Swami Omkarananda

Gedanken zum Tag

Juli 2015

Kalender Jan2000



1. Tag

Gott gibt dir alles in Hülle und Fülle, wenn du Ihn suchst und erfährst, wenn du Ihn zum Mittelpunkt deines täglichen Lebens machst.

2. Tag

Gott ist zeit- und raumlose Stille, Freude und ein Friede ohne Anfang und Ende. Und dieser Gott ist hier und jetzt in der Seele unserer Seele, in der Intelligenz unserer Intelligenz. Er ist der Beobachter unserer Gedanken und all unserer Zustände. Dieser Beobachter ist die Quelle aller wahren, dauerhaften, ewigen Werte.

Eine Wahrheit ist in allen, und alle sind in der einen Wahrheit. In dem einen Raum sind alle Menschen, alle Tiere, alle Geschöpfe, die ganze Schöpfung. Raum ist in allem, und alles ist im Raum. Genauso sind alle in der subtilen Wahrheit, in der subtilen Göttlichen Mutter: Alle sind in Ihr und Sie ist in allen. Können wir sagen, die Göttliche Mutter sei in unserem Herzen als eine Person aus Fleisch und Blut? – Nicht so! Sie ist ein Zentrum des Lichts, eine Flamme in unserer Seele; Sie ist aber auch unendlich mehr als diese Flamme. Sie ist in der Flamme, rings um die Flamme, im Körper, außerhalb des Körpers und überall, wie auch der Raum innen, außen und überall ist.

3. Tag

Das Begrenzte sehnt sich nach dem Unbegrenzten.

Das Licht in uns, das jetzt begrenzt ist, sehnt sich nach dem unbegrenzten Licht.

Friede, Freude und Erkenntnis, die jetzt in uns begrenzt sind, sehnen sich nach dem Unbegrenzten.

4. Tag

Du kannst nur wissen, was Gott ist, indem du Gott erfährst.

Aber auch wenn wir wie Helden darum kämpfen, ist es nur eine kleine Hilfe und bringt uns nicht viel weiter; denn letztlich hängt alles von der Gnade Gottes ab.

5. Tag

Der wahre Entsagende befindet sich in einer ganz anderen Dimension. Hier erst beginnt das wahre Leben. Ohne die Gnade des Göttlichen ist es unmöglich, ein wahrer Entsagender zu sein. Niemand kann ohne die Gnade Gottes das wahre Selbst erfahren. Gnade ist die erste Voraussetzung. Gnade wird mit zunehmender Reinheit erlangt, mit der Entfaltung von Hingabe ans Unendliche, Ewige, an die allgegenwärtige Allmacht und Allwissenheit. Gnade kommt durch selbstloses Handeln, Gnade kommt durch universale Liebe, durch entschlossene Disziplin, durch Yoga, Meditation und Erkenntnis. Durch Gnade wird intuitiv alles erschaubar, und das Suchen des menschlichen Verstandes erlangt Einsichten von innen her – Einsichten, die unvorbereitet und von selbst aufdämmern.

Was im Augenblick und unter bestimmten Umständen erforderlich ist, wird einem von innen her zuteil, weil dort immer alles schon vorhanden ist.

6. Tag

Die göttlichen Kräfte oder Götter erhalten das ganze Universum. Sie sind allgegenwärtig, sie sehen uns, hören uns, fühlen uns, wirken durch uns. Sie erlegen uns Schwierigkeiten auf, wenn wir gegen die Gesetze der Natur verstoßen oder erleichtern uns auch unseren Weg.

Es gibt vielerlei Arten von Natur, nicht nur die sichtbare, nicht nur die, welche unser Intellekt erfassen kann, sondern auch solche, die uns durch unser psychisches Wesen und Erfahren zugänglich werden.

Es gibt vielerlei Möglichkeiten, das Universum zu verstehen und zu kennen. Verständnis und Erkenntnis des Universums müssen nicht unbedingt über die physischen Sinne oder wissenschaftliche Instrumente erlangt werden; es kann auch direkt durch das Bewusstsein, durch die Seele der Seele in uns geschehen.


7. Tag

Das menschliche Bewusstsein beruht auf den Sinneswahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen, sowie der Gesamtheit der Auswirkungen aller Handlungen vergangener Leben.

Es ist also vielfach zusammengesetzt. Die Seele geht weiter ins nächste Leben, in die nächste Inkarnation, die der jetzigen ähnelt, es sei denn, ihr Karma oder ihr Schicksal ist so beschaffen, dass sie nach dem Tod des Körpers durch unsichtbare Welten – Welten des Leids oder der Freude – weiterwandert.

Wenn all dies ein klein wenig zu deinem Fortschritt beiträgt, ist es gut. Wenn du auch nur ein klein wenig von deinem Karma abträgst und mit einer ein wenig geringeren Bürde in nächste Leben eintreten kannst, fühlst du dich erleichtert und kommst mit den geistigen Übungen besser voran.

8. Tag

Sei es Schnee oder Eis, seien es Wolken oder Nebel, sei es Fluss oder Meer, Tau oder Dampf – es ist alles Wasser. Ob kalt oder heiß, klar oder gefärbt, salzig oder süss, rein oder voller Schmutz – es ist alles Wasser.

Sei es die Buntfarbigkeit der Natur oder die Vielfalt der Menschheit – alles ist Gott!

Wenn du zum innersten Wesenskern vordringst, anstatt dich von der äußeren Form, von Namen, Farben und Begrenzungen gefangennehmen zu lassen, wirst du das erkennen.

Schaue auf die Wahrheit hinter jeder Erscheinungsform und bekräftige stets die Wahrheit: Alles ist Gott.

9. Tag

Lasse deine Wahrnehmung tiefer dringen, tief genug um zu erkennen, dass Gott auch in den Erscheinungsformen von Mensch, Natur und Universum gegenwärtig ist.

Erblicke hier und dort und überall – in diesem, in jenem und in allem – das Wesenhafte, das Göttliche, und bestätige innig: Alles ist Gott!

DeräußerenErscheinungnachunterscheidetsicheinDing vom anderen. Ihren psychologischen und sozialen Merkmalen nach unterscheiden sich die Menschen untereinander, jedoch in ihrer Seele, in Gott, der sie beseelt, sind alle eins. Darum halte an der Wahrheit fest, an der inneren Wahrheit, der allein gültigen Tatsache: Alles ist Gott!

10. Tag

Lass uns niemals vergessen, dass wir im inneren göttlichen Bewusstsein durch organische Beziehungen untereinander verbunden sind, und zwar nicht nur untereinander, sondern auch mit dem höchsten göttlichen Bewusstsein selbst. Es ist nicht möglich, dass sich jemand in Australien in seinem Bett auch nur umdreht, ohne dass wir zur selben Zeit hier auf die eine oder andere Art davon berührt werden. Es ist nicht möglich, dass irgendein Tier ein anderes angreift, ohne dass sich dies zur gleichen Zeit bei uns anzeigt und in Bildern projiziert. Es ist nicht möglich, dass himmlische Wesenheiten sich unterhalten, ohne dass sich dies im gleichen Augenblick in unserem inneren Bewusstsein kundtut. In Gott sind wir alle eins. Alle sind eins in der letzten Wirklichkeit, in jenem Sein, das allein ALLES ist, allein zählt und ohne das nichts existiert. Das Allgegenwärtige ist hier. Das Zeitlose ist das ewige Jetzt.

11. Tag

Alles ist in jedem und jeder in allem.

Das ist so, weil es nur ein einziges, unendliches, grenzenloses und absolutes Bewusstsein gibt. Alles in mir ist überall, und wo immer etwas ist, ist es auch hier bei mir. Ich bin nicht ich selbst. Es ist eine Kraft im Herzen, die mich führt und leitet, die mein Selbst, mein Gott, mein Alles ist.

Das Licht, das in entfernten Räumen die Sterne strahlen lässt, ist das gleiche Licht, das aus meinen Augen leuchtet, und ebenso ist dieses Licht in jedem anderen Menschen.

Jeder Mensch ist seinem inneren göttlichen Wesen nach ein integraler Teil des unendlichen Gottes. Als menschliche Wesen gehören wir zu den größten Lieblingen des allerbarmenden Herzens Gottes. In unserem inneren Sein können wir nicht von seinem Wesen und Herzen losgelöst werden. Wir sind Erben der Allwissenheit und Allmacht Gottes.

12. Tag

Wenn du ein Mantra wiederholst, stellt sich die Frage: Wo sind deine Gedanken währenddessen, wo ist dein Bewusstsein, wo deine Liebe? – Das ist der Prüfstein!

Auch das Tonbandgerät wiederholt die Mantras ohne Unterbrechung, aber es kann sich Gottes nicht bewusst werden, Gott fühlen oder erfahren.

Wenn du das Mantra wiederholst, müssen deine Gedanken bei der allgegenwärtigen, allmächtigen, allwissenden und allbeschützenden göttlichen Gegenwart sein. Immer wieder müssen deine Gedanken um Gott kreisen. Wenn deine Gedanken stets mit Gottes Gegenwart befasst sind, kannst du nicht sterben. Die Furcht vor dem Tod fällt weg. Die Furcht, nur eine vergängliche Puppe auf dieser Erde zu sein, fällt weg. Lass immer wieder die Tatsache, dass du in Gott unsterblich bist, in dein Bewusstsein hineinsinken, bis du eins mit der Gegenwart und dem Sein Gottes geworden bist.

13. Tag

Das Wichtigste an der Meditation ist, dass deine Gedanken bei Gott sind.

Was denkst du, während du OM wiederholst? – Denke an die wunderbare aufgehende Sonne in deinem Herzen oder deiner Intelligenz. Dieses Licht kommt von Gott, es ist Gott; und dieses Licht ist seinem Wesen nach endlos und unermesslich.

Stelle dir vor, dass du im Tiefschlaf bist und das Schweigen darin ausmessen willst. Kannst du dieses Schweigen messen? – Je tiefer du in dieses Schweigen eindringst, desto größer und weiter wird es – es ist unauslotbar.

Genauso verhält es sich mit dem Licht in dir. Die Sonne in dir ist unermesslich, zeitlos, raumlos und deshalb überall gegenwärtig, jenseits aller Konzepte von Zeit und Raum.

14. Tag

Du musst die Wiederholung des OM dazu nutzen, um über das Wesen des OM nachzusinnen, und Geist und Gemüt zu erheben. Den Frieden, den andere im Tiefschlaf erfahren, musst du im Wachzustand erfahren: Du bist ruhig, zufrieden, Meister deiner Gedanken und Gefühle, Meister der Umstände und Zustände.

Der ganze Raum ist allezeit mit Licht erfüllt, aber niemand sieht es, weil die Augen der Menschen sündig sind, nur daran gewöhnt, Sinnesobjekte wie dieses Mikrophon hier, Bilder, Tische und so weiter wahrzunehmen. Deshalb ist niemand in der Lage, die Tatsache der Gegenwart eines mystischen Lichts, eines göttlichen Lichts zu erkennen.


15. Tag

Wiederhole oder singe das OM und erblicke die göttliche Gegenwart in dir als die aufgehende Sonne! Diese Sonne ist in dir selbst, aber es ist eine Sonne, die das ganze Weltall erhält – ein Kreis aus Licht, Wärme und Leben. Es ist kein physikalisches Licht wie das Sonnenlicht, sondern ein geistiges Licht: kühl und wunderbar. In diesem Licht sind Liebe, Leben, Weisheit, Frieden und Freude enthalten. Es ist das Licht der Lichter.

Deine Gedanken müssen sich an dieses Licht der Gegenwart des Göttlichen in dir als an ein allbeschützendes, alliebendes, allgegenwärtiges Licht klammern, dann ist dein Herz von der Gnade des Göttlichen gefärbt, von göttlicher Weisheit und Kraft.

16. Tag

Das ganze Universum ist mit Gottes Gegenwart erfüllt. Nicht nur dieses sichtbare Universum, sogar die Hölle ist mit Gottes Gegenwart erfüllt! Auch der Himmel ist erfüllt mit der Gegenwart Gottes. Die Erde ist mit der Gegenwart Gottes erfüllt.

Diese göttliche Gegenwart wird sichtbar, wenn unsere Intelligenz durchdringend und klar geworden ist, befreit von der Last und der Idee, dass diese Welt die wirkliche und einzige Welt ist und unabhängig von einer höheren Macht existiert.

Unsere Sinnesorgane bringen uns ständig in Kontakt mit Sinnesobjekten. Ununterbrochen nehmen wir wahr und urteilen. Gedanken fließen beständig. Die Sinnesorgane lenken uns von der göttlichen Gegenwart ab, deshalb müssen wir, wenigstens während wir das Mantra wiederholen, über die Eigenschaften des Göttlichen nachdenken.

17. Tag

Gott ist allgegenwärtig und allwissend.

Was bedeutet: Er ist allgegenwärtig? – Der Raum ist allgegenwärtig: Er ist hier, er ist in deinem Zimmer, in der Stadt, überall. Und wo Raum ist, ist auch Bewusstsein, die Intelligenz Gottes, die subtiler ist als Raum – subtiler und fähig, den Raum und feste Gegenstände zu durchdringen und nicht nur das: Diese subtilste Gegenwart Gottes bringt auch das ganze Universum hervor; alles kommt von Gott, von dieser Energie aller Energien, diesem Licht aller Lichter!

18. Tag

Wenn es heute dunkel in dir und um dich herum ist – morgen wird es hell sein.

Wenn dir Gott heute scheinbar ferne ist – morgen wird Er nahe sein; denn um Ihn zu suchen, musst du nicht weit gehen.

Du musst einzig in dich selbst einkehren.

19. Tag

Wie kannst du entspannen? – Wenn du weißt, dass Gott Frieden ist und du Gott liebst, warum dann ruhelos sein?

– Versuche also, deine Ruhelosigkeit durch eine tiefere Erkenntnis Gottes als Frieden zu besiegen; versuche zu verstehen, dass dein inneres Bewusstsein dieser Frieden Gottes ist und deine Ruhelosigkeit sich nur im mentalen Bereich und an der Oberfläche abspielt.

Mit dieser oberflächlichen Ruhelosigkeit hast du nichts zu tun! Wenn du das alles weißt, wirst du die Kraft finden, diese äußerliche Unruhe zu überwinden.

20. Tag

Du sagst, Gott ist Liebe, und dass du Gott liebst. Wenn Gott Liebe ist und du Gott liebst, warum gibt es dann in deinem Leben Probleme? – Wenn Gott Liebe ist und du Gott liebst, solltest du höchst glücklich sein.

Wo ist denn Gott? – Er ist tief drinnen in dir selbst, in deinem eigenen göttlichen Bewusstsein. Dein inneres göttliches Bewusstsein ist unbegrenzte göttliche Liebe. Wenn das so ist, warum sorgst du dich? Warum dieses Hetzen und dieser Kummer? – Du weißt, dass Gott alle Universen und alle Wesen erschaffen hat, die Menschheit und die ganze, große Natur. Gott ist der Vater und die Mutter der Natur und aller Wesen. Sei ruhig und glücklich!

21. Tag

Erzeuge so oft wie möglich das Gefühl in Dir: „Durch die Gnade Gottes, die Gnade des allsehenden und allliebenden Gottes, der mich erschaffen hat, geformt hat, ohne den nichts existieren kann – durch die Gnade dieses Gottes wird alles immer besser und noch besser.“

Unsere Intelligenz kann Wunder wirken. Unser Herz kann Wunder wirken. Unser Glaube kann Wunder wirken. Unsere Gefühle können Wunder wirken.

Wir werden, was wir denken.

Lass stets positive Bekräftigungen in dein Blut und deine Körperzellen einfließen, und sie werden auf dich reagieren!

22. Tag

Sei dir beständig der Gottgegenwart in dir und überall bewusst. Betrachte deinen Körper als einen Tempel Gottes und die Erde, auf der du stehst, als heiligen Boden.

Die Unvollkommenheiten und Bosheiten anderer sind nicht deine Angelegenheit! Deine Aufgabe ist es vor allem, die Gegenwart Gottes in allen Wesen zu entdecken.

So wie in jeder Mutter ein liebendes Herz schlägt, ist Liebe in jedem Menschen vorhanden; diese Liebe wäre nicht da, wenn nicht Gott zuinnerst gegenwärtig wäre, tief drinnen in jedem Herzen.

Liebe stammt von Gott; es ist ein und dieselbe Liebe in allen. Unterschiede wie in der Welt der Körper gibt es hier nicht.

Dieses Herz der Liebe, das Gott ist, sollst du in allen erblicken, die Gottgegenwart tief drinnen in jedem entdecken.


23. Tag

Der Körper ist nicht groß. Das Bewusstsein in dir ist groß. Der Geist in dir ist groß und kann Wunder wirken.

Versuche nicht, die Bedeutung des Körpers zu übertreiben. Halte dich in Gedanken, in Gefühlen, im inneren Gewahrsein immer an das göttliche Bewusstsein. Lebe als göttliches Bewusstsein – voller Freude und Glück! In dem Augenblick, in dem du deinen Halt am göttlichen Bewusstsein verlierst, beginnt das Gemüt zu wirken; es erzeugt Angst, schafft alle möglichen Probleme, bedauert die Vergangenheit und macht sich Sorgen um die Zukunft. Lass dich nicht von den verräterischen Aktivitäten des Gemüts einfangen! Versuche immer, dein Herz und dein Gemüt, dein ganzes Bewusstsein vom Zugriff der Körperidee zu befreien. Nicht einmal im Traum solltest du sagen, dass etwas mit deinem Knie nicht in Ordnung ist. Sage dir immer wieder: „Alles ist durch Gottes Gnade in Ordnung.“

24. Tag

Nichts existiert, außer Gottes Licht.

Fühle, dass das Kissen auf das du deinen Kopf legst, der Schoß Gottes ist, und dass dich überall ringsherum unendlicher Frieden umgibt, dass Gott dich von allen Seiten beschützt. Er lässt seine Liebe, seinen Frieden, sein Licht und seine Freude in dich einströmen. Stelle dir vor, du seist ein kleines Kind in seinen allmächtigen Armen. Spüre das, entspanne dich vollkommen und fühle, dass eine unendliche Kraft, Wärme und Freude dich umgibt. Fühle, dass die Welt nicht existiert, dass dein Körper nicht existiert, dass nichts existiert außer Gottes Liebe und Licht, die dich umgeben und umhegen. Du schläfst friedlich wie eine kleine Katze in den Armen Gottes – beschützt, geliebt und gesegnet.

25. Tag

Enteile allen Sorgen und Problemen und betritt das Königreich der Vollkommenheit!

Wenn du einmal dieses Königreich der Vollkommenheit betreten hast und dann zurückkehrst in diese Welt der Begrenzungen, der Sorgen und Leiden, dann hört diese Welt auf, für dich ein Ort der Leiden und Sorgen zu sein und wird ein Teil des Königreichs des Himmels!

In der Bibel sagt Gott deshalb, nachdem Er die Welt erschaffen hatte, dass die Welt gut sei. Kein Narr würde sagen, die Welt sei gut, aber Gott hat es gesagt, und wenn Er es gesagt hat, dann muss sie, von seinem Standpunkt aus gesehen, gut sein. Doch wäre die Welt gut, bräuchte man kein Militär, keine Krankenhäuser, keine Geschäfte und keine Polizei; und doch hat Gott gesagt, die Welt sei gut. Wenn sie also in seinen Augen gut ist, warum nicht in deinen?

26. Tag

Probleme kommen – zolle ihnen keine Aufmerksamkeit!

Sobald du den Problemen deine Aufmerksamkeit schenkst, werden sie wirklich; und je wirklicher sie werden, desto mehr Aufmerksamkeit wirst du ihnen schenken und wirst von ihnen besessen; je mehr du wiederum von ihnen besessen bist, desto mehr Macht sammeln sie an.

Sobald dir ein Problem in den Sinn kommt, verneine seine Existenz und anerkenne, dass Gott wirklich ist, dann findest du die richtige Einstellung und Inspiration, und das Problem löst sich von selbst. Alles geschieht letztlich durch die Gnade Gottes.

Was ist das Geheimnis der Gnade Gottes? – Es ist unergründlich!

27. Tag

Du musst im täglichen Leben unterscheiden, wählen und so weiter, aber im Hintergrund deines Bewusstseins muss immer Gott stehen. Die Eindrücke des täglichen Lebens dürfen nicht in dein Bewusstsein hineinsinken, sonst können sie zur Gefahr werden.

Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Personen darf nur an der Oberfläche stattfinden, nur dann kannst du effektiv mit ihnen umgehen. Innerlich, in deinem Bewusstsein, musst du den starken Halt an Gott aufrechterhalten – alle vierundzwanzig Stunden des Tages; selbst in deinen Träumen musst du dich an Gott erinnern können!

Wenn du eines Tages ins transzendente Bewusstsein aufsteigst, werden all diese Unterschiede verschwinden; deine Existenz umfasst dann alles, was existiert und mehr als alles. In diesem Zustand bist du überall und weißt alles. Doch dieser Zustand wird erst später eintreten. Halte deine Bemühungen aufrecht und der Fortschritt muss sich einstellen, früher oder später!

28. Tag

Gott ist bei dir! – Ob die Welt dich liebt oder nicht: Gott liebt dich unendlich! Er liebt dich, als wärst du das einzige Kind seines Herzens! Gib deshalb deine Ängste auf!

Obwohl du nicht fähig bist, Ihn zu sehen, Er sieht dich! Und immer, wenn du sagst: „Gott ist bei mir!“, beginnt Er, durch dich zu wirken.

Gott ist allgegenwärtig. Er ist überall. Er ist jetzt bei dir! Wenn du spazierengehst, geht Er mit dir. Er ist bereit, dich zu segnen und dir das Königreich der Glückseligkeit, der Freude und Fülle zu schenken.

Erzeuge ein starkes Gefühl für die Gegenwart Gottes! Wenn du gehst, sei dir intensiv bewusst, dass Gott mit dir geht; dass Er dein Vater, deine Mutter, dein Freund ist!

Gott ist der wirkliche Vater, die wirkliche Mutter, der Vater und die Mutter des ganzen Universums. Ohne Ihn hat niemand Leben. Er ist alles.

29. Tag

Alles wird besser!

Vergiss, was der Arzt dir gesagt hat! Was sagte Jesus in der Bibel? –„Dein Glaube hat dir geholfen!“

Wenn du schon an den Arzt denken musst, dann sage dir folgendes: „Der Arzt hat gesagt, dass meine Gesundheit durch die Gnade Gottes immer besser werden wird!“

Wenn du ein wenig Glauben hast, werden Wunder für dich geschehen! Deinem Glauben, Denken und Fühlen entsprechend wirst du Wunder oder aber Katastrophen erleben!

Doch muss dein Glaube echt und tief sein!


30. Tag

Lebe für Gott allein!

Arbeite für Gott, lebe für Gott! Betrachte dein Haus als Gottes Wohnort. Was immer du isst oder trinkst, biete es vorher gedanklich Gott an! Segne die ganze Schöpfung! Lass dein Herz immer sagen: „Mögen alle glücklich sein, mögen alle Wesen von Frieden erfüllt sein!“

Diese Gefühle musst du immer wieder erzeugen und das Leben auf diese Weise zu einem göttlichen, wunderbaren Leben werden lassen. Dann wird dein Fortschritt gewaltig sein!

31. Tag

Berühre das innere, das wirkliche Herz!

Es ist gut, immer Kontakt mit dem aufzunehmen, was ewig und zeitlos ist, mit dem, was dich nie verlassen kann, was immer bei dir war und sein wird. Das ist dein Schatz – das zeitlose, raumlose, wunderbare, göttliche Wesen. Das ist dein wirkliches Herz und dein wirkliches Leben.

Wenn du dieses Herz berührst, das ein ewiges, allsehendes allvollkommenes Herz ist, bist du sicher und kannst vielen anderen helfen; deine Kraft wird unter keinen Umständen versagen, weder im Himmel, auf der Erde noch in der Hölle. Du wirst die stärkste aller Personen sein, von einer Weisheit und einem Licht erfüllt, die dich alle Umstände meistern lassen.

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Juli 2015

Monatliche Zeitschrift, Jahrgang 40, Nr. 465

Herausgeber: Omkarananda Ashram

Anton Graff-Strasse 41

CH-8400 Winterthur

 

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