Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

August 2011

Kalender Jan2000



1. Tag

Wir können die Frage, warum Gott die Welt erschaffen hat, nicht beantworten. Das ist eine transzendente Frage, was heißt, dass niemand sie je beantwortet hat. Kein Mystiker hat sie je beantwortet, und wenn es irgendwo eine Antwort gibt, ist diese nicht befriedigend.

Wir wissen aber, dass Gott die Welt erschaffen hat, und dass es einen Weg aus ihr heraus gibt, der direkt ins Königreich des Himmels führt. Alle Mystiker und Heiligen haben diesen Weg aufgezeigt.

2. Tag

Wir werden aus dieser Illusion, aus diesem Spiel der Welt erst befreit, wenn wir Gemeinschaft mit Gott haben, wenn wir eins mit Gott geworden sind. Wenn das geschieht, wird unser Bewusstsein von allem Karma und aller Unwissenheit befreit.

Bis es so weit ist, geht das Spiel weiter, das Karma wirkt sich aus, und die Schwierigkeiten halten an; obwohl es manchmal auch viel Glück geben kann und zwar aufgrund von Gottgedanken, Liebe zu Gott, guten Werken und guten Gefühlen.

3. Tag

Das Bild Gottes ist ewig.

Ich bitte dich, wie Jesus Christus zu leben und deine Liebe und deinen Frieden auf die Welt auszustrahlen.

Die menschlichen Unvollkommenheiten und die menschliche Natur fallen weg, weil sie nicht zu unserem inneren Wesen gehören. Unser inneres Wesen ist nach dem Bildnis Gottes geschaffen.

Menschliche Unvollkommenheiten kommen und gehen, aber das Bild Gottes kommt und geht nicht. Es ist unser Eigentum für immer und ewig.

4. Tag

Einige glauben vielleicht, es ist etwas Dummes, einfach stundenlang ein Mantra zu wiederholen. Aber das ist absolut nicht richtig! Kein König, kein Wissenschaftler, niemand auf der Welt kann etwas so Wunderbares tun wie es die Mantrawiederholung ist.

Es ist die höchste Tätigkeit der Welt.

Es ist eine Aktivität des alles Geistigen in uns. Mantrawiederholung verbindet uns mit der Quelle unseres Glücks, unseres wahren Reichtums, unseres wahren Friedens, unserer wahren Freude, Schönheit und Vollkommenheit.

5. Tag

Die höchste Aktivität, die sich denken lässt, ist die geistige Aktivität, die Mantrawiederholung. Was ist die Mantrawiederholung? - Heißt es, dass wir nur irgendeinen Satz sagen wie: "Herr Huber, kommen Sie mal her!"? - Nein, niemals!

Das Mantra ist nicht einfach ein Wort oder ein Satz. Es ist ein Teil des geistigen, des göttlichen Wesens in uns. Das Mantra erzeugt einen Klang im Herzen Gottes; Gottes Herz wird berührt, und von dort fließt uns sein Segen, seine Kraft, seine Liebe, sein Frieden, seine Freude, sein Schutz und sein Reichtum zu.

6. Tag

Intelligenz und Energie gehören zusammen, und die ganze Materie lässt sich in geistige Substanz umwandeln.

Die Wissenschaft ist schon sehr weit gekommen, aber noch nicht genügend weit. Die neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft vermitteln uns nur eine schwache Ahnung von dem, was Gott, die Welt und der Mensch wirklich sind.

Ein Wissenschaftler als solcher kann mit seinen wissenschaftlichen Methoden niemals Gott erfahren, auch wenn sein Wissen sich der Erkenntnis dessen, was Gott ist, was das Universum ist, was der Mensch ist, nähert.

7. Tag

Im Schlaf genießt du einen zeitlosen Frieden und eine zeitlose Freude.

Macht die Natur das Geschenk dieses glücklichen Zustands nur einer einzigen Person? - Nein, jede Ameise hat das Recht, diesen glücklichen Zustand totaler Stille, zeitloser Ruhe und Freude von der Hand der Natur zu empfangen. Jeder Mensch erlebt während des Schlafes eine grenzenlose, innerliche Stille.

Genauso erfährt jeder Mensch im Gottbewusstsein völlig bewusst eine unendliche Stille, einen unendlichen Frieden, eine unendliche Freude.

8. Tag

Ununterbrochen ist dein Gemüt aktiv, auch im Traum. Unter dieser Vielzahl von Gedanken und Gefühlen, die dein tägliches Leben ausfüllen - wie verschwindend klein und unbedeutend nehmen sich da deine Gebete und Gottgedanken aus! Wie kannst du da großartige Ergebnisse erwarten? Du musst immer weiter üben, stets weiter nach dem Göttlichen rufen, und zwar mit dem ganzen Herzen, mit großer Hingabe, mit großem Glauben, mit großer Weisheit.

Du musst pausenlos über die Gegenwart Gottes nachdenken!

9. Tag

So groß ist die Güte und Liebe Gottes, dass Er dir die Erfahrung schenkt, dass du Er bist.

Er ist so großzügig, dass Er sich dir ganz gibt. Du wirst zu diesem Herrn, Er ist dir kein Fremder. Alles andere ist dir fremd, auch dein Körper, denn du verlässt ihn eines Tages - du wirfst ihn ab, wenn du stirbst. Deine eigenen Gedanken und Gefühle sind Fremde für dich. Du sagst, dass du einen bestimmten Menschen liebst, aber auch diese Liebe ist etwas Fremdes, nicht wirklich zu dir Gehöriges, denn sie kommt und geht. Was nützt es, etwas zu besitzen, das kommt und geht? Das ist ein Schwindel! Du denkst, du hast es geschafft und einen großen Besitz erworben - aber du kannst ihn nicht behalten. Eine Wirtschaftskrise kommt und du verlierst alles, und wenn das nicht eintritt und du ein Leben lang Glück hast, nimmt dir spätestens der Tod alles weg. Alles, was nicht dauernd bei uns bleibt, ist etwas Fremdes für uns. Alles, was nicht wirklich dir gehört, vergeht.

10. Tag

Vater, Mutter, Schwester und Bruder - sie sind uns Fremde. Sie kommen und gehen wie die Leute auf dem Bahnhof.

Wir treffen sie für eine kurze Zeit, freunden uns an, wechseln einige Worte, trinken einen Kaffee zusammen und gehen wieder auseinander. Jeder steigt in seinen Zug und fährt davon.

Das ist das Leben in dieser Welt.

Nur Gott gehört dir wirklich.

Er ist kein Fremder. Er wohnt in dir. Er bleibt ewig bei dir. Deine wunderbaren Gedanken kommen von Ihm. Du sehnst dich nach Todlosigkeit, Unsterblichkeit. Niemand will sterben. Woher kommt dieses Sehnen? - Es kommt vom Licht Gottes in dir. Du bist unsterblich, und das veranlasst dich, nach Unsterblichkeit zu suchen. Aber du kannst Unsterblichkeit nicht durch eine Wunderdroge finden. Du kannst Unsterblichkeit nicht kaufen.

11. Tag

Gott ist dein Vater, von Ihm strömt diese Sehnsucht nach Unsterblichkeit zu dir.

Von Ihm hast du das Sehnen, immer gut zu sein. Von Ihm hast du diese Sehnsucht nach Freiheit. Darum kannst du diese Freiheit nur durch Ihn und in Ihm gewinnen. Wahre Freiheit findest du nicht in der Welt. Alle Freiheiten, die du hier erlangen kannst, sind keine wahren Freiheiten. Du bleibst Sklave der Natur, Sklave von Hunger und Durst, Sklave aller erdenklichen Einflüsse und künstlich geschaffener Bedürfnisse.

 

12. Tag

Je weniger du brauchst, desto freier bist du.

Ein einfaches Leben zu führen und wenig Besitz und wenig Wünsche zu haben ist ein großer Vorteil und führt zu innerem Frieden. Denke über diese fundamentalen Tatsachen nach. Gott ist unser Vater, unser Reichtum, unser Eigentum, unser Besitz, Er ist die Quelle wahren Friedens, die Quelle wahrer Stärke und Macht. Keine Macht im Universum kann an die Macht des Schöpfers dieses Universums heranreichen, und diese Macht des Schöpfers trägst du in dir, in deiner Seele.

Das haben alle heiligen Schriften und großen Religionen festgestellt, und das beweisen alle großen Heiligen und Weisen durch ihre Geburt hier auf der Erde. Sie sind unsere Vorbilder. Sie haben milliardenmal nach Gott gerufen und die Unsterblichkeit erlangt, die Einheit mit der wahren Glückseligkeit.

13. Tag

Ein Frieden, der von etwas Anderem als Gott stammt, ist kein Frieden. Eine Freude, eine Schönheit, die von etwas Anderem stammen als dem, was unsterblich ist, was die ewige Quelle allen Lichts, aller Kraft ist, ist keine Freude, ist keine Schönheit. Alle Freude, alle Schönheit dieser Welt vergehen wie ein Tropfen auf einem heißen Stein.

Die Quelle aller Freude, allen Friedens, aller Kraft und Furchtlosigkeit liegen in deinem Kontakt mit dem endlosen Reichtum Gottes in dir. Das ist der Grund, warum du ständig an Gott denken sollst. Denken an Gott und Mantrawiederholung sind das gleiche. Du kannst nicht "Herr Huber" sagen, ohne dir gleichzeitig die Gestalt von Herrn Huber vorzustellen, seine Eigenschaften und so weiter - auch wenn dies automatisch und unbewusst geschieht. Name und Gestalt sind unzertrennlich miteinander verbunden.

14. Tag

Wenn du im Leben stark sein willst, musst du an Gott denken. Es ist eine Lüge, wenn du behauptest, Er höre dich nicht! Er hört dich und Er antwortet dir auch!

Es liegt an dir, dass du Ihn nicht hörst, denn du bist nicht ernsthaft genug. Du glaubst nicht wirklich an die Möglichkeit, mit Gott Kontakt aufzunehmen. Auch musst du das dringende Gefühl der Notwendigkeit einer Kontaktaufnahme mit Gott haben. Wenn du diese Dringlichkeit vermissen lässt, kannst du auch keinen Erfolg haben. Du musst deine Unterscheidungskraft anwenden und zur Einsicht kommen, dass die kostbare Zeit des Lebens nicht mit nutzlosen Dingen vergeudet werden darf, sondern dazu verwendet werden muss, Gott näher zu kommen. Viele Menschen arbeiten sich ab, um zu ein wenig Geld zu kommen. Viele Menschen sind gesund, stark, vital und erfolgreich - aber sind sie deswegen auch glücklich?

15. Tag

Die Welt - die Schöpfung - ist nicht zu deinem Vergnügen geschaffen worden.

Die Suche nach Vergnügen ist ein falscher Weg. Jedes Vergnügen ist eine versteckte Gefahr, ein verstecktes Problem, eine versteckte Krankheit. Die Welt existiert, damit du deinen unendlichen Frieden, deine unendliche Freude, dein unendliches Leben, deine unendliche Schönheit wiedererlangen kannst.

Alles ist endlos: Eine dauerhafte Schönheit, ewiges Glück, ewiges Leben, ewige Liebe und so weiter. Dafür hat Gott die Welt erschaffen. Und mit diesem Gott sollen wir wieder eins werden. Er ruft uns, und wir sollen Ihn rufen. Durch dieses Rufen wird etwas in uns wach, und wenn wir wach sind, sehen wir klar - der unsichtbare Gott wird für uns sichtbar, wie Er schon für Tausende von Heiligen und Weisen sichtbar geworden ist.

16. Tag

Wer Weisheit besitzt, hat wunderbare Augen - Augen, die überall Glückseligkeit erblicken. Auch im leeren Zimmer, im leeren Raum findest du dein Glück, wenn du Weisheit besitzt. Weisheit erspart dir Krankheiten und löst die Probleme, welche Unwissenheit und Finsternis dir in den Weg legen.

17. Tag

Welchen Grund könnte es geben, vor dieser Kraft, die Gott ist, fortzulaufen? - Seine unendliche Kraft ist dir zugänglich, absolute Furchtlosigkeit ist dir zugänglich. Viele Heilige haben das bewiesen. Viele Mystiker haben das bewiesen. Wenn du deine Vernunft anwendest, um über diese fundamentalen Tatsachen des Lebens und des Universums nachzudenken, wirst du das erkennen. Die Vernunft, die diese Dinge versteht, wird dich zwingen, nach diesen ewigen Gütern zu streben und sie zu genießen.

18. Tag

Um das Glück des Tiefschlafs zu genießen, brauchst du keine Sinnesorgane, und du brauchst dafür auch nichts zu bezahlen.

Die Sinnesorgane sind nicht notwendig, um die wahre Stille, die wahre Freude, den wahren Frieden zu genießen. Sie stören den Frieden, die Freude und den Frieden sogar. Sobald man erwacht, werden die Sinne aktiv, und dann ist es vorbei mit der wunderbaren Ruhe und Stille des Schlafs. Wir haben andere Fähigkeiten, um etwas zu genießen.

19. Tag

Obwohl unsichtbar, ist Gott doch die Wirklichkeit aller Wirklichkeiten.

Auch die Stille ist nicht sichtbar, und dennoch genießen wir sie. Gott ist die Freude unseres Tiefschlafs sowie auch unseres Samadhi.

"Vishweshwaraya Sadashivaya Mrityunjayaya …", damit beschreiben wir die Qualitäten unserer Seele, die Qualitäten dessen, was ewig ist, was uns wirklich gehört und uns niemals genommen werden kann, was keine Kraft im Universum, kein Sturm, keine Atombombe, kein Erdbeben, kein Vulkanausbruch jemals berühren oder zerstören kann.

20. Tag

Während wir das Mantra wiederholen, dreht sich unsere Intelligenz rings um dieses ewige Licht, dieses allsehende, allmächtige, allwissende Licht, das überall gegenwärtig ist. Auch wenn du träumst, findet das Traumgeschehen im Licht statt. Ohne Licht gibt es keine Traumerfahrung. Ohne Licht gibt es kein Kino und kein Fernsehen, keine Bilder, keine Töne.

So ein Licht wohnt in uns. Es ist da, wenn auch unsichtbar. Im Kabel ist elektrischer Strom, mit dem der Herd Hitze erzeugt, der Staubsauger saugt, das Tonband läuft. Der Strom selbst wird nicht sichtbar, und doch bringt er verschiedene Wirkungen hervor, ist überall an der Arbeit und übt verschiedene Funktionen aus.

21. Tag

Gott ist nicht an deinem Heroismus in der Welt interessiert, an deiner großen Intelligenz und deinem großen Reichtum.

Er liebt dein liebendes Herz, und wenn dein Herz Gottes Wesen immer näher kommt, wirst du unsterblich, und alles ist wunderbar mit dir. Das ist das Gold in dir.

22. Tag

Die Menschen können nicht verstehen, dass sie unendlich mehr gewinnen, einfach indem sie das Göttliche lieben und innige, lebendige persönliche Beziehungen zu Ihm aufbauen, als durch bloße Abstraktionen und intellektuelle Kraftakte.

Wenn unser Herz sich dem Herzen des Göttlichen nähert, können wir sicher sein, dass wir unvergleichlich gesegneter sind als wir es je durch eine gewaltige Intelligenz, großen Reichtum, vollkommene Gesundheit, große Berühmtheit, einen großen Namen sein könnten.

23. Tag

Das Göttliche ist das höchste, so wie auch das unmittelbare, das nächstliegende Ziel - es gibt kein höheres. Selbst ein einziger Gedanke ans Göttliche macht dich schon reicher.

Dieses Gespräch mit dem Göttlichen hat Vorrang; es ist, wie wenn du dem Göttlichen die Hand schütteln würdest. Gott beobachtet alles. Deine Bemühungen, Kontakt mit Ihm aufzunehmen, bleiben nicht unbeachtet. Er ist der Buchhalter, Er ist die allwissende Intelligenz, Er ist in jedem Punkt des Raumes gegenwärtig, und seine schreibende Hand ist überall.

24. Tag

Gott ist allbarmherzig und allgegenwärtig. Er hat jeden kleinen Gedanken gesehen, der seit deiner Geburt in dir aufgestiegen ist. Er ist der ewige Zeuge all deiner Handlungen. Jedes Mal, wenn du ein weites, wohlwollendes Gefühl hegst, ist Gott höchst erfreut und versucht, durch dieses Gefühl zu wirken und es weiterzuentwickeln.

25. Tag

Weil der göttliche Geist im Körper anwesend ist, scheint alles im Körper Befindliche nach Glück zu streben.

Doch weil weder der Körper noch das Ego das göttliche Selbst sind, machen beide dauernd Fehler und suchen an den falschen Orten nach Glück.

Das ist also das niedere Selbst. Dieses kann verändert werden, während das göttliche Selbst intakt und unveränderlich bleibt.

26. Tag

OM enthält alles. OM hat die Welt erschaffen. OM erhält die Welt, und OM transzendiert die Welt. Es ist die manifeste Wahrheit, wie auch die unmanifeste Wahrheit.

OM ist das Absolute und gleichzeitig das, was im Kosmos enthalten ist. Es ist alles.

OM bringt dir alles. Es bringt dir das, wonach du suchst: das Höchste, und wenn du das Höchste hast, hast du alles.

27. Tag

Eine Disziplin der Zunge, der Augen, der Ohren, eine Disziplin aller Sinne ist notwendig. Füttere alle Sinne mit höherer Nahrung. Unterhalte ein beständiges und brennendes Streben nach Vollkommenheit, eine ununterbrochene Unterscheidung zwischen dem Wirklichen und dem Unwirklichen, dem Wertvollen und dem Wertlosen, dem Wandelbaren und dem Unwandelbaren.

Streben und Unterscheidung müssen aufrechterhalten werden sowie der lebendige Glaube an Gott, ein Glaube, der weiß, dass Gott allsehend und allgegenwärtig ist.

Löse dich gleichzeitig immer mehr von den Dingen der Erde los, und erkenne deine wesentliche göttliche Natur. Liebe alles, was wahrhaft, gut und edel ist.

All das ist wichtig auf dem Pfad zur Gotterfahrung.

28. Tag

Denke, wenn du meditierst, über Gott nach und fühle, wie seine unendliche Gegenwart dich von allen Seiten umhüllt. Denke an OM und wisse, dass OM die höchste Wirklichkeit ist.

Durch die Wiederholung von OM erzeugst du nicht nur Gottes Gegenwart in dir und um dich herum, es ist auch ein großartiges Mittel, mit Gott Verbindung aufzunehmen. Auf einer höheren Stufe der spirituellen Entwicklung wirst du schließlich erkennen, dass OM nicht nur ein Wort ist, wie du früher gedacht hast, sondern eine Formel des unendlichen göttlichen Bewusstseins. Es ist direkt Gott selbst.

29. Tag

Wenn unser inneres Wesen gereinigt ist, wenn wir durch Leiden und Disziplin, durch Opfer und Dienen, durch Erfahrung und Anstrengung gereift sind, wird Gottes Gnade uns offenbaren, dass es nur ein einziges unendliches göttliches Selbst gibt, das in uns und in allen Wesen ist, dass Vielheit nicht existiert, obwohl unsere Augen uns davon überzeugen wollen.

Erkenne das durch Erfahrung, durch Verwirklichung, durch Einheit mit Gott. Bis dahin müssen Ego, Unvollkommenheiten, Sünden, Begrenzungen, Selbstsucht und Individualität beseitigt und zerstört werden. Um dies zu bewerkstelligen, reicht deine eigene Kraft nicht aus. Deshalb musst du immer nach Gott Ausschau halten, um Gottes Gnade bitten, Kontakt mit Gott herstellen, an den allgegenwärtigen Gott denken und seine Gegenwart fühlen.

30. Tag

Der richtige Weg ist der Weg des Wachstums, des Erblühens, der Weg innerer Reinheit, rechten Verstehens, der Entwicklung des Guten und der Erkenntnis Gottes. Wenn wir Gott lieben, ist die Konzentration auf die Gegenwart Gottes sehr stark. Das ist wirklicher Yoga.

31. Tag

Nichts wird geschenkt, alles muss aufgebaut werden. Auch wenn du in diesem Leben noch kein vollkommener Heiliger bist, wirst du unvermeidlich im nächsten Leben einer werden, weil all die Fähigkeiten und Talente, die du jetzt entwickelst, nicht verloren gehen können - du nimmst sie mit ins nächste Leben.

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August 2011

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 36, Nr. 418

Herausgeber: Omkarananda Ashram

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