Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Januar 1999

 

1. Tag

Wenn der durch die Erfahrung Gottes neugeborene Mensch in sein eigenes Gemüt blickt, findet er dort keine Unwissenheit mehr, sondern eine allwissende, allbewußte Intelligenz. Wenn er die Blätter an den Bäumen betrachtet, sind die Blätter für ihn keine Blätter mehr, sondern etwas, das mit der Gegenwart Gottes vibriert, das mit unendlicher Freude und Kraft pulsiert, etwas, das mit den Substanzen des allschöpferischen göttlichen Bewußtseins aufgeladen ist. Betrachtet er den leeren Raum, findet er darin den reichsten Gehalt des unendlichen Bewußtseins. Wendet er sich seinem eigenen Körper zu, entdeckt er, daß dieser ihn nicht mehr begrenzt, daß alles an ihm alldurchdringend ist.

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2. Tag

Niemand wird je wirklichen Frieden oder bleibende Freude erlangen, bevor er nicht in einem intensiven, alles verschlingenden Gottbewußtsein ruht.

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3. Tag

Du kennst die Magnetnadel. Du kannst sie drehen, wie Du willst, sie zeigt immer wieder nach Norden.

So ist es auch mit Deinem Herzen: In welchem Zustand, in welcher Situation des Lebens Du Dich auch immer befinden magst, die Magnetnadel Deines Herzens zeigt beständig auf den unendlichen Frieden, die unendliche Freude und Unsterblichkeit. Deshalb ist es Dir nicht möglich, Dein Streben nach Frieden, Freude, Glück, Stärke und Todlosigkeit aufzugeben.

Du mußt Gott berühren. du mußt ein geistiger Mensch werden. Dein Schicksal ist es, das Leben als den allvollkommenen und wunderbaren Ausdruck der unendlichen Freude Gottes zu entdecken.

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4. Tag

Die Menschen haben in ihrer verrückten Sucht nach Vergnügen alle möglichen Vergnügungszentren geschaffen und sind doch immer noch unglücklich.

Der Mensch versucht, mit seinem Wissen und seiner Schlauheit den Tod hinauszuschieben und beständige Gesundheit zu garantieren, aber immer noch ist die Menschheit dem Tod und der Krankheit ausgeliefert. Der Mensch müht sich endlos ab, Frieden auf der Welt zu schaffen, und gründet große Friedensinstitutionen, doch ist Frieden für ihn weiterhin unerreichbar.

In Gott liegt die Erfüllung aller Bestrebungen und Sehnsüchte des Menschen. Das muß zuerst erkannt werden.

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5. Tag

Freude, Vergnügen, Glück, Frieden, Schönheit, Wissen und Vollkommenheit kommen nur von Gott zu uns, von Gott, dem Urheber von allem. Und denke daran: Gott ist nicht weit weg von Dir. Er ist in Deinen Augen, Er ist in Deiner Seele, Er ist in Deinem Leben, Er ist in Deinem Blut, Er ist in Deinem Selbst. Er ist überall in Dir und um Dich herum.

Alles in uns und um uns herum ist vollgepackt mit einem unendlichen, unsichtbaren, unaussprechlichen göttlichen Bewußtsein. Diese Gottheit ist auch unendliche Liebe und unendliches Erbarmen.

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6. Tag

Dieses Wesen in uns - das wahre Wesen, das wahre Leben in uns, das ist unser Ziel. Allein darin wirst Du Deine Freude, Deinen Frieden, Deine Kraft, Unsterblichkeit und Todlosigkeit finden. Es ist der schöne Palast, das Königreich des Himmels. In ihm hast Du all das, womit Gott die Millionen und Trillionen Universen, die zahllosen Lebewesen erschaffen hat.

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7. Tag

Was, liebe, Freunde, tun wir hier auf Erden? Warum fahren wir fort, dieses unendliche göttliche Bewußtsein, das in uns ist, von unserer bewußten Erfahrung fernzuhalten und erfahren statt dessen Dinge unserer eigenen Schöpfung, wie Elend, Ungücklichsein, Schwäche, Krankheit und Tod?

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8. Tag

Welche Universität haben Jesus, Buddha und andere ihresgleichen besucht? Wieviele Bücher haben sie gelesen? - Wie kommt es dann, daß sie ein Wissen besaßen, das göttlich und wirklich ist?

Sie trugen endlose Harmonie in ihrer Seele. Sie besaßen in ihrem inneren Wesen eine unzerstörbare Freude, Allwissenheit und Allerkenntnis. Ihre Worte sind unsterblich. Ihr Leben ist unsterblich. Sie sind nicht gestorben, sie leben immer noch. Erkenne deshalb, wo Deine wirkliche Stärke liegt, wo Dein wirklicher Frieden, Deine wirkliche Freude, Schönheit und Vollkommenheit ihren Ursprung haben.

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9. Tag

Haben Buddha oder Jesus die Harmonie, die Schönheit, Erkenntnis und Unsterblichkeit von irgendwo aus dem Himmel geholt? - Nein, sie waren Menschen wie wir, und sie haben sie hier auf Erden erlangt. Deshalb müssen alle diese Schätze hier sein.

Und wenn sie hier sind, wo sind sie dann - Sie sind in jedem von uns. Die Wahrheit über uns ist: Das göttliche Bewußtsein in uns ist schon jetzt ewig vollkommen, selbstleuchtend, sich selbst erhaltend, sich selbst enthaltend. Wenn Du es berührst, hast Du Frieden, Harmonie, Musik, Schönheit und Vollkommenheit. Wenn Du es in Deinem Gewahrsein berührst, bist Du unsterblich, Deine Furchtlosigkeit ist absolut, Deine Ruhe und Stille sind unfehlbar und unbegrenzt. Dein Leben hat den Tod, die Krankheiten, die Unvollkommenheiten und Schwächen besiegt.

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10. Tag

Überall ist nichts als die unendliche göttliche Vollkommenheit des Gottbewußtseins; wir sind vom göttlichen Bewußtsein umgeben. Die ganze Bedeutung des Lebens besteht in einer Erhebung unseres Gewahrseins, unserer Gefühle und Gedanken zur Erfahrung dieses göttlichen Bewußtseins.

Du bist ein Sohn oder eine Tochter des Königs der Könige, der Gott ist. Du mußt diesen Status bewußt wiedererlangen!

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11. Tag

Du hast natürlich die Freiheit, Deine Höherentwicklung zu blockieren.

Du kannst Dich weiterhin mit belanglosen Sorgen, Erfahrungen und Besitztümern umgeben. Du hast absolute Freiheit, Dich mit Krankheit, Kummer, Sorgen, Disharmonie und Chaos zu umgeben. Du hast die absolute Freiheit, die göttliche Welt und damit die Allvollkommenheit des Lebens zu verneinen und Dich in einer materiellen und unvollkommenen Welt aufzuhalten.

Doch hast Du auch die Freiheit, Dich über diese Dinge zu erheben und das Bewußtsein der unendlichen göttlichen Gegenwart in Dir und überall um Dich herum zu erlangen. Du hast die vollkommene und absolute Freiheit, Dich zu erheben, in Dich selbst zu schauen und den Gott in Dir zu entdecken; und nicht nur das, sondern auch die unendlichen Schätze dieser Gottheit im äußeren Leben zum Ausdruck zu bringen.

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12. Tag

Du kannst aus der Allwissenheit heraus arbeiten; Du kannst in der Allgegenwart leben; du kannst Allmacht demonstrieren; Du kannst Dich der unendlichen Freude und Schönheit erfreuen; und Du kannst Dich in den Wundern des absoluten göttlichen Bewußtseins tummeln.

Aber Du mußt die Bedingungen dazu erfüllen. Und die wichtigste Bedingung dazu ist vollkommene Reinheit.

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13. Tag

Karma ist nichts anderes als die Auswirkung einer vollbrachten Tat, die Manifestation eines einmal gehegten Gedankens oder Gefühls. Karma ist jede Aktivität des Gemüts, die zur Reife gekommen oder zum Ausdruck gelangt ist. Das Gesetz des Karma, welches das Gesetz von Ursache und Wirkung ist, wirkt sich nur auf das Gemüt aus und kann nur in der Raum-Zeit-Welt verwirklicht werden. Es hat keine Macht, keinen Einfluß, keine Wirklichkeit in der Welt des göttlichen Bewußtseins.

Wenn Du es fertigbringst, Dein Gemüt zu transzendieren, um das göttliche Bewußtsein zu erfahren und im göttlichen Bewußtsein zu leben, kann kein Karma mehr in Deinem Leben wirksam sein. Nichts mehr kann Dich angreifen oder Dir nahe kommen.

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14. Tag

Karma wird von den Wünschen des Gemüts verursacht. Karma ist das Ergebnis der Aktivitäten des Egos, des Gemüts und des Willens.

Jeder Mensch, der sich der göttlichen Macht und Gegenwart bewußt ist, der an der göttlichen Gnade teilhat, wird entsprechend der Stärke seiner Beziehung zu Gott weniger unter dem Karma zu leiden haben. Könnte der Mensch seine Beziehung zur allsehenden, allwissenden und alldurchdringenden Gottheit nur stärken und sich über einen langen Zeitraum hinweg in einer vertieften Erfahrung und Verwirklichung Gottes erhalten, wäre er von allen Gesetzen befreit. Das Gesetz von Ursache und Wirkung würde in seinem Falle außer Kraft gesetzt.

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15. Tag

Wie lange willst Du noch den Narren auf dieser Erde spielen? Wie lange willst Du Deine Leiden und Begrenzungen noch verlängern? Wie lange willst Du noch selbstsüchtig und egoistisch bleiben und Dich so von den unendlichen Quellen der endlosen Freude, Stärke und des ewigen Lebens abschneiden?

Warum beklagst Du Dich über die Begrenzungen, Schwächen und Unzulänglichkeiten des Lebens, über Katastrophen und die Tatsache des bevorstehenden Todes? Warum nicht Dich selbst - Dein wahres, Dein wesentliches Selbst - erkennen? Warum nicht die Hilfe einer der zahlreichen Methoden in Anspruch nehmen, durch die die großen Weisen ihre innerste Wahrheit erkannt haben? Warum nicht mit äußerster Dringlichkeit versuchen, die göttliche Gegenwart zu verstehen und Dich mit ihr, auf welche Weise auch immer, in Verbindung zu setzen?

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16. Tag

Warum lebst Du nicht in einer Welt der Schönheit, der Vollkommenheit und Kraft anstatt in einer Welt der Unvollkommenheit, der Häßlichkeit und des Unglücks, die Du in Dir und um Dich herum erschaffen hast?

Du bist stolz auf Deine hohe Erziehung und Kultur, Du bist eitel wegen der Schönheit Deines Körpers und stolz auf die Kraft Deiner Muskeln. Du bist aufgebläht im Bewußtsein Deines Besitzes und der Macht, die Dir Dein Reichtum gegeben hat. Warum bist Du aber trotz all dem so unglücklich und ruhelos? Warum erlaubst Du einer Kraft, Karma genannt, Dich zu beherrschen und zu versklaven? Warum hast Du trotz all dem die Angst nicht überwunden? Warum besitzt Du nicht die Mannhaftigkeit, die dem Tod ins Auge blicken kann und daraus Unsterblichkeit bezieht? Warum bist Du trotz all Deiner stolzen Besitztümer und Errungenschaften Sklave der Kräfte von Natur und Gemüt? Zeige Deine Stärke, indem Du übermenschlich wirst!

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17. Tag

Was ist das Göttliche? - Wenn Du nach innen schaust, und tief in Dich hineingehst, da ist das Göttliche. Wenn du nach außen gehst, - da ist das psychologische Wesen, das voller Unvollkommenheiten ist; da gibt es Zwänge, Wünsche, Forderungen, Glück und Unglück sowie körperliche, mentale und soziale Befangenheit. Es ist ein chaotisches Netz an der Oberfläche, in welches sich das menschliche Individuum verstrickt hat.

Durch die Gnade Gottes und ein wenig mehr Reinheit, wenn die Menschen verstehen, daß das was sie hören und sehen nicht alles ist, daß es noch etwas anderes, Tieferes gibt, und daß es kein wirkliches, dauerhaftes Glück in der äußeren Welt geben kann- von diesem Tag an befinden sie sich auf dem Weg zur Erleuchtung.

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18. Tag

Alle Wesen und Dinge haben etwas gemeinsam, nämlich daß sie existieren. Existenz ist ihre gemeinsame Grundlage. Vom Standpunkt dieser Tatsache aus gesehen, verschwinden alle Unterschiede zwischen ihnen: Alle sind nur noch Existenz. Der Mensch ist kein Mensch mehr, der Vogel kein Vogel. Alle sind Existenz.

Was ist diese Existenz? - Existenz ist Gott. Ohne diese Existenz kannst Du nichts erfahren. Wenn Gott sich von Dir zurückzieht, kannst Du nichts mehr sehen oder hören, kannst Dich nicht mehr bewegen; es gibt kein Leben mehr.

Gott ist die zentrale Wirklichkeit in Deinem Leben. Er ist der Atem Deines Atems, das Auge Deiner Augen. Ohne Ihn bist Du nichts. Existenz ist universal, ewig, zeitlos, sie stirbt nicht. Der Körper stirbt, das Gemüt stirbt, nicht aber die Existenz. Und weil diese unsterbliche und ewige Existenz in uns allen ist, ist Gott in uns allen.

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19. Tag

Wo immer Existenz - oder Sein - ist, da ist auch Bewußtsein und Gewahrsein. Wo ist dieses Bewußtsein? - Es ist in der Existenz. Existenz und Bewußtsein gehören zusammen. Was ist die Grundlage Deines Lebens? - Existenz! Und wer sagt Dir, daß Du eine Armbanduhr an Deinem Handgelenk hast, daß Du groß bist, daß Du schlank bist und so weiter? - Es ist das Bewußtsein. Diese Existenz erkennt sich selbst, denn sie trägt Bewußtsein in sich. Gott ist also Bewußtsein und Existenz.

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20. Tag

Wo kannst Du wirklichen Frieden finden? - Nur in Dir selbst! Laß Deine Weisheit größer sein als die Welt, dann hast Du alle Probleme der Welt in Deinem eigenen Bewußtsein gelöst. Dann bist Du der Meister und weißt, was Du tun mußt, und wie und wann Du es tun mußt. Dann bist Du eine Freude für Dich selbst und hast in Dir selbst Frieden gefunden. Endlose Wunder warten auf Dich in Dir selbst.

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21. Tag

Was sollen wir tun? - Wir können kein wirkliches Glück, keine wirkliche kreative Freude, keine wirkliche Kraft von äußeren Dingen beziehen. Du kannst ein Millionär sein und wirst trotzdem Opfer von Problemen, Schwierigkeiten, Krankheit und Tod.

Andererseits kann auch der Bettler, der nichts zu essen und nichts anzuziehen hat, glücklich sein. Wenn er weiß und erfährt, daß das Bewußtsein unsterblich ist, und daß er dieses Bewußtsein ist, ist auch er unsterblich. Wenn er weiß, daß Gott in ihm und überall ist, daß die Existenz in ihm und überall ist, daß er in Gott lebt und Gott in ihm, daß dieser Gott unendlich und allvollkommen ist, dann ist er gesegnet und will nichts mehr von dieser Welt.

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22. Tag

Wenn ich wissen will, was sich vor Millionen Jahren ereignet hat, kann die Existenz mir das sagen; denn die Existenz war auch dann schon da und hat gesehen, was geschah. Und wenn ich wissen will, was in Zukunft geschehen wird, kann die Existenz mir auch darüber Auskunft geben; denn sie ist auch in der entferntesten Zukunft schon da. Existenz ist zeitlos. Diese Existenz unmittelbar zu erfahren macht die Größe des menschlichen Lebens aus.

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23. Tag

Jede Anziehung geht von Gott aus, alle Wunder stammen von Gott. Das Lob, das Dir gezollt wird, steht deshalb nur Gott zu. Übergib es deshalb Gott. Dadurch wird das Ego schwächer und Gott stärker; Du wirst unpersönlicher, und durch diese Entpersönlichung wird Deine wirkliche Persönlichkeit gestärkt. Der Weg zu einer staken Persönlichkeit geht über die Entpersönlichung.

Unpersönlich zu sein heißt nicht, die Persönlichkeit zu zerstören, sondern sie stark zu machen, so stark, daß sie durch nichts mehr erschüttert werden kann.

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24. Tag

Du kannst nicht alles in einer einzigen Minute erreichen. Wenn Du das Mantra täglich wiederholst und das jahrelang, dann werden sich Deine Nerven im Lauf der Zeit so verändern, daß sie für die Erleuchtung bereit sind. Käme die Erleuchtung zu früh über Dich, würde Dein ganzes Nervensystem zusammenbrechen. Aber durch fortwährende Mantrawiederholung über einen langen Zeitraum hinweg werden Deine Nerven immer stärker und sind dann bereit für die kommende Erleuchtung.

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25. Tag

Es gibt ein göttliches Bewußtsein in Dir, hinter und über Deinem psychologischen Wesen, ein Bewußtsein, das allwunderbar ist. Es ist die Quelle endloser Kräfte, es ist das Zentrum und der Sitz einer Unendlichkeit an Frieden, Freude und Vollkommenheit.

Dieses göttliche Bewußtsein ist Deine wirkliche Stärke, wenn Du mit ihm in Berührung bist, wirst Du unsterblich und übermenschlich.

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26. Tag

Verstehe und analysiere das Phänomen des Lebens, erkenne seine Schwächen und seine Stärken. Versuche es zu beherrschen, anstatt von ihm beherrscht zu werden. Wir sollten nicht einfach auf den Wellen des Ozeans dahintreiben, sondern selbst der ganze Ozean sein.

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27. Tag

Das große Geheimnis ist, daß Du unsterblich bist, daß das Bewußtsein in Dir zeitlos und raumlos und endlos an Kräfte und Fähigkeiten ist.

Du kannst alles wissen, Du kannst zur gleichen Zeit an jedem Ort sein; Du kannst Allwissenheit erlangen, kannst zu den höchsten Ebenen und Zuständen des inneren Bewußtseins aufsteigen und übermenschliche, übernatürliche göttliche Kräfte entfalten. Das sind alles Tatsachen, und es ist die Wahrheit.

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28. Tag

Versuche zuerst, Dein inneres Wissen zu erweitern. Wer bist Du? Was bist Du? Warum bist Du in diese Welt gekommen? Was ist das Universum? - Fundamentale Fragen wie diese sind es, die Du Dir stellen mußt:

Bist Du das Gemüt? - Nein, Du bist nicht das Gemüt! Das Gemüt kann verändert und beeinflußt werden Du bist etwas anderes als das Gemüt, das Du als Instrument gebrauchst.

Was bist Du? - Nimm Abstand von Deinen Gedanken; beobachte sie, beherrsche sie, steuere sie bewußt! Wer bist Du, daß Du Deine eigenen Gedanken beobachten kannst? - Das ist es, was Du verstehen lernen mußt!

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29. Tag

Wenn Du Dich einer tiefen Selbstanalyse unterziehst, wirst Du feststellen, daß Du selbst den Beobachter Deiner Gedanken beobachten kannst. Wer ist dieser Beobachter des Beobachters Deiner Gedanken und Gefühle? Erforsche Dich selbst, und Du wirst eine große Wirklichkeit entdecken: Es ist das Bewußtsein, das allbeobachtende Bewußtsein in Dir.

Dieses Bewußtsein schläft nie. Dein Gemüt schläft, Dein Körper schläft, aber das innere Bewußtsein, das den Beobachter Deiner Gedanken und Gefühle beobachtet, ist zeitlos, unvergänglich, allvollkommen, allwissend und allwunderbar.

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30. Tag

Verstehe, daß alles was Du tust zu Dir zurückkommt. Tue Gutes, und Gutes kommt zu Dir zurück. Tue Schlechtes, und Schlechtes kommt zu Dir zurück.

Beginne deshalb jetzt damit, Gutes zu tun, Gutes zu denken, Gutes zu fühlen, und Du wirst eine gewaltige innere Kraft und ein gewaltiges inneres Licht und großen inneren Frieden besitzen.

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31. Tag

Denke daran, daß das göttliche Bewußtsein, das nicht schläft und die Grundlage Deines Denkens, Fühlens und all Deiner Erfahrungen ist, auch in allen anderen zugegen ist. Die Menschen unterscheiden sich von Dir nur ihren äußeren Wesenszügen nach, aber im Bewußtsein sind sie alle gleich. Das Bewußtsein ist das gleiche in allen Menschen. Wesen und Dingen. Darum sage ich: Erkenne Dich selbst in allen Wesen!

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Januar 1999

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 24, Nr. 267

Herausgeber: Pushpananda, DLZ

Anton-Graff-Strasse 65,

CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

 

Druck und Versand:

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CH 8400 Winterthur

 

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