Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Oktober 2009

Kalender Jan2000



1. Tag

In dem Augenblick, in dem wir fähig sind, die göttliche Gegenwart zu berühren, zu erspüren und zu erkennen, werden wir eine Freude finden, die uns kein sinnliches Vergnügen dieser Welt geben kann, und einen Frieden, den nichts zu stören imstande ist.

Wir werden dann als wirkliche Menschen leben, mit Augen, die Frieden und Weisheit verströmen, mit einer Rede, die wahr und angenehm ist, und unser Leben wird einen Einfluss ausstrahlen, der reinigend und beruhigend auf die Menschen um uns herum wirkt.

2. Tag

Nehmen wir an, wenn der Gott, der diese Sonne ist, Feuer will, was macht Er dann? - Er findet, dass Er selbst Feuer ist; Er ist in unmittelbarer Berührung mit Seinem Feuer. Wo immer Sein Sonnenlicht, Sein eigenes Licht anwesend ist, da ist auch sein Feuer.

In gleicher Weise befindet sich, wo immer göttliches Bewusstsein ist, auch Sein Auge.

Das göttliche Bewusstsein ist allwissend und mehr als allwissend. Es ist ein allvollkommenes, Sich Selbst vollkommen genügendes, Sich Selbst enthaltendes Sein.

3. Tag

Nur jene gesegneten und reinen Herzen, deren Wesen von Erbarmen und Liebe überfließt, deren Herz, Seele und Geist ganz in Gottbewusstsein und Gotterfahrung getaucht sind, deren Atem das göttliche Bewusstsein ist, sind befreit von allen Bedingungen und Begrenzungen, selbst während sie noch in einem physischen Körper leben.

Obwohl sie im Körper leben und tätig sind, haben sie doch innige, organische, dynamische Beziehungen mit diesem unbegrenzten, unendlichen, absoluten Sein oder dieser absoluten Vollkommenheit - sie sind gesegnet!

Die Erfahrung und der Zustand, in dem sie leben, erwartet uns alle.

Es ist eine Schande, die wunderbaren Fähigkeiten und Kräfte, die in unserem Bewusstsein enthalten sind, nicht zu nutzen und unsere unmittelbaren Rechte der Furchtlosigkeit, des Friedens und der Freude - einer Freude in allen Umständen des täglichen Lebens - nicht zu beanspruchen.

4. Tag

Wir werden als übermenschliche Individuen leben und handeln, sobald wir vermehrt des göttlichen Bewusstseins gewahr sind.

Ein Arzt wird ein besserer Arzt, wenn er das Göttliche in sich und in anderen wahrnimmt. Ein Schriftsteller wird ein besserer Schriftsteller, wenn er sich des Göttlichen bewusst ist. Eine gewöhnliche Hausfrau wird eine bessere Hausfrau durch das Gewahrsein der göttlichen Gegenwart.

Es gibt keinen Umstand im Leben, der nicht auch zu einem Umstand gemacht werden könnte, der nötig ist für unsere Vollkommenheit, unseren Frieden und unser Glück.

5. Tag

Es sind die belebende Einstellung und die Vision, die zählen und etwas bewirken, nicht die Art der Arbeit oder die Umstände des Lebens.

Ein Gepäckträger im Bahnhof kann aufgrund seiner Beziehungen zum Göttlichen der König der Könige sein, wenn er das in seiner inneren Vision, in seinem Bewusstsein und seiner Erfahrung wünscht.

Für Jesus war es möglich, sich im Königreich des Himmels aufzuhalten, während und obschon er im Körper lebte und wirkte. Deshalb war er - unter dem Druck seiner Erfahrung dieses Königreichs des Himmels - gezwungen, sich als den König der Könige zu bezeichnen.

6. Tag

Es liegt nichts Falsches in den Umständen und Menschen, mit denen wir zu tun haben, vorausgesetzt, wir haben die angemessene Weisheit und Vision, ihnen entsprechend gegenüberzutreten.

Wir müssen unser tägliches Leben mit der Kraft einer Weisheit führen, die in der Lage ist, die Umstände zu meistern.

7. Tag

Ein wenig Glaube kann Wunder wirken, ein wenig Liebe wirkt kleine Wunder, ein wenig Weisheit macht aus uns eine bessere Persönlichkeit und verschafft uns einen größeren Einfluss.

Ein wenig Hingabe an die Gottheit kann unser Leben noch mehr bereichern.

Dienen und Opfergeist können uns in eine neue Erfahrungswelt von Frieden und Glück führen.

8. Tag

Es ist eher ein Wunder der Unwissenheit, dass der Mensch seine endlosen Möglichkeiten noch nicht entdeckt hat.

Wollen wir diese Unwissenheit durchbrechen und danach streben, unser tägliches Leben mit einem Frieden zu führen, der nicht erschüttert werden kann, mit einer Weisheit, die uns nie im Stich lässt, mit einem Glück, das uns nie flieht, dann ist es wesentlich für uns, dass wir im täglichen Leben ein ununterbrochenes Empfinden der göttlichen Gegenwart üben und einen festen Halt an Gottes Wahrheit finden.

9. Tag

Weil das Übel eine negative Kraft ist, hat es keine wirkliche Macht.

Es wird aktiv, wenn du ihm deine Aufmerksamkeit schenkst - dann greift es dich an!

Eine negative Kraft besitzt keine eigene Kraft, um eine positive Kraft anzugreifen. Sobald jedoch die positive Kraft der negativen Kraft ihre Aufmerksamkeit schenkt, verleiht genau diese Aufmerksamkeit der negativen Kraft die nötige Stärke, mit der sie dann zum Angriff übergeht.

Wenn die negative Kraft ignoriert und vernachlässigt wird, stirbt sie eines natürlichen Todes.

10. Tag

Wie sollen wir es anstellen, dem Ärger nicht zu widerstehen und ihn so völlig auszurotten? - Keinen Widerstand leisten! Keine Notiz davon nehmen!

In dem Augenblick, wo du merkst, dass Ärger in dir aufsteigen will, nimm Zuflucht zu einer positiven Vorstellung und versuche, Liebe auszustrahlen und dich zu beruhigen. Wende dich durch einen Akt der Weisheit und Unterscheidung etwas zu, das höchst liebenswert ist, und erzeuge so in dir Gefühle der Verehrung, der Hingabe und Liebe.

Besiege also den Ärger, indem du in der Kraft der Liebe untertauchst.

Den Sieg erringst du nicht, wenn du mit dem Ärger kämpfst, sondern indem du dich von ihm abwendest und ihn auf diese Weise verhungern lässt.

11. Tag

Gottes Gnade manifestiert sich in Form des persönlichen Guru.

Der Guru braucht kein menschliches Wesen zu sein.

Das Herz der Liebe in dir kann dein Guru sein.

Gott selbst kann dein Guru sein.

Dein Gewissen kann dein Guru sein.

Das Licht höherer Erkenntnis in dir kann dein Guru sein.

Alles, was dir Licht spendet, kann dein Guru sein.

Wenn du weiter fortschreitest, kann das höhere Licht in dir dein Guru sein.

Die Gnade Gottes in Gestalt einer für das geistige Leben günstigen Gesellschaft und Umgebung kann dein Guru sein.

 

12. Tag

Gott hat Millionen Möglichkeiten, die Seele des Menschen an sich zu ziehen.

Eine dieser Möglichkeiten - die schnellste und wunderbarste von allen - liegt in den Händen der großen Lichter Gottes, die immer noch - seit Tausenden von Jahren - hier auf der Erde leben.

Sie wachen über die Evolution der Menschheit. Es ist ihre vornehmliche Pflicht, jenen unter den Millionen von Menschen beizustehen und spezielle Hilfe zu leisten, die bereit für einen wirklich geheimen Pfad der inneren spirituellen Entwicklung sind.

Ein solcher Pfad ist für die Allgemeinheit der Menschen nicht begehbar. Gesegnet ist der Mensch, der - von der Gnade erwählt - in Kontakt mit einem zeitlosen, lebenden Guru kommt.

Wem das geschieht, der findet sich wieder in einer Welt der Wunder, Kräfte und Möglichkeiten des unendlichen Königreichs Gottes.

13. Tag

An jeder Ecke der Welt, in der Umgebung eines jeden Individuums auf der Welt hat Gott eine Türe angebracht, durch die man das Königreich des Himmels betreten kann.

Bis wir in der Lage sind, irgendeine heiligmäßige Persönlichkeit zu kontaktieren und uns durch ihr Vorbild inspirieren zu lassen, können wir mit den Fähigkeiten, die uns gerade zur Verfügung stehen, voranschreiten Gottes.

14. Tag

Wenn die Zeit reif ist für eine höhere Führung, lässt Gott uns diese zukommen, sei es durch einen Guru oder direkt durch unser eigenes inneres Herz.

Wenn wir uns reinigen, wenn unser Glaube wächst und unsere Gottesliebe sich intensiviert, wird uns der Meister, der Gott ist, von innen heraus führen, indem er wunderbare Gefühle in uns wachruft, uns Inspirationen schenkt, unerwartet große Gedanken in uns aufsteigen lässt, uns plötzlich in tiefen Frieden hüllt oder uns die Fähigkeit schenkt, die Dinge ungewöhnlich klar und spontan sehen und beurteilen zu können.

 

15. Tag

Es gibt auf dem spirituellen Pfad keine absolute Wahrheit, und es gibt keine absolute Wahrheit in der Welt, solange deine Erfahrung menschlich und begrenzt ist.

Wenn du die absolute Wahrheit von allen Formen der Illusion unterscheiden kannst, würde das heißen, dass du mit einer vorläufigen Form der Gotterfahrung gesegnet bist, denn Gott allein ist die absolute Wahrheit.

In der absoluten Wahrheit gibt es keine Illusionen.

Wenn ich über die absolute Wahrheit spreche und sage, dass jeder Punkt des Raums mit allen Vollkommenheiten und Kräften des Königreichs des Himmels vollgepackt ist, dann empfindet das der gewöhnliche Mensch als nicht wahr: für ihn ist das etwas Unvorstellbares und Unverständliches.

16. Tag

Die absolute Wahrheit ist Gott.

Auf dem Pfad des Fortschritts gibt es aber nur relative Wahrheiten: das Gute steht im Gegensatz zum Bösen, das Recht steht im Kontrast zum Unrecht, und es gibt die Möglichkeit einer Umkehr des Fortschritts.

17. Tag

Gott ist nicht viele Götter; es gibt nur einen Gott. Gott ist einer, Gott ist Einheit, Gott allein ist.

Warum gibt es dann die Erfahrung der Welt? - Diese Erfahrung der Welt wird möglich durch eine unendliche Abgrenzung unseres inneren Bewusstseins. Wenn das göttliche Bewusstsein in uns in die Fehler der psychologischen Persönlichkeit eingeschlossen wird und die äußere Welt mit Hilfe der physischen Sinne und des menschlichen Geistes zu erfahren beginnt, dann gibt es für uns natürlich die Wirklichkeit der physischen Welt.

Für diese Erfahrungsweise ist die spirituelle Welt unwirklich, und Gott existiert nicht. Jedes Reden über das "Eine Prinzip", über die "Eine Kraft", die "Eine Wirklichkeit" bleibt unverständlich und klingt wie Unsinn. Doch wenn sich das Bewusstsein von den Aktivitäten der Sinne löst und durch die menschliche Intelligenz zu wirken beginnt, durch den Intellekt, durch eine hoch entwickelte Vernunft, dann besteht die Möglichkeit, die Welt der Sinneserfahrung als eine Erscheinung zu entlarven, die wesenlos ist.

18. Tag

Für den Heiligen, der die Welt nicht durch die Sinne, nicht durch seine körperlichen Augen, sondern durch die Kraft der Liebe in seinem göttlichen Herzen sieht, ist Gott überall in der Natur sichtbar; und wenn dieser Heilige noch weiter in seiner inneren Erfahrung wächst, transzendiert er selbst die Begrenzungen seines Heiligendaseins und tritt ein in die Wirklichkeit der einen höchsten Gottheit.

Da diese Gottheit das Eine in allem ist, sind alle Ihre Söhne und Töchter Sie Selbst.

19. Tag

Du bist niemals sicher, bevor du nicht kosmisch und überkosmisch geworden bist.

Als Individuum wirst du immer Probleme haben. Als das Universale und Unendliche hast du keine Probleme.

Vertraue nicht auf Freuden deiner Individualität. Sie sind gefährlich und werden dich im Stich lassen.

20. Tag

Jesus verkörpert hier in dieser Welt der menschlichen Erfahrung die göttliche Liebe, den Frieden Gottes, einige der Vollkommenheiten Gottes, etwas von der Macht Gottes.

Genauso ist Krishna eine Verkörperung der Macht Gottes, der Liebe Gottes, der Erkenntnis Gottes, des wunderwirkenden, schöpferischen Bewusstseins Gottes.

Die wahre spirituelle Erfahrung sieht keinen Unterschied zwischen den beiden.

Für das menschliche Verständnis gibt es natürlich viele, ja fast unvereinbare Gegensätze.

Jesus und Krishna sind Manifestationen von Gottes Gnade und Licht. Es gibt keinen fundamentalen Unterschied zwischen den Heiligen Gottes, zwischen den Propheten der Welt - sie sind die vielfachen Äußerungen des Einen Gottes.

21. Tag

Unbedingt erforderlich sind: Glaube an Gott, eine beständige Übung der innerlichen Vergegenwärtigung der Anwesenheit Gottes, eine ausreichende Selbstkontrolle, eine fortlaufende Entwicklung moralischer Qualitäten, Sensitivität spirituellen Wahrheiten und Wirklichkeiten gegenüber, Übergabe an Gott, Wahrheitsliebe, Gottesliebe und göttliche Weisheit.

All das ist wesentlich, um einen vielfältigen Widerstand gegen die äußere Umgebung aufzubauen und die spirituelle Entwicklung zu gewährleisten.

Doch Widerstand als solcher ist keine sehr lobenswerte Eigenschaft. Transformation ist besser. Anstatt dem Feind zu widerstehen, verwandle ihn in einen Freund, in einen Diener - dann bist du sicher, dann wirst du dein Ziel erreichen.

22. Tag

Alles hat einen Einfluss auf das nächste Leben.

Alles, was dein Denken durchquert, alles, was in deinem Herzen geschieht, alles, was du durch den Körper erfährst, die Art, wie du auf deine Umgebung reagierst - jede segensreiche, kleine Handlung übt einen Einfluss auf deine Zukunft aus.

Körperliche Zustände bestimmen die mentalen Eigenschaften und umgekehrt. Es besteht eine Interaktion zwischen körperlichen und mentalen Zuständen.

Es gibt aber Fälle, wo körperliche Defekte und Schwierigkeiten, anstatt die negative Seite eines Menschen zu aktivieren, die positive Seite des Betreffenden zum Ausdruck bringen helfen.

23. Tag

Frage: Ich kann keine Beziehung zu Gott finden und bin deshalb verzweifelt.

Swami: Wenn sich ein Mensch in einem solchen Zustand der Verzweiflung befindet, ist das selbst schon ein Gnadenzustand. Dieser Zustand gleicht dem hochgradigen Fieber. Es gibt einen Ausbruch, und dann ist die Gesundheit wiederhergestellt.

Dieser Zustand der inneren Verzweiflung bildet die hauptsächliche Grundlage für die Akzeptanz der Wahrheit der Einheit mit dem Göttlichen. Zweifel sind für den Menschen wesentlich. Er muss über die Zweifel hinauswachsen. Der Zweifel überfällt ihn wie eine reinigende Krankheit, die schließlich die ursprüngliche, strahlende Gesundheit wiederherstellt.

Die Zeit des Zweifelns dauert nicht ewig; sie geht vorbei als ein Zeichen, dass etwas Wunderbares geschehen wird.

24. Tag

Wenn der Himmel von dunklen Wolken bedeckt ist, verzweifeln die Leute, aber es gibt keinen Grund dazu; denn die dunklen Wolken sind ein großer Segen: sie lassen den Regen herabströmen, der die Felder bewässert und Korn, Blumen und viele Früchte wachsen lässt.

So ist es auch mit der Verzweiflung des menschlichen Individuums, besonders in Hinsicht auf spirituelle Dinge. Denke doch nur einmal über die großen Männer und Frauen der Geschichte nach, die solche Zustände der Verzweiflung durchgemacht haben und was schließlich dabei herausgekommen ist - Erleuchtung nämlich!

25. Tag

Wenn du nur an Sünde denkst, wirst du Christus und die Wahrheit vergessen.

Was geschieht, wenn du den Menschen dauernd die Sünde und die Vergebung der Sünden einbleust?

Sie werden mehr an die Sünden und deren Vergebung denken als an Christus, die Liebe und die Weisheit. Sie werden mehr an das Sündigen als an positive Handlungen denken.

 

26. Tag

Es ist nicht nötig für uns zu wissen, ob wir gerettet werden oder nicht. Es gibt die Liebe, es gibt Christus, es gibt den Glauben.

Wenn Gedanken, ob ich gerettet werde oder nicht, in mir aufsteigen, dann werde ich nicht gerettet werden.

Wenn ich aber mit der Gegenwart Christi, mit Friede, Freude, Liebe und Weisheit erfüllt bin, dann - in diesem Zustand des Bewusstseins - erhebt sich diese Frage gar nicht.

 

27. Tag

Die Bibel sagt, dass Gott uns nach Seinem eigenen Bild erschaffen hat. Er hat uns Seinen Atem eingehaucht.

Jener Atem Gottes ist unser wahres Leben, unser wahres Selbst, unsere wahre Seele, unser wahres Ich.

Kann dieses Bild Gottes in uns zerstört werden?

Wenn es zerstört werden könnte, hieße das, Gott könnte zerstört werden, und das ist unmöglich.

Deshalb sind wir unsterblich.

 

28. Tag

Nicht nur die Planeten üben eine Wirkung auf den Menschen aus, sondern auch der Raum und die Luft, die Bäume, das Meer und unzählige unsichtbare Kräfte. Auch die Gedankenwellen, die Emotionen und geheimen Absichten der Menschen überall auf der Welt wirken auf jeden einzelnen Menschen ein. Und nicht nur das: auch was er isst, was er denkt, was er träumt, was er sich vorstellt hat eine Wirkung auf ihn.

Ständig ist der Mensch all diesen Kräften ausgesetzt, und sein Leben wird von den verschiedensten Faktoren bestimmt. Deshalb ist es dringend notwendig, dass er sich dagegen schützt und so den Schaden abwendet, der ihm aus all diesen Einflüssen entstehen kann.

Bis die Erfahrung des Unendlichen Tatsache geworden ist, muss man die verschiedenen Gesetze des Universums respektieren. Jede Verletzung dieser Gesetze zieht die eine oder andere Strafe nach sich. Der Wahrheitssucher lebt schon nur aus diesem einfachen Grund in Harmonie mit den Kräften und Einflüssen, die seine innere Entwicklung unterstützen und in der Folge zu einer Erfahrung des Unendlichen führen können.

 

29. Tag

Der Wahrheitssucher respektiert alles in der Natur und versucht, die Hilfe möglichst vieler Kräfte und Einflüsse auf seiner Reise zum Unendlichen in Anspruch zu nehmen.

In dem Augenblick, in dem die Erfahrung des Unendlichen einmal erlangt ist und er in dieser Erfahrung feststeht, ist er von all diesen relativen Kräften und Einflüssen befreit.

Die Planeten können ihn nicht mehr beeinflussen, nichts auf dieser Welt kann ihm mehr etwas antun. Er hat den höchsten Punkt der Evolution erreicht.

30. Tag

Wo befindet sich das Königreich des Himmels?

Es ist hier bei uns, um uns herum, in uns. Es ist eine unbegrenzbare und allvollkommene Dimension des Bewusstseins. Es ist in uns und dennoch außerhalb von Zeit und Raum. Es ist bei uns und dennoch nichts Irdisches und Weltliches. Es ist eine allwissende und allmächtige Gottheit.

Diese höchste Gottheit wohnt in unserem Herzen. Diese Gottheit, die alle Manifestationen transzendiert, die jenseits der Natur ist, ist auch in uns und in der Natur anwesend.

Es gibt keinen Punkt im Raum, der nicht von dieser unendlichen Macht und Vollkommenheit erfüllt wäre. Die ganze Natur schwingt mit intensivem Bewusstsein göttlichen Lebens. Unermessliche Strecken einer raumlosen Weite sind im Göttlichen, die unsere Sternenregionen und Himmelsweiten nur als kleine Pünktchen erscheinen lassen. Das göttliche Bewusstsein in uns und überall ist unbegrenzbar, absolut, unendlich.

31. Tag

Ein fundamentaler Fehler oder Irrtum verdeckt uns die Sicht auf das Königreich Gottes in uns. Eine schwerwiegende Begrenzung ist die Ursache für unsere Unfähigkeit, die Gottheit in uns und um uns herum wahrzunehmen.

Sind wir für immer dazu verurteilt, diese Trennung von der Gottheit zu erleiden? Sind uns für immer die Freuden einer Einheit mit der höchsten Liebe, dem höchsten Licht, der höchsten Macht, nämlich mit Gott, versagt?

Nein, dem ist nicht so! Wir sind zu dieser Feststellung aufgrund der Erfahrung von Hunderten von Menschen berechtigt, die vor uns im Gottbewusstsein gelebt und gewirkt haben.

Und wenn es für andere vor uns möglich war, muss es auch für uns möglich sein.

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Oktober 2009

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 34, Nr. 396

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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