Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Mai 2022

Kalender Jan2000



1. Tag

Wenn du in Gott bist und seinen Frieden ausstrahlst, sind Tiere und Bäume in deiner Anwesenheit ruhig und freuen sich über deine Gegenwart. Die verborgene Intelligenz in Tieren und Pflanzen versteht, wer du bist und was du bist, was für einen Charakter du hast, was für ein Mensch du wirklich bist. Sie spüren die Schwingung, die von dir ausstrahlt. Das ist kein Märchen oder so etwas, sondern Tatsache!

Möglich ist das, weil die subtile, höchst sensitive Intelligenz Gottes überall ist und alles durchdringt.

Mit dieser wunderbaren, allsehenden, allwissenden, allliebenden und allschützenden Gottheit wollen wir durch unsere Gebete und Mantras in Verbindung treten.



2. Tag

Wie viel an Güte und Weisheit, an Frieden und Freude durch einen Menschen ausgestrahlt wird, hängt auch vom Willen des Göttlichen ab.

Übergebe beständig alles dem Göttlichen, ganz gleich, wo du dich aufhältst, auf dem lärmerfüllten Marktplatz oder im stillen Kämmerchen, dann bist du immer in der Einsamkeit, wie eine schlafende Person.

Diejenigen, die reinen Herzens sind, die Heiligen oder die guten Menschen, sind immer in diesem Zustand, an allen Orten, und genießen diese Einsamkeit, diesen Frieden Gottes überall. Dieser Zustand wird schließlich zu ihrer zweiten Natur; es wird ein dauerhafter Zustand, der durch nichts mehr unterbrochen wird und durch nichts mehr unterbrochen werden kann.

3. Tag

Narayana ist das Unendliche, Transzendentale, Universale, Ewige, das Licht der Seele in uns und in allen.

Das Unendliche ist die Lösung für die Probleme des Endlichen. Unser Leben, unser Gemüt und unser Körper sind endlich. Die Lösung für dieses Problem des Endlichen ist das Unendliche. Es gibt keine andere Lösung. Alle anderen Lösungsansätze sind unzureichend und nur zeitweiliger Natur.

Für das Niedrigere liegt die Lösung im Höheren. Das Höhere kann dem Niedrigeren helfen.

4. Tag

Wenn wir einen Halt am Unendlichen gefunden haben, kann nichts im Raumzeit-Universum uns mehr berühren oder Angst machen.

Unser Bewusstsein nimmt durch beständige und ausdauernde Meditation über das Unendliche die Form des Unendlichen an. Danach wird Weinen und Klagen unmöglich.

Ein Weiser weint auch dann nicht, wenn ihn schlechte Nachrichten erreichen. Alles Weinen und alle Probleme hören auf.

Das Unendliche ist in Herz und Erfahrung, in Bewusstsein und Intelligenz eingegangen. Man lebt als das Unendliche, das Ewige, das Absolute. Das ist wahre Bildung, das ist wahre Kultur, das ist wahre Zivilisation. Ein solcher Mensch schadet niemandem und beutet niemanden aus.

5. Tag

Nimm beständig und ununterbrochen Kontakt auf mit dem einzig glücklichen Ding – mit Gott.

6. Tag

Überall bist du Sklave von hundert Dingen, die Ursache deines inneren Ruins sind, und gehst voller Eitelkeit und Stolz einher.

Erkenne diese elende Situation, in der du dich befindest, und strebe danach, wirkliche Weisheit und Freiheit zu erlangen.

Du besitzt keine Vernunft, du bist irrational, deine Vernunft wird beständig Opfer deiner Emotionen. Du schwingst hin und her zwischen einer Träne und einem Lächeln. Du bist ein hilfloses Opfer von Tausenden von Faktoren im täglichen Leben. Die Art und Weise, wie Dinge und Umstände dich versklaven, ist wirklich eine große Schande. Ein kleiner Apfel, der gut aussieht, kann dich verführen und dich an der Nase herumführen. Du hast nicht die Kraft, den Versuchungen zu widerstehen, sondern bist ihnen hörig. Auf diese Weise werden dir Willenskraft, Weisheit, Vernunft und Freiheit geraubt.


7. Tag

Atheismus oder Naturreligion ist ein Ersatzglaube. Die Natur wird als das Alles-in-allem betrachtet. Sie ist die Mutter, und der Mensch ist der Sohn.

Religion ist deshalb, aus dieser Sicht gesehen, die Beziehung zwischen der unbewussten Natur und dem bewussten Menschen. Bertrand Russel sagte, dass es ein Wunder sei, wie die Mutter, die unbewusst ist, einen Sohn, das heißt den Menschen, hervorgebracht habe, der bewusst ist.

Es ist allerdings kein Wunder, sondern eine falsche Überlegung, und zwar, weil die Natur nicht unbewusst ist, obwohl wir akzeptieren mögen, dass der Mensch von der Natur hervorgebracht wurde. Wäre die Natur unbewusst, müsste auch der Mensch unbewusst sein, das aber würde heißen, dass das Universum blind wäre. Es gäbe überhaupt kein Streben nach irgendetwas und keine Haltung dem Leben gegenüber, denn es gäbe kein Bewusstsein.

8. Tag

Eine Einheit mit jemandem oder mit etwas gibt es nicht! Man ist nur eins in der Erfahrung seines eigenen Selbst.

Im Tiefschlaf bist du auf unbewusste Weise eins mit deinem eigenen Selbst. Und dieses Selbst ist zeitlose, raumlose Stille, Frieden und Freude. Da ist Einheit, wahre Einheit.

Eine andere Einheit gibt es nicht, es sei denn, wenn man diese Einheit ganz bewusst erfährt als das grenzenlose Licht der unendlichen Vollkommenheit: Das ist Gotterfahrung oder die Verwirklichung des eigenen inneren göttlichen Selbst.


9. Tag 

Alles kommt und geht, aber Gott kommt und geht nicht. Der Gott in dir stirbt nicht und wird auch nicht geboren. Er bewegt sich nicht, Er verändert sich nicht, Er ist absolute Vollkommenheit.

Du bewegst dich in dieser absoluten Vollkommenheit, immer, ununterbrochen, ohne es zu ahnen.

Welche Dummheit, welche Finsternis, welches Unglück ist diese unsere Ahnungslosigkeit! Ein schlechteres Schicksal kann es nicht mehr geben, denn dieses Schicksal ist die Ursache allen Unglücks, Leidens, aller Tränen, aller Sehnsucht, Abneigung und Angst.

10. Tag

Wir kommen, wir gehen, wir bewegen uns. Aber was in uns ist, das Göttliche, bewegt sich nicht.

Es ist überall, so wie der Raum überall ist.

Gott war hier, Gott bleibt hier, Gott ist immer hier – und dieses Hier ist an jedem Ort, überall, auch jenseits aller Galaxien.

Das Überall ist für Gott ein Hier, da gibt es keine Entfernungen.

11. Tag

Subtiler als der Raum ist das Göttliche innerhalb und außerhalb des Raums.

Dieses Göttliche ist endlose Stille, endlose Ruhe, endloser Friede, endlose Leere und doch voll von endlosen bunten Farben der Eigenschaften des Göttlichen.

Das Göttliche ist überall: innen und außen.

Du gehst im Göttlichen, lebst im Göttlichen, ohne es zu ahnen.


12. Tag

Das ganze Universum – alle Ebenen der Wirklichkeit, die ganze physikalische Welt – ist nichts anderes als leuchtende Energie.

Jeder Körper hat eine Aura. Auch ein Stück Eisen, jeder Baum, jedes Lebewesen hat diese Aura, diesen Energiekörper.

Die Aura des Menschen wechselt mit den sich ändernden Gefühlen, Gedanken, psychischen Zuständen und im Lauf der inneren Höherentwicklung ihre Farben, ihre Kraft, ihre Strahlkraft ständig.

Wenn du willst, dass deine Aura leuchtend und wunderbar sein soll, musst du immer gute Gedanken, edle Gedanken, schöne Gedanken, inspirierende Gedanken unterhalten, ständig göttliche Gefühle, Gefühle der kosmischen Liebe pflegen. All das macht die Aura zu einer kraftvollen Aura mit wunderbaren Farben.

13. Tag

Gewöhnliche Menschen haben Angst vor dem Tod und begegnen nach dem Tod vielen dunklen Kräften, sehen grausame Gestalten und im schlimmsten Fall gehen sie in Welten, die man nur als Höllen bezeichnen kann.

Will man unmittelbar nach dem Tod in die Welt des Lichts gehen, muss man schon jetzt die besten Gedanken, göttliche Gedanken und Gefühle unterhalten.

Du kannst bestimmen, was du in der Sterbestunde erfahren wirst, ob dein Tod eine wunderbare Erfahrung, eine herrliche Erfahrung wird.

Nach dem Tod warten auf viele Menschen schreckliche Erfahrungen. Ihre niederen Instinkte und Motive, ihre Gefühle, Gedanken und Charaktereigenschaften sind die Ursache. Diejenigen, die sich beständig ans Göttliche halten, erfahren unmittelbar nach dem Tod eine Welt des Lichts, der Geborgenheit, und der Freude.


14. Tag

Möge die Kraft des Göttlichen meine Hände füllen.

Möge der Wille des Göttlichen meinen Willen ersetzen.

Möge das Herz des Göttlichen mein Herz ersetzen.

Möge mein ganzes Leben vom Leben des Göttlichen ersetzt werden. Um mich herum, über mir, überall ist die mächtige, allwunderbare, alles segnende Macht des Göttlichen.

Wenn ich sie nicht fühle, ist es ein Zeichen von großer Unreinheit. Wenn ich sie fühle, ist es ein Zeichen von Reinheit des Herzens.

Möge das Göttliche mir mehr Gnade gewähren, damit ich die göttliche Wahrheit überall erfahre, damit ich kompromisslos im Göttlichen, aus dem Göttlichen und für das Göttliche lebe, damit ich für das Göttliche atme und arbeite.

15. Tag

Unter all den Lauten im Kosmos gibt es keine, die machtvoller und wunderbarer sind als die mystischen Silben. Die mystischen Silben sind die höchsten Laute: Sie sind das Wesen des Göttlichen selbst.

Es kann keine bessere und direktere Möglichkeit geben, um eine Beziehung zum Göttlichen herzustellen, als durch diese mystischen Silben, diese zeitlosen Laute.

Jede Wiederholung des Mantras ist ein machtvolles Telegramm ans Herz des Göttlichen.

16. Tag

Wenn du eine Nadel nimmst, und jemandem damit in die große Zehe stichst, wird im Herzen und der Intelligenz dieser Person sofort Alarm geschlagen. Überall im ganzen Körper wird das Ereignis sofort verkündet.

So wirken auch die mystischen Silben; sie berühren einen Teil des Göttlichen, und sofort erreicht die Botschaft alle Teile des Körpers des Göttlichen. Und der Körper des Göttlichen ist unendlich.

Der Körper des Göttlichen ist so groß und weit, dass er alles einschließt und transzendiert.

Fahre also fort, weiterhin Telegramm nach Telegramm an das Herz des Göttlichen zu schicken.

17. Tag

Der Mensch ist kein Tier unter den Millionen von Tieren, kein Objekt unter Millionen von Objekten.

Er ist das erfahrende Subjekt und trägt die unendliche Wahrheit in sich. Er nimmt den ersten Platz in der Schöpfung ein und trägt zahllose Möglichkeiten und Kräfte in sich.


18. Tag

Die Größe des Menschen ist unbeschreiblich. Er ist fähig, zu denken wie Plato, zu fühlen wie der heilige Franziskus, zu komponieren wie Beethoven oder Bach, zu schreiben wie Goethe. Die Größe des Menschen ist unbegrenzt, weil er das Größere in sich trägt.

Wir tragen in uns all den unendlichen Reichtum der Schönheit, des Friedens und der Freude der göttlichen Wahrheit.

Dieses Größere in uns hat seine besonderen Mittel und Weisen, seine Attribute in unserem leuchtenden, reinen Wesen zu manifestieren. Es gewährt uns zahllose Intuitionen. Die ganze Philosophie des Lebens sollte wunderbar strukturiert und auf der grundlegenden Tatsache errichtet werden, dass das Größere im Menschen anwesend ist, dass Er, der in uns ist, größer ist als irgendjemand oder irgendetwas in der Welt.



19. Tag

Es gibt Menschen, die die Ansicht vertreten, es sei eigentlich eine Herabsetzung unseres Selbst, wenn wir als Betende vor Gott treten.

Das ist absurd; denn Gott ist ja nicht einer, der sich außerhalb von uns befindet. Er ist das geistige Reich in uns und um uns her, unbegrenztes göttliches Bewusstsein und göttliche Allgegenwart. Er ist allmächtig, ist absolutes Wissen, absolute Freiheit, absolutes Licht und absoluter Friede.

Es ist unvermeidlich, dass der Mensch – durch die Umstände gezwungen – veranlasst wird, diese absolute Kraft der Freude und des Friedens zu berühren, heute oder morgen, in dieser oder jener Art, wenn er nicht in seinen eigenen Begrenzungen schließlich verkümmern will.

20. Tag

Wenn wir durch das Gebet imstande sind, das Göttliche wirklich zu berühren, unter seine Einwirkung zu gelangen, dann wird es uns befähigen, zur Kraft und Unendlichkeit Gottes vorzudringen.

Das Gebet muss also immer eine geistige Erfahrung sein. Wir müssen zu Gott gehen mit einem Herzen erfüllt von Liebe, von Glauben und Vertrauen, mit einer inneren Einstellung, die sich Gott völlig übergibt.


21. Tag

Wir sollten ein Herz haben, das alles vergeben kann und voller Freude ist, das eine seltene innere Kraft und Freude hat.

Wir müssen imstande sein, den Verhältnissen der Welt gerecht zu werden, und zwar nicht auf die gewöhnliche menschliche Art. Wenn Jesus jederzeit zum Gebet Zuflucht nahm als Mittel, um wieder geistige Kraft zu empfangen, wie viel mehr haben wir dann das Gebet nötig für ein besseres Verhalten anderen gegenüber, für Sanftmut und Frieden im Leben, für eine tiefere Wahrnehmung und Kraft in schwierigen Situationen und für hundert andere Herausforderungen.

22. Tag

Das Gebet ist etwas, das nicht um eines blinden Glaubens willen von uns verlangt wird oder als Forderung der Religion, in die wir hineingeboren worden sind, nicht der Prüfungen wegen, denen wir täglich begegnen, sondern weil das eigentliche Wesen unseres inneren Seins durch das Gebet gefördert wird.


23. Tag

Es gibt Gebete mit dem einzigen Zweck, weltliche Gaben von Gott erlangen zu wollen. Es liegt nichts Unrichtiges in dieser Annäherung an Gott. Jedes Kind Gottes, jeder, der auf Erden geboren wird, hat das Recht, alles von Gott zu erbitten, was für ein glückliches Leben, für ein fortschrittliches Dasein der Entwicklung notwendig ist. Somit dürfen wir auch für weltliche Gaben an Gott gelangen.

Doch wäre es weise von uns, wenn wir uns Gott nähern würden, um Gnade und Licht, um mehr geistiges Wissen und Glauben zu erbitten. Denn aufgrund unserer Lebenserfahrung wissen wir, dass wir, obschon wir alles Wesentliche für ein glückliches und angenehmes Leben besitzen, trotzdem unglücklich, friedlos, unzufrieden und ruhelos sind.

24. Tag

Das fortwährende Nachsinnen über die Eigenschaften Gottes, die fortwährende innere Beschäftigung mit den Attributen des unendlichen Bewusstseins und die ununterbrochene Tätigkeit unserer Herzensliebe für den allliebenden Gott wird uns Ihm ähnlich machen.

Dann verfügen wir über eine Macht, die durch nichts auf der Erde auf irgendeine Weise beeinflusst werden kann. Wir haben ein Licht, das durch keine Form von Dunkelheit oder Unwissenheit getrübt oder beeinträchtigt werden kann, und viele Dinge, die für gewöhnliche Wesen unmöglich sind, werden möglich werden.

Während wir in dieser Welt des Leidens, der Krankheit, der Beschränkungen und des Todes leben, werden wir uns des Friedens, der Freude und der Wonne des Reichs Gottes erfreuen.

25. Tag

In uns und um uns herum ist die alles durchdringende Gegenwart des allwissenden Gottes.

Wir sind ins Leben gerufen von der Liebe Gottes; wir werden erhalten vom Entzücken Gottes, in uns ist das ganze Königreich des Himmels!

Die ganze Schöpfung – der gesamte Kosmos, alle Materie und der gesamte Raum – ist erfüllt von der grenzenlosen Glückseligkeit des göttlichen Bewusstseins.

26. Tag

Die gesamte Schöpfung bewegt sich unaufhörlich auf die Erlangung des Glücks hin. Warum aber sucht sie Glück und sehnt sich nach Glück?

Wir sehnen uns doch nur nach etwas, das wir verloren haben, nicht nach dem, was wir besitzen. Unsere wahre Natur, die das grenzenlose Glück, die Seligkeit des unendlichen Bewusstseins ist, kennen wir aus eigenem Erleben und Verstehen nicht mehr. Deshalb suchen wir unaufhörlich nach Glück, verlangen wir unaufhörlich nach Freude.

27. Tag

In der Wirklichkeit und Wahrheit existiert Gott allein als unendliches schöpferisches Bewusstsein, als Schönheit, als vollkommenes Glück.

Materie, Leben und Gemüt sind Schöpfungen, die aus dem göttlichen Bewusstsein hervorgehen. Der Mensch, in Unkenntnis dieser Tatsache und der Wahrheit ist der Individualität und dem Egoismus verhaftet. Er findet in seinem Erleben allein die Vielgestaltigkeit und erkennt deshalb das Göttliche nicht.

Er sieht in der Welt die Vielfalt der Dinge, aber nicht die Wahrheit, deshalb ist er ständig dem Leiden ausgesetzt. Was aber ist die Wahrheit?

Die Wahrheit ist: Alles ist Gott! Die Welt ist in Ihm; Er ist in der Welt; Er ist die Welt; Er ist mehr als die Welt.

Alles ist eine Offenbarung des Göttlichen, alles existiert in Ihm. Er ist die erste und die letzte Wahrheit.


28. Tag

Unzählige Universen sind aus der Unendlichkeit hervorgegangen und wieder darin versunken.

Angenommen, jedes Universum würde Milliarden von Jahren bestehen. Was geschieht danach? – Vielleicht erscheint eine andere Schöpfung aus dem zeitlosen Herzen der unendlichen Wirklichkeit.

Wie Gedanken, die kommen und gehen, wie Träume, die auftauchen und verfliegen, so erheben sich unzählige Gedanken und Träume in der unendlichen Intelligenz des Göttlichen, um wieder zu vergehen.

Woher sind sie gekommen, wohin sind sie gegangen? Wer ist es, der sie unterhält? – Das unendliche Sein, das selbst ohne Zeit ist, trägt Zeit und Ewigkeit in sich.

29. Tag

Gott kann in kürzester Zeit die Schöpfung wieder neu erstehen lassen, wenn es Ihm beliebt.

Dieses unendliche Bewusstsein Gottes hat Schöpfungszyklen ohne Ende aus sich hervorgebracht.

Wenn wir unseren Blick dem bestirnten Himmel zuwenden, sehen wir die Planeten und Sterne. Jeder einzelne dieser Sterne ist ein Universum in sich. Es ist eine unvorstellbare, unermesslich weite und grenzenlose Schöpfung.


30. Tag

Jede Schöpfung wird erschaffen und wieder aufgelöst.

Der schöpferische Geist hinter aller Erscheinung jedoch ist ewig und unvergänglich.

Das ganze Universum ist wie ein flüchtiger Traum im Geist Gottes. Solche Träume hatte Er zu Millionen, und solche Träume wird Er bis in alle Ewigkeit haben. Solche Träume kommen und gehen. Über allem erhaben ist die Gottheit, der höchste schöpferische Geist.



31. Tag

Die Menschen meditieren und beten und anschließend gehen sie in die Stadt und beschäftigen sich mit diesem und jenem, kaufen schöne Kleider und sehen sich die Schaufenster an, ohne an Gott zu denken. Dann wundern sie sich, wenn ihre Meditationen und Gebete erfolglos bleiben.

Man muss die Voraussetzungen erfüllen, damit das Göttliche in uns wohnen kann.

Die Menschen beten: „Führe mich von der Unwissenheit zur Erkenntnis, von der Dunkelheit zum Licht“, aber sie sind nicht bereit, die Voraussetzungen, die so eine Führung ermöglichen, zu erfüllen.


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Mai 2022

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 47, Nr. 547

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