Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juli 2011

Kalender Jan2000



1. Tag

Anstatt von jedem Wind umgeblasen zu werden, entwickle eine unendliche Stärke und Kraft.

Es ist möglich; du kannst es tun, denn andere haben es vor dir getan und auch die von ihnen verwendeten Methoden hinterlassen. Benutze diese Methoden, wenn du willst, und erhebe dich zu den wahren Grenzen deiner unendlichen Vollkommenheit, Kraft und Freude im Leben.

Warum die Rolle des Bauern spielen, wenn du ein König sein kannst? Warum dem Körper, der Unwissenheit, der Welt, dem Chaos erlauben, dich zu beherrschen, wo du doch eine unendliche Persönlichkeit, ein kosmisches Wesen sein kannst?

2. Tag

Vergessen wir nicht, dass wir im inneren Bewusstsein innige organische Beziehungen untereinander haben - aber nicht nur untereinander, sondern auch mit dem höchsten göttlichen Bewusstsein.

3. Tag

Wenn es um die grundlegenden Bedürfnisse des Herzens und Lebens geht, gibt es keine Europäer oder Asiaten. Diese Unterscheidungen fallen da weg.

Alle Menschen rund um die Welt brauchen Nahrung oder Brot, alle brauchen Glück, Frieden, Freude, Vollkommenheit, Gesundheit und Unsterblichkeit - in Kürze: Sie alle brauchen Gott. Deshalb sagt die Bibel: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt …"

Wenn Brot allein genügen würde, würde niemand nach Fortschritt Ausschau halten, nach Glück, Frieden, Freude und der Überwindung des Todes. Was aber die höheren Werte angeht, die zentralen Wirklichkeiten, wie Frieden, Freude, Vollkommenheit, Unsterblichkeit, Fortschritt, Entwicklung - da sind alle Menschen gleich.

4. Tag

Jeder Mensch geht seinen Weg zu Gott auf seine individuelle Weise; die eine oder andere Kraft oder Veranlagung herrscht vor, ist seine besondere Stärke, sei es der Intellekt oder das Herz, die Unterscheidung oder die Hingabe.

Und jeder sollte seinem eigenen Weg treu bleiben, nicht ständig von einer Methode zur anderen wechseln.

5. Tag

Es gibt eine subtile Energie in der Welt, welche die Pflanzen, Mineralien, Metalle, die menschliche Moral und das menschliche Gemüt beeinflusst. Sie wirkt sich auch auf die Sterne und die Atmosphäre aus.

Es ist Gedankenenergie. Gedanken sind gewaltige Energien, die das Universum durchdringen und die Atmosphäre vergiften können.

Die Wissenschaftler beklagen sich heute allgemein über die Verschmutzung der Atmosphäre, des Wassers und so weiter, aber diese Verschmutzung ist nichts, verglichen mit der weit gewaltigeren Verschmutzung durch die aus den Herzen und Gemütern der Menschen aufsteigenden Gedanken und Gefühle: Das ist die wirkliche Verschmutzung. Aus dieser erst entstand die andere Verschmutzung, die der Natur.

All das sind subtile Tatsachen, die die Leute nicht verstehen, weswegen sie all die vielen Fehler begehen. Wenn wir also die Menschen ändern wollen, müssen wir sie mit Wissen füttern, nicht mit Brot, Butter und Geld.

6. Tag

In der nahen Zukunft wird die Göttliche Mutter die spirituelle Regierung der Welt, die spirituelle Führung der Menschheit übernehmen.

Spiritueller Segen für die ganze Welt kommt nur von Ihr.

Deshalb - damit du ein wunderbares Instrument für die Verbreitung Ihres Lichts, ihrer Liebe und ihres Friedens werden mögest - musst du jetzt versuchen, deine Heiligkeit immer mehr zu entfalten und tief im Bewusstsein der Göttlichen Mutter verwurzelt zu sein. Nun muss dein Licht wachsen, damit du zum Licht der Welt werden kannst.

7. Tag

Es gibt zwei Aspekte des Unendlichen. Der eine ist das "Sein". Die Wahrheit ist etwas. Und was ist sie? - Sie ist Licht, Bewusstsein, Glückseligkeit, Frieden. Und dieses Licht, dieses Bewusstsein, diese Glückseligkeit, dieser Frieden - das ist die Göttliche Mutter.

Die Göttliche Mutter ist Licht, Liebe, Glückseligkeit, Vollkommenheit, Schönheit, ungeborene, namenlose, formlose Schönheit.

Die unendliche göttliche Wahrheit in all ihren Aspekten, Vorzüglichkeiten - das ist die Göttliche Mutter.

Die unendliche Wahrheit als unendliche Wahrheit ist bloße Existenz, ein bloßes Seiendes, ist Vater oder Gott oder welchen Namen wir auch immer vorziehen. Aber dieses bloße Seiende ist bedeutungslos, weil es nichts ist - es ist nur die Feststellung einer Tatsache. Aber was enthält es? - Es enthält Bewusstsein, Intelligenz, Schönheit, Musik, Kunst, Wissenschaft, Glückseligkeit, Frieden, Kraft, Vollkommenheit, schöpferische und alle anderen Fähigkeiten, unbegrenzte Erkenntnis - und all das ist die Göttliche Mutter.

8. Tag

Gott ist unpersönlich: Das ist die letzte Wahrheit. Dabei handelt es sich aber um die letzte Wahrheit, die ewige, unwandelbare Wahrheit. Gott ist unpersönlich, Er war unpersönlich, Er wird immer unpersönlich sein.

Doch wenn du einen Wunsch im Herzen hast und zu Gott betest, dann nimmt Gott für dich eine Form an: Er wird zum persönlichen Gott.

Gottes Persönlichkeit ist also eine zeitweilige Erscheinung, um ein Bedürfnis zu stillen, nämlich das stärkste, echteste, intensivste Verlangen im Herzen des Gottliebenden.

Man kann also sagen, dass Gott persönlich und unpersönlich ist.

9. Tag

Das Mantra verneint das Leben nicht, sondern erfüllt es. Es bekräftigt das Leben auf eine Weise, wie kein weltlicher Mensch es kann, für den sein Besitz meistens eine Quelle von Sorgen anstatt von Freude und Glück ist.

Hier ist es nicht so: Was immer du hast, es macht dich glücklich. Alles wird für dich beschützt und von Problemen befreit. Gleichzeitig erlangst du - durch das Mantra - göttliche Verwirklichung, höchste göttliche Verwirklichung, zu der andere keinen Zugang haben, eine vollkommene Vergöttlichung - das, was Vollkommenheit genannt wird.

10. Tag

Das Shodasakshari-Mantra ist die höchste Wirklichkeit mit all ihren Vollkommenheiten. Es muss dir Erfolg schenken, es muss dir die höchste Erleuchtung bringen. Kein Philosoph wird mehr in der Lage sein, dich an Weisheit zu übertreffen, wenn du erst einmal im Einklang mit dieser Wirklichkeit bist, denn dann besitzt du Erleuchtung, Genialität, Weisheit, Vollkommenheit, Tatkraft, Königswürde - keine Gemeinheit, keine gedankliche Armut, keine Gefühlsarmut, keinen Mangel an Fähigkeiten oder Hilfsquellen.

Dann bist du bereit für alles: "Der Tod kommt - bist du bereit?" -"Ja, ich bin bereit. Ich kann den Tod besiegen."

11. Tag

Du musst blindlings mit deiner Mantrawiederholung fortfahren und sehen, was sie bewirkt: Das Licht in der Seele nimmt beständig zu. Es ist das Höchste, was du dir vorstellen kannst: eine dynamische Wirklichkeit, die Wirklichkeit in ihrem unmanifestierten und manifestierten Aspekt, eine dynamische Wirklichkeit unendlicher Schönheit, Anmut und Großartigkeit.

All das ist im Shodasakshari-Mantra enthalten. Der ganze Kosmos ist darin eingeschlossen. Es macht dich zum Philosophen der Philosophen, zum Weisesten der Weisen.

Dieses Mantra hat sechzehn Eigenschaften, die den sechzehn Silben entsprechen. Jede dieser Eigenschaften kann weiter in Millionen von Eigenschaften unterteilt werden.

 

12. Tag

Wir brauchen den Details keine Aufmerksamkeit schenken. Erhalte den Kontakt mit der Gottheit ständig aufrecht, und lass geschehen, was geschehen mag; denn was geschehen wird, ist wunderbar und herrlich.

Wiederhole einfach das Mantra, und die Gottheit muss den Gehalt des Mantras Wirklichkeit werden lassen.

13. Tag

Durch einfache Mantrawiederholung näherst du dich dem Göttlichen.

Dieser Vorgang wird verstärkt, nimmt an Kraft zu, wenn er begleitet wird von der Hingabe und Liebe deines Herzens. Du wirst eine Stufe erreichen, auf der du weißt, dass du das Göttliche unendlich mehr liebst als alles andere.

Wir können die Erfahrung des Zeitlosen haben, uns innerlich der Unsterblichkeit bewusst sein und trotzdem in der Welt leben, ohne sie als ein Nichts zurückzuweisen.

Diese Mantras, die wir haben, bewirken eine integrale Entwicklung der Persönlichkeit; sie geben Gesundheit, Frieden, Ausgeglichenheit.

14. Tag

Schau dir das Leben der Menschen dieser Welt an! Sie berauben sich der Lebensfreude und machen sich selbst nervös, krank und elend mit ihren endlosen Wünschen und Begierden.

Versuche also immer wieder von Neuem, alle nutzlosen Gedanken, Gefühle und Wünsche durch das Verlangen nach dem Göttlichen zu ersetzen. Überlasse dich gänzlich Gott, dann wirst du inneren Frieden finden, inneren Fortschritt machen, und alles Weitere wird dir noch dazu gegeben.

15. Tag

Sagen wir, das Bewusstsein ist sich jetzt der vielen Dinge in diesem Raum bewusst. Plötzlich hat es innerlich die Erkenntnis, dass es nicht viele Dinge sind, sondern dass sie aus dem gleichen Bewusstsein gestaltet sind. Wenn es diesen Umstand wahrnimmt, sieht es nicht mehr die vielen Dinge, und selbst wenn es die vielen Dinge sähe, würde es nur das Eine in ihnen sehen. Das ist nun ein anderer Zustand des Bewusstseins, der Wahrnehmung oder Erfahrung.

Wir nennen ihn einen höheren Zustand, weil er sich in größerer Harmonie mit der Wahrheit befindet. Je mehr Harmonie mit der Wahrheit ein Erfahrungsbereich besitzt, desto wirklicher ist er, desto besser ist er.

16. Tag

Du kannst der Welt nicht helfen, wenn du nicht in Kontakt mit Gott bist. Stärke deshalb zuerst deine Beziehungen zu Gott, und Gott wird dir zeigen, wie du der Welt helfen kannst; Gott wird durch dich wirken und das Gute, das göttliche Leben in der Welt stärken.

Das ist der rechte Weg! Nimm keine Eindrücke aus der Welt auf, sondern Eindrücke von Gott, und du wirst fähig sein, die Welt zu segnen.

17. Tag

Niemand kann zum Guru werden, einfach indem er sagt: "Ich bin ein Guru".

Der Guru lebt in einem vollkommenen Licht, er ist jenseits des Ego; er braucht nichts von dieser Welt, nichts von der Schöpfung, nichts von der Menschheit.

Man kann den Guru endlos loben oder endlos verleumden: Es berührt ihn nicht.

Ein wahrer Guru ist im transzendenten Sein verwurzelt und unabhängig von allem - was immer es auch sei.

18. Tag

Gott hat seine Aufgaben in dieser Schöpfung. Obwohl die Schöpfung sein Spiel ist, ist sie auch seine Verpflichtung, seine Aufgabe. Er kann diese Verpflichtung nicht fallen lassen; Er kann das Gesetz nicht verletzen; Er muss die Gesetze der Schöpfung einhalten; Er ist an diese Gesetze gebunden wie eine Mutter, die ein kleines Baby hat.

Aber Gott hat auch ein Sein jenseits seines Status als Schöpfer. Es ist etwas in Gott, das jenseits sogar von Gott ist. Dieses "Jenseits" ist ein Ort in Gott, der frei von Tätigkeit ist, der keine Verantwortung zu tragen hat, in dem unendliche, absolute Freiheit, absolutes Wissen, absoluter Frieden, absolute Stille und Vollkommenheit herrschen.

Gott ist in der Lage, die endlosen Galaxien und Universen und alles Leben für eine ganze Ewigkeit zu verwalten, weil Er in seinem transzendenten Wesen diese Ruhestatt hat, die sich jenseits seiner selbst, seines Wesens als Schöpfer, seiner Eigenschaften und Aufgaben befindet.

19. Tag

Wie Gott hat auch jeder Mensch in sich einen Ort absoluter Stille, absoluten Friedens, absoluter Freude jenseits seiner selbst als Mensch. An diesem Ort gibt es keine Tätigkeit, kein Erschaffen, Erhalten, Auflösen. Es ist ein wunderbarer Ort oder Zustand, dem Tiefschlaf vergleichbar.

Diesen Ferienort, diese Quelle aller Energien, diesen Ort der Leere, der Stille, des Absoluten und Unendlichen tragen wir ständig in uns. Wir haben ein transzendentes Leben, ein Leben in der absoluten Stille.

So auch Gott! Auch Er hat das. Wenn Gott 'Gottvater' ist, dann ist jedes Geschöpf ein Gottessohn: Ein Gottvater kann nichts anderes hervorbringen. Ein König kann nur einen Prinzen zeugen, niemals einen Bauern oder sonst was.

20. Tag

Gottvater zeugt die Menschen, und deshalb ist jeder Mensch ein Gottessohn.

Und jeder Gottessohn besitzt diesen transzendenten Aspekt, den absoluten Ruhepunkt, die unendliche Wahrheit, die ein unendliches Sein ist, das nicht arbeitet.

Das, was arbeitet, ist unser Kopf, unsere Intelligenz und unser Bewusstsein. Aber es gibt noch etwas anderes als diese, etwas jenseits unseres normalen Bewusstseins: ein absolutes Bewusstsein oder ein absolutes Sein. In diesem absoluten Sein befinden sich alle absoluten Vollkommenheiten. Dort gibt es keine Pflichten, kein Dies und Das.

21. Tag

Der Guru ist eine Person, die am Ort der absoluten Stille, am Ort der absoluten Wahrheit, in einem unbedingten, unveränderlichen, allvollkommenen Zustand lebt.

In diesem transzendenten Zustand hat der Guru sein Leben fest gegründet, und indem er in seiner eigenen Transzendenz verweilt, verweilt er gleichzeitig im transzendenten Wesen Gottes; denn es kann nicht zwei transzendente Wesen geben, nicht zwei Absolutheiten: Es gibt nur ein Absolutes, eine Wahrheit, eine Wirklichkeit.

22. Tag

Jede Macht, einschließlich der Macht Gottes, kann uns zerstören, wenn sie uns feindlich gesinnt ist; sie kann alles zerstören: unseren Körper, unsere Psyche, unser Gemüt, unseren Astralkörper, alle anderen inneren Körper, aber nicht das transzendente Wesen in uns.

Dieses ist unverletzbar, unfassbar, unvorstellbar, allvollkommen, absolut. Unsere Rettung als menschliche Wesen liegt in unserem transzendenten Wesen, in nichts anderem.

23. Tag

Es hilft uns nichts, wenn wir übermenschliche Kräfte besitzen. Wir können ein Paradies hier auf Erden erbauen, aber kein Paradies kann dauern, gleich auf welche Weise es auch erbaut wurde: mit Technologie, Magie oder irgendwelchen mysteriösen Kräften. Es ist dazu verurteilt zu scheitern.

Auch Gottes Schöpfung teilt dieses Schicksal: Seine Schöpfung altert, wird krank, leidet, und Gott ist gezwungen, sie aufzulösen und eine neue zu erschaffen.

24. Tag

Erkenne dich selbst! Dies ist das ewige Gebot der Weisheit - eine Frucht hohen Kulturstrebens.

Um diese Erkenntnis kreisen alle Philosophien, alle monistischen Religionen und geistigen Wissenschaften.

Selbsterkenntnis kann aber nicht durch irgendwelche intellektuellen oder okkulten Prozesse erlangt werden. Es handelt sich um Wissen durch Identität, um eine durch innere Erfahrung gewonnene Kenntnis des essentiellen Wesens unseres Selbst.

Jene, die sich selbst erkennen, erfahren bewusst das Reich Gottes, das in den Herzen aller ist.

25. Tag

Wir befinden uns in der Ewigkeit, wir waren in der Ewigkeit, wir werden immer in der Ewigkeit sein.

Ewigkeit ist unser Sein, ungeachtet dessen, was die äußere Welt ist, was das äußere Leben ist.

Das ist die höchste Wahrheit.

Es ist bedeutungslos, ob die Welt uns als Heilige bewundert oder uns als schlechte Leute steinigt. Es ist bedeutungslos, wie die äußeren Bedingungen sind, ob gut oder schlecht, weil es im inneren Licht weder gut noch schlecht gibt. Es ist eine endlose Wahrheit, Freude und Vollkommenheit.

26. Tag

Der leichteste Weg, Gott zu gefallen, ist, den Meister zu erfreuen. Der leichteste Weg, die göttliche Gnade zu erlangen, ist, sich dem Meister auszuliefern. Und Meister ist nur einer, der im zeitlosen, raumlosen, allvollkommenen göttlichen Bewusstsein verwurzelt ist.

Diese Auslieferung an den Meister stellt sich nicht so leicht ein, wenn nicht auch die Gnade Gottes dabei mitwirkt. Es geschieht durch die Gnade Gottes, dass die Auslieferung an den Meister zustandekommt. Dann wird die Erfahrung Gottes durch die besonderen Segnungen des Meisters leichter.

Um sich dem Meister ausliefern zu können, muss man sein ganzes Bewusstsein auf einer hohen Ebene erhalten. Wir sollten nicht von den Vorgängen um uns herum beeindruckt sein, noch vom Körper und seinen Zuständen in Mitleidenschaft gezogen werden. Unser Herz muss langsam und beständig im göttlichen Bewusstsein aufgelöst werden.

27. Tag

Denke niemals, du seist Frau oder Herr Soundso. Denke niemals, dass du in einer bestimmten Stadt oder einem bestimmten Land lebst.

Lass nie die Erfahrung von Zeit und Raum zu. Gehe beständig in Liebe und Licht zurück zum tiefsten Gewahrsein der göttlichen Gegenwart.

Ziehe dich immer von allem zurück, was in dir und um dich herum geschieht und denke intensiv über das Wesen der zeitlosen, allsehenden, allwissenden, allliebenden Wahrheit nach.

28. Tag

Wenn du Gesundheit willst, dann denke über das Absolute nach. Erinnere dich, dass das Absolute keine Krankheit, kein Alter kennt; es isst nicht, es schläft nicht, es ist absolute Gesundheit, es ist absolute Stärke, es ist allvollkommen, es ist allmächtig, es ist selbstleuchtend.

Versuche über all diese Eigenschaften zu meditieren, und deine Gesundheit wird besser werden. Sage dir immer, dass du ungeboren, zeitlos, raumlos und vollkommen gesundes Bewusstsein bist. Denke beständig über das grenzenlose Licht des unendlichen Bewusstseins nach. Überflute dein äußeres Leben mit der Erkenntnis des Absoluten.

Wenn du beständig über das Absolute und sein Wesen nachdenkst, kannst du endlose, unerschöpfliche Stärke und endlosen Frieden von ihm beziehen, weil du nämlich selbst das unzerstörbare, zeitlose, allgenügsame Absolute bist.

29. Tag

Solange unser Gemüt sich mit einem Problem beschäftigt - wobei es gleichgültig ist, ob auf positive oder negative Weise - bleibt das Problem bestehen.

30. Tag

Eines ist sicher: Wir wissen, dass es eine Welt gibt, und wir wissen, dass es eine schwierige Welt ist, eine begrenzte Welt, eine vergängliche Welt, eine sich ändernde Welt. Deshalb halten wir nach etwas Ausschau, das nicht vergeht, das sich nicht ändert, das immer vollkommen, das immer friedvoll, immer von Freude erfüllt, immer wunderbar ist.

Was müssen wir also tun? - Wir kennen den Weg, wir wissen wie wir von dieser Welt aus ins Herz Gottes gelangen können und Gottes Natur, Gottes Frieden, Gottes Vollkommenheit und Gottes Königreich erfahren können.

31. Tag

Wenn du das Haus brennen siehst, ist keine Zeit mehr zu fragen, warum es brennt. Du musst das Feuer so schnell wie möglich löschen.

Genauso verhält es sich in Bezug auf die Welt: Wir wissen, dass es die Welt gibt, und wir wissen, dass wir Schwierigkeiten mit dieser Welt haben. Was sollen wir tun? - Wir sind nicht hier, um Fragen zu stellen wie: "Warum hat Gott diese Welt erschaffen? Was ist Gutes an dieser Welt? Überwiegt das Glück oder das Unglück in dieser Welt?" All diese Fragen sind unwichtig. Was aber ist wirklich wichtig? - Dass wir zurückfinden ins Königreich des Himmels, dass wir das brennende Haus löschen. Das Wichtigste ist also, dass wir zurückfinden zur Erfahrung von Gottes unendlichem Frieden, Gottes unendlicher Kraft, Gottes unendlicher Freude, Gottes unendlichem Licht und Gottes unendlichem Leben.

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Juli 2011

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 36, Nr. 417

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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