Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juli 2014

Kalender Jan2000



1. Tag

Gott ist ein Punkt, der unendlich ist; ein Punkt, der ohne Dimensionen ist; ein Punkt, der absolut ist. Es ist ein winziger Punkt, aber dieser Punkt enthält alles. Er ist größer als alles.

Aus diesem Grund ist Gott keine entfernte Wirklichkeit.

Das eigene Herz Gottes ist hier, wann immer man seine Gegenwart fühlt.


2. Tag

Gott sitzt nicht irgendwo in einem jenseitigen Himmel. Sein Thron ist direkt in der Seele des mensch-lichen Individuums, im inneren Herzen des Menschen. Gott ist gerade hier im Herzen, und hier ist sein Thron, hier ist seine Seele, hier ist seine Intelligenz.

Überall ist Gottes Herz zugegen: Berühre irgend etwas, und du hast Gott berührt.

Werde eins mit diesem Punkt, diesem Herzen des Göttlichen, diesem Thron Gottes, wenn du das Mantra wiederholst.


3. Tag

Tagtäglich rezitieren wir das Narayana-Suktam, in dem folgende Tatsache enthalten ist:

Eine Flamme ist im Herzen, ein Vakuum, ein Raum, ein Ozean, ein Punkt der Unendlichkeit; und darin ist ein Licht, ein Punkt des unendlichen Bewusstseins

– Gott. Dort ist die unendliche Wahrheit, die Göttliche Mutter.

4. Tag

Wir haben keinen Frieden, keine wahre Ruhe, bis wir eins sind mit dem göttlichen Herzen, welches in der Tat unser eigenes Herz ist – ein verborgenes Herz.

Verborgen deshalb, weil wir normalerweise alles nur durch das menschliche Gemüt sehen.

Dieses göttliche Herz ist offenbar, sichtbar, offensichtlich, wenn wir nicht mehr Sklaven des Gemüts sind und die Dinge nicht mehr durch das Gemüt sehen.

5. Tag

Wenn wir geistig reif sind, werden im Verlauf des geistigen Wachstums unsere Augen ersetzt durch die Augen Gottes, und diese göttlichen Augen haben die Fähigkeit, Gott überall zu sehen. Ein Röntgenstrahl ist in der Lage, Haut und Fleisch zu durchdringen und die Knochen sichtbar zu machen.

In derselben Art haben wir, wenn wir Gottes Augen besitzen, geistige Röntgenaugen. Diese Augen können mit ihrem Blick durch Knochen, Fleisch und Nerven dringen und das Licht in unserem inneren, subtilen Körper sehen. Dieses Licht ist in guten Menschen, schlechten Menschen, in allen Lebewesen.

6. Tag

In deinem inneren Herzen wohnt eine gewaltige, unendliche Kraft – eine unvorstellbare Kraft!

Kannst du dir vorstellen, wie groß diese Kraft ist? – Du hast sicher davon gehört, dass zwei Atombomben genügten, um Hiroshima und Nagasaki zu zerstören. Eine große Stadt fliegt in einem Augenblick in die Luft – das ist die Kraft einer Atombombe! Die Kraft von Milliarden Atombomben ist in dir, in deinem Herzen – das ist Gott!

Gott wird allmächtig genannt. Dieser Gott wohnt mit seiner ganzen Allmacht in deinem Herzen! Wie groß ist seine Kraft und Macht? – Größer als die Kraft von Milliarden Atombomben. Niemand kann sich die Größe der Macht Gottes vorstellen! Das Reich Gottes ist in dir: Wie mächtig dieses Reich Gottes ist!


7. Tag

Alle Heiligen und Weisen sagen aus eigener Erfahrung: Gott wohnt in dir! Sie sagen ferner, dass Gott strahlender ist als tausend Sonnen. Und dieses helle Licht von tausend Sonnen ist direkt in deinem Herzen! Ein solches Licht ist in deinem Herzen, eine solche Macht ist in deinem Herzen! Das ist kein Phantasieprodukt, sondern eine Tatsache! Aber man vergisst diese Tatsache aufgrund der Unwissenheit, die mit ihrer Finsternis alles überdeckt, und identifiziert sich mit dem Körper. Man jammert über Krankheit, Unglück, Alter und den drohenden Tod. Die Tatsache aber ist: Die unvorstellbare Macht Gottes ist in deinem Herzen! Alle Vollkommenheiten Gottes sind in deinem Herzen.

Deshalb konnte Christus sagen: "Seid vollkommen, wie der Vater im Himmel vollkommen ist!" Du sollst diese Vollkommenheit erlangen und du kannst sie erlangen, denn alle Vollkommenheiten Gottes sind in dir.

8. Tag

Es ist eine unvorstellbar große Finsternis der Unwissenheit, des Egoismus, der Arroganz, der Selbstgerechtigkeit im Menschen.

Die Menschen identifizieren sich mit ihrem Körper, den Schwächen ihres Körpers, anstatt eins zu werden mit dem unendlichen Licht, der unendlichen Kraft und Vollkommenheit Gottes im eigenen Herzen. Schon nur der Gedanke, dass du in dir das unendliche Bewusstsein und Licht trägst, wird dir Kraft geben, und diese Kraft sollst du dazu nutzen, dieses Licht in dir zu vermehren.

Diese Welt ist ein vorübergehendes Schauspiel, ein Theater, ein flüchtiges Drama. Was bleibt, wenn dieses Drama zu Ende ist? – Das, was zuvor schon da war! Und was ist, das war und immer noch ist? – Es ist die unendliche Kraft, die unendliche Vollkommenheit, das unendliche Licht Gottes.


9. Tag

Bei einem alten Menschen ist die Jugend schon gestorben. Das Alter schreitet fort, und alles wandelt sich im Tod.

Das, was sich ändert, ist nicht wünschenswert.

Kein vernünftiger Mensch, keine Person mit der Gabe der Unterscheidungskraft wählt das, was sich ändert, sondern das, was dauerhaft ist und immer bleibt; das, was unser Eigentum ist, was uns nicht fremd ist.

Der Körper ist so ein fremdes Ding; er ist nur geliehen. Auch im Traum leiht man sich nur für kurze Zeit einen Körper. Alles Geschaffene oder Geliehene vergeht, ist sterblich, trägt den Keim der Zerstörung schon bei seiner Entstehung in sich.

10. Tag

Wir sollen suchen, was unveränderlich ist, was unser wahres Eigentum ist, das uns nie jemand rauben kann.

Wer könnte unsere Seele auch rauben, die das Licht des Lichts unseres Seins ist? – Niemand bekommt die Seele je zu fassen. Keine Kraft oder Naturgewalt kann die Seele in uns berühren oder verletzen.

Die Seele ist das Licht Gottes, das immer war und immer bleiben wird.

Kein Erdbeben kann uns berühren, kein Feuer kann uns verbrennen!

Über dieses Wesen in uns sollen wir beständig nachdenken. Es ist das Unendliche, Unveränderliche, unser wahrer, ewiger Besitz, die Gegenwart Gottes.

11. Tag

Die Erkenntnis des göttlichen Lichts ist Befreiung – wahre Freiheit. Jede andere Freiheit ist eine falsche Freiheit. Man ist niemals frei: Man ist abhängig vom Wasser, von der Luft, von der Umwelt im Allgemeinen und vom Körper, auf den wir uns auch nicht verlassen können.

Wahre Freiheit liegt nur in der Erfahrung Gottes, in der Weisheit Gottes, in direkter Erfahrung dessen, was unsterblich, ewig, unendlich, unveränderlich und von allem unabhängig ist und das uns niemand stehlen kann.

12. Tag

In jedem Herzen ist eine Sonne.

In der ganzen Schöpfung gibt es nur ein einziges, ein zentrales Prinzip – und das ist Gott.

In jedem Herzen leuchtet eine Sonne, eine phantastische Sonne! Es ist die Sonne des Bewusstseins Gottes.

Schließe die Augen und öffne die Türe des reinen Herzens, dann erfährst du diesen wunderbaren Sonnenschein innen und außen!

Verehre diese Sonne in jedem Herzen –

im Herzen jedes Lebewesens.

13. Tag

In jedem Menschen, das heißt, im inneren, seelischen Herzen, da ist der Raum Gottes, das Bewusstsein Gottes – Chit-Akshara – der Raum des Bewusstseins Gottes.

Das ist die wahre Person. Von dort geht alles aus. Von dort aus entsteht alles. Das ist die Quelle aller Kraft, allen Wissens, aller Weisheit, aller Schönheit, aller Freude, allen Friedens, aller Vollkommenheit.

14. Tag

OM, die höchste mystische Silbe, vibriert im Herzen eines jeden Individuums.

Bei diesem Herzen handelt es sich nicht um das biologische Herz, sondern um das geistige Herz innerhalb des biologischen Herzens.

Dieses Herz ist ein Vakuum, und dieses Vakuum ist Licht. In diesem Licht schließlich wohnt Gott.

15. Tag

Die größte Sonne – die Sonne aller Sonnen – ist unser eigenes Herz. In unserem eigenen Leib ist die Sonne aller Sonnen.

Die Sonne, die das Universum erschaffen hat, ist in unserem eigenen Herzen.

Dass wir nicht in der Lage sind, sie zu sehen und zu erfahren, ist ein Zeichen der großen Finsternis, in der wir leben. Jeder Weise und Heilige hat diese Sonne im eigenen Herzen gesehen und wahrgenommen.

16. Tag

Surya ist unser eigenes Herz.

Lakshmi ist unser eigenes Herz.

Shiva ist unser eigenes Herz.

Ein vollkommener und unendlicher Reichtum befindet sich in unserem inneren Herzen.

Wir sehen all das nicht. Wir wissen es nicht. Wir glauben es nicht einmal! Das ist ein Zeichen, dass wir tief in der Finsternis der Unwissenheit leben.

17. Tag

Surya-Narayana – wer ist das? – Es ist die in allen Herzen wohnende Wirklichkeit. Es ist das Leben des Lebens, die Intelligenz der Intelligenz, die Seele der Seele.

Diesen Narayana trägst du in dir! Du hast keine Ahnung davon und wanderst als ein verderbliches Stück Fleisch im Leben umher, als ein materieller Körper, als ein biologischer Organismus. Überall sind dir Schranken gesetzt; du bist allen möglichen Problemen und Leiden ausgesetzt. Diese Unwissenheit muss beseitigt werden, wenn du dein wahres Wesen erkennen willst, welches das Licht aller Lichter, die Schönheit aller Schönheit, vollkommenes Leben, wahrer Reichtum und das Himmelreich Gottes ist.

18. Tag

Alles ist im Herzen Gottes – für Gott, in Gott, bei Gott.

Das ist Wirklichkeit, das ist Tatsache.

Wenn du diese Tatsache im Leben erfährst, wird das Leben herrlich. Du bekommst neue Kraft und Weisheit, mit denen du die Herausforderungen des Lebens überwinden kannst.

19. Tag

Gottes Augen sind überall im Raum.

Nicht nur das, auch deine Augen sind Gottes Augen. Die Augen aller Lebewesen sind Gottes Augen.

Gott ist überall tätig. Es gibt keinen Ort, wo Gott nicht anwesend und an der Arbeit wäre. Er ist immer und überall am Werk. Alles gehört dem Göttlichen, und alles ist im Göttlichen, deshalb verdient alles unsere größte Hochachtung, jeder Gegenstand, jeder Mensch, auch die Luft und das Wasser.

Wir müssen deshalb auch das Wasser, die Erde und die Luft mit großer Hochachtung nutzen. Wir dürfen nichts sinnlos vergeuden.

20. Tag

Alle Hände gehören dem Göttlichen. Alle Augen gehören dem Göttlichen. Gott wohnt in allen Augen, in allen Köpfen, in allen Herzen, in allen Händen.

Sieh das Göttliche an jeder Ecke des Hauses stehen und betrachte das ganze Haus als das Herz Gottes!

Du wirst bald die Auswirkungen einer solchen Einstellung spüren. Pflege Vorstellungen und Gedanken wie diese, denn sie sind im Einklang mit der Wahrheit.

Überall steht das Göttliche: hier, dort, vorne, hinten, links, rechts, unten, oben!

Das ist das ewiges Leben, das ist das ewige Reich Gottes. Alles ist Gott!

21. Tag

Was geschieht, wenn sich das geistige Auge auf unserer Stirn öffnet? – Wir sehen die Dinge anders! Wir sehen die Dinge, wie sie wirklich sind.

Tief in der Seele des Menschen ist der ganze Gott anwesend; aber weiß der Mensch darum? – Nein!

Hypnotisiert von billigen sinnlichen Wahrnehmungen, von der Idee, der Körper zu sein, hat er keine Ahnung von dem goldenen Licht in seinem Herzen, von Gott, der mit all seinen endlosen Mächten und Kräften in seinem Herzen verborgen ist.

22. Tag

Jedes Geschöpf beherbergt in sich ein Licht, einen winzigen Punkt von Licht, in dem das Reich Gottes ist, in dem Gott wohnt.

Dieses Licht ist in jedem Menschen.

Wenn du dieses Licht noch nicht gesehen hast, kannst du es dir aber sehr leicht vorstellen: Inmitten deines psychischen, unsichtbaren höheren Körpers, in der Mitte des inneren Herzens, kannst du dir eine kleine Flamme vorstellen. Löse einmal diese Flamme von deinem Körper, versetze diese Flamme direkt vor deine Stirn! Dann lass diese Flamme das Mantra wiederholen! Lass das göttliche Licht in dir das Mantra wiederholen! Dann ist die Mantrawiederholung rein, schön und machtvoll.

Dieses Licht ist nicht wie ein totes elektrisches Licht, sondern es ist lebendig, es ist Bewusstsein, es ist Intelligenz. Es sieht alles, weiß alles. Es ist die Quelle unendlicher Kraft, die Quelle unendlicher Weisheit, Schönheit und des ewigen Lebens.


23. Tag

In erster Linie ist schon die Tatsache, dass du in der Lage bist, ein Mantra zu wiederholen, eine große Gnade.

Millionen von Menschen tun es nicht, es sind nur ganz wenige.

Abgesehen davon hört Gott dir zu, wenn du das Mantra wiederholst. Er ist in deinem Herzen, in diesem Licht, das du bist, und arbeitet zu deinen Gunsten, zu deinen geistigen wie auch weltlichen Gunsten.

Da kann es keinen Mangel an Essen oder Trinken geben. Auch wirst du immer ein Dach über dem Kopf haben. Er gibt dir alles, was du brauchst. Er ist dein Vater, Er ist deine Mutter.

24. Tag

Wir erkennen die höhere Intelligenz, die höhere Liebe in allem und jedem an und verehren sie als Gott. Der Körper stirbt, aber die Liebe stirbt nicht, weil Liebe eine Eigenschaft der Seele ist, und die See-le stirbt nicht.

Die Seele ist das Herz, und das Herz ist Liebe.

Wenn der Körper stirbt, stirbt damit weder die Lie-be noch die Intelligenz. Deine Seele, die Liebe und Intelligenz ist, nimmt sich einen anderen Körper.

Diese große Intelligenz und verborgene Liebe in allem und jedem ist Gott, das Herz des Herzens.

25. Tag

Du bist im Herzen Gottes. Das Herz Gottes ist dein wahres Leben. Ewiges Leben ist der einzig natürliche Zustand für dich, und du hast alle Fähigkeiten in dir, um dieses ewige Leben zu erfahren.

26. Tag

Mit Gottes Fähigkeiten erfährst du Gott.

Diese Fähigkeiten sind in dir vorhanden; du musst sie nur aktivieren! Du musst dich selbst, dein wahres, unvergängliches Wesen, betrachten und alles fallen lassen, was nicht zu dir gehört, was vergänglich ist.

Fürchte keine Macht dieser Welt, weder den Hass der Menschen noch die Naturgewalten. Fürchte sie nicht! Sie sind Schatten und können als solche niemals das berühren, was du in Wahrheit und Wirklichkeit bist; denn du bist eine zeitlose, raumlose Stille, Freude, Vollkommenheit.

27. Tag

Alles, was nicht das Unendliche ist, alles, was begrenzt und bedingt ist, alles, was äußerlich für dich ist, kann nur zur Quelle des Unglücks und zur Ursache von Problemen für dich werden.

Nur das Unendliche innerhalb all dieser äußeren, begrenzten, bedingten Dinge kann eins mit dem Unendlichen in dir werden.

Gott allein kann zu deinem eigenen Herzen werden, niemand sonst; denn Gott ist jetzt schon eins mit deinem inneren Sein, mit Gott in dir.

Du kannst diese Einheit bewusst durch beständige Mantrawiederholung und Meditation erfahren.

28. Tag

Auch während er in dieser Welt lebt und tätig ist, ist sich der wirklich geistige Mensch stets bewusst, dass er ein Sohn Gottes im Herzen Gottes ist, dass er das Licht im Herzen Gottes ist, und deshalb berühren ihn die Erfahrungen der Welt, durch die er zu gehen hat, nicht.

Er wird immer daran erinnert, dass er das Licht im Herzen der allvollkommenen, allschönen, immer wachen, ewig glücklichen Gottheit ist. Dieses Wissen steigt ständig in ihm auf, deshalb geht er durch alle Erfahrungen des Lebens, ohne von ihnen berührt oder in irgend einer Weise beeinträchtigt zu werden.

29. Tag

Wenn ein Magier eine magische Formel ausspricht, erscheint das Gewünschte sofort.

Unendlich viel mehr gilt dies für das Mantra. Im Augenblick, in dem das Mantra ausgesprochen wird, ist auch schon die göttliche Gegenwart da. Augenblicklich steht die Gottheit vor uns.

Das Mantra ist die Magie aller Magie, die Kraft aller Kräfte, die Wahrheit aller Wahrheiten, die Schönheit aller Schönheiten, die Vollkommenheit aller Vollkommenheiten. Es ist unendliche Schöpferkraft. Alles ist in ihm enthalten. Aus ihm kommen alle Universen. Alle Universen werden von ihm erhalten und wieder in ihm aufgelöst.

Das Mantra ist der höchste Schatz; durch die Wiederholung des Mantras kann man ein Universum wie dieses erschaffen.


30. Tag

Immer wieder bringen wir unser Gemüt zum Gewahrsein Gottes zurück. Es muss dazu gebracht werden, über die helleren Seiten der Dinge nachzusinnen.

Fürchte nichts! Erinnere dich daran, dass du unsterblich bist! Identifiziere dich nicht mit den körperlichen Zuständen, denn der Atem Gottes ist in deinem eigenen Atem.

Das lebendige Bild Gottes in dir ist dein wahres Bild, denn das Königreich des Himmels ist in deinem inneren Herzen.

Wenn du dich mit den körperlichen Zuständen identifizierst, wirst du von ihrer Last zermalmt, weil du dich von der Stärke Gottes abgeschnitten hast.

31. Tag

Die Wahrheit ist:

Die Zukunft macht nicht Angst, die Vergangenheit belastet die Gegenwart nicht, die Gegenwart ist ins Göttliche getaucht, in die Freude der Gegenwart des Göttlichen. Rundherum ist der Ozean der Freude.

Die menschliche Tragödie ist eine Illusion, eine zeitweilige Angelegenheit. Alles, was gestern oder vorgestern geschehen ist, ein Jahr zuvor, zwei Leben vorher, ist vorbeigegangen, ohne eine Spur zu hinterlassen. Es ist ein Traum. Es ist eine Illusion. Du selbst bist nicht der Traum, auch wenn es dein Traum sein mag. Du bist anders als der Traum.

Du bist das Ewige, das Unendliche. Du bist im Herzen des Unendlichen, des Ewigen – deshalb braucht keine Sorge, keine Ruhelosigkeit, kein Zweifel dich befallen. Gib nie das Gefühl auf, dass du direkt im Herzen der höchsten Wirklichkeit bist – immer, unter allen Umständen, auf jede Art und Weise!

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Juli 2014

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 39, Nr. 452

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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