beschreiben. Sein Name ist unendliche Stille. Je ruhiger wir in Herz und Gemüt sind, desto schöner und machtvoller wird unsere Seele.

Sprich nicht zu viel und zu laut, sondern nutze die Energie, die Du zum Sprechen verwenden würdest, um über Gott nachzudenken. Lass kein unnötiges Wort Deinen Lippen entfliehen!

Kleine Disziplinen wie diese werden Dich zum einem Menschen mit reichsten Seelenschätzen machen!

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27. Tag

Ich werde meine unendliche Freiheit und Glückseligkeit nicht für ein wenig Vergnügen opfern!

Ich bin die unendliche, unbeschreibliche, grenzenlose Schönheit. Ich bin das unendliche, unbeschreibliche, grenzenlose Licht. Ich wurde niemals geboren. Ich bin todlos. Ich habe keinen Anfang. Ich habe keine Ende. Ich bin unendlich.

Für mich ist es unwesentlich, in welchem Zustand der Körper ist. Der Körper wird geboren, der Körper vergeht. Der Körper ist nicht besser als ein Stein. Ich habe nichts mit dem Körper zu tun. Ich gebe meine innere Freiheit und Vernunft nicht auf, nur um in einem Körper zu leben.

Solange aber dieser Körper existiert, werde ich weiterhin in meinem eigenen inneren Zustand des göttlichen Bewusstseins verharren, unberührt von den Zuständen des Körpers und desinteressiert an den körperlichen Aktivitäten. Ich werde mich nicht an den Körper binden oder von ihm versklaven lassen, an den Körper, der veränderlich ist und vergeht. Ich werde weiterhin als das grenzenlose Licht der Schönheit, des Friedens, der Kraft, der Gnade und Vollkommenheit des göttlichen Bewusstseins verharren.

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28. Tag

Hast Du Herzensreinheit, wirst Du sofort das Licht des Göttlichen einfangen! Nichts kann Dich versuchen, nichts kann Dich dann wieder auf die Erde herunterziehen. Und im Vergleich zu dem Glück, das Du dann besitzen wirst, werden alle Freuden dieser Welt Dir nur als Schmerz erscheinen.

Dein Herz wird die göttlichen Wahrheiten verstehen, wenn es einmal rein geworden ist.

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29. Tag

Wenn Dein Herz rein ist, wirst Du die wahre Erfahrung des Königreichs des Himmels haben.

Wer reinen Herzens ist, sieht, fühlt und kennt die Wahrheit. Er lebt in einer anderen Welt innerhalb dieser Welt. Wenn das Herz rein ist, wird das Bewusstsein nicht von äusseren Objekten berührt, es ist nicht mehr an den Dingen dieser Welt interessiert. Es ist von Licht, Reinheit, Glückseligkeit und unbeschreiblichem Frieden erfüllt.

Lass Dein Herz immer sagen: "Ich bin das ungeborene, zeitlose, allschöne, unendliche göttliche Licht und Bewusstsein."

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30. Tag

Was ist das Wesen des Meisters, des Gurus? - Das Wesen des Gurus ist transzendent.

Das Gemüt kann die Führung auf dem geistigen Pfad nicht übernehmen. Heute sagt es Gutes, morgen Schlechtes. Heute liest es spirituelle Literatur, morgen träumt es von weltlichen Dingen. Es weiss nicht, was die Zukunft bringt. Es kann sich nicht an seine Kindheit oder an frühere Leben erinnern. Solch eine unwissende, blinde Kraft kann nicht den Guru spielen.

Wer ist der Guru? Wer ist der Meister? - Der Meister ist das Licht des unendlichen Bewusstseins, er ist das transzendente Wesen, die Wirklichkeit. Seine Seele ist eins mit Gott geworden und ist deshalb nicht von Gott verschieden. Nur der kann ein Meister sein, der die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft kennt. Nur der kann ein Meister sein, der in allen Umständen das gleiche Licht ist, der uns den richtigen Weg zeigen kann, der uns befreien, erleuchten und wahrhaft führen kann.

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April 2000

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 25, Nr. 282

Herausgeber: Omkarananda Ashram
Anton-Graff-Strasse 41
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

Druck und Versand:
Verlag DLZ-Service,
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CH 8400 Winterthur

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