Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Oktober 2022

Kalender Jan2000



1. Tag
Das unbedingte, absolute, unendliche, ewige unzerstörbare und unveränderliche Bewusstsein ist der Ursprung allen begrenzten, individuellen Bewusstseins, und aufgrund der inneren Logik der organischen Beziehungen zum zeitlosen Bewusstsein kann das Individuum zu jeder Zeit seine Einheit und ewige Identität mit dem unbedingten Bewusstsein wiedererlangen.



2. Tag

So wie die Ereignisse eines Films sich auf dem unbeweglichen Hintergrund der weißen Leinwand abspielen, so entfaltet sich das ganze Drama der Raum-Zeit-Welt auf dem unbeweglichen Hintergrund des Zeitlosen.

Die Beziehung zwischen der Zeit und dem Zeitlosen ist aber nicht ganz so einfach. Das Zeitlose ermöglicht nicht nur die Vorgänge in der Zeit und bildet den Hintergrund und das Wirkungsfeld, sondern es ist auch selbst im Zeitprozess enthalten. Genauso wie das Licht auf der feststehenden Leinwand den im Film erscheinenden Gestalten Leben verleiht und in ihnen enthalten ist, so gibt auch das Zeitlose den in der Zeit ablaufenden Vorgängen das Leben und ist in ihnen enthalten. Das Zeitlose ist Herz und Substanz der Zeit, so wie das Raumlose Herz und Substanz des Raums ist. Ob Baum oder Stein, ob Mensch oder Tier – alles ist erfüllt vom Ewigen. Innen und außen ist das Ewige als alleinige Wirklichkeit.

3. Tag

Das transzendente Herz des Ewigen ist unzerstörbar und bleibt völlig unberührt von der Erschaffung, Erhaltung und Auflösung der kosmischen Manifestation.

Im ewigen Licht wird die Schöpfung hervorgebracht und erhalten. Das Zeitlose trägt das offenbar gewordene Universum. Wird das Universum wieder aufgelöst, geschieht im Zeitlosen selbst nichts. Es bleibt unberührt davon. Es ist jenseits aller Zeit, obwohl es das Herz der Zeit ist. Es bleibt von allen Vorgängen innerhalb der Zeit unberührt, obgleich die Zeitprozesse in ihm ablaufen.

4. Tag

Das Bewusstsein ist unergründlich und wunderbar. Es ist ewiges Sein. Sein und Bewusstsein können nicht voneinander getrennt werden. In diesem Bewusstsein, in diesem göttlichen, zeitlosen, ewigen Sein-Bewusstsein, welches das Herz Gottes ist, tritt alles Offenbarte in Erscheinung.

In allem, was du siehst, in allem, was du berührst, fühlst oder an was du denkst, in allem, was du erlebst, ist der Pulsschlag des Ewigen, ist die Seele des Zeitlosen gegenwärtig.

Die Weisen sehen das, die Mystiker leben darin, die großen Heiligen wissen es. Die größten Philosophen der Welt verstehen es. Göttliche Offenbarung enthüllt dieses Geheimnis in spontaner innerer Wahrnehmung.

5. Tag

Die ganze Schöpfung ist in unserem innersten Herzen, welches das Herz des Ewigen ist.

In dem Augenblick, in dem unser Bewusstsein zur Erfahrung des Ewigen befreit und unser Herz eins mit dem Ewigen in der ganzen Schöpfung wird, schrumpft der Kosmos in seinen Dimensionen zusammen und zieht sich irgendwo in eine winzige Ecke unseres unermesslichen inneren Bewusstseins zurück. Der Mensch als Mikrokosmos wird zum Makrokosmos und transzendiert ihn. Er erlebt, dass sich alles in ihm selbst befindet. Ja, als das unendliche Bewusstsein ist er sogar unbeschreiblich größer als all die unermesslichen Sternenräume und Weltensysteme.

Das Äußere wird zum Inneren, welches das Äußere überragt, umfasst und transzendiert. Dieses Wunder, dieses unfassbar Wunderbare des Zeitlosen, hält den Mystiker völlig gefangen und beschäftigt den Weisen.

6. Tag

Wir sind aus dem Herzen des Ewigen geboren. Wir sind aus der Substanz des Ewigen gebildet. Deshalb wollen wir uns nicht länger von den menschlichen Bedingungen hypnotisieren lassen. Wir wollen uns von den Ereignissen und Erfahrungen des Alltags nicht länger beherrschen und versklaven lassen. Mögen die höheren Fähigkeiten und Kräfte der Wahrnehmung in unserer bewussten Intelligenz aufbrechen und aus dem Urgrund unseres inneren Seins hervorquellen! Die Liebe unseres Herzens soll universal werden, soll den ganzen Kosmos umspannen und uns in die Lage versetzen, auf das, was ewig und transzendent im Universum ist, zu reagieren.


7. Tag

Der Bereich der Relativität und der Beziehungen ist die Zeitraum-Welt. Wo man außerhalb seiner selbst etwas wahrnimmt, da sind auch Zeit und Raum im Spiel. Doch wo findet dieser Vorgang statt? – Im Ewigen.

Welche Kraft ermöglicht ihn? – Die Kraft des Ewigen.

Wann und wie findet er statt? – Die Vernunft, die diesem Vorgang ja erst entspringt, findet darauf keine Antwort. Das Herz, das eins ist mit dem Herzen des Ewigen, weiß es.

8. Tag

Lasst uns in der Abgeschiedenheit des Herzens, in der Stille des Bewusstseins, im aktiv betrachtenden Zustand des inneren Seins Gemeinschaft suchen mit diesem allsehenden, allwunderbaren Ewigen, dieser unendlichen Schönheit, diesem unendlichen Licht, dieser allsehenden Intelligenz, diesem allschöpferischen Bewusstsein, diesem alles erhaltenden Absoluten, diesem allbarmherzigen Gott!

Hier und jetzt lasst uns mit Ihm in Einklang kommen.


9. Tag 

Ein Fisch in den Tiefen des Ozeans träumte, er sei in der Wüste gelandet. Er kam aus Mangel an Wasser fast um. Die Wahrheit aber war, dass er in den Tiefen des Ozeans weilte.

Genauso ist es mit uns Menschen: Wir sind alle in den Tiefen des Herzens Gottes – in Gottes Vernunft, Liebe, Licht und Sein. Unfähig, dies zu erkennen, leiden wir in einer materiellen Umgebung. Es kann keine größere Narretei als diese geben! Innerhalb und außerhalb von uns ist das herrliche Königreich Gottes, das uns am Leben erhält. Anstatt diese Tatsache zu sehen, sehen wir andere Menschen, die wir entweder lieben oder hassen, akzeptieren oder ablehnen. All dieser chaotische Unsinn kommt zustande, weil wir nicht wissen, dass Gott jetzt bei uns ist, dass Er in uns ist, außerhalb von uns ist, dass Er überall und in allen anderen ebenso gegenwärtig ist.

10. Tag

Weil wir mit Gottes eigener Seele, Herz und Wesen geschaffen sind, verlangen wir nach der bewussten Erfahrung Gottes.

Wer ist ein Gottmensch? – Jener, der ständig die Tatsache erfährt, dass er in seiner tiefsten Seele eins mit Gott ist, und Gott unser ein und alles ist: Vater, Mutter, Freund, grenzenloses Wissen, vollkommene und absolute Freude und unendlicher Frieden.

Ein solcher Mensch erfährt die Welt mit ganz anderen Augen. In allen und jedem sieht er die Anwesenheit Gottes. In allen Menschen und Lebewesen sieht er dieses zentrale Prinzip des zeitlosen Friedens, der unendlichen Freude, die Seele der Seele, das Herz aller Herzen, das Licht aller Lichter – Gott.

11. Tag

Es ist unvermeidlich für den Menschen, eins mit Gott zu werden. Niemand kann das vermeiden. Eines Tages wird jede Person eins mit der grenzenlosen Freude Gottes, eins mit der grenzenlosen Liebe Gottes, dem grenzenlosen Leben Gottes. Das ist unvermeidlich. Wenn es in diesem Leben nicht geschieht, geschieht es im nächsten oder übernächsten Leben oder danach. Es ist unerheblich, wann es geschieht – aber es wird geschehen. Das ist unvermeidlich.


12. Tag

Alle Weisheit Gottes ruht verborgen in dir.

Alles ist in dir verborgen und muss sich entfalten, und das geschieht durch Hingabe und Weisheit. Auf Schritt und Tritt sollst du die Kraft der Unterscheidung anwenden und die Welt mit Gottes Augen betrachten.

Was ist das Größte in uns? – Es ist dieser Punkt, diese Gegenwart, dieses Licht der Seele, das geistige Herz hinter dem physikalischen Herzen. Dieses Herz enthält das Licht Gottes.

13. Tag

Das Herz Gottes ist äußerst subtil, es ist liebevoll und reagiert auf alles.

Ich kann deine Aufmerksamkeit nicht auf mich ziehen, wenn ich dich nicht bei deinem Namen rufe. Sobald ich aber deinen Namen gerufen habe, reagierst du.

So ist es auch mit Gott. Wenn du „Narayana“ sagst, gibt es einen großen Wirbel im Herzen Gottes! Du hast eine Verbindung zu Gott hergestellt, dessen Herz überall ist.


14. Tag

Du bist ein unsterblicher Geist in einem sterblichen Körper!

Wenn du musikalische Fähigkeiten erwirbst, dann behältst du sie über den Tod hinaus. Wenn du in diesem Leben Gutes tust, so nimmst du das als einen Schatz mit hinüber, aus dem du Nutzen ziehen wirst, wo immer du auch nach dem Tode des Körpers hingehst. – Wenn du einen guten Charakter entwickelst, wenn du Weisheit erlangst, nimmst du die Auswirkungen, die Früchte all dessen mit, bis über den Tod hinaus.

15. Tag

Das Gefühl innerer Sicherheit ist ein Geschenk des geistigen Lebens und der geistigen Erkenntnis. Rufe in dir ein Gefühl der Verwandtschaft mit dem Göttlichen hervor, das allbeschützend, allmächtig, allgegenwärtig ist.

Du magst vielleicht einige tausend Meter über der Erde fliegen – auch da beschützt dich die Allmacht des allgegenwärtigen Gottes. Der unendliche Schöpfer wird dein Freund, dein Beschützer; Er wirkt Wunder.

Selbst wenn das Flugzeug abstürzt, werden die Menschen, die ihr Vertrauen auf Gott setzen, vor jeglichem Schaden bewahrt.

16. Tag

Sieh einmal, wie viele Segnungen dir zufließen, selbst durch ein wenig geistige Erkenntnis, durch ein wenig Glauben an Gott, durch ein wenig Liebe zu Gott, durch ein wenig Wissen um das Göttliche.

Kein Preis, den man zur Erlangung dieser großen Segnungen zahlt, ist zu hoch. Das Leben wird in hohem Masse sinnvoll und reich.

17. Tag

Liebe ist etwas, das tief in der Seele des Menschen verankert ist. Es ist eine nicht-materielle Eigenschaft in einem materiellen Körper. Der Körper vergeht – doch nicht die Werke der Liebe, weder die Auswirkungen dieser Werke, noch die Liebe selbst.

Mit dem Tod des physischen Körpers als dem vorübergehenden Ausdrucksmittel der Liebe wird diese wieder in die Seele zurückgenommen.

Und Liebe ist nicht die einzige, nicht-materielle, geistige, zeitlose Eigenschaft im Menschen; es gibt zahllose Eigenschaften solcher Art.

Davon zu wissen, befreit uns von Ängsten, die einen Menschen stets begleiten, der stark materialistisch eingestellt ist und dessen Erkennen nicht über die Oberfläche der Dinge hinausgeht.


18. Tag

Schaut man den Menschen mit den Augen Freuds an, dann wird man sich zutiefst seiner schämen und in ihm einen gefährlichen Übeltäter sehen.

Die geistige Erkenntnis jedoch sagt: Ein vollkommen reiner, leuchtender, zeitloser, wundersamer Geist ist in dir! Der Geist in dir, die Seele in dir ist etwas anderes als was die Psychologie über das Unterbewusste mit seinen dunklen, erschreckenden, tückischen Kräften sagt. Die Mängel in der Erkenntnis der Psychologie werden durch geistige Erkenntnis korrigiert. Du weißt, dass in deinem Inneren die Möglichkeit vorhanden ist, die Unreinheit des Unbewussten zu beseitigen und zu transformieren.

Der Mensch kann zu einem leuchtenden Wesen werden.



19. Tag

Der Mensch ist in erster Linie ein all-reiner schöpferischer Geist. Jeder Fehler kann aufgehoben werden. Die Bibel hat recht, wenn sie sagt: „Die Liebe Christi tilgt alle Sünden“, ungeachtet wie viele oder wie alt sie sind, denn in der menschlichen Konstitution gibt es umwandelnde Kräfte.

Der Mensch ist nicht zu hundert Prozent eine materielle Erscheinung, sondern ein Kind Gottes! Er hat engere Beziehungen zu Gott als zur Materie, und darauf beruht seine Erlösung.

Es gibt kein Ende der Herrlichkeit, die der Mensch erreichen kann. Es gibt kein Ende des Lebens, dessen er sich erfreuen kann. Es gibt kein Ende des Friedens, des Glücks, der Macht und der Erkenntnis, die er gewinnen kann.

20. Tag

Der Mensch hat konstitutionelle, in seiner Anlage verankerte Beziehungen zu Gott. Er hat keine konstitutionellen und organischen Beziehungen zur Materie.

Das ist der Grund, warum alles der Materie Zugehörige unter seinen Händen zerbricht und zugrunde geht und ihn friedlos, unglücklich, ratlos und verwirrt zurücklässt, voller Probleme, Ängste und Befürchtungen, schwach und hilflos dem Unglück ausgesetzt. – All dieses verschwindet durch die Erkenntnis des Göttlichen; dann wird unser Leben zu einem beständigen Himmel werden.


21. Tag

Sannyasa heißt, auf alles verzichten, alles beiseite legen, aus dem Weg schaffen, alles verlassen, alles aufgeben, was nicht Wahrheit ist, was nicht göttliche Liebe, nicht Gott, nicht vollkommen, nicht unendlich ist.

In Christus haben wir einen höchst vollkommenen Sannyasi. Er sagte: „Verkaufe alles, was du besitzt, verteile es unter die Armen und folge mir nach.“

Das ist die Lehre des Sannyasi Jesus, des Christus.

22. Tag

Was war es, das mich, ehe ich siebzehn Jahre alt war, zu Sannyasa gedrängt hat? – Irgendetwas muss geschehen sein! – Tatsache ist, dass zahllose göttliche Erfahrungen mir die Sinnlosigkeit eines von der Fülle Gottes getrennten Lebens enthüllt haben.

Das Leben, wie es von der ganzen Welt gelebt wird, ist ohne jegliche Essenz, weil jeder Mensch in seiner Erfahrung der Welt ein von der unendlichen Fülle Gottes getrenntes Leben führt.


23. Tag

Das göttliche Leben beginnt erst, nachdem eine grundlegende Erfahrung Gottes gemacht worden ist. Solange du nicht im Bewusstsein des allgegenwärtigen, allwissenden Gottes verwurzelt bist, hat dein geistiges Leben noch nicht begonnen.

Der erste und grundlegende Schritt in deinem geistigen Leben muss ein überwältigendes Bewusstsein der Allgegenwart Gottes sein.

Ich kann meine Hand nicht bewegen, ohne Gott zu berühren. Er ist immer da, überall da. Die ganze Materie ist nichts als Gott. Alle Mauern, alle Blumen, alle Bäume sind Gott selbst.

24. Tag

Je mehr du versuchst, deine eigenen Begrenzungen zu überschreiten, desto näher kommst du Gott, der Wahrheit.

Die Fähigkeit, über sich selbst hinauszuwachsen, ist dem Menschen angeboren.

25. Tag

Das Gebet ist eine Weise, mit Gott zu sprechen, eine Möglichkeit, mit Gott zu gehen und eine Kunst, in Gott zu leben.

Es schafft Gemeinschaft mit Gott, die unser Gemüt erhebt und eine Erfahrung des göttlichen Bewusstseins gewährt.

Es ist ein Wiedergewinnen unserer inneren Erfahrung, unserer innersten und dynamischen Beziehung mit dem Unendlichen.

26. Tag

Die wesentliche Bedingung für fruchtbringendes Beten ist, dass wir dadurch Gott berühren und seinen Einfluss empfinden. Wenn die Berührung mit der göttlichen Gnade und der Einfluss seiner Gegenwart nicht stattfinden, wenn dieses alles absorbierende und überwältigende Gefühl, mit Gott in Verbindung zu sein, fehlt, wird unser Gebet weder kraftvoll sein noch wirklich Früchte bringen.

Wenn wir trotz aller unserer Gebete Gott noch nicht erfahren haben, sollten wir trotzdem nicht aufhören zu beten und uns zu bemühen, dieses Ziel zu erreichen.

27. Tag

Alles ist Gott. Alles ist eine einzige, unendliche ewige Wahrheit. Innen und außen gibt es nichts außer der unendlichen Wirklichkeit.

Solange der Körper da ist, denken wir, er arbeite. Doch wird die Arbeit nicht vom Körper als solchem geleistet, sondern vom Göttlichen selbst. Gott ist der Arbeiter, die Arbeit ist Gott, und Gott ist die Unendlichkeit. Diese drei sind ein und dasselbe. Das Essen ist Gott, die essende Person ist Gott, und das Unendliche in beiden ist Gott.

Alles ist Gott. Von diesem Standpunkt lebt der wahre Gottsucher, der wahre Gottliebende. Er ist unsterblich in einem sterblichen Körper. Er ist grenzenlose Freude. Er wohnt ständig in dieser grenzenlosen Freiheit und Sicherheit.


28. Tag

Der geistige Pfad ist ein innerer Weg. Keiner kann ihn sehen. Er ist im Herzen, in der Seele und im Bewusstsein des Menschen verborgen.

Keiner kennt des anderen inneren Weg, aber ein Heiliger kann einen anderen Heiligen verstehen, ein Weiser einen anderen Weisen, ein Prophet einen anderen Propheten, und in einem gewissen Maß können auch reine Herzen sie verstehen. Allen anderen bleibt der Zugang zu ihnen verschlossen.

Alles, was weltliche Menschen wissen von diesen Heiligen und Menschen, die auf dem inneren Pfad sind, ist nur das, was durch ihre äußere Aktivität sichtbar wird.

29. Tag

Für den religiösen Menschen ist Gott in der Kirche anwesend. Für den geistigen Menschen ist Gott in jedem Haus, in jedem Menschen, in seinem eigenen Körper zugegen.

Deshalb erklärt die Bibel, der Körper sei der Tempel des Herrn. Für den geistigen Menschen ist Gott überall sichtbar. Jeder Ort ist ihm heilig.

In sämtlichen Formen ist das Göttliche gegenwärtig. Einer, der die Erfahrung des Göttlichen hat, weiß das.

Jene, die ohne Erfahrung des Göttlichen sind, lachen aufgrund ihrer tiefen Unwissenheit darüber.


30. Tag

Mit der OM-Wiederholung berührt der wahre Gottliebende seine eigene Seele. Seine Seele und OM sind ein und dasselbe. Die unendliche Wirklichkeit, die ewige Freude, ewiger Friede und ewiges Leben und OM sind ein und dasselbe. OM ist alles. OM ist Wahrheit. OM ist Unendlichkeit. Du hast Gott weder gesehen noch gehört, doch wenn du OM wiederholst, bist du mit Gott in Berührung und hörst Ihn.

OM ist die Seele des Göttlichen, die Seele des Ewigen und Unendlichen.



31. Tag

In der ganzen Schöpfung gibt es nichts außer OM.

OM ist die Energie aller Energien, die Intelligenz aller Intelligenzen, die Liebe aller Liebe, die Schönheit aller Schönheiten, die Freude aller Freuden, das Leben allen Lebens, die Quintessenz aller Existenz, aller Werte und Ideale.

Mit Hilfe der OM-Wiederholung gehst du aus dem Körper heraus und wirst körperloser, zeit- und raumloser Geist Gottes.

Durch die Wiederholung von OM tritt die Seele aus dem Körper in ihre ihr eigene Dimension und Unendlichkeit, Ewigkeit, Zeit- und Raumlosigkeit.


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Oktober 2022

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 47, Nr. 552

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