Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Februar 2001

Kalender Jan2000



 

1. Tag

Nur durch einen kleinen Schatten der Wirklichkeit in uns wurden all die Millionen Welten, die Milliarden Sterne erschaffen. Und weil diese Welten von einem kleinen Schatten der unendlichen Wirklichkeit erschaffen wurden, gibt es keine Beständigkeit, keine wirkliche Schönheit, keinen wirklichen Wert in diesen Welten. Es besteht keine Möglichkeit, wirkliche Freude, wirklichen Frieden oder Vollkommenheit in diesen Welten zu erlangen. Höchst irregeleitet sind jene Sterblichen, die diese Welten für wirklich und völlig genügend halten.

Deshalb hat Jesus gesagt: "Das Reich der Himmel ist in euch." Über dem Orakel von Delphi stand: "Erkenne Dich selbst!" Alle Mystiker haben immer wieder gesagt: "Liebe und suche Gott!"

Wir müssen weg von der Illusion und uns der Wahrheit zuwenden.

"Asatoma sat gamaya ..." - "Von der Unwahrheit führe uns zur Wahrheit ..." lautet ein alter vedischer Text.

2. Tag

Auf eine Weise hat das Christentum recht, wenn es ständig auf die Erbsünde hinweist: Was ist die Erbsünde anderes als dieser Teufel, das Gemüt, der uns nie allein lässt?

Die Erbsünde ist die grosse, ursprüngliche Unwissenheit, die tausend Köpfe hat. Jedes Mal, wenn man einen Kopf abschneidet, wachsen zehn andere nach. Du kannst diesen Teufel nicht alleine zerstören. Übermenschliche Anstrengung ist nötig und vor allem göttliche Gnade.

Danke Gott deshalb, dass Du dies weisst und verstehst, und strenge Deine ganze Kraft an, um auf dem geistigen Weg vorwärtszukommen.

 

3. Tag

Wahre Schönheit, Wunder und wirkliche Kraft sind nicht ausserhalb von uns zu finden. Sie sind in uns selbst.

Die Welt ist für alle die gleiche, aber das erfahrende Bewusstsein in jedem Individuum ist verschieden. Der eine findet den Himmel auf Erden, der andere die Hölle.

Weder Grösse noch Bedeutung, weder Wert noch Schönheit können in irgend etwas ausserhalb von uns gefunden werden. All diese Werte und Eigenschaften liegen im erfahrenden Bewusstsein. Es gibt kein Königreich des Himmels in der Welt; das Königreich des Himmels ist in Dir. Jedoch können wir dieses Königreich des Himmels in der äusseren Welt erfahren, weil es bereits in uns ist. Es kann sich in die äussere Welt hineinprojizieren und sich unserer Erfahrung darbieten.

 

4. Tag

Ein Mensch, der das Gottbewusstsein in sich trägt, sieht natürlicherweise Gott überall.

Der Stein auf dem Weg, den Du mit dem Fuss weggestossen hast, erschliesst ihm die Gegenwart Gottes. Im Menschen, den Du als Sünder bezeichnet hast, erkennt er die Gegenwart Gottes. Die Situation, die Dir langweilig und uninteressant vorkam, nutzt er zur Erfahrung Gottes.

 

5. Tag

Vergessen wir nicht, dass jede Arbeit interessant gemacht und als ein Mittel zu innerer Freude und geistigem Fortschritt eingesetzt werden kann.

Wenn eine Arbeit diesen Anspruch nicht erfüllt, wenn sie zur Entwicklung unserer Seele nicht notwendig ist, wenn sie unerheblich für unsere Entwicklung und unser Wachstum ist, wird der allweise und allmächtige Gott uns aus dieser Arbeit herausziehen und uns eine andere zuweisen.

 

6. Tag

Sei Dir nicht krankhaft Deiner inneren Schwächen bewusst! Wenn von Zeit zu Zeit einige falsche Gedanken und Gefühle in Dir aufsteigen, dann distanziere Dich sofort von ihnen. Wiederhole Dein Mantra und rufe das Göttliche um Hilfe an.

Deine falschen, schlechten Gefühle und Gedanken haben Dich Millionen Jahre lang begleitet, deshalb können sie nicht so leicht entwurzelt und hinausgeworfen werden. Aber sei nicht ungeduldig!

Durch die Gnade Gottes wird sich Dir eine gesegnete Gelegenheit zur völligen inneren Umwandlung bieten.

All die Übel vergangener Zeiten werden durch die Gnade Gottes mit den Jahren verschwinden.

 

7. Tag

Das Geheimnis schnellen Fortschritts auf dem Pfad der Meditation liegt in vollkommener Konzentration und Intensität. Vollkommene Konzentration auf das Objekt unserer Meditation, auf Gott, ist wesentlich. Diese Konzentration allein genügt aber noch nicht, wir müssen unser Herz, unsere Seele, unseren Willen, unser ganzes Gemüt und Bewusstsein vollkommen dem Göttlichen ausliefern.

Die beste Meditation ist garantiert, wenn wir nichts als das Objekt unserer Verehrung wahrnehmen. In einer solchen Meditation existiert nur die Erfahrung des Göttlichen für uns. Solche Konzentration und Intensität erzeugt eine gewaltige Kraft, Frieden, Freude und Erleuchtung.

Die Intensität, mit der wir meditieren, können wir steigern, indem wir uns vorstellen, dass alles davon abhängt, dass wir Gott noch in dieser Minute erfahren. Lasst uns fühlen, dass das ganze Universum unser Herz ist und nach Gotterfahrung schreit.

8. Tag

Wenn Du in Verbindung mit der göttlichen Gegenwart stehst, wirst Du für alle Ewigkeit und unter allen Umständen beschützt sein.

Wenn Du in Verbindung mit der göttlichen Kraft stehst, hast Du sofort Frieden, unerschütterlichen Frieden, der auch unter schwierigsten Herausforderungen bestehen bleibt.

 

9. Tag

Die mystischen Mantras sind wunderbare Aspekte der höchsten Wirklichkeit. Sie gehören nicht dem Osten und nicht dem Westen. Sie sind Gott selbst. Durch grosses Glück hast Du Gelegenheit gehabt, sie zu hören. Du kannst sie nur behalten, solange Dein Wesen entsprechend rein ist. Wenn aber zu irgendeiner Zeit Deines Lebens die Unreinheit vorherrschen sollte, wirst Du von den Mantras zurückgewiesen werden.

 

10. Tag

Die Göttliche Mutter ist keine Frau.

Sie ist unendliches Licht und unendliche Liebe. Man kann sie bei irgendeinem Namen nennen: Maria, Lakshmi, Saraswati oder Göttliche Mutter. Es spielt keine Rolle, wie die Welt sie nennt. Was wir wollen, ist Die Erfahrung Gottes, und diese kann höchst wunderbar und kraftvoll durch Gottes eigenes Wesen, das die mystischen Silben verkörpern, erlangt werden.

Diese mystischen Mantras haben jedoch keine Wirkung und sind bedeutungslose Laute, wenn sie nicht von einem Menschen der direkten und höchsten Gotterfahrung gegeben werden.

11. Tag

Weil wir in Unwissenheit versunken sind, sind wir nicht fähig, die grosse Wirklichkeit Gottes überall, zu jeder Zeit und unter allen Umständen zu erkennen. Es gibt nur unendliches Licht, Liebe und Freude. Warum erfahren wir das nicht? -

Unserer grossen Unwissenheit wegen erfahren wir es nicht! Diese Unwissenheit kann nur durch die Gnade der Göttlichen Mutter zerstört werden.

Rufe deshalb in Deinen Gebeten und Meditationen die Göttliche Mutter an, Dir Gnade zu gewähren, damit Du dieWirklichkeit und das Königreich Gottes überall erblicken mögest.

 

12. Tag

Einmal jeden Tag solltest Du Dich selbst gründlich erforschen, denn die dunklen Kräfte der Welt, die dunklen Kräfte Deines eigenen Karmas, Deiner Begrenzungen und Schwächen werden versuchen, das wunderbare geistige Leben zu zerstören, das Du Dir aufgebaut hast.

Das unbesiegbare Ego, die Eifersucht, die sich selbst rechtfertigt, der Stolz, der in der Form der Demut auftritt und tausend solcher Gefahren versuchen Dein inneres, geistiges Leben zu zerstören.

Auf Deiner Entwicklungsstufe sind Teufel oder dunkle Kräfte aktiver als die Engel und die Kräfte des Lichts. Du musst deshalb besonders wachsam sein.

 

13. Tag

Du musst innerlich eine endlose Sehnsucht nach der unmittelbaren Erfahrung der Vollkommenheiten Gottes haben.

Das Ego muss zermalmt werden. Die Idee, jemand zu sein, muss aufgegeben werden. Herz und Seele müssen wie die eines Kindes werden - innerlich rein, unschuldig und unfähig, äussere Eindrücke, die den Eindruck der Gegenwart Gottes überlagern, aufzunehmen. Ein vierundzwanzigstündiges Verlangen nach Gott muss aufrechterhalten werden, ein feuriges, intensivesVerlangen, das stetig an Kraft zunimmt.

14. Tag

Du musst ein zweifaches Leben führen: Äusserlich scheinst Du wie jeder andere zu leben. Du gehst zur Arbeit wie jeder andere es tut.

Innerlich aber bist du ganz anders: frei vom Ego, leidenschaftslos, ohne Stolz, unschuldig, schmiedest keine Pläne, sondern verlässt Dich absolut auf das Göttliche und bist Dir, mit Hilfe des Mantras, stets der Gegenwart Gottes bewusst.

Wenn Du das nicht tust, wirst Du nicht nur keinen schnellen Fortschritt machen, sondern setzt Dich überdies der Gefahr eines Rückschritts aus. Der Teufel erscheint in der Form eines Engels und verführt Dich auf hundert Arten und Weisen. Deshalb ist kompromisslose Disziplin notwendig. Was ist der Teufel? - Die vielen Formen der Unwissenheit, die sich in den verschiedensten moralischen Unvollkommenheiten ausdrücken: Übertriebenes Körperbewusstsein, Mangel an Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit, Mangel an Unterscheidungskraft, Mangel an intensivem Verlangen nach unmittelbarer Gotterfahrung, Hängen an Menschen und Dingen: All das sind unglückliche Eigenschaften.

 

15. Tag

Dein ganzes Wesen, Dein Körper, Dein Blut und Deine Nerven müssen vibrieren, müssen erweckt und auf Gott konzentriert werden, während Du das Mantra wiederholst.

Dein ganzes Wesen sollte sich erwärmen und als Flammenzunge in das Herz Gottes aufsteigen.

Lasse die Wiederholung des Mantras nie mechanisch werden!

 

16. Tag

Fürchte alle moralischen Schwächen!

Egoismus in jeder Form kann Dein geistiges Leben völlig zerstören. Solange der Egoismus in irgendeiner Form besteht, kann Gott nicht zu Dir kommen.

Alle alten Eindrücke und Erinnerungen müssen ausgelöscht werden. Nur die Erinnerung an Gott darf weiterbestehen.

Wenn Du das zustandebringst, werden Wunder in Deinem Leben geschehen.

17. Tag

Sobald Du das Mantra wiederholst, wird es in viele Formen von Energie umgewandelt. Wenn Du einen Feuerstein gegen eine harte Oberfläche schlägst, kommen Funken heraus.

Niemand würde Feuer in einem Stein vermuten. Das Feuer im Stein ist unsichtbar.

Es ist auch eine unsichtbare psychische und geistige Energie in allen Dingen enthalten. In allen Dingen ist das unsichtbare Feuer eines geistigen und psychischen Bewusstseins enthalten.

Wenn also ein Mantra ausgesprochen wird, erzeugt es viele Formen von Energien. Es erzeugt Farbe, Licht, Kraft, Schwingung und berührt auch die Dimension des göttlichen Bewusstseins in allen Dingen ringsumher und in Dir selbst.

 

18. Tag

Jedes Mal, wenn Du das Mantra aussprichst, geschehen wunderbare Dinge, die Du nicht wahrnimmst und nicht verstehst. Du weisst nicht, welch zahllose Veränderungen Du in der Atmosphäre und in Dir selbst mit jeder Wiederholung bewirkst.

Jede Widerholung des Mantras lässt einen wunderbaren, geistigen Eindruck in Deinem Unterbewusstsein und Gemüt, in der Umgebung, in der Atmosphäre und in den Büchern Gottes zurück. Sofort wird sich Gott bewusst, dass da irgendwo etwas geschieht. Er wird sich bewusst, dass jemand an Ihn denkt.

Wenn Du das Mantra viele Millionen Male wiederholst, erzeugst Du dadurch so viel an göttlichem Wesen und göttlicher Kraft, dass Dein Blut, Deine Zellen und alles andere transformiert werden. Du bist neugeboren - neu nach dem Bild und Wesen Gottes geformt. Das Ego löst sich auf, und alle weltlichen Werte werden transformiert; Du entwickelst einen neuen Sinn für Werte; ein neues Herz, neue Augen; ein neuer Wille und ein neuer Geist beginnen in Dir zu wirken.

 

19. Tag

Die göttliche Wissenschaft besteht aus den grossen, geistigen, unveränderlichen, zeitlosen, göttlichen Wahrheiten. Wir leben hier auf der Erde, um so schnell wie möglich das Wesen, die Eigenschaften, die Kraft, den Frieden und die Freude Gottes in unser eigenes Wesen und Leben aufzunehmen und zu assimilieren. Und dazu brauchen wir nicht nach Jerusalem oder in die Berge zu gehen, wir brauchen nicht das Wissen eines Plato zu erwerben.

Das Grösste, was wir tun können, das Leichteste und Beste ist die Wiederholung eines Mantras. Darin ist Wissen enthalten und Kraft, darin ist Gott gegenwärtig, und alle Methoden sind in dieser einen Methode eingeschlossen und kombiniert.

 

20. Tag

Gott ist überall.

Er ist im Tod, in der Katastrophe, auch im Bösen. Aber das Böse ist nichts Böses für Ihn, der Tod ist kein Tod für Ihn, die Katastrophe keine Katastrophe. Er ist überall gleich unendlich verteilt.

Das Böse und Schlechte sind unsere Erfahrung. Sie sind unsere Erfahrung, weil unser Gemüt, unser Bewusstsein, unser Herz und unsere Art, die Dinge zu erfahren, extrem begrenzt sind.

Da Gott überall und allezeit intensiv gegenwärtig ist, kannst Du in der Meditation seine Gegenwart in Dir und um Dich her spüren. Denke intensiv an Ihn, fühle Ihn mit der ganzen Kraft Deines Herzens - Er ist gerade da, wo Du bist. Überall, in jeder Ecke, an jedem Ort, hier oder auf der Strasse, im Haus oder im Wald kannst Du Gott erfahren als Frieden, Kraft, Liebe, Licht oder als eine unbeschreibliche Gegenwart.

21. Tag

Das menschliche Gemüt ist völlig von Sinneserfahrungen verdorben.

Das Gemüt ist erfüllt von Eindrücken, die aus diesen Erfahrungen stammen. Das ist der Grund für all das Unglücklich sein des Menschen, seine Begrenzung an Erkenntnis, seine Unwissenheit und Selbsttäuschung. Du musst sehr sorgfältig in der Disziplinierung des Gemüts sein. Alles, was nutzlos ist, solltest Du Dir nicht anhören, und sogar jene Dinge, die von der Welt als nützlich eingestuft werden, sind nutzlos für die innere Entwicklung und die Gotterfahrung.

Du wirst alle Informationen erhalten, die Du brauchst, wenn Du einmal Gotterfahrung hast; denn dann wirst Du die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft kennen.

 

22. Tag

In der Meditation musst Du das Gemüt darauf einüben, dass es die Gegenwart Gottes anerkennt. Sage: "Gott ist hier und jetzt gegenwärtig."

Fühle dabei intensiv die Gegenwart Gottes. Fühle, dass Du das Mantra direkt in die Ohren Gottes sagst. Du wirst erleben, dass Dein Gemüt dann völlig ruhig wird und die Fähigkeit erlangt, eine Verbindung zur göttlichen Gegenwart herzustellen.

23. Tag

Da Gott auf Deine Gebete antwortet und seine unbegrenzte Barmherzigkeit für Dich zum Ausdruck bringt, ist er Deine Mutter.

Für Ihn spielt es keine Rolle, wie Du Ihn nennst. Nenne Ihn Freund, Bruder, Vater oder Mutter, Wirklichkeit, das Absolute, das Unendliche oder gib Ihm irgendeinen Namen, der Dir am besten gefällt - es kommt nicht darauf an: Er antwortet Dir.

Aber Er antwortet Dir sofort, wenn Du Ihn bei einem Namen rufst, der zu Ihm gehört. Und die mystischen Silben sind seine Namen - Namen, die ewig zu Ihm gehören.

24. Tag

Die mystischen Silben sind Hand, Augen, Herz und Geist Gottes.

Wenn Du die mystischen Silben wiederholst, berührst Du direkt das Herz Gottes. Jede Silbe verbindet Dich mit einem Aspekt Gottes, mit einer Kraft Gottes. Diese Silben gehören organisch zu Gottes Wesen. Sie sind in Gottes unendlichem Bewusstsein einbegriffen. Sie werden sichtbar, wenn unser Bewusstsein vollkommen göttlich geworden ist.

Um diesen Entwicklungsstand zu erreichen und das Gemüt ins göttliche Bewusstsein zu erheben, ist die Wiederholung der mystischen Mantras eine wunderbare Disziplin. Wenn Du Dein Mantra beständig wiederholst, wirst Du diese Erfahrung erlangen.

25. Tag

Um schnellen Fortschritt auf dem geistigen Pfad zu machen, musst Du Gottes Gnade empfangen. Ohne seine Gnade gibt es keinen Fortschritt. Doch Gott ist blosse Existenz, und nur das dynamische, unendliche Bewusstsein kann Gnade gewähren. Gott ist eine so absolute, unendliche, unvorstellbare Existenz, dass Er, was immer Dir auch zustossen mag, nicht darauf reagieren wird. Er macht sich keine Sorgen darum, wie es Dir geht. Es ist eine unendliche Existenz, unvorstellbar, allvollkommen und völlig gleichgültig gegenüber der Existenz der Welten, die aus seinem Sein entsprungen sind.

Gott ist blosse Existenz, doch seine unendliche Kraft und sein unendliches Bewusstsein wirken als unendliches Licht und erhaltende Kraft überall im Universum: Das ist die Göttliche Mutter. Sie kennt Deine Schwierigkeiten und Sorgen. Sie weiss, wo Du jetzt bist und was Du tust, wo Du vor tausend Jahren warst und wo Du in zweitausend Jahren sein wirst. Sie ist eine unvorstellbare, allwissende Intelligenz. Sie kennt alles, was je erschaffen wurde und erschaffen werden wird. Sie kennt jedes Blatt an jedem Baum, jeden Stein, jedes Wesen, jede Mücke, jeden Vogel und jeden Menschen. An Sie musst Du Dich wenden, wenn Du Hilfe brauchst.

 

26. Tag

Jene Kraft, jene Intelligenz, jene Liebe im Göttlichen, die unendliche Liebe und Fürsorge für jedes Geschöpf hat, das ist die Göttliche Mutter.

Wenn Du Dich an die Göttliche Mutter wendest, an die Liebe, das Licht oder die Gnade Gottes, wirst Du eine Antwort erhalten.

Wenn Du Gott ein Attribut hinzufügst, eine Eigenschaft, ist es die Göttliche Mutter: Licht, Liebe, Gnade, Friede, Bewusstsein, Schönheit - die Göttliche Mutter ist all das. 

27. Tag

Alle Eigenschaften der unendlichen Existenz bezeichnen wir als die Göttliche Mutter.

Alle Intelligenz ist die göttliche Mutter.

Aller Friede ist die Göttliche Mutter. Ob begrenzter oder unbegrenzter, absoluter Friede - es ist die Göttliche Mutter.

Jede Kraft oder Macht ist die Göttliche Mutter. Alle Kräfte und Mächte sind in Ihr.

All die Eigenschaften und Attribute in ihrer unendlichen Vollkommenheit, in ununterbrochener und ewiger Einheit mit dem unendlichen, teilnahmslosen Sein bestehend - das ist die Göttliche Mutter.

Gott in Tätigkeit, Gott in Liebe mit seiner Schöpfung - das ist die Göttliche Mutter.

Gott als Erlöser und Retter der Menschheit - das ist die Göttliche Mutter.

Gott als Befreier der menschlichen Seele, der ihr zu höchster Erfahrung und Verwirklichung verhilft - das ist die Göttliche Mutter.

 

28. Tag

Die Göttliche Mutter ist keine Frau, wie manche sich das vielleicht vorstellen. Und doch ist sie in allen Frauen, auch in den Männern.

Ohne Sie gibt es kein Leben, keine Intelligenz, keine Tätigkeit, keine Kraft, keine Schönheit, keine Weisheit, keinen Frieden, keine Bewegung.

 

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Februar 2001

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 26, Nr. 292

Herausgeber: Omkarananda Ashram
Anton-Graff-Strasse 41
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

Druck und Versand:
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CH 8400 Winterthur

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