Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juni 2012

Kalender Jan2000



1. Tag

Tag Das Leben ist eine große Kunst, und es braucht große Intelligenz und Güte, um es mit Weisheit zu meistern. Selbstsucht muss durch Selbstlosigkeit ersetzt werden. Wenn du selbstlos bist, erblüht dein Leben und wird von Licht erfüllt

2. Tag

Tag Selbstsucht begrenzt dich, Selbstlosigkeit macht dich stark. Wenn du den Ozean auf ein Glas Wasser begrenzt, was geschieht dann? - Das Wasser im Glas hat nicht viel Kraft; gießt du es aus, versickert es in der Erde oder verdunstet schnell an der Sonne. Das gleiche Wasser, wenn es sich zur Größe des Ozeans ausdehnt, wird majestätisch, unzerstörbar, großartig, weit und gesegnet. Die Herzen der Menschen sind nicht wie der Ozean, sondern wie ein Tropfen Wasser, der allen möglichen Sorgen und großem Elend ausgesetzt ist. Darum sind sie so dumm, elend, unglücklich, ruhelos und sorgen sich um ihr persönliches Glück, das sie nie finden können.

3. Tag

Tag Lass das Herz zum Ozean werden, anstatt es einzuschließen in die engen Grenzen der Selbstsucht. Das Geheimnis großen Glücks, das Geheimnis der Größe, des Wachstums und der Evolution liegt darin, unsere Selbstlosigkeit und Liebe, unser Verständnis und Gottbewusstsein sowie unsere Weisheit immer größer werden zu lassen. Entwickle immer mehr Selbstlosigkeit, und je mehr du sie zusammen mit wahrer Liebe entwickelst, desto mehr lebt Gott in dir. Du solltest stets unzufrieden mit dem im Augenblick Erreichten sein und ruhig und freudig neue Wege und Pfade einschlagen. Lass dich nicht in irgendein Stadium der Vollkommenheit, das du erreicht hast, einsperren. Verlange immer mehr von dir: Verlange es in Güte, Liebe und Freude. Weinen und Schreien - das ist eine Katastrophe, eine Hölle.

4. Tag

Der Prüfstein wahrer Liebe liegt irgendwo tief drinnen in deinem Herzen. Je mehr du diese Liebe entwickelst, desto mehr ziehst du Götter, Engel und Menschen an. Die großen wohltätigen Kräfte der Welt und die ganze Natur sind dann deine Freunde. Die ganze Erde verehrt dich. Du hast es nicht nötig, dass jemand dich lobt, abgesehen davon, dass das Lob der Menschen oft wertlos ist. Das Lob, das die Erde, die Natur und die Engel dir spenden, ist hingegen wertvoll. Diese Art von Lob gewinnst du durch Wachstum an Güte, Selbstlosigkeit und durch ein Wesen, das universal geworden ist. Wie sehr die Menschen dich lieben, hängt davon ab, wie viele Opfer du bringst, wie selbstlos und gottbewusst du bist. Pflege immer höchst positive Vorstellungen, und nach einiger Zeit - seien es Monate oder Jahre - wird dein Leben übermenschlich und überglücklich. Je positiver du denkst, desto mehr Glück strebt dir aus allen Ecken der Welt zu.

5. Tag

Lasst uns zu Verkörperungen der Wahrheit werden. Lasst uns sehen, wie wir so viel Sonnenschein wie möglich in der kleinen Ecke unserer Arbeit, die Gottes Gnade uns gewährt hat, machen können. Das ist der Weg des Wachstums, der Weg, das Königreich des Himmels zu erlangen. Tun wir deshalb unser Bestes!

6. Tag

Aus deiner Geistesverfassung, aus der Verfassung deines Herzens, aus den gegenwärtigen Umständen kannst du schließen, wo du stehst. Du weißt sehr wohl, dass dein gegenwärtiger Zustand kein Zustand der Vollkommenheit ist. Es ist eine der Stufen auf dem Weg der Evolution. Tue deshalb alles, um so schnell wie möglich vorwärtszukommen, ohne dich darum zu kümmern, was du in der Vergangenheit warst und wo du heute stehst. Dein Ziel ist klar. Kümmere dich nicht darum, von wo aus du zu diesem Ziel aufgebrochen bist. Wenn du stehen bleibst und darüber nachdenkst, von wo du aufgebrochen bist, verlierst du Zeit und verschwendest deine Energien, und die Kraft, dein Ziel zu erreichen, geht verloren. Hier bedeutet "Ziel" das Königreich des Himmels.

7. Tag

Denke beständig über die Wahrheit nach, dass alles Gott ist. Alles was du wahrnimmst, alles was du erfahren kannst, ist in Wahrheit in Gott, ist aus seinem Licht gebildet. Die innere Erfahrung erschließt uns, dass es keine Dinge oder Substanzen wie Steine, Holz oder Eisen gibt. Alles stellt sich der selbstoffenbarenden Erfahrung als vom göttlichen Bewusstsein im göttlichen Bewusstsein und aus göttlichem Bewusstsein geformt dar. Die innere Intuition und die selbstoffenbarende Erkenntnis und Erfahrung erschließen uns, dass alles in Gott, von Gott und aus Gott erschaffen ist. Es gibt nichts anderes als Gott in uns, um uns herum, über uns, unter uns und überall - alles ist Gott. Das ist die Erfahrung des höheren Bewusstseins in uns, und diese Erfahrung kann zur normalen Erfahrung unseres täglichen Lebens gemacht werden. Wir brauchen nicht immer in sehr tiefe Zustände hineinzugleiten, wenn wir beten oder meditieren. Es ist genug, wenn wir uns der Gegenwart Gottes bewusst sind. Das ist eine Art Verehrung für das göttliche Leben, das in all und jedem ist.

8. Tag

Wenn ich zu den Menschen rede, weiß ich nicht, was ich sagen soll. Es geschieht durch die Gnade Gottes: Die göttliche Gnade in mir drückt sich spontan aus, wann immer sie will. Sie untersteht keiner menschlichen Kontrolle.

9. Tag

Wenn wir uns in höhere Zustände kontemplativen Bewusstseins erheben, wenn unsere Liebe zu Gott überwältigend geworden ist und in allen Situationen und Herausforderungen des Lebens bestehen bleibt, dann leuchtet das Licht der inneren, der göttlichen Seele auf, und wir sehen überall das Königreich des Himmels. Es gibt nur einen Geist im ganzen Kosmos, den Geist Gottes. Die verschiedenen individuellen Gemüter befinden sich in diesem universellen Geist, ähnlich wie sich in deinem Gemüt all die verschiedenen Gemüter deiner Traumgestalten befinden.

10. Tag

Halte stetig, in allen Lebenslagen und Umständen, Zwiesprache mit Gott. Gott ist unendlich wirklicher als deine Hände und Fü.e. Er sieht dich; erlerne du die Kunst, Ihn zu sehen. Er hört dich; erlerne du die Kunst, Ihn zu hören. Sei in Ihm, und du wirst in grenzenlosem Frieden, grenzenloser Freude und grenzenlosem Glück leben. Erlaube den äußeren Erfahrungen nicht, dich zu beherrschen. Lass alles, was du hörst, siehst oder denkst, zum Mittel werden, um dich auf Gottes Gegenwart einzustimmen. Die Wände können uns nicht einsperren, die Welt und der Raum können uns nicht begrenzen, unser inneres Bewusstsein ist dimensionslos, raumlos und zeitlos. Je weiter wir im Bewusstsein gehen, um dessen Ausdehnung auszuloten, desto unmöglicher wird dieses Unterfangen. Das Bewusstsein in uns ist unermesslich, weil es Gott ist - und es allein existiert.

11. Tag

Du hast dich von Gott gelöst und träumst dein individuelles Leben. Du musst erwachen aus diesem Traum der Unwissenheit und unter allen Umständen das göttliche Licht hier, dort und überall gewahren. Physische Dunkelheit ist keine Dunkelheit. Es ist keine Dunkelheit für das Gemüt; es ist keine Dunkelheit für das Bewusstsein. Das Bewusstsein kann auch in der Dunkelheit sehen. Bewusstsein ist ein sich selbst sehendes und alles sehendes Licht - es besitzt Selbstgewahrsein und Allgewahrsein. Denke immer über diese Wahrheit nach und praktiziere die Disziplin, die auf der Anerkennung des Prinzips "Alles ist Gott" beruht.

 

12. Tag

Übe dich beständig in dieser wunderbaren Disziplin, die schon in allen vergangenen Schöpfungszyklen von den größten Weisen angewandt wurde. Bekräftige stets: "Ich bin der unendliche Geist. Ich bin das grenzenlose göttliche Licht. Der Körper gehört nicht zu mir. Wie eine Wolke kommt und verschwindet er wieder. Ich habe nichts mit ihm zu tun. Ich bin das allvollkommene, allschöne, unbegrenzte Bewusstsein. Wenn die Menschen mich beleidigen, hat das für mich keine Bedeutung. Es sind nur nichtssagende Worte. Wenn jemand mich lobt, so hat das für mich keine Bedeutung. Es sind nur nichtssagende Worte. Das mir gespendete Lob beeindruckt mich nicht, noch verletzt mich die mir zugefügte Beleidigung. Wenn ich keinen Platz finden kann in dieser Welt, an dem ich ungestört leben kann, so macht das nichts. Wenn ich an einem Ort voller Schwierigkeiten und Probleme leben muss und nicht einmal genug zum Anziehen habe, so macht das nichts; denn ich bin nicht der Körper, ich bin das allvollkommene göttliche Bewusstsein."

13. Tag

Wie viel Weisheit ist im inneren Herzen? - Niemand kann eine Antwort darauf geben; denn diese Weisheit ist endlos. Wenn das Herz rein ist, wird augenblicklich das strahlende göttliche Licht aufleuchten. Nichts kann dich dann mehr verlocken, nichts dich herunterziehen. Selbst wenn alle Freuden dieser Welt an einem Ort versammelt wären: Du würdest sie nicht einmal eines Blickes würdigen. Sie würden dir eher als Bürde, als Schmerz erscheinen, denn dein Bewusstsein ist in der nie endenden, intensiven, unbeschreiblichen Glückseligkeit des allsehenden, allwissenden, alldurchdringenden göttlichen Bewusstseins verwurzelt. Dein Herz wird diese Wahrheiten verstehen, wenn es rein ist. Es sind die Unreifen unter den Menschen, die sich mit dem Streben nach großen, ehrgeizigen Zielen in der Welt abgeben. Es ist eine irregeleitete Seele, die sich danach sehnt, ein Napoleon, ein Alexander oder irgendeine große Persönlichkeit in der Welt zu werden.

14. Tag

Jede auch noch so harte Arbeit ist nutzlos, wenn wir dabei keinen Frieden in unserer Seele haben. Jede Arbeit, so wunderbar sie auch sein mag, ist nutzlos, wenn sie nicht mit Hingabe zum Göttlichen im Herzen vollbracht wird. Warum soviel Energie an Arbeit verschwenden? - Gott braucht deine Arbeit nicht. Er ist unendliche Vollkommenheit. Du verrichtest diese göttliche Arbeit um deiner eigenen Vervollkommnung willen. Gott gibt dir eine Gelegenheit, dich mit der Arbeit, die du um seinetwillen machst, von den Sorgen, Begrenzungen und Schwächen des menschlichen Zustands zu befreien. Arbeite deshalb mit einem dankbaren Herzen. Schaffe so viel Licht, Liebe und Frieden, wie du kannst. Im täglichen Leben gibt es viele Umstände, in denen die menschliche Natur sich und anderen Sorgen bereitet, während ein gutes Herz Harmonie verbreitet und einen Himmel erschafft.

 

15. Tag

Was geschieht in deinem Kopf oder deinem Gehirn im Traumzustand? - Irgendwo in einem kleinen Punkt entsteht ein ganzes Universum der Erfahrung! In einem winzigen Punkt! Um dieses Universum in deinem Kopf während des Traumzustands zu erhalten, brauchst du keinen Raum, nicht einmal so viel Raum wie eine Zündholzschachtel - ein winziger, dimensionsloser Punkt ist genug. In diesem Punkt entfaltet sich ein ganzes Universum, ein endloser Raum. Endlose Welten kannst du in deinen Träumen erfahren. Es ist nicht viel Platz in deinem Kopf, wie können sich ganze Universen darin befinden? - Aber es ist möglich!

16. Tag

In einem Punkt sind unendliche Welten enthalten! Das ist das Wunder des Bewusstseins. So einen Gott beten wir an, an so einen Gott denken wir, wenn wir "Narayana" sagen oder "Shiva", "Durga", "Lakshmi" oder "Christus". Unvorstellbar groß, unvorstellbar schön ist dieser Gott! Milliarden von Sonnen zusammengenommen - strahlender und heller noch ist das Licht Gottes. Und dieses Licht ist überall in seinem Bewusstsein gleichmäßig verteilt. Er ist das Licht aller Lichter. Mit diesem wunderbaren Wesen haben wir in unserem Bewusstsein, in unserem Herzen innige Beziehungen.

17. Tag

Hast du eine Vorstellung, wie groß und wunderbar Gott ist? - Er ist das Wunder aller Wunder. In einem kleinen Punkt irgendwo in deinem Kopf kannst du ein großes, unermessliches Universum entstehen lassen und es betrachten. Stelle dir in diesem Universum den Planeten Erde vor, mit all den Menschen darauf, und stelle dir vor, jeder Mensch auf dieser Erde fängt an zu träumen! Jeder Mensch erschafft in seinem Traum seinerseits ein großes, unermessliches Universum. - Wie viele Universen gibt es da in deinem Kopf? Wo ist Platz für alle? - Und dennoch ist es möglich. Das ist das Wunder des Bewusstseins! Eine Unendlichkeit innerhalb einer Unendlichkeit, ein Haus innerhalb eines Hauses.

18. Tag

Du denkst, dein Haus sei ein leeres Haus. Aber darin gibt es Gespenster, Geister, Götter, Engel, viele Sphären - alles ist da. Eine andere Welt durchdringt diese Welt, und diese andere Welt wird ihrerseits wieder von einer anderen Welt durchdrungen, einem anderen Universum. Kannst du dir vorstellen, was für Wunder innerhalb von Wundern existieren? - Durch deinen Körper gehen viele Gespenster, Geister, unsichtbare Kräfte, unsichtbare Mächte, Energien, Energiefelder und vieles mehr. Ständig durchströmen sie deinen Körper. Er ist für sie kein Hindernis, er ist keine Wand für sie. In jedem Punkt ereignen sich Wunder über Wunder, Wunder innerhalb von Wundern. Es ist unvorstellbar! Es ist Zauberei, es ist ein einziges Wunder! In dieser Tätigkeit des Bewusstseins befinden sich Leben, Schönheit, Freude, Friede und endlose schöpferische Freiheit - alles ist da. So groß ist unser Gott! Reinheit ist eine Macht, ein Licht, eine Flamme, die zum Ausdruck kommt, wenn einmal alle Unreinheiten verbrannt sind. Sie lässt unsere Intelligenz für das Göttliche empfänglich werden. Sie öffnet unser Herz für die wunderbare Wirklichkeit Gottes, die immer in uns und überall ist. Wenn die Reinheit in dir zunimmt, kehrt die Gnade von selbst ein.

19. Tag

Wären all die schwierigen Zeiten, die du erlebt hast, nicht geschehen, hättest du womöglich die nächsten zwanzig Jahre vergeblich versucht, auf dem spirituellen Pfad vorwärtszukommen. Diese schwierige Zeit war unerlässlich, um viele deiner Bindungen zu zerstören. Es waren äußerst wertvolle Erfahrungen, durch die du gegangen bist; und gerade durch solche Erfahrungen entwickelt sich der Mensch. Akzeptiere sie also als Gnade Gottes, nicht als eine Folge deines schlechten Karmas. Beschäftige dich ununterbrochen mit Gott, und das Karma wird einen großen Bogen um dich machen und verschmachten. Das Gesetz ist nicht mächtig; Gott ist mächtig. Das Gesetz ist nicht mächtig; die Liebe zur Wahrheit und zu Gott ist mächtig.

20. Tag

Das Gesetz verschont niemanden. Legst du deine Hand auf ein nicht isoliertes elektrisches Kabel, dann wirst du einen Schlag bekommen. Das ist Gesetz. Wenn du aber ein Gottliebender bist, ein wahrer Gottliebender, wirst du keinen Schlag erhalten. Wie ist das möglich? - Vielleicht wird in dem Moment der Strom gerade abgeschaltet, und wenn nicht von einem Menschen, dann von einem Engel Gottes. Im nächsten Augenblick ist der Strom schon wieder da. Das Gesetz übt seine Macht über alles aus, aber es hat keine Macht über die Gnade und Gottesliebe.

21. Tag

Akzeptiere schwierige Umstände weder gedanklich noch willentlich. Wenn du sie akzeptierst, wirst du von ihnen gequält, und sie spiegeln sich in deinem Gesichtsausdruck und deinem Verhalten wider, schwächen deine Position im Leben und untergraben deine Kreativität und Lebensfreude. Erlaube nicht, dass es so weit kommt. Verbrenne negative Erinnerungen im Geist und glaube fest daran, dass Gottes Gnade sie verbrannt hat. Bete auch zu Gott um Hilfe; Er ist dein Vater. Sage zu Ihm: "Vater, ich habe keine Kraft, hier in dieser Welt von Raum und Zeit zu leben. Ständig sammeln sich Staub und Schmutz an und plagen mich. Bitte hilf mir und lebe Du dieses Leben hier durch mich! "

22. Tag

Gib dich keinerlei negativen Vorstellungen hin! Das Wachstum wird behindert und zerstört, wenn negative Vorstellungen unterhalten werden. Pflege immer positive Vorstellungen und Gedanken. Du kannst gar nicht zu viel wachsen, weil die unermessliche Unendlichkeit deine wahre Dimension ist - Unendlichkeit in jeder Richtung: Unendlichkeit an Liebe, an Wissen, an Energie, an Kraft, an Frieden, an Produktivität, an allem. Unendlichkeit ist deine wirkliche Dimension. Gib die kleinen Ziele auf! Stecke dir größere und höhere Ziele, leiste immer mehr. Das ist der Weg des Wachstums, das ist die Kunst der Entwicklung, das ist der Pfad zur Vollkommenheit.

23. Tag

In dem Augenblick, in dem du dir negative Vorstellungen machst, beginnst du auszutrocknen, du hältst dein Wachstum auf, du verlierst Tausende von Jahren in diesem Zustand. Stagnierendes Wachstum wird eine Gewohnheit, es wird zu einem unüberwindlichen Zustand, und du leidest Leben für Leben darunter. Pflege deshalb positive Vorstellungen. Sage nicht, du brauchst unbedingt acht Stunden Schlaf. Wenn du das deinem Herzen einprägst, wird es zu einer Gewohnheit, und sogar nach acht Stunden Schlaf wirst du nicht erfrischt sein. Wenn du dir andererseits positive Vorstellungen machst, wenn du weißt, dass es ein nicht schlafendes Licht in dir gibt, wenn du weißt, dass zwei Stunden Schlaf genug sind, dann wirst du sehen, dass du nach vier oder fünf Stunden Schlaf völlig erfrischt bist. Auch wenn du sechs oder sieben Stunden Schlaf brauchst, dann schlafe, aber flüstere dir trotzdem nicht ein, dass acht Stunden unabdingbar seien.

24. Tag

Vorstellungen sind Kräfte, Gefühle und Wünsche sind Kräfte; Arbeit ist immer ein Segen, eine Freude, eine kreative Freude. Was die Leute ermüdet, sind die falschen Gefühle, die falschen Ideen, die unnötigen Vergleiche mit anderen, die Eifersucht und andere moralische Unvollkommenheiten in ihnen.

25. Tag

Vermeide unnötige Vergleiche. Jeder ist für die Situation, in der er lebt und für den Platz, an dem er arbeitet durch seine eigenen früheren Gedanken, Gefühle und Taten bestimmt. Wenn du versuchst, eine höhere Position einzunehmen als dir zusteht, wirst du wieder herunterfallen und dir deine Beine brechen und lange auf eine Gelegenheit zum Wiederaufstieg warten müssen. Wenn du also eine höhere Position einnehmen willst, dann wachse von innen heraus, reinige dein Herz, reinige deinen Willen, entwickle Demut, arbeite mehr und härter als alle anderen. Erwirb dir gutes Karma durch Selbstlosigkeit, Güte, Liebe für alle, Hingabe an Gott, Demut und Bescheidenheit. Dann wirst du erleben, wie du von selbst in eine höhere Position erhoben wirst. Das innere Wachstum muss den Platz bestimmen, den du einnimmst, und die Umstände, in denen du lebst.

 

26. Tag

An welchem Platz du stehst, hängt davon ab, was du in deinem Herzen und Gemüt bist und welche Fähigkeiten und Talente du hast. Wenn wir uns aus Eifersucht in den Fortschritt und die Entwicklung anderer einmischen, wird uns der Fluch Gottes treffen, und wir werden nicht wachsen, sondern weinen und deprimiert sein. Nichts scheint uns dann erlösen zu können, unser Zustand will sich nicht bessern und mit fortschreitender Zeit verschlechtert sich unsere Situation eher noch. Wachse daher von innen heraus, pflege positive Vorstellungen und vermeide negative. Halte dir stets hohe Ziele vor Augen, dann wirst du wachsen. Sei ernst, aufrichtig und ehrlich.

 

27. Tag

Du bist Gott gegenüber verantwortlich. Stelle eine Beziehung zwischen dir und Gott her. Er ist der Arbeitgeber. Er ist der Führer. Er ist der Segenspendende. Sein Reichtum ist unendlich. Er ist unendlich in jeder Hinsicht. Indem du Ihn immer bei dir hast, gib dein Bestes. Verfalle nicht negativen Einflüsterungen.

 

28. Tag

Wenn du gut bist, wenn dein Herz für Gott offen ist, wird Gott in deinem Herzen sitzen. Er wird dich führen. Er wird dich lehren.

 

29. Tag

Tag Verstehe die Macht von Suggestionen. Das unbewusste Gemüt redet dir ständig etwas ein. Du bist das Produkt von Suggestionen, du bist die Konkretisierung von Vorstellungen. Die Frau ist völlig versklavt und in der Vorstellung verhaftet, dass sie eine Frau ist; dadurch ändert sich ihr ganzer Charakter. Ihr Benehmen und alles verläuft in entgegengesetzter Richtung zum männlichen Charakter. Solange sie auf diese Weise konditioniert ist, kann sie nicht rein sein, kann sie Gott nicht erkennen, kann sie nicht wirklich gut sein, kann sie nicht wirklich glücklich sein.

30. Tag

Was ist der Weg aus der Gefangenschaft der Vorstellungen heraus? - Liebe Gott, lass dein Herz weiter werden, reinige dein Wesen, pflege edlere Gefühle, vermindere das Gefühl, einem bestimmten Geschlecht anzugehören, tue Gutes, sei gut, denke immer an Gott, auch wenn du arbeitest, meditiere über Gottes Liebe und Licht, und du wirst aus der Gefangenschaft deiner persönlichen Vorstellungen befreit werden, deine menschlichen Gefühle werden sich auflösen. Wenn diese aufgelöst sind, ist dein Gemüt voller Licht, dein Herz voller Liebe, du bist universal, du bist göttlich und eine Kraft und ein Licht in dir selbst.

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Juni 2012

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 37 Nr. 428

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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