Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Oktober 2000

 

Kalender Jan2000



 1. Tag

OM wird auch Brahman genannt.

Was ist Brahman? - Das, was unendlich ist, ist Brahman.

Was ist das Unendliche? - Das, was unendlich vollkommen ist.

Was ist unendlich vollkommen? Das, was vollkommen genügsam, friedvoll, freudig ist, das schon da war, bevor der Kosmos entstand; das, was im Kosmos ist, aber mehr ist als der Kosmos und noch existieren wird, wenn es den Kosmos einmal nicht mehr gibt.

 

2. Tag

Der Name Omkarananda bezeichnet eine Person, die von der Form Gottes ist und die Freude Gottes besitzt.

Was aber ist mit der äusseren Persönlichkeit? - Diese existiert für den Betrachter, für Dich, für andere: Sie hat keine Existenz für Omkarananda selbst. Das bedeutet, dass sein inneres Bewusstsein das körperliche Gewahrsein hinter sich zurückgelassen hat und sich keine Sorgen mehr macht, ob das Essen gut oder schlecht schmeckt, wie spät es ist oder in welchem Zeitalter er lebt.

 

3. Tag

Wir sollen immer nur im Bewusstsein Gottes leben und der sinnlichen Wahrnehmung nicht erlauben, unser inneres Wesen zu beherrschen und zu versklaven.

Da wir in einer empirischen Welt leben und arbeiten müssen, muss unser inneres Bewusstsein in der zeitlosen Wirklichkeit, die OM ist, die Gott ist, verwurzelt bleiben.

Wir sollen in der Freude der Gotterfahrung leben: Das ist unsere Bestimmung, unser Vorrecht, unser Recht als menschliche Individuen.

Das ist es, was das Leben uns geben kann, wenn wir es in der rechten Weise angehen.

Das ist die beste und umfassendste Beschreibung der höchsten Gottheit.

 

4. Tag

Das Bewusstsein in Dir, das Bewusstsein, das sich hinter dem Gemüt und dem Unbewussten befindet, ist von endlosen Kräften erfüllt. Es kann Dir helfen, Allwissenheit, Allgegenwart und Allmacht zu erlangen. Es befindet sich eine Unendlichkeit an Frieden, an Glück, an Schönheit und an Reichtum jeglicher Art im göttlichen Bewusstsein in Dir.

Hunderte und Tausende von Menschen, die der Geschichte unbekannt sind, haben in aller Stille diesen Zustand erreicht. Die ganze Natur legt uns nahe, ein Leben zu führen, das auf die Verwirklichung der höheren göttlichen Kräfte hinzielt.

Die Natur ist so angelegt, dass sie uns hilft, dieses hohe Ziel zu erreichen. Und weil die Natur so angelegt ist, kann kein Mensch wirklich glücklich sein, wirklichen Frieden und Befriedigung finden, bis er dieses Ziel erreicht hat.

 

5. Tag

Die Natur sagt: Hier kannst Du keinen Frieden und keine Freude finden. Frieden und Freude in ihrer Absolutheit gibt es nur in Deinem eigenen inneren göttlichen Bewusstsein.

Die Natur bringt das Individuum langsam durch Leiden und das Erwecken der Unterscheidungskraft dazu, die grossen Wahrheiten klar zu erkennen.

Nur jene kommen vorwärts im Leben und gedeihen, die in ihrem täglichen Leben etwas von der Natur dieses wunderbaren, allvollkommenen göttlichen Bewusstseins, das sie in sich tragen, ausdrücken.

 

6. Tag

Was ist die Natur des inneren göttlichen Bewusstseins? -

Es ist von unendlichem Frieden und Glück erfüllt. Es ist absolute Liebe. Es ist absolute Schönheit, absolute Erkenntnis, absolute Kraft, absolute Güte und absoluter Reichtum.

Und weil dieses Bewusstsein Liebe ist, können nur jene Menschen glücklich werden, die etwas von dieser absoluten Liebe im Leben zum Ausdruck bringen.

 

7. Tag

Es gibt eine Übung, die universal ist und Dir auch die grössten Erfolge garantiert. Es ist die glücklichste und wahrste Übung, eine Übung, die von allen grossen Heiligen und Weisen der Welt, von allen Menschen universaler Liebe und Weisheit angewandt wurde.

Um welche Übung handelt es sich hier? - Es ist die Übung, in der wir versuchen, stets ein Gefühl für die Gegenwart Gottes in uns wach zu halten. Dieses Gefühl für die Gegenwart Gottes trägt hundert Segnungen in sich.

Wenn Du Dir Gottes immer bewusst bist, wenn Du weisst, dass er immer bei Dir ist, wenn Du weisst, dass Er Dein liebender, segnender göttlicher Vater ist, dass Er eine unendliche Gegenwart ist, die nie von Dir getrennt werden kann - wenn Du Dir dieses Gottes in Liebe, Glauben und innerem Gewahrsein bewusst bist, dann strömt seine unendliche Kraft in Dich ein.

8. Tag

Jedes Mal, wenn Du die Gegenwart Gottes erfühlst, antwortet Gott Dir und transformiert Dich so weit als es augenblicklich notwendig für Dich ist, ohne dass Du einen Finger zu rühren brauchst.

Er beschützt Dich vor allen Gefahren, weil Er die all-liebende Gottheit ist. Er plant Deine Zukunft und segnet Dich.

Wenn Du Dir dieser Gegenwart Gottes bewusst bist, kannst Du nichts Falsches tun.

Sage zu Gott: "Bitte bringe Deine Liebe und Freundlichkeit durch mich zum Ausdruck! Nimm mich an! Ersetze mein Leben durch Dein Leben! Ersetze mein Leben der Schwächen und Hilflosigkeit durch Dein Leben der Vollkommenheit, des Lichts und der Schönheit!"

Wenn Du Dir Gottes überall und zu jeder Zeit bewusst bist, gehen nur positive Kräfte von Dir aus, alle lieben Dich, und was immer Du berührst, wächst und gedeiht.

 

9. Tag

Wenn wir immer denken, wir seien Sünder, werden unsere Taten ebenfalls sündig sein.

Wenn wir denken, dass wir Kinder Gottes sind, und Jesus uns alle unsere Sünden vergeben hat, sind wir für das allerbarmende Herz der Göttlichen Mutter annehmbar.

Gott ist unendliche Liebe, selbst unsere Millionen Sünden können Ihm nicht missfallen.

Ein wenig von seiner Gnade kann all unsere Sünden verbrennen.

10. Tag

Wie schlecht die Kinder auch sein mögen - in den Augen der Mutter sind sie gut.

Gott ist eine unendlich liebevollere Mutter als eine menschliche Mutter, und deshalb hat Er uns schon angenommen: Wir sind seine Kinder. Er hat uns erschaffen, und seine Pflicht ist es, uns zu erhalten.

Wir sind hilflos, Er ist allmächtig, Er ist alles, Er ist der Atem in uns, und wir sind seine Kinder.

11. Tag

Von dieser Minute an werden wir uns immer wie Gottes Kinder verhalten: friedlich, ruhig, freudig; immer Gutes denken, immer Gutes fühlen, immer gut sein. Immer werden wir die ganze Schöpfung segnen, immer allen Wohlergehen wünschen.

Wenn Du in dieser Einstellung verbleibst, werden alle Engel für Dich arbeiten.

Betrachte Dich deshalb demütig als Kind Gottes und benimm Dich, wie es einem Kind Gottes geziemt, dann wirst Du keine Probleme und Ängste mehr haben und wirst immer mehr davon überzeugt sein, dass Dein allbarmherziger Vater mit all seiner Macht Dich umgibt und Dich von allen Seiten beschützt.

 

12. Tag

Sei nie niedergedrückt! Weine nicht, wie immer die Umstände auch sein mögen!

Die Umstände sind zeitweiliger Natur und unterstehen nicht Deiner Kontrolle; sie werden von universalen Kräften geschaffen. Du kannst sie indirekt kontrollieren, indem Du Dich selbst kontrollierst und in einem Zustand des Friedens und der inneren Ruhe verharrst.

 

13. Tag

Erhalte Dein Gemüt immer in einem positiven Zustand und sage Deinem Herzen: „Durch Gottes Gnade wird mein Körper stärker, jünger und immer mehr mit Energie aufgeladen. Durch Gottes Gnade ist alles wunderbar und alles wird noch besser."

Schreibe alles, was geschieht, der Gnade Gottes zu. Sei im Einklang mit dem Unendlichen, und alles wird gut werden. Was nötig ist, sind positive Gefühle, positive Gedanken und Glauben ans Göttliche. Bringe auch Deine Liebe zum Ausdruck: Schliesse jetzt Deine Augen und giesse Liebe über die ganze Schöpfung aus!

14. Tag

Gebet kann manchmal in Meditation übergehen. Meditation ist eine fortgeschrittene Form von Gebet.

Was verstehst Du unter Gebet? Vielleicht sprichst Du in Deinem Herzen mit Gott? - Wenn dieses Gebet tiefer und immer tiefer wird, wirst Du nach einiger Zeit so sehr von Gottes Gegenwart absorbiert sein, dass Dein Gebet aufhört; und wenn es aufhört, wenn Dein inneres Sprechen zu Ende kommt, befindest Du Dich im Zustand der Kontemplation oder Meditation.

 

15. Tag

Es ist nicht erforderlich, dass wir immer in sehr tiefe Zustände der Meditation oder des Gebets hineinsinken. Es ist genug, wenn wir uns der Gegenwart Gottes in uns und in anderen bewusst sind, wenn wir stets eine Art Beziehung zur göttlichen Gegenwart in den Dingen herstellen können.

Wir können die schönen Blumen, die wir sehen, im Geist Gott, der sie erschaffen hat, schenken. Auch das ist eine Form von Meditation, ein vorbereitender Schritt, der uns zu höherer Meditation führen wird. Auf diese Weise können wir uns immer in einer meditativen Stimmung erhalten - einfach indem wir alles, was wir sehen und erfahren, mit dem Gedanken an Gott verknüpfen.

16. Tag

Auf vielerlei Art und Weise können wir uns mit Gott in Verbindung setzen - mit dieser Unerschöpflichkeit an Reichtum, Frieden, Bewusstsein und Freude, die Er ist.

Und da Gott nicht an die Unendlichkeit gebunden ist, als die Er beschrieben wird - denn Er ist unbegrenzt in seiner Freiheit -, kann Er zu Dir als Kind, als Frau, als Mann oder in irgendeiner beliebigen anderen Form kommen, in der Du Ihn anrufst. Er kann persönlich und unpersönlich, immanent und transzendent gleichzeitig sein.

Er ist allvollkommen, aber Er ist kein Sklave seiner eigenen Vollkommenheit. Er hat die Freiheit, eine individuelle Gestalt anzunehmen und - wenn dies notwendig sein sollte - zu Dir zu sprechen, mit Dir zu gehen oder mit Dir zu essen, wie Er es schon zuvor im Falle Hunderter von Heiligen in den verschiedensten Kulturen getan hat.

17. Tag

Es wäre wunderbar für Dich, wenn Du innige Beziehungen zum Göttlichen entwickeln könntest, Beziehungen, die nichts mit Selbsthypnose, Autosuggestion oder Einbildung zu tun haben, die vielmehr einen vielschichtigen Prozess einleiten, der zu Deiner inneren Entwicklung und zur Erweiterung Deines Bewusstseins führt, so dass Du nach einiger Zeit nicht mehr Herr oder Frau Soundso bist, sondern zu einer universalen Persönlichkeit herangewachsen bist. Dann bist Du weise und nichts mehr, was Dir zustösst oder um Dich her geschieht, berührt Dich oder kann Dir etwas anhaben. Du trägst Freude, Frieden und Kraft in Dir selbst und schenkst somit auch der ganzen Schöpfung Freude, Frieden und Kraft.

18. Tag

Evolution und Entwicklung: Diesem Weg solltest Du Dich verschreiben, nicht irgendeiner Übung, die Dir ein wenig Frieden und Kraft für den Augenblick gibt, wie zum Beispiel das geistige Heilen.

Gut, Du wirst ein wunderbares Medium werden. Du wirst in der Lage sein, Hunderte von Menschen auf die Entfernung zu heilen - aber was tust Du damit Dir und anderen Gutes? - Das Problem des Lebens ist nicht ein Problem physischer Krankheit oder Gesundheit. Es gibt Millionen Menschen, die gesund und kräftig, aber unglücklich, elend und ruhelos sind, eine Quelle der Sorge für sich und andere.

Dafür muss Abhilfe geschaffen werden, und die ist letztlich nur bei Gott zu finden, in einer Entwicklung, die zu Gottes unendlichem Frieden und seiner unendlichen Vollkommenheit führt.

19. Tag

Es ist besser, Du erweckst die Menschen zu geistigem Leben, anstatt ihnen nur zu körperlicher Gesundheit zu verhelfen; aber das Erstere kannst Du nur, wenn Du selbst ein Licht bist, und Du kannst kein Licht sein, ausser Du hast die Gemeinschaft mit Gott gefunden.

Zur Gemeinschaft mit Gott kannst Du wiederum nur kommen, wenn Dein Herz reif ist, wie das Herz des heiligen Franziskus es war.

Deine innere Entwicklung muss vielseitig ablaufen, es muss ein natürliches Fliessen sein, ohne irgend etwas Künstliches darin.

 

20. Tag

Auch wenn Du jetzt keinen Erfolg auf diesem Pfad haben solltest, in Deinem nächsten Leben wirst Du aufgrund Deiner jetzigen Bemühungen als wunderbarer Heiliger wiedergeboren werden - denn nichts, was Du je getan hast, geht je verloren!

21. Tag

Nachdem wir Gott erfahren haben, werden wir eins mit Gott, und wenn wir es wollen und Gott es für notwendig erachtet, dass wir unsere Individualität auch nach der Gotterfahrung beibehalten, können wir sie behalten und trotzdem ein vollkommenes Bewusstsein besitzen, ein Bewusstsein, das Gottes eigenes Bewusstsein ist. Gott freut sich an uns, und wir freuen uns an Gott.

Wir können von Ihm getrennt sein und doch eins sein mit Ihm in Stunden der Kontemplation. Wir können einen Abstand zu Ihm bewahren, und trotzdem ist seine Gnade mit uns, sein Licht ist in uns, seine Liebe ist bei uns: Wir benehmen uns wie Er, sehen wir Er, denken wie Er, fühlen wie Er und leben wie Er!

22. Tag

Warum denkst Du nicht an Gott als unendlichen Frieden und meditierst über Ihn als unendlichen Frieden?

Denke an Gott als ganz aus Liebe, Erbarmen und Gnade bestehend. Er ist allwissend. Was heisst das? - Er weiss alles über Dich und Er liebt Dich unter allen Umständen.

Wie kannst Du Dir da überaupt noch Sorgen machen und Dich fürchten?

23. Tag

Gott ist Stille und Schweigen. Lass Dein ganzes Gemüt still werden und verehre Gott als unendliche Stille in der Stille.

Es ist eine grosse Stille und Ruhe in Dir. Diese Stille gibt Dir neue Ideen, neue Gefühle, und diese Ideen und Gefühle werden Deine Evolution antreiben und Dich zur nächsten Stufe führen, und von da an wirst Du selbst wissen, was Du zu tun hast.

24. Tag

Meine Lieben! Entwickelt Liebe, seid gut, und Ihr werdet das Unendliche später selbst erfahren. Betet, liebt Gott in allen Menschen, kontrolliert Eure Sinne! - Warum seid Ihr Sklaven Eurer Leidenschaften, warum seid Ihr Sklaven des Ärgers?

Seid demütig, freundlich, selbstbeherrscht! Betet und denkt an Gott! Er ist Euer Vater und Eure Mutter; Er ist Euer Geliebter und Euer Schatz; Er ist Euer unendliches Königreich. Wendet Euch an Ihn, liefert Euch Ihm aus!

Er ist allwissend, Er sieht alles. Er ist der Atem Eures Atems. Ihr seid die Lieblinge seines Herzens. Denkt immer an das und Ihr werdet immer beschützt sein. Euer Wissen vom Unendlichen wird Euch beschützen. Eure Liebe zu Gott wird Euch beschützen. Euer Glaube an Gott wird Euch beschützen und weiterführen.

Euere Schlauheit und Euer philosophisches Wissen hingegen kann Euch nicht beschützen!

25. Tag

Meditation kann am besten praktiziert werden, nachdem das Fundament vorbereitet ist.

Was macht ein Heiliger? - Er meditiert den ganzen Tag! Sogar wenn er mit anderen spricht, meditiert er. Während er seiner täglichen Arbeit nachgeht, meditiert er. Wie macht er das?

Er hat das von Anfang an geübt, von den ersten Schritten an. Was sind die ersten Schritte, die wir machen sollen? - Kontrolle des Ärgers, Entwicklung von Liebe, Geduld und Güte, beständiges Nachdenken über die geistigen Wahrheiten, und der ganzen Schöpfung Wohlergehen wünschen, sowie jede Gelegenheit zum Gebet nützen.

Das sind die ersten Schritte, in denen wir uns üben sollen.

 

26. Tag

Die menschlichen Schwächen sind vielseitig und haben ihre Wurzeln in geistiger Unwissenheit. Wenn Du davon überzeugt bist, unsterblich zu sein, wenn Du weisst, dass Gott Dein ein und alles ist, warum dann diese Schwächen, dieses Weinen, warum dann diese Idee, der Körper zu sein, warum dann dieses Empfinden der Welt? - Solange es so mit Dir steht, ist Dein geistiges Wissen noch nicht dynamisch genug.

Der beste Weg wäre, Dich nicht mit der Natur Deiner Schwächen herumzuschlagen, keine Zeit darauf zu verschwenden, Deine Schwächen herauszufinden und zu versuchen, sie zu bekämpfen.

Versuche stattdessen, Dich auf etwas Positives zu konzentrieren, Deinen inneren Fortschritt voranzutreiben, was dazu führen wird, dass Deine Schwächen Dir von selbst bewusst werden und Du sie ausmerzen kannst. Oft ist es auch so, dass, wenn Du Dich intensiv mit Deinen geistigen Übungen befasst und über Gott nachdenkst, Deine Schwächen unbemerkt und ganz von selbst verschwinden.

27. Tag

Auch etwas zu ignorieren ist auf eine Art eine negative Übung. Das beste wäre es, sich an das Positive zu halten. Das Negative fällt dann von selbst weg.

Schenke Dein Herz dem Göttlichen - das ist alles, was Du tun musst! Und versuche durch dieses Herz der Hingabe so viele Beziehungen zum Göttlichen herzustellen wie möglich!

Binde Dich an jeder Ecke ans Göttliche: mit dem Körper, dem Gemüt, dem Herzen, der Seele, dem Willen, Deiner bewussten Erfahrung und Deiner unbewussten Erfahrung. Wenn Du so ans Göttliche gebunden bist - zu jeder Zeit und unter allen Umständen - wird das Göttliche auf natürliche Weise zu Deiner dominierenden Erfahrung, und alle Schwächen werden von selbst hinweggewaschen.

 

28. Tag

Es ist nicht unsere Aufgabe, die eigenen Schwächen herauszufinden; es ist die Aufgabe der göttlichen Gnade, diese ausfindig zu machen und zu entfernen.

Wir brauchen nicht zu wissen, welche Schwächen wir haben, wir müssen uns nur an Gott halten und Gott umarmen, dann fallen alle unsere Schwächen von selbst ab.

Wenn wir jedoch, ohne danach gesucht zu haben, irgendwelche Schwächen an uns bewusst wahrnehmen, können wir versuchen, diese zu eliminieren, indem wir ihr positives Gegenteil entwickeln.

29. Tag

Der leichteste, schnellste und beste Weg zur Gotterfahrung ist es, sich auf eine Form Gottes zu konzentrieren, denn dies garantiert die volle Konzentration Deines ganzen Wesens. Betrachte die Form, die Du gewählt hast, als die Manifestation unendlichen Friedens, unendlicher Freude, Schönheit und Vollkommenheit.

Es kann hier keine Täuschung geben, keine blosse Einbildung, denn die Gottheit ist allsehend, allwissend und gibt auf alles Antwort. Die Gottheit versteht, dass Du Dir diese Form vorgestellt hast und zeigt sich Dir deshalb ihrerseits in dieser von Dir gewählten Form.

30. Tag

Die Gottheit muss sich uns in einer Form präsentieren, denn der menschliche Geist kann das Formlose nicht begreifen.

Solange der menschliche Geist ein menschlicher Geist ist, muss die Gottheit sich in einer Form darstellen. Und diese Form definiert sich durch die Bedürfnisse der Person, die sich dem Göttlichen zu nähern versucht.

 

31. Tag

Erblicke immer, wenn Du den Sternenhimmel betrachtest, das Licht Gottes, vesteckt hinter den glitzernden Sternen. Segne alles, was Du siehst, wünsche allen, die Dir begegnen, Glück, ob sie es verdienen oder nicht.

Lebe in den Dimensionen des Göttlichen. Vibriere mit dem Bewusstsein Gottes. Denke keinen Gedanken, der nicht göttlich ist; unterhalte kein Gefühl, das nicht göttlich ist. Lass Dein Gewahrsein auf vielseitige Weise, zu jeder Zeit und in allen Situationen des Lebens in Gott verwurzelt sein!

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Oktober 2000

Monatliche Zeitschrift,
Jahrgang 25, Nr. 288

Herausgeber: Omkarananda Ashram
Anton-Graff-Strasse 41
CH 8400 Winterthur

Tel: 052 - 202 19 03

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