Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juni 2001

 

Kalender Jan2000



 

1. Tag

Wie entfaltet sich Dein Traum? - Er geschieht plötzlich! Wie hat sich diese Schöpfung entfaltet? - Sie ist plötzlich im Herzen der unendlichen Wirklichkeit entstanden.

Das ist auch Deine Herkunft: Auch Du bist aus dieser unendlichen Wirklichkeit geboren, bist von einem Leben zum andern gewandert, und jetzt bist Du hier!

Bevor das Universum entstanden ist, war es im Herzen Gottes, im Sein Gottes, im Sein der Wahrheit. Das heisst, dass auch Du in dieser Wahrheit warst, und zwar als Wahrheit; und als Wahrheit hast Du das Wesen der Wahrheit genossen, das wahre Wesen der Wahrheit als absolutes, vollkommenes, ewiges Leben. Dort warst Du. Das ist Deine Herkunft. Und die Spuren dieser Herkunft sind auch jetzt noch in Deiner Seele sichtbar.

2. Tag

Deine Herkunft liegt in der endlosen Vollkommenheit Gottes. Deine Zukunft liegt in der endlosen Vollkommenheit Gottes. Und wenn Du auf Deiner Wanderung von Gott zu Gott alle möglichen Tragödien erlebst und endlose Mühen auf Dich nimmst, so ist das bedeutungslos, weil es sich nur um eine flüchtige Angelegenheit handelt.

Niemand kann ewig leiden! Ein ewiges Leiden in einer ewigen Hölle gibt es nicht! Das ist eine Phantasievorstellung! Gäbe es eine ewige Hölle mit einem ewigen Leiden, dann würde das die Existenz Gottes verneinen. Die Existenz Gottes ist unendliche Freude, ewige Freude.

Gott kann nicht ewig einen Todfeind oder eine Hölle vor sich haben! So etwas gibt es nicht!

Kein Alptraum dauert lange. Nur die Freude dauert für alle Ewigkeit, weil die Freude wirklich ist - sie ist eine Eigenschaft Gottes, Gottes Wesen. Und dieser Gott ist in Dir! Liebe ist wirklich, Friede ist wirklich, denn sie sind Eigenschaften der Wirklichkeit, der Wahrheit, Gottes in Dir. Sie sind wirklich, weil sie aus der Wirklichkeit stammen, aus Gott, aus der Wahrheit.

 

3. Tag

Das ist die Botschaft, die uns die Wahrheit selbst gibt, die Wahrheit, die unser wahres Wesen ist: Das Leben unseres Lebens ist Gott, und dieser Gott gibt uns diese Botschaft. Und diese Botschaft löst alle unsere Sorgen und Probleme, Kummer und Leiden auf.

Wenn Du Sorgen hast, dann bedeutet das, dass Du diese Weisheit nicht hast, die jene Wissenschaft besitzt, die auf die Frage nach dem Ursprung des Universums antwortet: Der Ursprung des Universums liegt im göttlichen Bewusstsein. Er muss im göttlichen Bewusstsein liegen. Und das Wesen des göttlichen Bewusstseins ist Vollkommenheit.

4. Tag

Wir kommen aus dem Herzen Gottes und kehren wieder ins Herz Gottes zurück.

Was sich in der Zwischenzeit ereignet, ist ein Traum. Deshalb kann man endlose Leiden ertragen: Sie bedeuten nichts, sie sind nicht unser Wesen, nicht unsere Bestimmung; sie sind ein vorübergehendes, flüchtiges Phänomen.

 

5. Tag

Gott ist unser Herz, Gott ist unsere Seele, Gott ist unser wahres Wesen!

Das sind wir!

Alles andere geht vorbei, ist nur ein flüchtiger Traum, ein Theater, eine Rolle, die wir spielen, über die man sich keine Sorgen macht und keine Tränen vergiesst, vorausgesetzt, man hat Weisheit erlangt.

 

6. Tag

Ertragen wir unsere Alpträume - es sind nur Träume! Sie hinterlassen keine Spuren!

Nichts in der Schöpfung kann uns berühren, nichts kann uns zerstören. Kein Leiden ist zu gross für uns. Alles ist nur eine flüchtige Erscheinung auf dem ewigen Hintergrund der Wahrheit.

Die Erscheinung währt nur so lange, als Du die Welt durch Deine begrenzten, sinnlichen Organe betrachtest. Sie verschwindet, sobald Du sie verneinst und Dich selbst in der Wahrheit verwurzelst.

 

7. Tag

Von Gott zu Gott geht unsere Reise. Wir sind in Gott. Wir waren in Gott. Wir bleiben in Gott.

Wenn wir unseren Blick nach innen wenden, sind wir von Angesicht zu Angesicht mit Gott.

Schauen wir nach aussen und betrachten die materielle Welt mit Hilfe unserer Sinnesorgane, dann sehen wir Vielfalt, Unvollkommenheit, Probleme, Leiden und so weiter.

8. Tag

Leiden ist das Wesen eines jeden begrenzten Dinges. Das ist unvermeidlich.

Die Erde leidet, die Erde vergeht. Das Universum hat seine Schönheit, aber auch seine hässlichen Seiten.

Der Wald ist schön, aber da gibt es auch Grausamkeiten: Ein Tier frisst das andere. In der Schöpfung ist das unvermeidlich.

Doch all das sind wir nicht!

9. Tag

Wir sollen die ganze Schöpfung zu Gott erheben. Wir sollen der ganzen Menschheit als Vorbild dienen, das zeigt, wie sie ganz bewusst das unendliche Leben, das ewige Leben, das vollkommene Leben, die vollkommene Freude erlangen kann.

10. Tag

Jeder Mensch hat die Wahl: Er kann ein sinnliches Leben führen, das Alpträume nach sich zieht und ihn jeder Art von Elend ausliefert.

Oder er wählt das wunderbare geistige und göttliche Leben in Weisheit, in Wissen, in Vernunft, einer Vernunft, die seine Schwächen und Unvollkommenheiten erkennt und ihn antreibt, nach Vollkommenheit und Schönheit, nach der Erfahrung des unendlichen Lebens - dem Reich Gottes in sich - zu trachten und darum zu kämpfen.

11. Tag

Man kann nicht leben, ohne Gott zu begegnen. In allem und jedem ist Gott gegenwärtig.

Grüsse Gott in allen!

Die Mitmenschen sind nicht nur Mitmenschen. Sie tragen die göttliche Gegenwart, das Reich Gottes, in sich.

Denke in Deinem Herzen: "Ich grüsse dieses Reich Gottes, ich grüsse die göttliche Anwesenheit in ihnen.

Ich danke für alles. Ich bin glücklich. Ich nehme dieses Himmelreich in allem und in jedem wahr. Ich grüsse alle und alles mit Gott, in Gott, durch Gott, als Gott.

Ich grüsse Gott in meinem eigenen Herzen. Ich grüsse Gott in meinen eigenen positiven Eigenschaften, in meiner Unterscheidungskraft. Ich grüsse Gott in meinem Gewissen und in meiner Seele."

 

12. Tag

Was sagt die Isa Upanishad? - "Tena tyaktena bhunjite"- Durch diese Entsagung geniesse!

Das scheint ein Widerspruch zu sein. Und doch ist es die Stimme der Wahrheit und eine Art zu leben. Du brauchst nichts aufzugeben! Du kannst alles behalten, was Du hast, bis zum letzten Atemzug Deines körperlichen Lebens auf Erden.

In Gedanken und im Geist gib alles auf und dann nimm alles wieder zurück; geniesse alles ohne Sorge: in innerer Freiheit und Unabhängigkeit!

 

13. Tag

Unsere Bilder sind überall im ganzen Universum verbreitet. Wir können uns nirgendwo verstecken. Ein wahrer Seher sieht alles.

Das bedeutet auch, dass wir überall im ganzen Universum anwesend sind, und dass alles, was sich irgendwo im Universum befindet, auch hier und jetzt gegenwärtig ist.

So ist auch Gott überall - hier und dort gleichzeitig.

Wir sind in jedem Punkt des Raumes gegenwärtig, und alles, was in jedem Punkt des Raumes und in jedem Punkt des Universums ist, ist hier, in unserem eigenen Kopf, in unserem eigenen Geist. Alles ist hier.

14. Tag

Du findest Gott überall: innen, aussen, in jedem Lebewesen.

Gott als Schöpfer hat dieses mysteriöse, magische Wunder entstehen lassen, diese Welten, diese Universen. Doch Er ist unendlich mehr als dieses rätselhafte Universum in und ausserhalb von uns. Er ist überall. Er ist das Fundament. Er ist die Existenz eines jeden Dinges, das war, ist und sein wird. Er ist das Sein, die Existenz der Existenz, das Selbst des Selbst in jedem und in allem: im Stein, im Wasser, im Feuer, in den Planeten, in den Sternen, in den Menschen, in den Tieren, in den Pflanzen, im Sandkorn, im Grashalm. In jedem Grashalm rings um die Welt ist Er mit all seinen Vollkommenheiten anwesend.

Gott ist in jedem Kopf und jedem Herzen mit all seinen Vollkommenheiten gegenwärtig.

 

15. Tag

Was gewinnst Du dabei, wenn Du Vergangenheit und Zukunft sehen kannst? - Nichts! Es geht alles vorbei wie in einem Film.

Deshalb ist die Natur sehr klug und weise: Sie deckt alles zu und ermöglicht es den Menschen, sich auf ihre Höherentwicklung zu konzentrieren, auf ihre moralische, ethische und geistige Entfaltung.

Wir brauchen die Zukunft nicht zu sehen. Jeder Mensch hat seine eigene Zukunft. Was geschehen soll, wird geschehen.

Doch können wir von all den Geschehnissen unberührt bleiben, wenn unser Herz rein und in der Wahrheit verwurzelt ist, in der Wahrheit, die niemand fassen, niemand erblicken, niemand berühren kann: die ein absolutes Wesen und Sein ist.

16. Tag

Der Sucher nach der Wahrheit lässt alle Kräfte oder speziellen Fähigkeiten total fallen. Sein Interesse ist die Wahrheit, das Herz Gottes, die Seele Gottes.

Das ist sein Ziel. Er ist in Gott verwurzelt. Er lässt alles andere fallen. Übernatürliche Kräfte, Hellsichtigkeit, Kräfte des höheren Geistes in ihm; er lässt sie alle fallen.

Er will Gotterfahrung. Er will in der Wahrheitserfahrung verweilen, in der echten Wahrheitserfahrung.

17. Tag

Der Sucher nach der Wahrheit hat als Ziel, mit der Wahrheit eins zu werden, mit dem ganzen Herzen Gottes eins zu werden.

Zur Unendlichkeit zu werden, Unendlichkeit zu erfahren, in Unendlichkeit zu verweilen - das ist sein Ziel: Unendlichkeit an Schönheit, an Leben, an Liebe, an Gesundheit, an Vollkommenheit jeder Art, an Freiheit, an Weisheit und an Wissen.

Sein Leben ist ein Epos der Entsagung. Sein Herz ist im Herzen Gottes verwurzelt. Sein Herz ist rein, frei für die Erforschung der Wunder über Wunder, die im Herzen Gottes stecken: Wunder jenseits der Wunder der Natur, der Wunder der Schöpfung.

Er will Wahrheitserfahrung: Das ist das höchste Gut, der höchste Wert, das höchste Ideal, die höchste Stufe des Bewusstseins, die wahre Stufe des Bewusstseins, das wahre Wesen des innerlichen, unendlichen Bewusstseins.

Das ist es, was er will.

18. Tag

In der Erfahrung der Wahrheit sieht man nichts, hört man nichts, berührt man nichts. Man kann ohne Augen sehen, ohne Ohren hören. Alle Fähigkeiten sind im Gottbewusstsein enthalten, aber der Mensch nutzt sie nicht.

Jeder Zustand, der jenseits des Sehens, Hörens oder Berührens liegt, ist der Zustand der Wahrheitserfahrung. Es ist ein Zustand absoluten Wissens, absoluter Freude, absoluten Lebens, ewigen Lebens, ewiger Freude. Alles ist dort ewig.

Das ist in der Tat der Prüfstein, ob Du Wahrheitserfahrung hast oder nicht. Es ist ähnlich wie im Tiefschlafzustand. Auch dort hörst Du nichts, siehst Du nichts, berührst Du nichts, hast keine Launen, keine Euphorie, keine Depressionen.

In der Wahrheitserfahrung fallen Zeit und Raum weg. Es ist ein vollkommener Zustand. Eine zeitlose Freude ist da, ein zeitloser Friede. Freunde und Feinde fallen weg. Der eigene Körper fällt weg. Das eigene Gemüt fällt weg. Alle Bilder fallen weg. Man ist Vollkommenheit geworden, absolute Vollkommenheit.

Kein Ärger, kein Zorn, keine Liebe, kein Hass, keine guten Taten, keine schlechten Taten: Man ist jenseits von allem.

19. Tag

Das ist Glück: Einheit mit dem Göttlichen. Das ist Glückseligkeit, absolute Glückseligkeit, endlose Glückseligkeit, anfangslose Glückseligkeit, ewige Glückseligkeit, wahre Glückseligkeit.

Jede andere Art von Glückseligkeit ist in Wahrheit ein Fluch in einer Welt der Unwissenheit, der Unreinheit, des Schmerzes, des Leidens.

In seiner Unwissenheit und Blindheit empfindet der Mensch diesen Alptraum als etwas Schmackhaftes und verharrt darin.

 

20. Tag

Ob man es will oder nicht: Eines Tages erfährt man Gott. Das ist unvermeidlich!

Aber bis es so weit ist, erhält man viele Schläge, unerträgliche Schläge! Dadurch wird man wach. Wenn man wach ist, dann ist der Traum der Schrecken vorbei. Die Natur straft uns ständig. Überall gibt es Leiden. Durch diese Leiden wird man erschüttert und durchgerüttelt - man wird wach.

Der Traum des menschlichen Lebens ist vorbei und man erfährt die eigene ewige Vollkommenheit - eine totale Vollkommenheit.

21. Tag

Zwischen zwei Gedanken - nach der Auflösung des einen und der Entstehung des darauffolgenden - ist ein kurzer Leerraum: hier können wir einen Einblick erhalten in eine zeitlose, raumlose Welt.

Die zeitlose Welt erhält diese Zeitraumwelt.

22. Tag

Frage: Warum sollen wir das Gemüt hinter uns lassen?

Ohne Gemüt können wir kein Wissen ansammeln, ohne Gemüt gibt es kein Hören, Sehen, Denken, keine Erfahrung im Raumzeituniversum.

Warum sollten wir also das Gemüt hinter uns lassen? - Wenn das Gemüt verschwunden ist, was bleibt dann? - Die unendliche Wahrheit bleibt, das unendliche Bewusstsein bleibt, das selbstleuchtende Bewusstsein bleibt.

Aus dieser Erfahrung des leuchtenden Bewusstseins heraus kannst Du als wahrer Mensch auf Erden leben, mit wahrem Glück, wahrem Frieden, wahrer Freiheit, wahrer Kraft. Du kannst ein furchtloses, angstfreies, alles überwindendes Leben führen.

23. Tag

In einem einzigen Augenblick geht durch die Erkenntnis der Wahrheit der ganze Traum der Welt zu Ende.

Das Leben ist substanzlos wie ein Traum.

24. Tag

Die Erkenntnis der unwandelbaren Wirklichkeit in Dir und ein Leben, das in dieser Erkenntnis und aus dieser Erkenntnis heraus, mit der Hilfe und dem Licht dieser Erkenntnis gelebt wird, ist das gesegnetste Leben.

Wir müssen uns selbst, die anderen und die Welt vom Standpunkt des Unvergänglichen aus betrachten: Darin liegt unser wahres Menschsein, darin liegt die Grösse unserer Intelligenz, die fähig ist, die Wahrheit zu erkennen und in Übereinstimmung mit dieser Wahrheit zu leben.

25. Tag

Das Nachdenken über die Natur des unwandelbaren Prinzips in Dir macht Dich zu einer Verkörperung des Friedens.

Wenn Du eine Verkörperung des Friedens bist, dann sind Deine Nerven stark, Dein Gemüt leuchtet, Du bist der Meister des Lebens; Du bist glücklich, erfolgreich und mächtig. Das Geheimnis, um diesen Zustand zu erreichen, sind innere Stille und ruhiges Nachdenken über die unwandelbare Wirklichkeit in Dir.

Du bleibst immer gesund, Dein Gemüt kann von nichts erschüttert und geplagt werden, Deine Energien, Deine Reserven an tatkräftiger Weisheit, an Willen und Intelligenz werden nie versiegen. Die ganze Menschheit ist Dir freundlich gesinnt, die Natur ist für den Frieden empfänglich, den Du ausstrahlst, den Frieden, der aus der Erkenntnis der unwandelbaren Wirklichkeit in Dir stammt.

 

26. Tag

All die Schönheit, all der Reichtum, den Du in der Welt siehst, jede Kraft, die Du gerne erwerben willst, alles, was wertvoll im Leben ist - all das ist in der unendlichen, unwandelbaren Wirklichkeit in Dir enthalten.

Es gibt nichts Wertvolles, das nicht in seiner Absolutheit und Unendlichkeit in der unwandelbaren Wirklichkeit in Dir enthalten wäre. Deine Intelligenz und Vernunft verlangt, dass Du Dich immer mehr selbst erkennst, dass Du immer mehr von der unwandelbaren Wirklichkeit in Dir erkennst, die das Königreich des Himmels und der Atem Gottes in Dir ist. Erst wenn Du diese Wirklichkeit erkennst, erkennst Du Dich selbst wirklich.

Diese unwandelbare Wirklichkeit kann Dein Herz mit endloser Erkenntnis und Weisheit überfluten.

27. Tag

Die unwandelbare Wirklichkeit ist das höchste kreative Prinzip.

Die unwandelbare Wirklichkeit in Dir, in jedem und überall hat diesen weiten Kosmos ins Dasein gebracht, und dieser Kosmos ist nicht einmal ein Sandkorn in der unermesslichen Wüste der göttlichen Wirklichkeit. All diese Universen sind nicht einmal eine einzelne Welle auf dem grenzenlosen Ozean der göttlichen Wirklichkeit.

 

28. Tag

Du bist mehr als der Körper, mehr als Deine Träume, Dein Trachten, Deine Gegebenheiten und Dein Gemüt.

Obwohl Du eine wunderbare Erziehung genossen hast, eine Menge Bücher gelesen und die Welt bereist hast, ist ein Mangel an Wissen da, und das Problem des Lebens ist nicht gelöst. Der Grund dafür ist, dass Du mehr als das Gemüt bist.

Es ist etwas in Dir, nämlich die unwandelbare, zeitlose, transzendente Wirklichkeit, die in sich unerschöpfliche Kräfte, Schönheiten und Vollkommenheiten trägt.

 

29. Tag

Versuche, einen Sinn für das Unwandelbare in allem Veränderlichen zu kultivieren und unterwirf Dich gleichzeitig der Disziplin des inneren Herzens, das sagt:

"Mein wahres Sein ist die unwandelbare Wirklichkeit. Mit den endlosen Kraftreserven, die diese in sich trägt, werde ich mein äusseres Leben in ein Königreich des Himmels umgestalten."

Gewinne eine frische und tiefere Einsicht in das unwandelbare Prinzip in Dir. Wenn Du nur der Körper wärst, hättest Du keine Sorgen. Du arbeitest, hast eine Menge Geld, hast zu essen und eine schöne Wohnung: da sollte es eigentlich keine Probleme geben; doch "unglücklicherweise" bist Du nicht nur der Körper. Brot löst Dein grundlegendes Problem nicht. Das Leben ist von Problemen, Schwierigkeiten und Disharmonien durchlöchert, weil Du nicht nur ein blosser Körper bist. Körperliche Befriedigung bringt dem Herzen keinen echten Frieden, kein echtes Glück, kein echtes Licht und keine echte Befriedigung.

30. Tag

Weil die unwandelbare Wirklichkeit in Dir ist, spürst Du eine Ruhelosigkeit im Zentrum Deines Herzens; denn Dein Herz strebt nach der Erkenntnis der Wirklichkeit, der Wahrheit - nach etwas Bedeutungsvollem, nach etwas Endgültigem.

Der Mensch wird göttlich, sobald er die unwandelbare Wirklichkeit in sich und folglich auch in anderen und im ganzen Universum entdeckt.

Wir sind augenblicklich sicher, furchtlos, frei von Schwierigkeiten, Problemen und Belastungsproben, wenn unser Herz von der Erkenntnis der unwandelbaren transzendenten Wirklichkeit erleuchtet wird.

 

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Juni 2001

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 26, Nr. 296

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