Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

September 2013

Kalender Jan2000



1. Tag
Wenn du dich beständig mit dem Göttlichen beschäftigst, beschäftigt sich das Göttliche mit dir und ist immer bei dir.

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2. Tag

Ein Mensch der Wahrheitserfahrung ist wie ein Mensch im Tiefschlaf. Er lebt nicht im sinnlich Wahrnehmbaren, das heißt im Körper oder im materiellen Universum. Sein Bewusstsein weilt beständig in der Wahrheit, und die Wahrheit ist subtiler als der Raum. Kann man den Raum nehmen und in ein Regal stellen? – Das ist nicht möglich!

Versetze einmal eine schlafende Person in eine Gefängniszelle!

Macht das für sie einen Unterschied? – Nein. Sie bemerkt nichts von dem Wechsel, der vorgegangen ist. Sie hat dadurch nichts verloren und nichts gewonnen.

Die Wahrheit und meine innere Erfahrung sind ein und dasselbe. Und das Wesen der Wahrheit selbst ist Sieg; sie besiegt den Tod, sie besiegt jede Situation im Leben, sie überwindet jede Herausforderung des Schicksals, wie diese auch immer aussehen mag.

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3. Tag

Woher kommen all die Segnungen? – Vom Göttlichen, nicht von der äußeren Persönlichkeit.

Wie groß Swami Omkarananda auch immer sein mag, was für ein Genie er auch immer sein mag – die Hilfe kommt nicht von seiner Genialität, sie kommt von dort, vom Göttlichen, von der Geistigkeit, von der wahren Heiligkeit; und diese Heiligkeit liegt nicht in der äußeren Persönlichkeit begründet: Sie befindet sich im inneren Licht.

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4. Tag

Du bist ein ewiges Kind Gottes. Lass alle deine Taten Gottes Taten sein. Lass alle deine Gedanken Gottes Gedanken sein. Versuche aus dem begrenzten Kokon des physischen Körpers, des physischen Gemüts, des physischen Herzens herauszukommen. Gewinne eine neue Sichtweise deiner selbst, eine göttliche Einstellung; eine Einstellung, die in Harmonie mit der ewigen Wahrheit ist, eine Einstellung, die in Harmonie mit dem Licht im Geiste Gottes ist.

Werde du selbst zu einem Genie. Folge den Spuren der Heiligen und Weisen, erfahre den Himmel hier und jetzt! Es gibt keinen Himmel außerhalb deines Bewusstseins oder des Bildnisses Gottes in dir. Ein Glück, das erworben werden kann, kann auch wieder weggenommen werden.

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5. Tag

Jede Vorstellung, dass äußere Dinge uns Glück schenken können, dass wir Glück durch den Gebrauch der Sinnesorgane erlangen können, muss sich schließlich und endlich als Illusion und Selbsttäuschung erweisen.

Wirkliches Glück ist in deinem Herzen, in der grenzenlosen Liebe deines Herzens, in der grenzenlosen Güte deines Herzens, im grenzenlosen, schöpferischen Licht und der Schönheit deiner Seele.

All das kann erfahren und im Leben zum Ausdruck gebracht werden.

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6. Tag

Jene, die die Göttliche Mutter lieben, sind wahre Realisten.

Der gewöhnliche Mensch macht die Illusion zum Mittelpunkt seines Lebens. Er denkt, die Welt und das äußere Leben seien wirklich und verachtet jene, die höheren Idealen nachleben und seiner Meinung nach nur Luftschlösser bauen.

Tatsächlich ist aber nur der gottbezogene Mensch ein wahrer Realist. Alle anderen jagen Illusionen nach.

Die Göttliche Mutter ist die eine Wirklichkeit. Akshara ist Wirklichkeit. Eka-Akshara ist die eine Wirklichkeit.

Man spricht hier von Eka-Akshara, weil es viele Aksharas gibt, viele Töne, Klänge, Silben, die unsterblich und unzerstörbar sind. Diese befinden sich im kosmischen Bewusstsein. Jenseits dieser Aksharas, der manifestierten Aksharas, der Saguna Aksharas, ist Nirguna Akshara, die nicht manifestierte Unsterblichkeit, die Unzerstörbarkeit, die unvergängliche Wirklichkeit.

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7. Tag

Die Göttliche Mutter ist unzerstörbar. Sie stirbt nie. Sie ist ewig, unendlich und absolut. Sie ist die Wirklichkeit jenseits aller Illusion.

Unsere Welt, unser Leben, unser Kosmos ist eine Illusion, etwas Vergängliches. Du denkst, dass du festen Grund unter den Füßen hast, aber das ist eine Selbsttäuschung. Niemand hat festen Grund unter den Füßen, außer der Gottliebende, der jenseits von Wünschen ist, dessen Bewusstsein mit der Gnade, dem Licht und dem Wesen der göttlichen Mutter erfüllt ist.

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8. Tag

Der Gottliebende ist wirklichkeitsbezogen. Er verehrt Akshara, Eka-Akshara, Pranava, Omkara. Omkara ist Eka-Akshara, die Monosilbe.

Nur derjenige, der die Göttliche Mutter liebt, ist unsterblich und ewig. Seine Füße stehen auf der Wahrheit, der Wirklichkeit, Unsterblichkeit, Unzerstörbarkeit.

Akshara bedeutet all das. Niemand kann es zerstören, niemand kann es ergreifen. Es gibt keine Kraft außer Akshara, die absolute Kraft, die absolute Vollkommenheit, das absolute Licht, das unwandelbare Bewusstsein. Akshara verändert sich nicht. Es bewegt sich nicht, denn es ist allgegenwärtig; es ist gleichzeitig überall gegenwärtig. Es ist ohne Anfang und ohne Ende.

Die Göttliche Mutter ist die absolute Wirklichkeit, alles andere ist eine Illusion.

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9. Tag

Das ist die Zeit der Gnade – die größte Zeit. Das ist die Zeit Gottes – die gesegnete Zeit. Jetzt beginnt alles Großartige – genau dann, wenn das Gemüt sagt, dass alles vorbei ist, wenn unser menschliches Herz fühlt, dass dies das Ende sei.

Dieses Geheimnis kennen nur göttliche Persönlichkeiten wie du eine bist. Es ist das Geheimnis Gottes. Heilige sind jene, die dieses Geheimnis kennen, und sie beginnen ihr herrlichstes Werk gerade dann, wenn andere aufgeben.

Das ist die Weisheit der langmütigen göttlichen Geduld.

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10. Tag

Der Guru ist eins mit Gott, der Guru ist das Licht der Lichter.

Gott ist Licht, der Guru ist Licht. Dieses Licht ist eins mit Gott.

Es gibt nur ein Licht. Dieses Licht ist kein psychologisches oder physikalisches Licht, wie es mittels der Sinne erfahren werden kann. Das Licht, das du mit deinen Augen siehst, ist nicht das wahre Licht; mit diesem Licht kannst du keinen einzigen Gedanken sehen oder erkennen, was andere fühlen. Es ist überhaupt kein Licht, da es keinen Einblick in unsichtbare Dinge erlaubt; was man damit sehen kann, ist nicht einmal ein Prozent der Wirklichkeit.

Das wahre Licht ist das Licht der Seele. Und der Guru ist dieses Licht. Er ist eins mit dem Licht in allen menschlichen Wesen, mit dem Licht in Gott. Er ist eins mit dem Licht, das überall ist.

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11. Tag

Jede Welle des Ozeans ist eins mit jeder anderen Welle, eins mit dem ganzen Meer. Das Licht in jedem menschlichen Wesen ist eins mit dem Licht in allen menschlichen Wesen und eins mit dem Licht in der gesamten Wirklichkeit.

Der Guru lebt als das Licht in allen menschlichen Wesen, lebt in Gott als die unendliche Vollkommenheit, als das vollkommene Licht. Der Guru ist identisch mit dem göttlichen Licht. Er ist ein Licht, das alle Begrenzungen auflöst.

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12. Tag

Wir brauchen Augen, um zu sehen. Unsere physischen Augen helfen uns hier nicht. Wir brauchen wahre Augen, die notwendig sind, um uns mit der Kraft Gottes, mit der unendlichen Weisheit Gottes, mit dem unendlichen Frieden Gottes, mit der unendlichen Freude Gottes eins werden zu lassen.

Außerhalb des Friedens Gottes gibt es keinen Frieden; außerhalb der Freude Gottes können wir keine wahre Freude finden. Da gibt es nur endlose Streitigkeiten, Probleme, Meinungsverschiedenheiten sowie Angst, Eifersucht, Neid und falschen Ehrgeiz.

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13. Tag

Der Guru ist das, was die ewige Finsternis des Nichtwissens auflöst.

Wenn diese Finsternis verschwunden ist, bist du Jesus Christus gleich. Christus ist der wunderbarste Guru, Er ist eins mit dem Licht in allen und eins mit dem Licht, das Gott ist. So ist jeder wahre Guru: eins mit Gott. Wenn eine Person eins mit Gott ist, ist sie ein Guru, ein Zerstörer des Nichtwissens in sich selbst und in anderen, in der ganzen Schöpfung, in den unsichtbaren Welten, überall. Wo ein solcher Guru ist, kann man Gott sehen, Gott fühlen, und es wird das Verlangen nach Gotterfahrung geweckt.

Der Guru, der kein inneres Licht hat, ist kein Guru.

Gurus sind Spiegel deiner eigenen inneren spirituellen Größe. Ihre Gegenwart erhebt dich, gibt dir Energie, macht dich empfänglich für die Gegenwart der allliebenden Gottheit. Der Guru ist einer, der keinen Unterschied zwischen sich selbst und allen anderen Wesen sieht.

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14. Tag

Der Guru ist ein Ozean der Barmherzigkeit

Ist das nicht übertrieben? – Nein, es ist nicht übertrieben, wenn du es richtig verstehst. Der Guru ist tatsächlich ein Ozean der Barmherzigkeit, unendlich größer als alle Ozeane auf diesem Planeten. Das ganze Universum ist selbst ein Ozean des Lichts, der Stille und Energie.

Das Herz des Guru ist größer als das Universum, und deshalb ist seine Liebe größer als dieses Universum, größer als der Himmel, größer als alles, denn sein Herz und die Wahrheit sind ein und dasselbe.

Der Guru ist ein Licht, das unser Leben rettet und uns ewige Weisheit gibt, er ist ein sanftes, immerwährendes Licht, das nichts verbrennt, ein Licht, das immer da ist.

Er ist das Licht der Wahrheitserfahrung, Weisheit genannt. Dieses Licht ist überall. Der Guru wird in seiner inneren Erfahrung der Wahrheit eins mit der Wahrheit in jedem Lebewesen.

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15. Tag

In den Augen des Guru ist jede Person, der er begegnet, unendlich viel größer als er selbst. Er betet jede Person als unendlich viel größer an, weil er sein eigenes Selbst im anderen sieht, welches das Selbst aller und größer als das Größte ist.

Der Guru ist größer als das Größte und hat jene Stufe erreicht, auf der es nichts mehr zu sehen oder zu hören gibt, auf der es nichts mehr zu vergleichen gibt, auf der absolute Vollkommenheit herrscht.

In diesem Zustand der Vollkommenheit gibt es keine Leiden, keinen Tod, keine Grenzen. Hier gibt es nur unendlichen Frieden, absolute Weisheit, absolute Freiheit, absolute Freude, absolutes, unendliches Leben.

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16. Tag

Der Guru hat keinen Namen und keinen Körper

Er lebt jenseits des Körpers wie ein Mensch im Schlafzustand. Man kann nicht sagen, er lebe im Körper, man kann nicht sagen, er lebe außerhalb des Körpers. Er ist innen wie außen. Er ist ein vollkommenes Licht, ohne Sünde, ohne Finsternis, ohne Begrenzungen jeglicher Art.

Der Guru ist das vollkommene Wesen.

Er braucht nichts. Der Guru war am Anfang. Er ist anfangloser An-fang und Anfang jeder Schöpfung. Er steht jenseits des menschlichen Lebens, auch während seines Aufenthalts in einem physischen Körper hier auf der Erde, im Zeit-Raum-Universum. Innerlich ist er etwas anderes, nämlich Parabrahman oder Tripurasundari.

Der Guru hat keine Vergangenheit und keine Zukunft. Er hat keine Biographie und keine Geschichte. Er ist absolute Vollkommenheit.

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17. Tag

Jenes Leben ist wirkliches Leben, das mit dem Gedanken ans Göttliche gesegnet ist. Jenes Leben ist überfließendes und immerwährendes Leben, das dem Göttlichen geweiht ist.

Ein Leben ohne Gott ist schlimmer als der Tod.

Menschen, die sich völlig in einem gottlosen Leben verloren haben, kennen die wahren Freuden des Daseins nicht; sie verwechseln ihren kläglichen Zustand mit Glück. Das ist eine Krankheit, die sie so lange haben, bis sie eines Tages von der göttlichen Gnade geweckt werden; danach ändert sich ihr Standpunkt.

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18. Tag

Es ist nur die Berührung des Göttlichen, die das Leben zu einem wirklichen Leben macht, zu einem Leben voller schöpferischer Möglichkeiten, endlosen Friedens, der Freude, des Lichts und der Gnade Gottes. Es ist ein befreites Leben, ein Leben, das erleuchtet ist. Es ist ein Leben, das unendlich bereichert, mit einer völlig unabhängigen Freude gesegnet und von einem Frieden beseelt ist, der das Verstehen übersteigt; es ist ein Leben voller Herrlichkeit und Schönheit.

Deshalb klammere dich geschwind und mit aller Kraft deines Herzens an das Göttliche.

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19. Tag

Gott hilft nur, wenn die Kraft des Menschen erschöpft ist.

Die Menschen leben weit unter ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten! Das ist der Grund, warum es so viele Menschen gibt, die keinen Fortschritt auf dem geistigen Weg erzielen können, trotz allem, was sie schon unternommen haben. Wenn wir nicht mit aller Kraft arbeiten, die uns zur Verfügung steht und alle unsere Energien und Fähigkeiten einsetzen, wird Gott uns nicht helfen.

Gottes Hilfe kommt nur, wenn unsere Kraft voll ausgeschöpft worden ist. Gottes Intelligenz ergreift von uns Besitz und führt uns nur dann, wenn wir unsere eigene Intelligenz voll genutzt haben.

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20. Tag

Gottes Wille arbeitet durch uns nur dann, wenn wir unseren eigenen Willen ganz im Dienste Gottes eingesetzt haben.

Gott gibt uns Reichtum erst dann, wenn wir unseren eigenen Reichtum bis zum letzten Rest in seinem Dienst verbraucht haben.

Gott gibt uns endloses Glück erst dann, wenn wir all die verborgene Heiterkeit, die in uns ruhte, voll und ganz zum Ausdruck gebracht haben.

Gott ist nur mit jener Arbeit zufrieden, in die wir all unsere Energien, Fähigkeiten und Kräfte eingebracht haben.

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21. Tag

Die Wahrheit ist das Herz und die Seele meines ganzen Wesens.

Die Wahrheit hat mein Leben mit immerwährender Erfüllung gekrönt.

Die Wahrheit ist der Atem meiner Existenz, sie bestimmt meinen ganzen Charakter, meine ganze Natur, meinen ganzen Willen und alle meine Handlungen.

Die Wahrheit ist der höchste Wert, der Wert aller Werte, und in ihr besitze ich alle Schätze.

Stunde für Stunde ist die Wahrheit in meiner Erfahrung das lebendige Sein endloser Wunder, Quelle meiner Freude und Sitz meines unbesiegbaren Friedens.

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22. Tag

Es gibt keinen größeren Himmel als die Wahrheit, keine Religion, höher als die Wahrheit, keine Ethik, vollkommener als die Wahrheit, keine Wissenschaft, verlässlicher als die Wahrheit.

Die Wahrheit ist die Quelle allen Wissens und aller Schönheit.

Indem ich die Wahrheit besitze, besitze ich alles und alle. Sie macht jeden zum Herzen meines Herzens.

Freunde und Feinde, Große und Kleine, Heilige und Sünder: in jedem von ihnen ist es die Wahrheit allein, die ich erfahre. Die Wahrheit ist Liebe ohne Grenzen und nichts kann ihr Grenzen setzen.

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23. Tag

Die Reinheit des Herzens hat mir einen festen Stand in der Erfahrung der Wahrheit hier und jetzt, überall und zu allen Zeiten geschenkt.

Reinheit ist für die Wahrheit, was das Licht für die Sonne ist.

Die Wahrheit hat mir die Augen gegeben, die das Ewige gewahren, ein Leben, das im Zeitlosen lebt, eine Freiheit, die weder Anfang noch Ende hat, eine Stärke, die immer voll und überraschend ist.

Gesegnet sind jene, die die Wahrheit lieben und mit ihr leben.

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24. Tag

Nichts kann mich von der Wahrheit trennen, weder die Kräfte des Himmel noch der Erde – wie titanisch sie auch sein mögen –, noch die Pein des Todes oder Folterqualen.

Wenn die Königswürde Symbol der Herrschaft, des Reichtums, der Freiheit, des Mutes, eines unbeugsamen Willens zur Liebe, einer Freude in Fülle ist, dann bin ich der König der Könige.

Jede nachdenklich und leuchtend gewordene Vernunft erkennt mein Königreich der Wahrheit als unermesslich und immerwährend.

Ich bin die Wahrheit, die war, ist und immer sein wird, und als solche werde ich bei all jenen bleiben, die sich mit mir in Weisheit, Liebe und Güte verbunden haben.

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25. Tag

Du gehörst für immer zu mir in der Wahrheit, die war, ist und immer sein wird.

Wenn ich meine Augen öffne, finde ich mich im wundersamen Königreich des Himmels. Wenn ich meine Augen schließe, finde ich mich wiederum im gleichen Königreich des Himmels.

Dir diese Erfahrung zu gewähren, ist meine bescheidene Aufgabe.

Nur eines verlange ich von dir: Geduld, unbegrenzte Geduld – und dann hast du alles.

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26. Tag

Wir können der Liebe nicht entsagen. Wir können der Tugend nicht entsagen. Wir können der Wahrheit nicht entsagen. Die Wahrheit ist die Grundlage unseres Lebens und unserer Existenz.Wahrheit ist Existenz. Lass diese Existenz unendlich werden! Werde eins mit der Liebe in allem! Auch die Pflanzen lieben. Auch die Pflanzen hassen. Auch die Pflanzen haben Gefühle von Schmerz und Freude. Ungebrochene Freude ist Reinheit.Anhaltendes Glück und andauernde Freude – das ist Reinheit.

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27. Tag

Dein göttliches Leben beginnt erst, wenn du einige grundlegende Formen von Gotterfahrung gehabt hast. Wenn du nicht im Bewusstsein des allgegenwärtigen, allwissenden Gottes verwurzelt bist, hat dein geistiges Leben noch nicht begonnen. Der erste und grundlegende Schritt in deinem spirituellen Leben muss ein überwältigendes Bewusstsein der Allgegenwart Gottes sein.

Ich kann meine Hand nicht bewegen, ohne Gott zu berühren. Ich kann nicht gehen, ohne die unmittelbare, lebendige, organische Gegenwart Gottes zu berühren.

Er ist immer da, überall. All die Wände, Bäume, Tiere – die ganze Materie – sind Gott selbst. So wie im Traum alles, was du siehst und berührst, nichts anderes ist als dein eigenes Traumbewusstsein, genauso besteht alles, was du jetzt im Wachzustand siehst, berührst oder sonstwie wahrnimmst, aus dem Bewusstsein Gottes.

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28. Tag

Wenn wir der Welt Frieden bringen wollen, müssen wir zuerst selbst Frieden besitzen; und wir können keinen Frieden besitzen, wenn wir keine Liebe und kein Verstehen haben, wenn wir kein Vertrauen und keinen Glauben an die unendliche Macht haben, die Gnade, Schönheit und Liebe ist.

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29. Tag

Du kannst erst dann Gott erfahren, wenn du unabhängig von allem geworden bist.

Nur von einem Einzigen kannst du nicht unabhängig werden, und das ist Gott, das ist die Liebe, das ist die Schönheit, das ist die Tugend, das ist das wirkliche Leben, das ewige Leben, das ist die Seele deiner Seele – all dem kannst du nicht entsagen.

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30. Tag

Ich sitze im Schoss der unendlichen Liebe. Unendliche Liebe fließt durch mich hindurch. Und niemand kann mich von der unendlichen Freude trennen: Das ist die gelebte Wahrheit, nicht nur ein erstarrtes, lebloses Zitat aus der Bibel oder einem anderen Buch. Es ist eine lebendige Tatsache, eine lebendige Wahrheit. Swami hat diese Erfahrung, deshalb spricht er darüber. Ich habe nichts von irgendjemandem zu gewinnen und deshalb auch keinen Grund, auf irgendjemanden Eindruck machen zu wollen, um damit etwas zu erreichen.

Ich besitze endlosen Reichtum, deshalb kann mich niemand bereichern. Und niemand kann mich arm machen. Niemand kann mir et-was geben, denn diese ganze Welt gehört mir schon. Und niemand kann mir etwas wegnehmen. Mein Eigentum kann nicht gestohlen werden. Es ist endlos. Wenn ich dir ein wenig Freude gebe, habe ich immer noch endlose Freude. Wenn ich dich mit Liebe überhäufe, ha-be ich immer noch endlose Liebe.

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September 2013

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 38, Nr. 443

Herausgeber: Omkarananda Ashram

Anton Graff-Strasse 41

CH-8400 Winterthur

 

Tel: 052-202 19 03

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Internet: www.omkarananda.ch

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