Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

November 1999

 

1. Tag

Die Übungen, die Du machst, sind gut, aber nicht ausreichend. Du muss über sie hinauswachsen.

Du darfst nicht Sklave irgendeiner Übung werden. Du darfst Dich in keinem Zustand häuslich einrichten.

Lass Dich nicht von den Umständen einsperren, wie sie auch immer sein mögen!

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2. Tag

Es gibt gewisse Dinge im Leben, die einige Leute sehr gern haben.

Obwohl Du sie vielleicht nicht so gern hast, und sie für Dich bedeutungslos sind, musst Du sie respektieren.

Du kannst dies als Akt der Wohltätigkeit, als eine Disziplin in der Güte betrachten.

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3. Tag

Wir müssen angesichts verschiedener Menschen, mit denen wir zu tun haben,unser Verhalten entsprechend abstimmen.

Unsere Antipathie gewissen Dingen gegenüber muss überwunden werden, und wir müssen versuchen, das Gold in allem Gewöhnlichen zu entdecken.

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4. Tag

Gottes Hand tut alles, und Gottes Wille vollbringt alles.

Weil unser ganzes Leben vom Willen Gottes geplant und von der Hand Gottes gelenkt wird, sollten wir ruhig und friedlich sein und alles annehmen, was auf uns zukommt.

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5. Tag

Meine Werteskala unterscheidet sich völlig von der üblich menschlichen. Für meine Einstellung dem Leben gegenüber gilt das gleiche. In meinen Augen gibt es kein Indien, kein Europa, keinen Osten, keinen Westen, weder Mann noch Frau.

Ich bin ein Poet des unendlichen Bewusstseins. Ich gehöre zur 'Fabrik' des unendlichen göttlichen Bewusstseins. Ich erwarte nicht, dass die Menschheit über diese Fabrik Bescheid weiss. Es ist eine geheime Fabrik, denn es ist eine Gedankenfabrik - aber nicht eine gewöhnliche, menschliche Gedankenfabrik. Man könnte sie eher eine Fabrik des transzendenten Geistes nennen. Es ist eine Fabrik des Bewusstseins hinter den bewussten Aktivitäten des Menschen. Es ist eine Fabrik des allvollkommenen Bewusstseins. Und in diesem Bewusstsein gibt es keine Zeit und keinen Raum - alles ist jetzt, alles ist überall.

Um diese Mathematik des Unendlichen zu verstehen, ist viel Übung im Denken und der philosophischen Intelligenz, sind idealistische Tendenzen und spirituelle Vollkommenheit erforderlich.

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6. Tag

Wenn es für mich notwendig sein sollte, das heisst, wenn die Gottheit meine Anwesenheit hier für überflüssig erachten sollte, bin ich im Augenblick verschwunden.

Ich werde ausschliesslich vom Göttlichen regiert. Ich unterwerfe mich dem Göttlichen - selbst gegen meinen eigenen Willen.

Wenn Du mich offen fragst, ob ich die Arbeit hier gerne tue, werde ich 'Nein!' sagen müssen. Sie schreckt mich ab! es ist die hässlichste Sache, die ich mir vorstellen kann. Sie bedeutet den Verlust meiner Freiheit, den Verlust aller Freuden meines einsamen und äusserst glücklichen, schöpferischen Lebens.

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7. Tag

Gott ist eine Mutter. Warum ist Er eine Mutter? - Obwohl Gott keine Frau ist, ist Er eine Mutter, denn das göttliche Bewusstsein ist überaus zärtlich und liebevoll und hat das Herz einer Mutter. Aber selbst das Herz einer Mutter ist manchmal nicht vollkommen, doch Gottes Herz ist unendlich viel zärtlicher und liebevoller; es ist allvollkommen.

Eine Mutter hat ihre zwei, drei Kinder, die sie liebt, aber Gott hat alle erschaffenen Wesen als Kinder. Sein Herz muss deshalb unendlich viel zärtlicher, barmherziger, liebevoller und freundlicher sein als das Herz einer menschlichen Mutter.

Aus Liebe steigt Er auf die Erde hernieder, um den Menschen zu helfen.

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8. Tag

Wenn Chemikalien sich auf eine Art und Weise verbinden und Gedanken produzieren, wie die Wissenschaft behauptet, dann heisst das auch, dass hinter den Chemikalien ein organisierendes Prinzip stehen muss. Dieses intelligente Prinzip wäre dann verantwortlich für die Verbindungen solch eigentümlicher Chemikalien.

Was ist dieses kombinierende organisierende Prinzip, das die Chemikalien in einer Weise untereinander verbindet, so dass schliesslich Gedanken entstehen? -Darauf hat die Wissenschaft keine Antwort. Vielleicht sagt sie: "Die Natur!"

Wenn die Natur auf chemische Substanzen reduziert werden kann und chemische Substanzen sich selbst organisieren, dann heisst das, dass in diesem Vorgang des Organisierens selbst eine residuelle Intelligenz anwesend sein muss.

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9. Tag

Mein Argument ist, dass ein lebloses Ding wie die Materie kein so feines Prinzip wie die Intelligenz erzeugen kann, es sei denn, dass die Materie selbst von dieser Intelligenz projiziert wird, und dass sich die Intelligenz auf diese Weise durch die Materie zum Ausdruck bringt.

Für das Wasser ist es nicht möglich, Milch zu produzieren, aber man kann Wasser aus Milch gewinnen. Geist scheint also vor den materiellen Phänomenen da gewesen zu sein, Intelligenz scheint vor der Projektion von Materie existiert zu haben, und es scheint, dass sich Intelligenz durch die Materie, zum Beispiel durch organische Chemikalien, ausdrückt.

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10. Tag

Das Gemüt ist vom Gehirn abhängig; aber es gibt Fälle, in denen das Gemüt völlig unabhängig vom Gehirn operiert, was gleichzeitig beweist, dass das Denken unabhängig von der Materie ist.

Prüfen wir nun einmal unsere Träume: Du träumst von einem Berg, von einem Wald und Tieren, die darin herumlaufen, und so weiter. - Wer hat all das erschaffen? - Das Gemüt. Wer hat den Stein erschaffen, über den Du im Traum gestolpert bist? - Das Gemüt. Das Gemüt hat solch wunderbare Kräfte, die in der Lage sind, sogar Dinge wie Berge, Wälder und Steine zu projizieren.

Es ist deshalb leichter, die Materie als eine Projektion des Geistes zu betrachten, als den Geist für eine Projektion der Materie zu halten.

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11. Tag

Die Menschen befinden sich alle auf verschiedenen Entwicklungsstufen.

Wir müssen das respektieren und dürfen niemandem unsere Hilfe verweigern.

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12. Tag

Du musst ein diszipliniertes Leben führen.

Mein Leben ist eine Verletzung aller Disziplinen. Es ist keine Vernunft in meinem Leben, denn die göttliche Gnade verwaltet es. Ein anderer als mein eigener Geist beherrscht mein Leben.

Aus diesem Grund kann niemand erwarten, dass es in meinem Leben irgendeine Konformität, Vernunft, Disziplin oder Regel gibt.

Disziplin ist jedoch sehr notwendig für Dich. Ohne Disziplin ist Dein Leben ein Chaos. Du kannst mich nicht imitieren, das wäre katastrophal für Dich.

Deshalb hängt die Entwicklung Deiner Talente ausschliesslich von Deiner Fähigkeit ab, Dich selbst zu disziplinieren und in einer strengen Ordnung zu leben.

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13. Tag

Wären wir in unserer Vergangenheit, in vergangenen Leben, immer von Liebe erfüllt gewesen, würden wir jetzt innerlich duften wie eine Rose, und selbst wenn wir äusserlich ein bedrohliches Verhalten an den Tag legten, würden die Menschen uns immer noch lieben und sich von uns angezogen fühlen.

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14. Tag

Du kannst Dir Gott immer als unpersönlich, universal, absolut und unendlich vorstellen, wenn Dir das liegen sollte.

Er ist in Dir und überall. Deshalb besteht die Möglichkeit eines Kontaktes zwischen Gott und Dir; denn Er ist ja universal. Wo immer Du auch sein magst, überall gibt es einen Punkt der Kontaktaufnahme zwischen Gott und Dir. Es spielt keine Rolle, ob Du Gott als persönlich oder unpersönlich betrachtest, als eine Form oder als formlos, als eine Person oder eine unpersönliche Macht. Es macht nichts, auf welche Art Du Dich Gott näherst, ob Du Ihn Christus nennst oder Mutter, ob Du Ihn als Natur verstehst oder als universale Macht: Er antwortet Dir immer!

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15. Tag

Weil Gott alles ist und überall gegenwärtig ist, kann Er Dir überall eine Tür zu sich öffnen. Er kann Dich durch eine Blume hindurch anlächeln oder durch die Sonne auf Dich herabscheinen; Er kann Deinen Atem durch die Luft erhalten. Er kann Dir durch die Freundlichkeit Deiner Mutter dienen oder Dir durch die Güte Deines Vorgesetzten ein besseres Leben ermöglichen.

Gott drückt sich nicht nur durch die guten Eigenschaften der Menschen aus, sondern auch durch alles, was schön in der Natur ist, und durch alles, was sich an Schönem in Deinen Gedanken und Gefühlen abspielt.

Wenn gute Gedanken in Dir aufsteigen, ist Gott in ihnen anwesend.

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16. Tag

Von der niederen Ebene, auf der Du jetzt lebst, wirst Du zu höheren Ebenen aufsteigen.

Dann wirst Du in einem universalen Bewusstsein leben und vom Standpunkt des universalen Bewusstseins aus sprechen, im universalen Bewusstsein atmen und vom universalen Bewusstsein erhalten werden.

Dieser höhere Zustand wird eintreten, wenn Du ein vollkommener Meister der niederen Ebenen geworden bist.

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17. Tag

Seit Jahrhunderten haben zahllose Heilige, Weise und Persönlichkeiten unsterblichen Ruhmes und Lichtes, wie Buddha und Jesus, aufgrund ihrer Erfahrungen überzeugend festgestellt, dass wir alle Formen oder Verkörperungen des göttlichen Bewusstseins sind.

Dieses Bewusstsein ist der Träger zahlloser Kräfte und Energien. Es ist unbedingt, unbegrenzt und unendlich. Es ist todlos und unzerstörbar. Unsere Stärke beruht auf ihm. Unsere wirkliche Persönlichkeit und unser wahres Antlitz ist in diesem Bewusstsein zu finden.

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18. Tag

Die wahrste Freude unseres Lebens, sein unbegrenzbarer Friede und seine endlose Herrlichkeit beruhen auf dem göttlichen Bewusstsein.

Dieses Bewusstsein ist unser Lebensatem, der Erhalter unseres ganzen Seins und die Substanz all dessen, was wir tief drinnen in unserer Seele sind.

Es ist das in Einheit mit der unbeschreiblichen, unbekannten, unsichtbaren Gottheit Seiende, das die manifestierten Phänomene erhält und alle erschaffenen Universen durchdringt.

Dieses Eine ist in der Wolke, die wir mit unseren Augen sehen; es ist in allen Tönen, Formen, Namen und Farben. Es ist allschöpferisch und allerhaltend.

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19. Tag

Die Erfahrung unser selbst, von vielen Standpunkten und Ebenen aus, erschliesst uns, dass wir Ebenen des Seins besitzen, die bei weitem jene transzendieren, die von den modernen Psychologen erkannt, studiert und aufgelistet wurden.

Wir sind nicht nur, was wir unserem äusseren, physischen Gewahrsein nach zu sein scheinen. Das bewusste Wesen ist nur ein Segment, ein Fragment unseres wirklichen Wesens.

Hinter diesem bewussten Wesen, unserem bewussten Gewahrsein, befindet sich das unterbewusste Wesen; darunter wiederum ist das weite Feld des unbewussten Wesens. Aber diese drei erschöpfen noch nicht unser ganzes inneres Sein; sie machen noch nicht unser gesamtes inneres Wesen aus. Es handelt sich dabei nur um kleine, relativ unbedeutende Schichten unseres Bewusstseins. Hinter und über ihnen befindet sich das unendliche, überbewusste göttliche Individuum.

Deshalb sind es nicht nur die Affen, die Dämonen, die Tiere, die in uns sind, sondern auch die Götter, die Engel und schliesslich die höchste Gottheit selbst, das, was der heilige Augustinus den 'Heiligen Geist' nennt.

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20. Tag

Wenn wir uns mit den Augen der Psychologie betrachten, erhalten wir keinen wahren Bericht von unserem inneren Wesen. Wir bekommen keine wahre Einsicht in unser inneres Wesen. Wir erkennen unsere wesentliche Natur nicht, was zur Folge hat, dass das auf einer bestimmten Ebene und in bestimmter Hinsicht zweifellos nützliche Urteil der Psychologie sich in dieser Hinsicht als wertlos herausstellt.

Erst dann, wenn wir unseren Blick auf das wunderbare göttliche Bewusstsein lenken, das in unserem inneren Wesen seinen Sitz hat, finden wir zu einem wahren Verständnis unser selbst. Erst dann sind wir auf dem Weg zu einer wahren Erkenntnis bezüglich dessen, was wir sind, wo wir sind und mit wem wir verwandt sind.

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21. Tag

Im Königreich des göttlichen Bewusstseins liegen unsere Stärke, unsere Herrlichkeit und unser wirkliches Leben begründet.

Wenn wir uns dieses Unendlichen, dieser Gottheit, dieses Königreichs im Innern ständig bewusst sind, können wir hier auf Erden leben und all die psychologischen Ebenen unserer Erfahrung überwinden.

Weil dieses Königreich - diese Gottheit oder dieses göttliche Bewusstsein - in uns ist, verspüren wir beständig einen Hugner nach dem Unendlichen, ein Streben nach Vollkommenheit, eine Sehnsucht nach göttlicher Erfahrung, ein tiefes Verlangen nach Frieden und Glück.

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22. Tag

Wir bemerken in uns nicht nur einen Hunger nach göttlicher Vollkommenheit, ein Streben nach göttlicher Erfahrung, eine Sehnsucht nach Harmonie mit der unendlichen göttlichen Liebe und dem unendlichen göttlichen Leben - es ist auch ein beständiger Widerstand gegen das Phänomen des Todes spürbar, ein beständiges Zurückscheuen vor Schmerz, Leiden und Sorge, ein uns immer antreibender Zwang, unsere Begrenzungen zu überwinden und alle Barrieren zu zerbrechen.

Es ist dies auf die Anwesenheit des todlosen, schmerzfreien, sorglosen, unbegrenzten göttlichen Bewusstseins in uns zurückzuführen.

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23. Tag

Niemand will sterben, weil das innere göttliche Bewusstsein in jedem einzelnen sagt: "Ich bin unsterblich!" Niemand will unglücklich sein, weil die Natur und das wesentliche göttliche Sein in uns unbegrenzbare Glückseligkeit ist. Niemand will dumm oder unwissend sein, weil unser inneres Wesen oder unsere Seele voller Wissen, voller endlosem, unbegrenzbarem Wissen ist.

Deshalb streben wir ständig nach Unsterblichkeit, deshalb drängt es uns hin zur unbegrenzbaren Freude, deshalb fühlen wir einen unwiderstehlichen Hunger nach Weisheit und Erkenntnis.

Und deshalb, wenn es eine Psychologie der spirituellen Entfaltung geben soll, wenn es eine Psychologie menschlichen Strebens zur Erlangung der unendlichen göttlichen Vollkommenheit geben soll, wenn es eine spezifische psychologische Studie der Art und Weise geben soll, in der diese Vollkommenheit erlangt werden kann, dann muss eine solche Psychologie zuerst eine gänzlich andere Ansicht von der menschlichen Persönlichkeit erlangen.

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24. Tag

Die unterbewussten und unbewussten Tiefen können von einem höheren Licht überflutet werden. Sie können der umwandelnden Einwirkung und Kraft eines höheren Bewusstseins ausgesetzt werden. Die unterbewussten und unbewussten Schichten in unserem Wesen können erleuchtet werden.

Es ist uns möglich, in Weisheit, in Liebe, in Erkenntnis und Hingabe zu wachsen. Es ist möglich, weil wir eine endlose Anzahl von Kräften in uns tragen, mit denen wir das Gemüt überwinden können, anstatt von ihm überwunden zu werden.

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25. Tag

Unsere Gedanken und Gefühle sind nicht wir selbst.

Wir sind mehr als unsere Gedanken und Gefühle.

Wir können unsere Gedanken und Gefühle auflösen. Wir können denken, was immer wir denken wollen, und fühlen, was immer uns beliebt. Wir sind grösser als unser emotionales und mentales Wesen. Wir können Abstand von unseren Gedanken und Gefühlen nehmen, sie verstehen und ihre Bewegung beobachten. Wir können sie annehmen oder ablehnen.

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26. Tag

Jene, in denen die göttliche Liebe erwacht ist, jene, die zum Gewahrsein der göttlichen Gegenwart innen und aussen erweckt wurden, jene, die sich einer höheren Bestimmung und eines grösseren inneren Gehalts bewusst sind, jene, die sich bemühen, Vollkommenheit zu erlangen - all jene werden Abstand nehmen von ihren Gedanken und Gefühlen: Sie wissen auch, dass sie mehr sind als der Körper, den sie bewohnen; sie werden nicht zu Sklaven des Körpers. Sie können ihr inneres Bewusstsein abziehen und die körperlichen Begrenzungen überschreiten.

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27. Tag

Es ist wahr, dass das normale menschliche Individuum, das keine nennenswerte Einsicht in sein eigenes inneres Wesen und keine göttlichen Bestrebungen kennt, nicht im Besitz der Fähigkeit ist, sich vom Körper zu distanzieren oder den Körper zu beherrschen.

Wir können aber nicht nur vom Körper und vom Gemüt Abstand nehmen, sondern auch von unserer Umgebung. Die Umgebung ist ein Erfahrungsbereich, der sich unseren Sinnen präsentiert. Es gibt viele Methoden, mit deren Hilfe wir Abstand von unserer Umgebung gewinnen, über ihr stehen und sie transzendieren können.

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28. Tag

Auch wenn wir uns in einer Gruppe von Menschen befinden, ist es doch möglich, dass wir dieser Gruppe gegenüber auf eine nicht niedere, menschliche Art und Weise reagieren.

Durch eine geringfügige Änderung der Einstellung - oder indem wir unsere Gedanken und Gefühle der göttlichen Gegenwart zuwenden - ist es möglich, dass wir, obwohl wir die Menschen ansehen, doch nur das Göttliche tief in ihnen erblicken und so in eine innere Erfahrung eintauchen, die uns Gott - und nur Gott allein - offenbart.

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29. Tag

Jede Unvollkommenheit, wie gross sie auch sein mag, kann zurückgewiesen, transformiert oder sublimiert werden. Es liegt absolut keine Unentrinnbarkeit in unseren Schwächen und Fehlern. Die Gottheit in uns ist allmächtig, so dass, wenn wir sie lieben und eins mit Ihr sind, es uns möglich ist, Wunder zu vollbringen.

Wenn das geschieht, werden wir Erben der ganzen Erde sein. Wir werden das Königreich des Himmels besitzen, werden wirkliche Söhne und Töchter Gottes genannt werden und wahrhafte Persönlichkeiten sein, die in dauerndem Kontakt sind mit der unbegrenzten Freude, dem unbegrenzten Frieden und der unbegrenzten Kraft Gottes.

Deshalb sollte es unser Ziel und Streben sein, diese unendliche göttliche Vollkommenheit hier auf Erden zu erlangen, indem wir die gegenwärtigen Begrenzungen überwinden.

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30. Tag

Sicher gibt es in uns, wie die Psychologie sagt, einige dunkle, hässliche Kräfte; aber es wäre schädlich und sehr falsch, ihnen zu grosse Bedeutung beizumessen. Und es wäre noch verheerender, wenn wir die höheren Elemente, Faktoren und Prinzipien in unserer inneren Persönlichkeit ausser acht lassen würden.

Wie gross die Dunkelheit in uns auch immer sein mag, sie ist nichts, verglichen mit dem unbegrenzbaren Licht in uns. Lasst uns, dieses Lichtes bewusst, die Dunkelheit überwinden, wie gross sie auch unserer menschlichen Erfahrung erscheinen mag.

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November 1999

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 24, Nr. 277

Herausgeber: Pushpananda, DLZ
Anton-Graff-Strasse 65,
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

Druck und Versand:
Verlag DLZ-Service,
Anton-Graff-Strasse 34,
CH 8400 Winterthur

World Wide Web Edition 1999