Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Februar 2010

Kalender Jan2000



1. Tag

Entsagung kann alles sein, was uns befreit von der Dunkelheit und von allem, was uns an die Erde bindet.

Entsagung kann darin bestehen, dass wir uns einfach von allem losmachen, was uns ablenkt, dass wir alles Streben nach niederen Werten aufgeben, uns gleichzeitig besondere Übungen auferlegen, die unsere innere Reinheit herbeiführen und bewahren können, und jene Teile unserer emotionalen, mentalen und psychologischen Veranlagung ablegen, die in keiner Weise dem Erlangen höherer Werte und des Gottbewusstseins dienlich sind.

Vergessen wir dabei nicht, dass es uns bestimmt ist, eines Tages eins mit dem Vater im Himmel zu werden, damit das Königreich des Himmels hier in unser tägliches Leben einziehen kann. Das Erlangen der unendlichen Vollkommenheit und die Entfaltung des göttlichen Bewusstseins, soweit es noch unentfaltet in uns ruht, sind unvermeidlich: Wir können dem nicht aus dem Weg gehen.

2. Tag

Wenn das menschliche Herz zu ungewöhnlicher Leuchtkraft gelangt ist, wenn sich unser Gemüt in seiner Sehnsucht nach der Erfahrung Gottes in nichts aufgelöst hat, wenn unsere Augen, obschon sie vieles gesehen, nichts gesehen haben, wenn unsere Ohren, obschon sie vieles gehört, nichts gehört haben, wenn es in unserem Leben keinen Raum für Angst, Sorge oder irgendwelche anderen Gedanken oder Gefühle gibt, wenn alles in uns nach der Erfahrung Gottes hungert, und wenn dieser Zustand für Tage, Wochen, Monate oder Jahre aufrechterhalten wird, dann beginnt diese unendliche, unsichtbare, unbekannte, ewige Gottheit sich zu offenbaren. Die formlose Gottheit nimmt eine Form an. Das schweigende Unendliche nimmt eine Stimme an und ein Herz, das jenseits von Liebe und Hass ist. So wird Es für uns sichtbar und steht an unserer Seite. Diese Gottheit ist es, die wir berühren, mit der wir in Gemeinschaft leben, mit der wir sprechen. Durch Ihre Gnade lernen wir die Geheimnisse der zeitlosen, unendlichen Wirklichkeit kennen.

3. Tag

Eine Form aus dem formlosen Unendlichen, eine Stimme aus dem unendlichen Schweigen spricht zu uns, wenn nötig.

Sie zeigt uns die Aufgabe, die vor uns liegt, oder die Mission, die wir zu erfüllen haben. Nicht wir leben mehr, sondern Sie lebt in uns. Von diesem Tag an ist alle unsere Arbeit Ihre Arbeit, unsere Rede ist Ihre Rede.

Unsere grenzenlose Furchtlosigkeit, unser Wissen um unsere Todlosigkeit, unser unzerbrechlicher Frieden und unsere unzerstörbare Freude sowie die vielen anderen Charakteristika unseres inneren Wesens sind Ausdrucksformen Ihrer unendlichen Macht und Ihres unendlichen Bewusstseins.

4. Tag

Ihr könnt nicht so leicht den Wert ermessen, der in der Gegenwart jener liegt, die ständig im Gottbewusstsein verweilen.

Wenn wir sie sehen, haben wir bereits die Gottheit gesehen, die sie gesandt hat, und die mit und in ihnen ist.

Groß ist euer Gesegnetsein, obwohl ihr vielleicht nicht erkennen und wahrnehmen, nicht fühlen und erspüren mögt, dass ihr in der Gegenwart eines Sohnes Gottes seid.

5. Tag

Du kannst den unermesslichen Wert, in der Gegenwart eines Heiligen oder Weisen zu sein, nicht überschätzen. Ob du es weißt oder nicht, du tankst dich mit Licht auf. Das geschieht ganz von selbst.

Wenn die Sonne aufgeht, öffnet die Blume automatisch ihre Blätter.

Ebenso nehmen die Blütenblätter der Seele das Licht der Gegenwart eines Heiligen auf. Es geschieht spontan.

Millionen von Naturvorgängen sind nicht sichtbar. Dieser Vorgang des Empfangens von Gnade, Licht und Frieden durch die bloße Anwesenheit eines Heiligen ist noch viel weniger sichtbar.

6. Tag

Die Heiligen tun ihre Arbeit nicht selbst - es ist das Göttliche, das die Arbeit für sie verrichtet. Sie leben für das Göttliche, sie leben im Göttlichen, all ihre Arbeit ist die Arbeit des Göttlichen.

Das allwissende Göttliche ist unablässig in ihrem Leben wirksam. Die allwissende Intelligenz arbeitet stets durch die Persönlichkeit des Heiligen.

Der Heilige selbst braucht nicht allwissend zu sein; denn die Gegenwart des Göttlichen, die mit ihm und in ihm ist, ist allwissend. Sie leitet und lenkt alles. Der Heilige muß dem Göttlichen nur seine ganze Hingabe entgegenbringen: das ist die ganze Arbeit, die er zu leisten hat, sonst nichts. Alles andere wird für ihn getan.

Dieses Geheimnis sollten wir kennen, doch lässt es sich nicht so leicht verwirklichen, wie es den Anschein hat.

7. Tag

Liebe ist eine mächtige Kraft.

Sie ist eins mit allem, ohne es zu berühren.

Sie trägt in sich eine Weisheit, die alle Probleme löst, eine Macht, die alles Elend erduldet, ein Licht, das uralte Dunkelheiten zerstreut.

Die Liebe ist das Wunder der Wunder; sie ist Gott selbst

8. Tag

Es ist wahr, dass der Mensch aus zwei Teilen besteht, dem Körper und dem Geist.

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit und unser Interesse ausschließlich auf den menschlichen Körper richten, erfahren wir den Menschen als ein materielles Objekt unter vielen materiellen Objekten, als Teil der Natur, als Angehörigen des Tierreichs; aber wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf den Geist richten, erheben wir uns sofort über die Welt der Materie, der Natur und des Tierischen.

Wenn der Mensch versucht, die Eigenschaften des Geistes über die physische Natur dominieren zu lassen und er sich in dieser Richtung genügend weiterentwickelt hat, hört der Körper auf, eine Begrenzung darzustellen. Der Mensch hat an diesem Punkt der Entwicklung den Körper überwunden und steht nun - erleuchtet und befreit - jenseits der tierischen und menschlichen Begrenzungen. Gott ist jetzt für seine innere Erfahrung höchst sichtbar.

9. Tag

Es ist gefährlich, sich nur auf den Körper zu konzentrieren und den Geist und seine Wunder zu vergessen.

Solange der Mensch eine Kombination von Geist und Materie ist, werden auf der Ebene der physischen Erfahrung die Konflikte, Schwierigkeiten, Zweifel und Widersprüche nicht aufhören. In einer dermaßen begrenzten Verfassung kann der Mensch leicht als Tier abgetan oder als vom Tier abstammend angesehen werden.

Untersucht man jedoch das menschliche Individuum und erkennt, was sich hinter der Maske der äußeren Erscheinung verbirgt, nämlich Intelligenz, Bewusstsein, Sein sowie deren charakteristische Eigenschaften, die unbegrenzten Kräfte und Fähigkeiten, die in großen Genies, Weisen und Denkern offenbar werden, dann beginnt man zu verstehen, dass der Mensch göttlich ist.

10. Tag

Potentiell ist das Göttliche überall, in allen lebenden Wesen wie auch in den nicht lebenden Dingen, doch kommt Es in den lebenden Wesen mehr, in denkenden Wesen noch mehr zum Ausdruck.

In Wesen, die genial sind und göttliche Offenbarungen empfangen, drückt sich das Göttliche noch stärker aus, und in einem Menschen wie Christus ist Sein Ausdruck vollständig; deshalb betrachtet man ihn weder als Tier und nicht einmal als Menschen, sondern als Gott - als den Sohn Gottes.

11. Tag

Die Wahrheitserfahrung oder Gotterfahrung ähnelt der Tiefschlaferfahrung, nur erlebt man sie bei klarstem Bewusstsein.

In der Wahrheitserfahrung bist du intelligent. Du kannst auch die vielfältigen Dinge der Welt erkennen, doch ohne von ihnen berührt zu werden.

In der Wahrheitserfahrung hast du ein Gefühl vollkommener Erfüllung.

Dieser Zustand ist gekennzeichnet durch ein volles Bewusstsein, ein absolutes Bewusstsein.

In diesem Zustand der Wahrheitserfahrung gibt es keine Spannung, keinerlei Bedürfnisse, andererseits aber jede Art von Erfüllung.

In diesem Bewusstseinszustand erklingt höchste Musik, wirkt höchste Intelligenz, existieren höchste Freiheit und leuchtet höchstes Licht.

 

12. Tag

Die Rastlosigkeit des Menschen muss dazu genutzt werden, eine immer höhere Form der Evolution, des Glücks und Fortschritts zu erzielen. Das ist der ganze Sinn und Auftrag unserer Existenz.

Dass der Mensch ein Gefangener seiner Unvollkommenheiten ist, ist eine allgemeine Tatsache. Die Frage ist nicht, wie er dahinein gekommen ist, ob Gott oder er selbst dafür verantwortlich ist; die Frage ist, wie er sich davon befreien kann. Wenn das Haus brennt, ist die Frage nicht, wie der Brand entstanden und wer dafür verantwortlich ist, sondern wie man ihn so schnell wie möglich löschen kann und mit welchen Mitteln. Das Wichtigste im Augenblick ist, das Feuer zu löschen und das Haus zu retten. Später bleibt Zeit genug zu fragen, wie das Feuer entstehen konnte.

Das gilt auch für die menschlichen Unvollkommenheiten, die sich in Spannungen, Wünschen und Leiden ausdrücken.

13. Tag

Das Menschsein des Menschen beruht auf seiner Selbstkontrolle und Selbstüberwindung.

Diese sind von größerer Bedeutung als die Eroberung des Weltraums durch wissenschaftliche und technische Anstrengungen. Du gewinnst nichts durch eine Mondlandung, aber du gewinnst unermesslich viel, wenn du auch nur eine deiner gewalttätigen Emotionen beherrschen lernst.

Selbstkontrolle unterscheidet den Menschen vom Tier. Fehlt sie, ist der Mensch dem Tier vergleichbar.

14. Tag

Der Schöpfer ist größer als die Schöpfung. Gib Beethoven ein Leben von tausend Jahren, und er wird Tausende von Symphonien komponieren, denn die schöpferische Intelligenz ist größer als alles, was sie erschafft.

Wenn du über diese Quelle der Existenz und der Schöpfung nachdenkst und über die Größe des Göttlichen staunst, wirst du ganz natürlich in einen erhobenen inneren Zustand versetzt, und etwas vom Wesen des Göttlichen senkt sich tief in dein eigenes Wesen ein, etwas vom Licht des Göttlichen strahlt in deine Intelligenz hinein, und weil diese göttliche Wahrheit nicht nur eine abstrakte, allgegenwärtige Wirklichkeit ist, sondern auch eine Person, kann die unmanifestierte Wirklichkeit eine Form annehmen - die Form, die du dir vorstellst -, und so zu deinem ständigen Begleiter werden, wie Sie es für Tausende in der Geschichte spiritueller Erfahrung war.

 

15. Tag

Die beste Art und Weise zu meditieren ist, sich auf das Göttliche als eine antwortende Gegenwart zu konzentrieren.

Gott beobachtet deine Gefühle, Gedanken und Handlungen. Er ist immer bei dir, an allen Orten und in allen Lebenslagen.

16. Tag

Das Göttliche ist die mächtige Energie hinter allen anderen Energien, die Intelligenz hinter aller Intelligenz, das Leben allen Lebens.

Das Göttliche ist bewusst an jedem Punkt des Raumes gegenwärtig, und als Person steht Es über allem Persönlichen.

Eine Beziehung mit einem solchen Wesen wird dein Leben in höchstem Maße bereichern.

17. Tag

Es gibt einen Weg aus der menschlichen Unvollkommenheit heraus, und dieser Weg führt direkt hinein ins Herz der Vollkommenheit, die Gott ist.

Niemand kann sich darauf berufen, diesen Weg nicht zu kennen, denn viele sind diesen Weg gegangen und haben von ihren Erfahrungen berichtet. Wir können also sofort beginnen, diesen Weg zu gehen, und wir werden unsere Ergebnisse haben.

Die größten Philosophen haben versucht, die Ursachen unserer Unvollkommenheit zu erkennen, und doch haben sie keine wirkliche Antwort darauf gefunden.

Deshalb ist es besser, dieses Problem beiseite zu lassen und praktische Schritte zur Erlangung von Vollkommenheit und Freude zu unternehmen.

18. Tag

Erfahrung, logische Analyse und Offenbarung haben uns das Wesen Gottes als Vollkommenheit und unendliche Erfüllung enthüllt, aus diesem Grund kann für Ihn kein Bedürfnis bestehen, zunächst einen materiellen Körper zu erschaffen, dann eine Seele darin einzusperren und die Probleme zu beobachten, welche die Seele in diesem Körper hat.

Das Problem unserer Begrenztheit scheint eine Frage zu sein, auf die es keine theoretische Antwort gibt. Es gibt aber eine praktische Lösung.

Es macht keinen praktischen Sinn zu fragen, wie wir in diesen Zustand gelangen konnten; wir sollten uns vielmehr aufmachen, Vollkommenheit anzustreben.

19. Tag

Wir haben einmal den Körper und dann die Seele. Die Seele fühlt sich begrenzt. Sie erkennt den Körper als Ursache von Unglück und Begrenzungen. Wir können uns nicht bewegen, wie wir wollen, der Körper ist schwer, ist Krankheiten ausgesetzt, altert und stirbt.

Die Seele scheint vollkommen und wunderbar zu sein, erfährt aber ihre Vollkommenheit nicht. Sie ist im Körper und den körperlichen Erfahrungen gefangen. Für dieses Problem heißt die wahre Lösung Evolution und schließlich Erfahrung des Göttlichen.

Doch sind wir nicht in der Lage zu sagen, wie dieses Problem entstehen konnte. Wir können alle Schriften der Welt erforschen und doch keine befriedigende Antwort darauf finden.

20. Tag

Unsere Seele ist wunderbar und trägt in sich alle Fähigkeiten. Die Seele ist der Tempel Gottes. Gott wohnt darin. Die Vollkommenheiten des Göttlichen sind latent in ihr angelegt.

Je mehr wir wachsen, desto größer wird das Gebiet der Wahrheit, das sich uns erschließt: Tatsachen, die gegenwärtig völlig außerhalb der Reichweite unserer Erfahrung und Wahrnehmung liegen, werden erkannt; Welten und Wesen, die bisher unsichtbar für uns waren, werden sichtbar.

Es ist jedoch für die Höherentwicklung und Wahrheitserfahrung nicht erforderlich, einen Kontakt mit den unsichtbaren Wesenheiten herzustellen. Hie und da geschieht es, dass eine solche Kontaktnahme spontan eintritt. Das liegt daran, dass sich beim betreffenden Menschen zufällig ein bestimmter Teil seiner psychisch höchst sensiblen Seele öffnet und er so eines jener unsichtbaren Wesen sehen kann.

21. Tag

Unsere Zukunft ist in Übereinstimmung mit unseren Gedanken, Gefühlen und Taten. Wenn diese jetzt gut und wunderbar sind, wird auch die Zukunft gut und wunderbar sein.

Aufgrund der vergangenen Missetaten der Menschheit wird die unmittelbare Zukunft nicht sehr rosig aussehen, doch wenn wir in der Gegenwart gute Gedanken und Gefühle hegen, werden wir unberührt von der kommenden Tragödie bleiben und darüber hinaus in der Lage sein, anderen zu helfen und ihnen in ihrer Not Inspiration und Stärke zu vermitteln. Wir sind beschützt, weil unsere Herzen jetzt gute Gefühle hegen.

22. Tag

Es gibt vielerlei Beweise, die zeigen, dass wir den Tod des physischen Körpers überleben und später wieder einen anderen Körper annehmen.

Der Tod beendet unser Leben nicht; wir sind schon durch viele Leben gegangen und werden noch durch viele kommende Leben gehen, bis wir endlich Gotterfahrung erlangen.

Wenn Vollkommenheit erlangt und höchste Erfüllung gefunden ist, entfällt jeder Grund für ein weiteres Leben sowie für den nachfolgenden Zyklus von Tod und Wiedergeburt.

23. Tag

Die besondere Sehnsucht im Herzen einer Seele zieht sie dorthin, wo die betreffende Sehnsucht am besten gestillt werden kann.

Es ist also nicht Gott, der die Seelen nimmt und sie in irgendeine Familie steckt. Es ist die Natur selbst, die solch wunderbare Prozesse in Gang setzt.

Deine Sehnsüchte ziehen dich dorthin, wo sie erfüllt werden können.

24. Tag

Alle in der Natur stattfindenden Prozesse laufen innerhalb der Unvollkommenheit ab, und deshalb strebt alles in der Natur danach, die Natur zu überwinden, hinter sich zu lassen und im Göttlichen zu sein, mit dem Göttlichen eins zu werden oder den Frieden und die Vollkommenheit des Göttlichen zu erlangen.

Niemand kann die höchst wichtige Frage beantworten, wie die Natur entstanden ist. Einige versuchen diese Frage mit der Feststellung zu beantworten, dass sie unerklärlich sei. Andere versuchen zur Erklärung irgendeine Hypothese aufzustellen oder dichten einen Mythos. Aber es scheint keine befriedigende Antwort zu geben.

25. Tag

Es gibt erstens die Natur, die wir erfahren und in der wir gefangen sind, und zweitens etwas, das man die Wahrheit oder das Göttliche nennt.

Etwas in uns bezeugt die Existenz der Wahrheit. Unsere Intelligenz und ihre Prozesse bekräftigen die Wirklichkeit der Wahrheit und stimmen mit ihr überein, sodass wir versuchen, eine Erfahrung des Göttlichen zu erlangen.

Wenn das einmal gelingt, sind wir frei von der Erfahrung der Natur und deshalb auch frei von den Begrenzungen, die sie uns auferlegt.

Die Bestimmung jeder Kreatur ist es, die Natur hinter sich zu lassen und eine Erfahrung des inneren Gehalts der Natur, nämlich des göttlichen Seins, zu erlangen.

 

26. Tag

Nach der Erlangung der Vollkommenheit nimmt man überall nur noch Vollkommenheit wahr.

Wenn ein Mensch Vollkommenheit erlangt, wird er hier und jetzt eins mit der unendlichen Wahrheit und Vollkommenheit.

Das Reich des Himmels ist keine geographische Gegend, die in einer bestimmten Entfernung liegt. Es ist überall. Es ist die Wahrheit. Es ist das Sein des Seins. Es kann überall und zu jeder Zeit erreicht werden.

Der Mensch, der Vollkommenheit erlangt hat, wird eins mit der unendlichen Vollkommenheit, die überall ist: Hier und jetzt erfährt er den Himmel.

 

27. Tag

Alle unsere Aktivitäten sind von Dauer; nichts geht in der Natur je verloren. Was du dein ganzes Leben lang gedacht, getan, gefühlt und erfahren hast - all das geht nach dem Tod mit dir und wird zur Grundlage deiner zukünftigen Erfahrungen im nächsten Leben, bestimmt deine Anlagen und unbewussten Aktivitäten. Der geistige Fortschritt und die geistige Entwicklung gehen weiter, auch wenn du in anderen Welten jenseits dieser physischen Existenz hier wiedergeboren werden solltest.

 

28. Tag

Wer bin ich?

Bevor ich geboren wurde, war ich. Nachdem ich gestorben bin, werde ich sein.

Ein zeitloses Sein kam aus der zeitlosen Ewigkeit in die Ewigkeit der Zeit.

Die Zeit ward geformt und wird wieder aufgelöst.

Ich bleibe, was ich immer war - ein Sein mit Tiefen ohne Anfang und Höhen ohne Ende.

 

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Februar 2010

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 35, Nr. 400

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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