Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juli 2007

Kalender Jan2000



1. Tag

Gott ist die wahre Essenz und der Atem unseres inneren Wesens.

Gott ist das höchste Bewusstsein in uns, das göttliche Selbst, ein Bewusstsein, in dem sich alle Schätze des Königreichs Gottes befinden - ein Bewusstsein, das selbst dieses Königreich ist.

 

2. Tag

Die Menschen sind kleinwinzige Geschöpfe auf einem Planeten Erde, der nur ein wirbelndes Stück Staub ist.

Doch ist in jedem Menschen ein Prinzip, das in seinen Dimensionen den ganzen Kosmos transzendiert, ein Prinzip, das man das göttliche Selbst, das Königreich Gottes oder das transzendente Bewusstsein nennt.

Welch große Torheit wäre es, diese Tatsache zu ignorieren, zu vernachlässigen, zu verschlafen und das Leben mit Kleinlichkeiten, Minderwertigem und mit zu geringer Kraft zu leben!

3. Tag

Welch kolossale Unwissenheit wäre es, unser Leben auf ein beschränktes wissenschaftliches oder mechanisches Wissen zu gründen, vollkommen unwissend in Bezug auf die Gottheit, die in uns wohnt, im Dunklen umhertappend, völlig blind für das innere Königreich des göttlichen Selbst in uns, und dabei unsere wahre Freude und Lebenskraft zu verfehlen.

Welche Narretei wäre es, unserem innersten Sein entfliehen zu wollen!

So wie das Leben eines Zweiges am Baum von seiner integralen Einheit mit dem Baum abhängt, so hängt unsere Stärke und unser Glück von unserer integralen Einheit mit der Gottheit ab.

4. Tag

Die Stärke der Welle liegt im Ozean, und nur durch die Einheit mit dem Ozean kann sie bestehen.

Genauso verhält es sich mit uns kleinen Wellen im weiten Ozean des unermesslichen Bewusstseins. Unsere Stärke besteht im Suchen nach Verwirklichung unserer ewigen und untrennbaren Identität und Einheit mit dem unendlichen Bewusstseinsmeer, das Gott ist.

Wir werden nicht wahrhaft leben, bis wir uns der unendlichen Stärke in der Tiefe unseres Seins bewusst geworden sind: des göttlichen Selbst, des Königreichs des Himmels.

Solange wir das Göttliche nicht berührt haben und keine bewusste und dauerhafte Beziehung mit diesem göttlichen Sein erreicht haben, werden wir nicht über Krankheit und Tod lachen und nicht in Frieden und in Freude leben können.

Darum müssen wir uns der göttlichen Macht bewusst werden, der todlosen Macht, die in unserem Herzen wohnt.

5. Tag

Wenn wir wach geworden sind für die wunderbare, alles durchdringende Macht des göttlichen Seins, die insgeheim in allen Formen, Gestalten und Wesen der kosmischen Welt des Werdens wirkt, wird das geistige Wesen in unserem Inneren seine eigenen, einzigartigen Methoden aktivieren und gebrauchen, um zum Selbstausdruck zu erblühen und uns die innere Essenz aller Formen zu enthüllen.

6. Tag

In jedem Menschen findet ein kontinuierlicher, fundamentaler, aufwärtsführender geistiger Prozess im inneren Licht statt, und zwar so lange, bis jede Unterscheidung und Trennung zwischen der Gottheit und dem Selbst des Menschen aufgehoben ist, bis die Gottheit und das Selbst des Menschen bewusst ineinander enthalten sind, bis das ganze Leben ein Gefäß geworden ist, das den Glanz des Göttlichen in sich trägt.

7. Tag

Das höchste Ziel unserer Existenz hier auf Erden ist, die bewusste Erfahrung unserer untrennbaren Einheit mit dem göttlichen Sein wiederzugewinnen.

8. Tag

Der Mensch allein ist das wahre Forschungsobjekt im Universum.

In ihm befindet sich ein doppeltes Element: die innere, spirituelle Identität und die äußere, sich verändernde Erscheinung.

Sein Ziel aber ist, die Einheit in der Vielheit zu erkennen und zu erfahren.

9. Tag

Obwohl der Mensch einerseits der Tierwelt angehört und auf der körperlich-materiellen Ebene lebt, ist er doch nicht auf den von ihm bewohnten physischen Körper beschränkt.

Der menschliche Körper als Produkt der Natur ist nur der kleinste Teil der umfassenden Persönlichkeit des Menschen.

Im Grunde genommen ist der Mensch eine metaphysische, ontologische Wirklichkeit, ein überbewusstes Sein, eingefangen im Netz der Unwissenheit in Bezug auf sein eigenes innerstes Selbst und wahres Wesen. Seine physischen Sinne sind ständig aktiv - er möchte immer etwas sehen, schmecken, hören, haben. Durch diese Aktivitäten führen sie die Seele auf chaotische Weise hierhin und dorthin.

Die Seele veräußerlicht sich und vergisst sich selbst. Sie hält irrtümlicherweise ihr Sinnenleben für ihr wahres Leben.

10. Tag

Das körperliche, psychologische und mentale Wesen des Menschen ist ein unvollkommener Seinszustand, eine flüchtige Struktur.

Tatsächlich aber ist der Mensch etwas anderes als diese zeitbedingte Struktur.

Reines göttliches Bewusstsein als Grundlage allen Denkens und aller Wahrnehmung ist die Voraussetzung aller Aktivitäten und Funktionen des menschlichen Gemüts.

11. Tag

Das Gemüt des Menschen ist ein bewusstes Prinzip.

Bewusstsein steht hinter ihm, ist in ihm.

Doch ist das menschliche Gemüt äußerst begrenzt; es erschöpft das Ganze des Bewusstseins bei weitem nicht, sondern ist nur eine bruchstückhafte Manifestation des unbegrenzten, weiten Ozeans des zugrunde liegenden Bewusstseinsmeeres, eine kleine, matte Widerspiegelung, ein Schatten des inneren göttlichen Bewusstseins.

Das Gemüt ist ein Instrument dessen, was größer ist als es, nämlich des göttlichen Selbst.

 

12. Tag

So wie die physischen Sinne physikalische Gegenstände nur durch die unterstützende Aktivität des Gemüts wahrnehmen können, so kann das Gemüt seinerseits nur durch das Licht des Selbst - des göttlichen Bewusstseins - aktiv werden.

13. Tag

Das Gemüt ist zusammengesetzt aus bewusstem Gemüt, das die Grundlage des Denkens und Fühlens bildet, sowie aus unterbewusstem und unbewusstem Gemüt.

Letztere sind vom bewussten Gemüt verschieden. Das bewusste Gemüt steht darüber, an der Spitze, doch dringt vom Unbewussten etwas in das Bewusste ein.

Das Unterbewusste ist von Instinkten, Trieben und Leidenschaften erfüllt: Alle Neigungen, Erinnerungen und Eindrücke von Millionen Jahren sind darin gespeichert. Diese drücken sich nun durch die verschiedenen Tendenzen im gegenwärtigen Leben aus.

Bevor dieser Inhalt des Unterbewussten nicht ausgeräumt ist, kann es keine Reinheit und Selbsterkenntnis geben.

14. Tag

Das Gemüt des Menschen ist ein Prinzip, das in der Welt der Dualität, in Zeit und Raum wirkt. Es ist die Ursache dafür, dass wir uns mit unserem Körper, mit der äußeren Welt identifizieren. Es besteht aus einer endlosen Folge von Gedanken, Einbildungen und Vorstellungen und ist eine irreführende Kraft, eine Kraft der Unwissenheit. Es ist immer in sinnliche Erfahrungen aller Art eingefangen.

Es ist das Gemüt, das veranlasst, dass wir uns schwach fühlen oder die Arbeit schwierig finden, oder das uns denken lässt, der andere hätte etwas gegen uns. Es ist das Gemüt, das hundert Gründe erfindet, um uns stolz, eitel, egoistisch, selbstsüchtig, deprimiert sein zu lassen.

Es entspricht ganz dem Wesen des Gemüts, von einem Gegenstand zum anderen zu springen, immer mit irgendetwas beschäftigt zu sein, den einen oder anderen Gedanken zu unterhalten oder sich dem einen oder anderen Gefühl hinzugeben.

 

15. Tag

Täglich nimmt das menschliche Gemüt Tausende von Eindrücken in sich auf. Es ist äußerst sensitiv und absorbiert alle Eindrücke, die dem entstammen, was es wahrnimmt oder worüber es nachsinnt.

Es sagt, dass eine bestimmte Frucht gut sei, und nimmt diesen Eindruck in sich auf. Es denkt, es regnet, und nimmt diesen Eindruck in sich auf. Was immer es sieht, weiß, fühlt, wahrnimmt, hinterlässt einen Eindruck in ihm.

So bewegt sich das Gemüt des Menschen in einem Durcheinander von Gedankenbildern; es identifiziert sich mit all den Gedanken und Eindrücken.

Deshalb wird der Mensch zu dem, was er denkt.

16. Tag

Es entspricht dem Wesen des Gemüts, den Menschen herabzuziehen, ihn an die Außenwelt zu ketten, an Namen und Formen zu fesseln und ihn in der Welt von Namen und Formen gefangen zu halten, so wie es andererseits das Wesen der Seelenkraft ist, den Menschen emporzuheben, ihm göttliche Schau zu gewähren, ihn zu befähigen, in die eine Essenz in allen Namen und Formen einzudringen.

17. Tag

Die Seelenkraft innerhalb der psychischen Natur des Menschen zeigt uns, dass der Mensch im Wesentlichen nicht das ist, was er seinem Gemüt nach zu sein scheint.

Der Mensch ist viel mehr als das, was das Gemüt bewusst erkennt.

Ein äußerst sensitives psychisches System befindet sich in ihm, welches wiederum das kosmische Bewusstsein in sich trägt, das höhere, allwissende Prinzip.

Im Menschen begegnen sich das Absolute und das Relative.

18. Tag

Die individuelle Seele ist nicht die höchste Seele, obwohl sie den physischen Tod überdauert.

Sie ist nur ein geistiger Mechanismus, in welchem sich unser Bewusstsein, das Unterbewusste und alle psychischen Sinne befinden.

Sie ist eine Wesenheit in unserem Innern, auf die unsere äußere Persönlichkeit aufbaut und welche die Basis all unserer endlichen Erfahrungen durch Gemüt und Körper ist.

Um dieses Zentrum herum sind die verschiedenen Hüllen angeordnet: der physische Körper, der vitale und der mentale Körper, der Körper der höheren Intelligenz sowie der allersubtilste: der Körper der göttlichen Glückseligkeit.

Mit anderen Worten, die Seele ist ein Bewusstseinswirbel, in dessen Zentrum unendlicher Friede, Freude, Kraft und Vollkommenheit sind - ein Wirbel, der sich ins Unendliche erweitern, sich aber auch zu einem unendlich winzigen Punkt zusammenziehen kann.

19. Tag

Der Mensch, so wie tatsächlich auch jedes Wesen, hat eine Seele, einen Mittelpunkt, in dem etwas vom göttlichen Bewusstsein anwesend ist; und diese Seele ist wie eine Flamme, wie ein Licht, das unbegrenzbar, allwissend, allvollkommen und göttlich ist.

Das Licht der Seele ist das höhere Selbst, die Gottheit in uns. Es ist das Göttliche Licht in uns.

20. Tag

Die Seele im Menschen ist eine endliche Gestaltwerdung des Unendlichen. Sie ist das relativ Unsterbliche. Als solche ist sie nicht unsterblich, sondern nur relativ unsterblich.

Diese ihre relative Unsterblichkeit oder ihr relatives Ohne-Ende-Sein endet, sobald der Mensch Kontakt mit dem Absoluten, dem Unendlichen hat. In diesem Augenblick verschmilzt der Mensch mit dem Unendlichen. Die Begrenzungen der Seele sowie die Seele selbst lösen sich auf, und das innere Licht wird eins mit dem Licht des Unendlichen.

Das ist die Erfüllung und Erlösung unseres Lebens, die Erlangung des höchsten und letzten Zieles menschlicher Existenz.

21. Tag

In jedem Menschen lebt das allwissende, allmächtige Selbst, dessen Wesen Licht ist.

Es ist unbegrenzt in seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Der Normalmensch ist absolut unwissend hinsichtlich dieses großen Schatzes in ihm selbst, darum tastet er suchend im Dunkel einer materiellen Welt und kämpft um sein Glück, während ihm doch grenzenloses Glück im göttlichen Selbst in seinem Inneren zur Verfügung steht.

Er ringt um Erkenntnis, während doch immerzu ein allsehendes, lichterfülltes, allwissendes Sein in ihm ist.

Er kämpft und ringt um Macht in der äußeren Welt, gewinnt jedoch niemals wirkliche Macht, solange er nicht in sich selbst die Quelle und den Mittelpunkt unendlicher Macht - den unsterblichen göttlichen Geist - entdeckt hat.

22. Tag

Während unsere körperliche Verfassung und unser Denken und Fühlen dauernd Veränderungen unterworfen sind, ändert sich das wahre Selbst in uns niemals. Es durchdringt alles und ist doch verschieden von allem.

Es ist die Quelle des Identitätsempfindens durch zahllose Wandlungen hindurch.

Es ist die eine Konstante, die in den vielfältigen Aktivitäten im Universum unveränderlich bleibt.

Der Körper wurde vor einigen Jahrzehnten geboren und wird einige Jahrzehnte später sterben. Er ist Wachstum und Alter, Krankheit und Tod unterworfen, während das Selbst in uns keinem Alterungsprozess und keiner Krankheit unterliegt. Es ist zeitlos, endlos und allvollkommen.

23. Tag

Unser inneres Wesen kann sich vom Körper zurückziehen. Im Traum sind wir vom physischen Körper losgelöst und befinden uns im Traumkörper. Im Tiefschlaf haben wir kein körperliches Gewahrsein. Wir sind da unabhängig vom Körper. Ebenso können wir die körperliche Erfahrung transzendieren, wenn wir völlig in eine Arbeit vertieft sind. Es gibt Zustände des Bewusstseins, in welchen wir deutlich der Tatsache gewahr sind, dass wir nicht der Körper, nicht das Gemüt und nicht die Gefühle sind. Es gibt ein Bewusstsein, einen Zeugen in uns, der beobachtet, wie der Körper stirbt und zu Grabe getragen wird.

Was ist dieses alles bezeugende Bewusstsein, dieses Subjekt-Bewusstsein, dieses Ich-Prinzip, das absolut unberührt bleibt vom Tod des physischen Körpers? - Es ist das Selbst, das göttliche Sein in uns. Es ist unsterblich und ewig. Dieses muss erkannt, erfahren, verwirklicht werden.

24. Tag

Dieses Selbst in uns, das verschieden von allem ist, das sich von allem unterscheidet, was im Allgemeinen unter dem Wort Selbst verstanden wird, ist der Atem Gottes, ist das Bildnis Gottes in uns.

Es ist nicht das Gemüt, weder das bewusste Gemüt noch das Unterbewusstsein, das die unterdrückten und untergetauchten Gedanken, Erfahrungen und Erinnerungen speichert, noch das Unbewusste, in dem die zutiefst unbewussten Erinnerungen, Tendenzen, Impulse, Gedanken, Neigungen lagern.

25. Tag

Das Gemüt kann durch das innere Bewusstsein in uns beobachtet werden. Es kann kontrolliert, verändert, umgewandelt werden. Ein schlechter Mensch kann ein besserer Mensch werden, während das Selbst in uns, das Überbewusstsein, keiner solchen Kontrolle unterworfen ist.

Das Unbewusste kann verändert werden, nicht aber das Überbewusste, das Selbst. Es ist allvollkommen, allleuchtend und braucht darum nicht geläutert oder verbessert zu werden. Es ist ja absolut gut und ewig rein. Es kann nicht mehr an Wissen erlangen, weil es absolutes Erkennen ist.

Es ist unendliche Freiheit und ist der Beobachter und Beherrscher von allem. Es ist die Gottheit in der Unmittelbarkeit unserer inneren Erfahrung. Es ist das allsehende Licht Gottes in uns.

Das Selbst sieht das Gemüt, nicht aber das Gemüt das Selbst; es sei denn, es hörte auf, Gemüt zu sein, indem es durch Identität mit dem Selbst zum Selbst wird.

 

26. Tag

Das Selbst in uns steht über der psychologischen Ebene, ohne in unsere geistigen Aktivitäten, in mentale Phänomene einbezogen zu sein. Es nimmt Abstand von ihnen und beobachtet sie.

Es ist über dem Gemüt und jenseits von ihm, hinter den mentalen Aktivitäten. Das Gemüt ist ein niederes Prinzip. Obwohl es zum Selbst gehört, ist es von ihm völlig verschieden. Es ist dem Selbst gegenüber etwas Äußerliches.

 

27. Tag

Das zentrale Ich-Bewusstsein, das Selbst, kann die aufsteigenden Gedanken beobachten. Ob die Gedanken gut oder schlecht sind, berührt dieses beobachtende Bewusstsein nicht.

Das Selbst in uns ist darum kein Gedankenphänomen.

Auch Gefühle und Emotionen ereignen sich außerhalb des Selbst.

Jenes Überbewusstsein in uns, das getrennt ist von den Gefühlen und über diesen steht, ihr Erscheinen und Vergehen beobachtet, jedoch seinerseits von ihnen nicht beobachtet werden kann, ist das Selbst.

 

28. Tag

Gefühle und Gedanken haben Anfang und Ende, Geburt und Tod, während das göttliche Selbst in uns ohne Geburt und Tod ist.

Es ist der unbeobachtete Beobachter.

Es ist der Beobachter sogar unseres beobachtenden Bewusstseins. Es ist das bezeugende Ich-Bewusstsein und der Urgrund unseres Erkennens und Erfahrens. Es ist vollkommen rein, weil es nicht einbezogen ist in unsere Aktivitäten, unsere Verfehlungen und Unvollkommenheiten. Es ist ewig und göttlich.

Dieses unveränderliche Bewusstsein in uns, das immer fortbestehende Selbst, ist das wesentliche Sein des Menschen, das ewige Subjekt.

 

29. Tag

Das höchste, unwandelbare Prinzip in uns beobachtet unser physisches Wesen und kennt das Drama unseres psychologischen Selbst. Es steht über all diesen.

Es wird von unseren intellektuellen und rationalen Aktivitäten nicht berührt, sondern ist der Beobachter all dieser Prozesse.

Es ist seinem Wesen nach Intelligenz. Es ist die Wahrheit. Es ist der Zeuge aller Erfahrungen und auch deren Ursache.

Dennoch ist es von den Erfahrungen, die es verursacht und deren Zeuge es ist, verschieden. Es bleibt unberührt, wenn unser physischer Körper vergeht, jedoch kann niemand und nichts ohne ES existieren.

Es ist das höchste, das unbefleckte Prinzip im Menschen.

30. Tag

Nicht was als Gegensatz einem anderen gegenübersteht, ist unser wahres Selbst, sondern das, was das Eine ohne eine Zweites ist: unbeschreiblich, absolut, allvollkommen, eins mit dem Göttlichen.

Das sind wir. Das müssen wir erkennen!

Erkennen wir es, haben wir keine Angst mehr, und der Tod verliert seinen Schrecken. Die Erkenntnis des Selbst verleiht uns höchste Stärke. Sie ist die Erfüllung und Erlösung des Lebens.

Dieses Selbst ist das "Ich bin" in jedem Menschen.

31. Tag

Wenn unser Gemüt still, rein und leuchtend ist, erkennt das Selbst, dieses höchste Bewusstsein in uns, sich selbst.

Selbst-Erkenntnis ist untrennbar von Selbst-Existenz.

Es ist die einzige, wahre und direkte Erkenntnis, und alles andere folgt daraus.

Es ist die Voraussetzung aller anderen Erkenntnisse und die Grundlage aller Beweise.

In allem Gewahrsein ist das Ich inbegriffen.

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Juli 2007

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 32, Nr. 369

Herausgeber: Omkarananda Ashram
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