Swami Omkarananda

Die Grundlagen des

praktischen Christentums

 

 

Inhalt

Jesus Christus, das göttliche Herz des Lichts und der Liebe
Jesus als der Weg zu zweifacher Seligkeit
Der Platz Jesu Christi in der Menschheitsgeschichte
Die unsterbliche Dynamik Jesu Christi und die Grösse Seiner Persönlichkeit
Jesus Christus, die Seele der Sanftmut
Die Vollkommenheit, wie Jesus Christus sie darstellt
Die verwandelnde Einwirkung der Kraft Jesu auf die Menschheit
Jesus ist der Weg zur ganzen Vollkommenheit
Der Drang zur geistigen Entfaltung in der Form menschlicher Existenz
Jesus Christus erhellt Wesen und Ziel der menschlichen Triebkräfte, die sehr leicht missverstanden werden können, wie die moderne Psychologie beweist
Die Gnade Gottes
Die Geburt Christi in unserem von Liebe und Licht erfüllten Herzen
Dimensionen des christlichen Charakters
So sei denn als ein von Christus Geliebter eine Verkörperung von Liebe, Freude und unvergänglicher geistiger Kraft!
Wie machen wir unser tägliches Leben zu einem Phänomen der Harmonie, der Freude und des Fortschritts?
In der Nachfolge Christi macht Ichlosigkeit Dich zum König
Das Geheimnis der Fülle
Um als Licht in der Welt zu strahlen, brauchst Du nicht gross zu sein
Christus und die Erfüllung der menschlichen Sehnsucht
Erkennt die Wahrheit, die Euch befreit und erleuchtet
Nur in Gott sind wir wirklich und vollkommen frei
Nirgends bist Du allein!
Du bist der Liebling Gottes!
Du bist die Krone der Schöpfung
Du bist unsterblich!
Ein Himmel für Dich, wohin immer Du gehst
Der zu Lebzeiten befreite Mensch
 

 

Jesus Christus, das göttliche Herz des Lichts und der Liebe

Ich verehre Jesus Christus tief als Gott, als eine Gegenwart, die ich empfinde, als eine Persönlichkeit, mit der ich spreche, als eine unendliche Schönheit, die meine Augen wahrnehmen und als die unsterbliche Freude meines Lebens. In Seiner ewigen Einheit mit dem Vater im Himmel ist Christus in meiner Erfahrung allgegenwärtig, allmächtig und allwissend. Um uns herum, mit uns, in uns und in allen Wesen ist Er höchst überzeugend anwesend.

Wir gelangen nicht zum Kern von Jesu Christi allumwandelnder Macht und hilfreicher Sanftmut, weil wir den Tätigkeiten des nüchternen Intellekts verhaftet sind. Jesus ist das Licht, die Liebe und der Friede und wird es auch bleiben. Wir wollen uns Ihm nähern, wie Er im Reich Gottes in uns und um uns ist. Wir wollen jenen Jesus Christus berühren und uns mit Ihm vereinigen, der den Apostel Paulus umwandelte, der den heiligen Franziskus von Assisi begleitete, sich mit der heiligen Katharina von Siena vermählte und sich George Fox offenbarte - mit Jesus Christus, der sich als Liebe oder als innere Stimme, als innere Schau und Leben kundgibt und durch alle vergangenen Jahrhunderte das geistige Schicksal Dutzender christlicher Heiliger und Mystiker gestaltet hat.

Hartnäckige Rationalisten haben vergeblich versucht, das Leben des Mannes von Nazareth mit dem Mythos und der Legende zu verweben. Diese auf ihre Logik schwörenden Rationalisten könnten ihre Energien sparen, wenn sie sich bloss daran erinnerten, dass Jesus Christus der Name ist, der in der eigentlichen Seele der Welt verwurzelt liegt und sich für immer als das Licht auszeichnet. Er ist das Wort, das mit den Urkräften der tiefsten und edelsten Liebesneigungen des menschlichen Herzens verbunden ist.

Jesus wird für die ganze Menschheit ewig die göttliche Macht bleiben, die höchst empfängliche Saiten in jeder himmelwärts steigenden Empfindung anschlägt. Er ist die immer spürbare Gottgegenwart, die göttliche Wirklichkeit, die sich in den stündlich sich offenbarenden Wundern im Leben vieler Hunderter zeigt, im Leben Ungezählter und Unbekannter.

3Rosen Dekor

Jesus als der Weg zu zweifacher Seligkeit

Die göttliche Vorsehung, so betonte Dante Alighieri, hat den Menschen für zwei Ziele bestimmt: für das diesseitige, gesegnete Leben, das sich im Gebrauch der natürlichen menschlichen Kräfte vollzieht und symbolisch als ein irdisches Paradies dargestellt wird, und für die Glückseligkeit des ewigen Lebens, das im Genuss der beseligenden Schau des himmlischen Paradieses - Gott - besteht.

Es braucht keine grosse Überlegung, um die Richtung zu erkennen, in der die Macht der Lehre Jesu die Seele der Menschheit führt. Hilfreich steht diese Macht dem Menschen bei, um dieses doppelte Ziel zu erreichen.

3Rosen Dekor

Der Platz Jesu Christi in der Menschheitsgeschichte

Kein anderer unsterblicher religiöser Genius der Welt hat jemals für Jahrhunderte einen so grossen, reinigenden und verfeinernden Einfluss auf die natürlichen Leidenschaften der menschlichen Natur in der ganzen Welt ausgeübt wie Jesus Christus. Die Welt fügte Jesus viel Leiden zu und verfolgte Ihn, und gerade dadurch wurde Seine Unsterblichkeit, Seine unwiderstehliche Grösse und Sein zwingender Einfluss auf jedes Seiner gesegneten Geburt folgende Zeitalter besiegelt.

Die ausgeprägten Formen des Sozialismus, wo immer sie sich manifestierten, haben ihre tiefliegenden Wurzeln in der Grösse der Persönlichkeit und Lehre Jesu Christi. Solche Propheten der menschlichen Geschichte wie Er sind übermenschliche Persönlichkeiten allein schon durch die Tatsache, dass sie ein Herz besassen, das so weit war wie die Welt, dass ihre dienst- und opferbereiten Hände die ganze Menschheit umfassten und dass sie jeden, den sie anschauten, in einen Blick tauchten, der alle Schwierigkeiten von Mensch zu Mensch, von Rasse zu Rasse, von Farbe zu Farbe, sogar von Glaube zu Glaube oder von Religion zu Religion auflöste.

Als Jesus Christus während der Regierung von Kaiser Tiberius in Judäa in aramäischer Sprache predigte, vertrat Er zuerst die Notwendigkeit, Rassen- und Klassenfanatismus abzuwerfen und sich als einfaches Mitglied der grossen Menschheitsfamilie zu fühlen, in der jeder ein Kind Gottes mit den gleichen Rechten und Möglichkeiten ist, in der alle in Frieden leben und Gott suchen können.

Wo Selbstsucht und Habgier nicht als beschämend galten, da war es Jesus, der die Notwendigkeit des Teilens der Güter, der verwirklichten Anteilnahme und rücksichtsvollen Liebe gegenüber Freunden wie Fremden betonte. Er forderte dazu auf, Rache und Vergeltung hinter sich zu lassen und durch Vergebung und Mildtätigkeit den Nächsten wie sich selbst zu lieben, aus dem offensichtlichen Grunde, dass keine Uneinigkeit und Disharmonie herrschen möge - alles in allem also dem Bösen mit dem Guten zu begegnen. Denn träte man Bösem mit Bösem gegenüber, nähme das Böse nie ein Ende.

3Rosen Dekor

Die unsterbliche Dynamik Jesu Christi und die Grösse Seiner Persönlichkeit

Jesus Christus verkörpert in sich im höchsten Grad den wahren religiösen Genius. Viele ungewöhnliche Fähigkeiten, die zur Bildung des neuen und starken Glaubens notwendig waren, sind beispielhaft in Seinem Leben. Sie bestehen hauptsächlich in der Originalität und Differenziertheit Seiner Gedanken und der Art und Weise Seiner Handlungen, wie Seine Seele sie ihm diktierte. Sie zeigen sich in der Beherrschung Seiner Gemütsverfassung, die Ihn befähigte, jedem Geltungsstreben zu widerstehen und das Gesetz auf eine überraschend neue Art zu deuten.

Jesus versuchte, jeden Menschen aus der irdischen Umklammerung zu lösen und alles Leben zu vergeistigen. Er widerstand jeder zeremoniellen Tyrannei und allem, was die wirkliche geistige Entfaltung unterdrückte. Sein beredtes Zeugnis richtete sich gegen die religionswidrigen Übertreibungen der irrenden Menschheit. Er offenbarte die Schönheit Seines Wesens auch unter schlimmsten Bedingungen und zeigte bei jeder Gelegenheit durchdringende Geisteskraft. Sein unbesiegbarer Wille bestimmte jede Handlung, und Er war von unbegrenztem Glauben an das Reich Gottes erfüllt, in dem Er lebte und wirkte, während Er auf Erden wandelte.

3Rosen Dekor

Jesus Christus, die Seele der Sanftmut

Jesus Christus verkörpert den Ausdruck transzendentaler Grösse und die Sanftmut der Seele. Wir können Ihn als die Voraussetzung der göttlichen Verwirklichung bezeichnen und uns Ihm als Zustand himmlischer Vollkommenheit nähern, der hier auf Erden tätig ist und mit menschlicher Ungerechtigkeit, mit dem Irrtum, der Unwissenheit, der Schwäche und den Missetaten der Menschen ringt. Er ist das göttliche Herz, das sich in seiner niemals endenden, ewig währenden, bedingungslosen, alles vergebenden und alles einschliessenden Liebe als zärtliche und beseligende, alles verwandelnde Gebärde zum Ausdruck bringt.

3Rosen Dekor

Die Vollkommenheit, wie Jesus Christus sie darstellt

Die Vollkommenheit, die uns Jesus Christus zu verstehen gegeben hat, ist ein Zustand intensiven Bewusstseins, der die Bedingungen des Gemüts transzendiert. Es ist ein Zustand, der das Herz eines Propheten anfeuert, der im Dienst am Menschen Wunder wirkt, der eine neue Religion in Worten und Taten begründet und im Leben die hohen Gotteskräfte zum Ausdruck bringt. Die Vollkommenheit ist ein Zustand, der, wenn er in den Genies der Welt erwacht, Werke dauerhafter Schönheit und zivilisatorischer Kraft erschafft und in den Mystikern in Form der Ekstase die Natur des unendlichen Geliebten deutlich zum Ausdruck bringt.

3Rosen Dekor

Die verwandelnde Einwirkung der Kraft Jesu auf die Menschheit

Jesus Christus ist das göttliche Herz, das die ganze Menschheit durch Seine machtvolle Geistigkeit berührt. Er ist die Manifestation der Energie der Gottheit, die jeden dazu drängt, den höchsten Werten, die der Mensch durch sein Verhalten erreichen kann, treu zu bleiben. Christus ist die in einen heiligen Namen gekleidete göttliche Tugend. Er ist das Licht, das sich selbst durch die strahlende Darstellung einer zärtlichen menschlichen Form Leben und durch eine grosse moralische Sendung höhere Lebensweisheit schenkt.

3Rosen Dekor

Jesus ist der Weg zur ganzen Vollkommenheit

Der Name und die Worte Christi sind ein Weckruf zur Grösse. Sie laden uns zu transzendentalem Leben ein, um in unserer eigenen Existenz die Vollkommenheiten des Vaters im Himmel zu errichten. Dieser Himmel ist das höchste geistige Bewusstsein in uns.

3Rosen Dekor

Der Drang zur geistigen Entfaltung in der Form menschlicher Existenz

Der innere Impuls im Menschen, sich über alles, was er gegenwärtig ist, hinauszuentwickeln, dieser Drang des Menschen, sich selbst zu transzendieren, dieser Hunger nach dem Licht, das die vielen Widersprüche in den vorhandenen empirischen Lebensformen auflösen kann - das alles sind die durch den Genius der spirituellen Evolution verursachten, richtungweisenden Wesenskräfte, die der menschlichen Existenz innewohnen und die ihr eigenen Fähigkeiten aktivieren.

3Rosen Dekor

Jesus Christus erhellt Wesen und Ziel der menschlichen Triebkräfte, die sehr leicht missverstanden werden können, wie die moderne Psychologie beweist

Der Wunsch und die Dynamik im Menschen, sein eigenes natürliches Menschsein zu überschreiten, um sich die Ausgeglichenheit, den Frieden und die Kraft der mächtigen Gottheit anzueignen, können, ohne unheilvolle Wirkungen hervorzurufen, weder unterdrückt noch fehlgeleitet werden. Es spielt keine Rolle, wie man über das gewöhnliche Menschsein hinauswächst, ob durch zunehmende göttliche Liebe, durch vertieftes göttliches Wissen oder durch zunehmende Aktivität der schöpferischen Intelligenz oder auch durch vollkommene Hingabe an die unendliche Gottheit.

Unfähig, auf das Einwirken dieses geistigen Drängens, der Triebkräfte und Dynamik richtig zu reagieren, haben die Menschen ihnen vielfach falsche Richtungen gegeben. Moderne Psychologen haben diese Grunddynamik und ihre Triebkräfte falsch gedeutet und missbraucht, indem sie sie zu dem machten, was sie darüber schrieben.

Jesus Christus, das ewige Licht der Welt und der grosse geistige Führer der Menschheit, stellt in sich selbst die eine, wirkliche Bestimmung des edelsten Menschentums, das Ende und Ziel aller Evolution, wie auch den Anfang und Abschluss der dynamischen göttlichen Wohltätigkeit auf Erden dar. Er hat durch Sein eigenes Leben und Seine Lehre die exakte
Lösung des Dramas der evolutionären Entfaltung des im Menschen verborgenen höchsten Bewusstseins gezeigt und beleuchtet.

3Rosen Dekor

Die Gnade Gottes

Nur durch unser eigenes Leben können wir der ganzen Welt zeigen, dass das Christentum eine der wunderbarsten und mächtigsten Religionen der Welt ist. Nur wenn wir zulassen, dass sich die zeitlos-universellen göttlichen Wahrheiten in unser Blut senken und zu unserem Blut werden; nur wenn wir zulassen, dass der unvergängliche, alles verwandelnde göttliche Geist und das Wesen Christi unseren Körper durchdringen und zu diesem Körper werden; nur wenn wir das ganze Licht Seines essentiellen Genius in uns einströmen lassen und damit unser bewusstes und unbewusstes Leben mit solch dauerhafter und durchdringender Erleuchtung füllen, nur dann wird - wo immer wir sind - das Reich Gottes für uns und alle anderen erstehen.

3Rosen Dekor

Die Geburt Christi in unserem von Liebe und Licht erfüllten Herzen

Christsein heisst christusähnlich sein. Die Grösse eines Paulus, eines Augustinus, eines Johannes vom Kreuz oder Franz von Assisi beruht auf dem Ausmass, in dem sie im täglichen Leben die Lehre, das Licht und den Charakter von Jesus Christus verkörpern konnten. Es ist allein die Geburt Christi in unserem von Liebe erfüllten Herzen und nichts sonst, wonach wir beurteilt werden. Wenn sich diese göttliche Geburt in einem Menschen über Jahre hinweg lebendig erhält, kann sein ganzes Wesen mit Paulus sagen: "Nun aber lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir!"

3Rosen Dekor

Dimensionen des christlichen Charakters

Als Christ geboren zu werden bedeutet noch nicht, dass wir auch wirkliche Christen sind. Durch göttliche Gnade in Form unserer moralischen und geistigen Bemühungen müssen wir ein christusähnliches Wesen, einen christlichen Charakter erwerben. Wir müssen also wiedergeboren werden. Deshalb sagt der deutsche Mystiker Angelus Silesius: "Würde Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, du bliebest ewiglich verloren!" Und Jesus sagt: "Es sei denn, ein Mensch werde von neuem geboren, sonst kann er das Reich Gottes nicht sehen!"

Ob Christus von neuem in uns geboren wird, oder ob wir in Ihm geboren werden, bedeutet dasselbe. Das Reich Gottes sehen, Christus erleben, göttliche Freiheit und Glück gewinnen, im inneren Geist des Christentums leben - all das sagt dasselbe. Die Liebe, die Weisheit, die Reinheit, das Licht, die Christus in sich vereinigt hat, müssen in unserem täglichen Leben zum Ausdruck gelangen. Wir brauchen die Feuertaufe der göttlichen Liebe und Erkenntnis, und wir bedürfen des Brots der ernährenden Weisheit Christi. Wir müssen das Kreuz Seines Lebens auf uns nehmen. Ein Christ ist derjenige, der unter allen Bedingungen und Umständen die unbegrenzte Fähigkeit zu lieben, die unbegrenzte Fähigkeit zu leiden besitzt - wenn dies zu gewissen Zeiten der einzige Weg ist, um die Wahrheit aufrechtzuerhalten. Ein Christ ist auch derjenige, der imstande ist, die lebendige und verwandelnde Botschaft Gottes zu verbreiten, und der über die unbegrenzte Fähigkeit verfügt, im Namen des Herzens Jesu Christi andere zu ermutigen und ihnen zu dienen.

3Rosen Dekor

So sei denn als ein von Christus Geliebter eine Verkörperung von Liebe, Freude und unvergänglicher geistiger Kraft!

Als geläuterte Seele, mit geistig erleuchtetem Gemüt und im Einklang mit dem Licht und der Liebe Jesu Christi konnte die heilige Theresia von Avila sagen: "Christus hat jetzt keinen Körper auf Erden als den deinen, keine Hände als die deinen, keine Füsse als die deinen. Deine Augen sind es, durch die Christi Barmherzigkeit auf die Welt blickt; deine Füsse sind es, mit denen Er umhergeht, um Gutes zu tun, und es sind deine Hände, mit denen Er uns jetzt segnet!"

Deshalb steht die grosse Frage vor uns: Wollen wir Gemüt, Herz, Wille und Seele so vorbereiten, dass Jesus Christus in uns geboren werden kann? Wird Er dann durch das Wirken unseres Gemüts und Herzens Seine Liebe über die Menschheit ausgiessen und durch die Betätigung unseres Willens und unserer Hände Seine rettenden Kräfte zum Ausdruck bringen? Wird Er durch die Art unseres Lebens uns Seinen Frieden offenbaren und mit unseren durch Wahrhaftigkeit, Sanftmut und Gebet gereinigten Lippen Seine ewige Botschaft in Worten verkündigen, die der Zeit, in der wir leben, angemessen sind?

3Rosen Dekor

Wie machen wir unser tägliches Leben zu einem Phänomen der Harmonie, der Freude und des Fortschritts?

"Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet!" Das Leben ist eine köstliche, wenngleich schwierige Kunst. Es braucht einsichtige Güte, um ein Lied der Freude daraus zu machen, ein verstehendes Herz, um es in Harmonie und Schönheit zu verwandeln, und ein kleines Mass an Ruhe und Selbstkontrolle, um einen Gesang des Friedens und des Glücks daraus zu machen.

Entstelle die Schönheit Deines Lebens nicht, noch schwäche dessen Kraft, indem Du aus irgendeinem Grund irgend jemanden kritisierst. Das Gesetz von Aktion und Reaktion ist unerbittlich und wird Dich nicht verschonen. Deine Kritik kommt später doppelt so stark und vernichtend zu Dir zurück, unter anderen Umständen, durch jemand anders oder durch eben den Menschen, den Du kritisiert hast.

Wenn dann Dein kritisches Urteil auf Dich zurückfällt, wird es Dir nicht möglich sein, dessen Gesicht zu erkennen, und Du wirst Dich verteidigen wollen und sagen: "Diese Bemerkung ist nicht gerechtfertigt, ich verdiene sie nicht. Ich bin mein ganzes Leben lang gut gewesen. Die Welt ist grausam, die Menschen sind schlecht und ungerecht zu mir. Gott ist blind, sonst würde Er das nicht zulassen!" Im Zustand mentaler Dunkelheit siehst Du nicht, dass Gott unendlich wachsamer und lebendiger ist als Deine noch so wachsamen Augen und es um Deines Wohls und des Wohls der Welt willen durch Sein allbeobachtendes Gesetz geschehen liess. Denn das Dunkle, das Du früher entbunden hast, darf nicht auf die Dauer die Weltatmosphäre verunreinigen; es kann nicht vernichtet werden, ausser es falle auf Dich zurück und werde dadurch gelöscht, dass es Dir eben diesen Schaden zufügt, mit dem Du es aufgeladen hast. Deine Klagen kommen jetzt zu spät. Deshalb hüte Dich, sei vorsichtig und bleibe bei der biblischen Mahnung: "Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet!"

Die australischen Eingeborenen besitzen eine Waffe, Bumerang genannt. Wenn der Jäger ihn gegen ein Ziel schleudert und dieses verfehlt, kommt der Bumerang zu dem Menschen zurück, der ihn geworfen hat. Jede Kritik, jedes unfreundliche Wort und jede negative Bemerkung oder Verurteilung sind Bumerange. Sie sind sogar noch schlimmer, weil sie, ob sie das Ziel nun treffen oder nicht, immer zurückkommen und uns mit noch grösserer Kraft treffen und noch mehr Gift ansammeln während der Zeit, die zwischen dem Aussprechen der kritischen Bemerkung und der Rückwirkung derselben verstreicht. Deshalb fasst die Bibel diese Wahrheit einer grossen und tiefen Lebenserfahrung in zwei Worten zusammen: "Richtet nicht!" und gibt in den darauf folgenden sechs Worten: " auf dass ihr nicht gerichtet werdet!" auch den Grund dafür an.

Wir haben keine Veranlassung, irgend jemanden zu kritisieren. Mögen wir noch so gut sein, vollständig gut sind wir nicht. Auch wenn andere schlecht sein mögen, völlig schlecht ist keiner. Deshalb stehen wir und die anderen auf demselben "schlecht" genannten Boden, der dem "weniger gut" entspricht.

Jedermann hat Fehler, der eine in dieser, der andere in einer anderen Richtung. Niemand ist völlig untadelig, ausser die unendliche und absolute Gottheit. Wir können über den Bereich von Gut und Böse in dieser relativen Welt durch die Gemeinschaft mit dem hinauskommen, der absolut, unendlich und allvollkommen ist, nämlich Gott. Wenn auch die Sonne noch so hell strahlt, welches Recht hat sie, den Mond zu kritisieren, der dunkle Flecken zeigt? Die Sonne ist selbst, wie die Wissenschaftler nachweisen, nicht frei von Flecken. Deshalb urteile nicht, sondern liebe! Denn die Liebe hilft Dir, das Licht im anderen zu sehen, und zwar so völlig, dass die dunklen Flecken nicht mehr sichtbar sind. Dann erst werden Deine Beziehungen zu den anderen in hohem Masse aufbauend, harmonisch und freudebetont.

Es ist wahr, dass der, den Du beurteilst, seine Schwächen besitzt; doch ist es nicht ebenso wahr, dass auch Du welche hast? Lasst uns also das Beste aus den Verhältnissen machen, indem wir das vorhandene Gute in jedem Menschen oder Ding bewundern. Möge ein Mensch oder eine Sache noch so schlecht und böse sein, wir werden trotzdem immer auch einen Kern von Tugend entdecken, irgendein Element der Güte, irgendeinen erlösenden Faktor. Jemanden bewundern heisst, ihm zum Wachstum zu verhelfen und uns selbst zu bereichern! Es entsteht also ein doppelter Segen.

Die Menschen bewundern Dich sofort und instinktiv, wenn die Neigung in Dir besteht, alles, was irgendwie gut in ihnen ist, wahrzunehmen und zu bewundern. Geliebte des unendlichen Lichts und der Liebe: Macht aus Eurem Leben einen Sonnenschein, und die ganze Welt ringsum wird sich daran erwärmen!

3Rosen Dekor

In der Nachfolge Christi macht Ichlosigkeit Dich zum König

Beobachte den Charakter und das Verhalten Jesu Christi! Er ist der König der Könige. Er ist der Sohn Gottes. Er ist in jeder Beziehung wunderbar. Heute noch, zweitausend Jahre nachdem er den physischen Körper abgelegt hat, finden Tausende von Menschen Kraft durch den Glauben an Ihn, Frieden durch die Betrachtung Seines Lebens und Licht durch Seine Lehren. Tausende auf der ganzen Welt fühlen heute noch Seine Gegenwart. Sie nehmen Zuflucht zu Seinem Namen und überwinden die Prüfungen des Lebens durch die Liebe zu Ihm.

Und doch wurde Jesus Christus ausgepeitscht, geschlagen und gekreuzigt. Würdest Du der gleichen Behandlung standhalten, wenn sie Dir auferlegt würde? Das ist die Frage aller Fragen!

Prüfe die Dein Verhalten bestimmenden Ursachen! Analysiere die Kräfte, die Dich zu Deinen Handlungen drängen! Sei demütig im inneren Gemüt, im Herzen, in der Seele! Lösche das Ego aus, lege den Stolz ab, der so leicht beleidigt ist, selbst durch eine Kränkung, die nicht einmal beabsichtigt war und nur in Deiner Einbildung besteht. Du gerätst so leicht aus der Fassung, wenn Dich jemand nicht respektiert. Trotz Deiner nach aussen hin zur Schau getragenen Demut hegst Du insgeheim eine zu hohe Meinung von Dir selbst.

Was ist denn Deine hohe soziale Stellung wert? Welchen Wert hat Dein junger, schöner, starker Körper? Hast Du Deine Position und diesen Körper schon vor hundert Jahren gehabt? Wirst Du sie fünfzig oder achtzig Jahre später noch besitzen? Warum also überbewerten, was doch flüchtig, äusserlich und letztlich unwesentlich ist? Warum all das, was vergehen muss und nichts mit Deinem unvergänglichen inneren göttlichen Bewusstsein zu tun hat, für so wichtig halten? Erblicke das Reich Gottes in Dir und in allen anderen, in der ganzen Natur und in allem, was sie transzendiert! Werde eins damit! Vernichte das Ego, beseitige das kleine menschliche Ich, das Dich von Gott trennt - von Gott in Dir selbst und von Gott in den anderen, von Gott in der Natur und von Gott, der überall gegenwärtig ist!

Sei demütiger als der Grashalm! Nicht Kraft, sondern Beschränkungen und Tod liegen im Hochmut, im Ego und im kleinen Ich. Darum werde immer weiser und übergib Gott Dein Herz, Deinen Verstand und Deine Stellung, damit sich durch Dein Herz, Deinen Verstand und Deine Stellung das Licht, der Friede und die Vollkommenheiten Gottes zum Ausdruck bringen mögen! Sei ein echter Nachfolger des wunderbaren Vorbildes von Jesus, dem Christus! Entblösse Dich, das heisst, lege die falschen Hüllen ab, die das Licht Gottes in Dir verbergen. Warum dieser eiserne Vorhang des starken selbstsüchtigen Willens? Durch innere Erfahrung und Bewusstwerdung müssen alle Hüllen der sozialen Stellung, der Position und des Wichtigseins abfallen. Erlerne die Kunst, inkognito zu leben! Lehre durch Dein Leben die Kunst, demütig zu sein. Predige durch Dein Beispiel das Evangelium echter Bescheidenheit, das Evangelium, das uns befähigt, den tödlichen Schlägen des Egos, des Dünkels, des Stolzes und des selbstsüchtigen Eigenwillens zu entgehen.

Sei ein reines, einfaches lächelndes Kind Gottes! Sieh, was der Apostel Paulus getan hat: Er tötete sein Ego und wurde zum ersten, grössten und unsterblichen Christen nach dem Tode Jesu, zum Werkzeug für die Verbreitung der göttlichen Weisheit Jesu Christi; zum Instrument in den Händen des allbarmherzigen Gottes, zum von Liebe erfüllten Lehrer der Menschheit. Das ist der Weg, um zum König der Könige zu werden.

3Rosen Dekor

Das Geheimnis der Fülle

"Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde!" (Genesis 1,28)

Dankbarkeit, Nächstenliebe, Weitherzigkeit und Arbeitsfreude - das sind grossartige Dinge. Sie sind göttlich. Sie können unser Leben mit Kraft, Frieden, Freude und Vollkommenheit erfüllen. Trotz grossen Reichtums und beneidenswerter materieller Verhältnisse fühlen sich viele Menschen in dieser Welt elend und niedergeschlagen und versäumen dadurch - und durch das Fehlen eines starken überwältigenden Gefühls der Dankbarkeit, der Nächstenliebe und der Grosszügigkeit -, den Überfluss an Licht und Liebe, Freude und Kraft an sich zu ziehen. Nicht umsonst sagt die Bibel, dass Nächstenliebe eine Menge Sünden tilgt. Wo Dankbarkeit ist, da ist das innere Wachstum gewaltig. Wo sich Freigebigkeit verströmt, da wohnt der Überfluss. Wo die Nächstenliebe in Gedanken, in den Augen, in den Gefühlen, im Urteil und im Wohlstand vorherrscht, da wohnt Grösse, da wohnt Gott.

Je mehr wir vom intensiven Wunsche getragen werden, fortwährend mit unseren Energien, Talenten, Anlagen und Fähigkeiten Werke zu schaffen und weiterzugeben, desto entschiedener und rascher ist unser Aufbruch in die Welten des Überflusses. Je schwächer das Ego und je grösser unsere Hingabe an Ideale ist, desto stärker wird unsere Kraft. Je stärker der Wunsch zu besitzen und zu behalten ist, desto ärmer werden wir. Durch Geben und Opfern, durch Dienen und ein hartes Leben wachsen und entfalten wir uns und gelangen zur Fülle. Freigebigkeit und Barmherzigkeit sind Nächstenliebe in der Form tätiger Liebe und angewandter Selbstlosigkeit. Sie sind das geoffenbarte göttliche Wesen und drängen uns zu vermehrten Liebesdiensten um der Freude und noch grösserer Selbsthingabe willen. Ein solch fortgesetztes reiches Sich-Geben verbindet uns mit der endlosen Energie, der Macht und dem schöpferischen Bewusstsein Gottes in uns und überall. Gutes tun, um göttliche Weisheit, Liebe und Licht zu verbreiten, ist grösser, als die Hungrigen zu speisen und die Nackten zu bekleiden. Letzteres zeitigt vorübergehende Resultate, während ersteres etwas Dauerhaftes, ein wirkliches "Auf-den-Geist-Säen" ist, denn es hilft dem Empfangenden, voller Kraft, Macht, Friede, Güte und Gottbewusstsein zu sein, "die Erde zu erben" und das Königreich Gottes zu gewinnen.

Die Abrechnung von Geben und Nehmen wird nicht von Menschenhänden, sondern durch unfehlbare, unerbittliche, universale göttliche Gesetze erstellt. Je mehr wir geben, desto mehr empfangen wir. Je mehr wir geben, desto mehr haben wir. In dem Augenblick, wo durch Geben eine Leere entsteht, wird sie durch grösseren Reichtum ausgefüllt. Je mehr Dinge wir zurückhalten, um so weniger kommt zu uns. Das Leben im Raum-Zeit-Universum ist eine Bewegung. Alles nimmt zu, wenn es benutzt wird. Je mehr der Rosenstock beschnitten wird, desto schneller wächst er. Die Kraft und Gewalt eines Flusses nimmt zu, wenn ihm ein Widerstand entgegengesetzt wird.

Das Kleinkind lernt nur gehen, indem es immer wieder hinfällt. Je mehr wir unsere Fähigkeiten gebrauchen, desto mehr nehmen sie zu. Je mehr wir arbeiten, desto mehr wächst unsere Arbeitskraft. Je mehr wir unsere Talente üben, um so grösser wird der sich in uns entwickelnde Genius. Je mehr wir uns und anderen nützlich sind, um so nützlicher werden wir und um so weitreichender sind die Dimensionen unserer Grösse. Äpfel, die weder von uns selbst gegessen noch weggegeben werden, faulen. Dinge, die unbenutzt bleiben, verderben. Jeder Reichtum, der versteckt und nicht gebraucht wird, zieht Unglück an: Er wird entwertet und uns schliesslich entzogen, wenn nicht anderweitig, so doch sicher durch die unentrinnbare und alles verzehrende Hand der Zeit, die wir Tod nennen. Der Reichtum ist ein sehr notwendiger und wunderbarer Diener, aber ein gefährlicher Meister. Wir müssen die Kunst erlernen, ihn zu gebrauchen und nicht von ihm versklavt zu werden. Nichts lehrt uns diese Kunst so sehr wie die Herzensgüte und unsere Hingabe an höhere Werte und grössere Dinge. Glück, Frieden, Macht, Weisheit, Besitz, Reichtum, Leben - je mehr wir sie gebrauchen, desto mehr ziehen sie ihresgleichen an und werden immer grösser, die Mächte der Zeit und der Not überwindend.

3Rosen Dekor

Um als Licht in der Welt zu strahlen, brauchst Du nicht gross zu sein

Frage: "Die Bibel sagt: 'Ihr seid das Licht der Welt!' (Matth. 5,14) - Wie kann ein kleines Wesen wie ich ein Licht der Welt sein?"

Antwort: Du bist vielleicht keine welterleuchtende Sonne; Du kannst aber einer unter den Millionen Sternen sein, die in dunklen Nächten die Pfade müder Wanderer erhellen. Wenn Du auch kein Dichter bist, der treffliche, unsterbliche Worte prägt, so kannst Du doch zu jemandem ein gütiges Wort sagen oder lieb zu einem Kinde sprechen oder Dich sanft mit Menschen unterhalten. Dann wirst Du in den Büchern Gottes zu den Dichtern des Lebens gezählt werden.

Es kann nicht jeder ein Welteroberer sein, aber jeder kann der ganzen Welt Wohlergehen wünschen. Das kannst Du überall, zu jeder Zeit tun, ob Du auf dem Felde arbeitest, eine Maschine bedienst, ob Du am Bürotisch sitzt oder das Auto lenkst. Auf diese Art wirst Du ein universaler Segenspender und - in einem tieferen Sinne - eine Weltpersönlichkeit sein.

Du hast vielleicht nicht das Glück, ein grosser Millionär zu sein, der sich viele Weltreisen leisten kann. Aber Du kannst einige Minuten die Augen schliessen und in Gedanken die Welt mit einem Herzen voller Liebe und Segnungen umfangen.

Vielleicht bist Du keine wunderbare, bedeutende Persönlichkeit, doch kannst Du leicht die Achtung und Liebe einer Handvoll Menschen um Dich herum durch die Liebe, die Du ihnen schenkst, gewinnen und durch die Begeisterung, mit der Du Deine täglichen guten Werke ausführst.

Du brauchst kein grosser, weltberühmter Psychologe zu sein, der in einer Minute den richtigen Einblick in die inneren Motive und Absichten, die psychologischen Charakterzüge und Merkmale der Menschen gewinnt. Für Dich genügt es, ein lobendes Wort zu sagen, wenn Dir jemand, durch Güte gedrängt, einen Dienst erweist oder von Gutsein und Liebe bewegt wird.

Um zu denen gerechnet zu werden, welche die Schönheit wahrnehmen und bewundern, brauchst Du nicht wie Raffael malen zu können oder ein Bildhauer zu sein wie Michelangelo. Du kannst den wunderbaren Sonnenaufgang über den Schneebergen betrachten und sagen: "Wunderschön!" Du kannst einen vielfarbigen Schmetterling beobachten, der sich auf einem Blatt niederlässt, und sagen: "O wie lieblich!" Diese Bewunderung ist es, welche die kleine Welt um Dich her erleuchtet.

Man muss nicht den Mount Everest oder das Matterhorn besteigen, um ein Licht der Welt zu sein; es genügt, wenn Du in irgendeinem Feld oder Garten oder in einem einsamen Wald als Lilie erblühst. Jene winzige ländliche Kapelle in der tiefsten Bergeinsamkeit ist nicht weniger schön und heilig, nicht weniger ein Ort des alles erleuchtenden Gottes als die gewaltigen prachtvollen, Jahrhunderte alten Kathedralen Europas. Du darfst Dich darüber freuen, die kleine Kapelle zu sein!

Die Bibel bestätigt also eine geistige Tatsache, wenn sie sagt: "Ihr seid das Licht der Welt!" Wir sind das Licht für die Welt, wenn unsere Liebe die ganze Menschheit umfasst, wenn sie universal, bedingungslos und unbegrenzt geworden ist. Wir werden zum Licht der Welt, wenn sich unser Herz und Gemüt in den erhabenen Zustand des alles umwandelnden Gottbewusstseins erhebt. Wenn wir an der unendlichen Macht, am Frieden, an der Gnade und Schönheit Gottes, am Vater, am Reich Gottes in uns teilhaben, werden wir zum Licht der Welt!

So versuche, Liebe, Güte, Sanftmut,
Hilfsbereitschaft, Opferwillen, Glauben und Frömmigkeit zu entfalten und der göttlichen Gnade teilhaftig zu werden. In dem Mass, in dem Dir das gelingt, wirst Du zum Licht der Welt. Hunderte werden kommen, um bei Dir Trost, Inspiration und Licht zu finden!

3Rosen Dekor

Christus und die Erfüllung der menschlichen Sehnsucht

Nichts ist so wunderbar und so geheimnisvoll wie die Seele des Menschen, die innig danach verlangt, so vollkommen zu werden wie der Vater im Himmel, die sich danach sehnt, alle menschlichen Schwächen und Einschränkungen zu übersteigen, die das freudeninnige Lebensphänomen durch Missklänge entstellen. Das Beispiel Jesu Christi ist zugleich Wirklichkeit und Erfüllung dieser Sehnsucht, dieses drängenden Strebens, dieser Erwartung, dieser Notwendigkeit der Selbstverwandlung in die Gottheit. Aus dieser Verwirklichung strömt die göttliche Liebe als Hilfe und Segen der ganzen Menschheit zu.

Jesus Christus erklärte: "Das Reich Gottes ist inwendig in euch!" Die Bibel sagt nicht nur: "Ihr seid der Tempel Gottes!", sie sagt auch, dass der Mensch als Ebenbild Gottes geschaffen wurde, dass Gott dem Menschen Seinen Atem einhauchte.

Was ist nun dieser Gott, dieses Königreich des Himmels, dieser Odem oder dieses Ebenbild Gottes anderes als das Licht des göttlichen Bewusstseins in uns? - Es ist unsterblich, erfüllt mit jeder Form von Vollkommenheit. Wenn der Mensch das Licht, die Liebe und die Schönheit dieses Reichs Gottes in sich nicht erkennt, erfährt und ausdrückt, wird die äussere Welt weiterhin ein Schauplatz von Kriegen, Uneinigkeit, Unglück, Friedlosigkeit und Dunkelheit bleiben.

Die Stimme und der Wunsch des Herzens, die im Herrengebet Jesu Christi mit den Worten: "Dein Reich komme!" zum Ausdruck kommen, können nicht eher in unserem täglichen Leben verwirklicht werden, als wir nicht in uns selbst die Verbindung zu diesem inneren göttlichen Königreich und seinem Licht, seiner Liebe, seinem Frieden, seiner Macht und Vollkommenheit hergestellt haben und sie auch im äusseren Leben ausdrücken.

Hier in dieser materiellen Welt, wo uns die Sinne den Anblick von Leiden, Unglück und Tod vermitteln, müssen wir in der unablässigen inneren Erkenntnis der Vollkommenheit von Gottes Gegenwart und Bewusstsein leben. In unseren Gefühlen, in Einsicht und Erkenntnis müssen wir eine Verbindung mit Gott herstellen.

Wir können Gott nicht physisch, körperlich erfassen. Er ist unbegrenzt, absolut, zeitlos und alldurchdringend. Er ist immateriell, nicht körperlich. Deshalb muss Sein Wesen immateriell, supramental, geistig erkannt werden. Darum sagt uns die Bibel, wir sollen Gott, der Geist ist, im Geist und in der Wahrheit anbeten. Gott muss in Gedanken und im Geist verehrt und angebetet werden. Nur im höheren Bewusstsein kommen wir wirklich in Kontakt mit Gott.

3Rosen Dekor

Erkennt die Wahrheit, die Euch befreit und erleuchtet

In der Bibel steht: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!" Was heisst hier Wahrheit und wie erkennen wir sie? Die Wahrheit, von der die Bibel spricht und die wir erkennen sollen, ist die göttliche Wahrheit. Dass eine Kerze hier vor uns steht, lässt sich nicht leugnen. Es ist zwar eine Wahrheit, aber diese Art von Wahrheit befreit uns nicht. Welche Wahrheit befreit uns dann? - Nur Gott kann uns frei machen. So ist also Gott die Wahrheit, die uns befreit. Das Königreich Gottes ist die Wahrheit. Jesus, als Sohn Gottes, ist die Wahrheit. Uneingeschränktes, bedingungsloses, zeit- und raumloses Sein ist die Wahrheit. Bedingungslose, allumfassende Liebe ist die Wahrheit. Das Überbewusstsein in uns ist die Wahrheit. Das allwissende, allreinigende, allmächtige göttliche Bewusstsein ist die Wahrheit. Diese Wahrheit ist unveränderlich und selbstleuchtend. Nur sie befreit uns.

Der Geist in uns ist Gott, ist die Wahrheit, und nur sie, wenn einmal erkannt, wird uns frei machen. Wahrheit ist ein anderer Name für Gott. Keine Wahrheit der Erscheinungswelt, der irdischen Erfahrung, des irdischen Handelns kann uns befreien. Nur das Höchste, das Erhabenste, der Urgrund unseres Seins vermag uns Befreiung zu geben. Freiheit liegt in dem, was ewig, was als Wissen, Kraft, Friede, Freude und Vollkommenheit unbegrenzt ist. Was ist dieses unbegrenzte Wesen anderes als Gott? - Deshalb heisst Gott kennen, die Wahrheit kennen, und die Wahrheit kennen heisst, Gott kennen.

Die Wahrheit, mit der sich die Bibel befasst, ist weder eine mentale oder vernunftmässige Wahrheit, noch eine moralische, politische, soziale oder wirtschaftliche Wahrheit, sondern die unendliche göttliche Wahrheit. Hunderte von mentalen, moralischen, politischen, sozialen, ökonomischen Wahrheiten haben all die Jahrhunderte hindurch die Menschen nicht befreit. Gott allein, wenn Er geliebt und erkannt wird, kann der Menschheit die Befreiung schenken.

Wir sehen also, dass Wahrheit und Gott dasselbe sind. Europa existierte nicht vor sechzigtausend Billionen Jahren, und nach sechzigtausend Billionen Jahren wird es nicht mehr sein. Europa ist also nicht die Wahrheit.

Dein Körper existierte vor 70 Jahren noch nicht, und in 40 oder 100 Jahren wird er nicht mehr sein. Deshalb ist Dein Körper nicht die Wahrheit. Dein Gemüt ist begrenzt und unvollkommen, es kann also auch nicht die Wahrheit sein.

Wahrheit ist das, was ewig, allvollkommen, selbstleuchtend, selbsterhaltend und absolut ist. Was ist ewig und selbstleuchtend in Dir? Der Geist, Gott, das Königreich Gottes, die göttliche Liebe, das göttliche Bewusstsein.

Das Königreich dieser Welt, unser physisches Universum, existierte vor Billionen Jahren noch nicht, und es kann zu irgendeiner Zeit verschwinden. Aber das Reich Gottes in Dir ist ewig, es kann Dich befreien. Das Königreich dieser Welt kann das nicht.

Die Freiheit, die wir auf Erden geniessen, ist zeitbedingt, äusserlich, nie völlig befriedigend und nie bedingungslos. Die all-erfüllende, bedingungslose Freiheit liegt nur im Himmelreich im Inneren, in Gott, im Geist, in der Wahrheit.

Nur die Wahrheit macht uns frei. Verbinde Dich mit Gott, halte Gemeinschaft mit Ihm durch kosmisch weite Liebe, Gebet und Meditation. Durch Hingabe und Glauben an Gott, durch gute Werke und Selbstläuterung wird Dir Wahrheitserkenntnis zuteil. So kannst Du den Frieden erleben, der das Verstehen übersteigt. Du wirst erleuchtet sein. Gott wird Dich mit Segen überschütten. Engel und Heilige werden Dich segnen. Du wirst ein Licht für die Welt sein und Dir selbst und anderen zur Freude werden!

Für den Kaiser oder König eines Landes, den Herrscher über Millionen Menschen, ist es schwierig, unter dem Druck seiner noch nicht transformierten und erleuchteten eigenen Natur sich selbst und seinen Untertanen eine Freude zu sein. Er weiss ja nicht, was morgen auf ihn wartet. Er ist weder unbegrenzt an Güte noch bedingungslos in der Liebe. Ein solcher Herrscher kann sein Volk weder glücklich machen noch befreien. Befreiung, Glück und Wahrheit existieren nur im inneren Herzen, in Gott. Durch geistige Erfahrung erkennen wir diese Wahrheit.

Nichts, was dem Wechsel unterliegt, ist Wahrheit. Wem Widerstand geleistet und widersprochen werden kann, was durch irgend etwas, zu irgendeiner Zeit begrenzt oder eingeschränkt werden kann, ist nicht die Wahrheit. Wahrheit ist das unvergängliche und ewige Sein. Sie war, ist und wird sein. Sie ist bedingungslos, ohne Anfang und Ende, deshalb immer dieselbe. Das grossartige geistige Gemüt des Apostels Paulus war sich dessen voll bewusst, als er in der Epistel an die Hebräer erklärte: "Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit!" Erkenne und erfahre dieses zeitlose Licht der Wahrheit!

Jesus Christus war, ist und wird immer ein wirklicher König unter Königen sein. Jeder, der in seinem liebenden Herzen die ganze Menschheit einschliesst, ist so ein König. Jeder, dessen inspirierendes Beispiel uns anleitet, dessen Wissen uns erleuchtet, dessen Weisheitsworte uns befreien und dessen Taten uns retten, ist ein wahrer König. Ein solcher König ist ein Wahrheitskenner, ein Wahrheitsträger und ein Licht der Wahrheit. Jeder Mann und jede Frau auf Erden besitzt die Fähigkeit und nötige Voraussetzung, um die Wahrheit zu erkennen, die frei macht. Niemand ist ausgeschlossen von den Segnungen des Königreichs der Wahrheit. So lasst uns die Wahrheit, die uns und die ganze Menschheit befreit, erkennen und erfahren. Nur so verwirklicht sich das Reich Gottes auf Erden.

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Nur in Gott sind wir wirklich und vollkommen frei

Das Unveränderliche ist das Wirkliche. Gott ist unwandelbar; unser Leben hingegen ist flüchtig und veränderlich. Es kann nur aus jener Absolutheit heraus, von der es selbst durchdrungen ist, vom Sein und Bewusstsein des Unveränderlichen aus verwirklicht werden. Darum schreibt der Heilige Augustinus: "Gott ist die einzige Wirklichkeit, und wir sind nur insofern wirklich, als wir in Seiner Ordnung leben und Er in uns ist."

In Gott allein ist Vollkommenheit oder Ganzheit, und wir sind nur in dem Masse vollkommen, als wir uns mit Ihm vereinigen. Der Apostel Paulus sagt: "Nur in Gott seid ihr vollkommen!"

Die Wahrheit ist Freiheit. Gott ist Wahrheit. Darum betont die Bibel: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen!" Wirkliche Freiheit, Ganzheit und wahre Freude können nicht durch Menschliches und Endliches erreicht werden. Um wirkliche Freiheit und bleibende Freude zu gewinnen, müssen wir das Unendliche - Gott - erkennen und erfahren. Darum sagt Jesus: "Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!"

Nur in dieser Vollkommenheit liegt wirkliches Leben, echte Freiheit und Freude.

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Nirgends bist Du allein!

Tausend Mächte und Gegenwarten Gottes sind rings um Dich her, zu allen Zeiten, an allen Orten! Du bist nie allein! Sie sind bei Dir in der Helle des Tages und im Dunkel der Nacht, inmitten von Menschen wie auch in der Einsamkeit der Wälder und in der Abgeschiedenheit
einer Klosterzelle!

Pflege innige Beziehungen mit dieser alles beobachtenden Gegenwart, mit dieser alles umhüllenden Liebe, mit dieser allschöpferischen Intelligenz, mit diesem allmächtigen Wesen, mit diesen Mächten und sich selbst vermehrenden Gegenwarten Gottes. An keinem Ort und zu keiner Zeit bist Du allein. Du wirst beobachtet, Du wirst beschützt, Du wirst gesegnet durch die allgegenwärtige Allwissenheit der allbarmherzigen Gottheit. Vergiss das nie! Schöpfe Kraft, Mut, Freude und Friede aus der Erkenntnis dieser grossen unleugbaren Wahrheit!

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Du bist der Liebling Gottes!

Gott ist die Sonne, wir sind die Strahlen. Kann die Sonne ihre eigenen Strahlen zurückweisen? - Unmöglich! Gott ist das grenzenlose Meer, wir sind die Wellen. Kann das uferlose Meer seine eigenen Wellen zurückweisen? - Unmöglich! Wir sind von Seiner allerhaltenden Macht nicht abzutrennen.

Als ein Strahl Seines Lichtes und als eine Welle auf dem Meer Seiner unendlichen Liebe bist Du Sein Liebling. Nichts kann uns je von Ihm trennen; doch Tausende von Menschen lösen sich infolge ungenügenden Wissens, falscher Vorstellungen und aus Stolz von Gottes allwunderbarer Kraft und Seinem Bewusstsein los. Sie beweisen dies durch ihre kleinlichen Taten und beklagen sich, dass Gott sie von Seiner Gnade, Seinem Licht und Seiner Liebe ausgeschlossen habe. Möge es Deiner wachsenden Liebe zu Ihm möglich sein, Ihn überall und an jeder Wende Deines Lebens zu erkennen und zu erfahren!

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Du bist die Krone der Schöpfung

In Deinem inneren Bewusstsein befindet sich das Reich Gottes. Aus diesem Bewusstsein in Dir können herrliche Liebe, engelhafter Glaube, glänzende Intelligenz, funkelnde Weisheit und unsterbliche Worte hervorgehen. Du bist die Schatzkammer aller göttlichen Vollkommenheiten. Können diese aus Pflanzen und Tieren erstehen? - Nein! Deshalb bist Du die Krone der Schöpfung.

Beherrsche die Fähigkeiten des Gemüts, die Energien des Herzens, die Kräfte Deines Willens, und lasse die Pracht des göttlichen Bewusstseins immer mehr in Dir offenbar werden! Gewähre Dir die Freude eines denkenden Gemüts, eines liebenden Herzens und einer sich entwickelnden Seele!

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Du bist unsterblich!

Wie die Bibel sagt, schuf Gott Dich nach Seinem eigenen Bild und blies Seinen Odem in Dich ein. Dein wirkliches Leben, Dein wirkliches Selbst, Deine wirkliche Seele, Dein wirkliches Ich ist jenes Bild, ist jener Atem Gottes. Kann dieser Atem, dieses Bild, dieser Gott in Dir zerstört werden? - Wenn sie zerstört werden könnten, würde das bedeuten, dass Gott zerstört würde. Das wäre eine Lästerung und unmöglich. Deshalb bist Du unsterblich.

Dringe tiefer in Dein inneres Wesen ein und entdecke das Bild, den Atem, das Reich Gottes in Dir! Nimm das Studium der Leben von Heiligen zu Hilfe, vertiefe Dich in die grossen Werke der Literatur und Philosophie! Entwickle den Glauben an Gott! Wachse in der Reinheit. Bete, meditiere und gewinne bewusst das ewige Königreich Gottes in Dir zurück!

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Ein Himmel für Dich, wohin immer Du gehst

Wenn Dein Herz voll Liebe ist, begegnest Du überall liebevollen Menschen. Wenn Dein Wesen edel ist, erlebst Du, dass die Welt voll edler Menschen ist. Bist Du gütig und barmherzig, begegnest Du überall der Güte und Barmherzigkeit.

Alles um Dich ist so gross und gewaltig, wie Du es bist. Der geniale Mensch trifft andere geniale Menschen. Die Güte begegnet der Güte, die Liebe ruft Liebe hervor! Der Himmel begegnet dem Himmel. Du begegnest überall dem, was in Deinem Gemüt und Herzen ist. Trage den Himmel in Deinem ganzen Wesen, und Du wirst den Himmel antreffen, wohin immer Du gehst!

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Der zu Lebzeiten befreite Mensch

Aus den wirklichen und wesentlich 'vitalen' geistigen Bereichen des göttlichen Seins lebend - aus Bereichen, von denen der gewöhnliche Mensch nicht einmal glaubt, dass sie existieren -, repräsentiert der wahre, erleuchtete Weise, der hier auf Erden im physischen Körper lebt, für jeden kritischen, ernstlich abwägenden Verstand ein tief inspirierendes funkelndes Symbol der grossartigsten Durchdringung von Gott und Mensch: Gott mit Seinen gewaltigen Mächten des Bewusstseins, den absoluten Eigenschaften, den charakteristischen Taten der Liebe und verborgenen Gnadenakten, und der Mensch ohne seine Fehler und ohne die naturbedingten Mängel, Unreinheiten und Unvollkommenheiten der irdischen Existenz.

Dies ist Licht, Liebe und Einheit. Dies ist das im Menschen verborgene Königreich des Himmels. Dies ist das Licht und die Liebe, in denen wir die Einheit des Bildes Gottes im Menschen mit dem Bilde Gottes in der gesamten Schöpfung finden - und mit Gott, wie Er in sich selbst ist! Dies ist die Einheit, im Licht und in der Liebe des göttlichen Bewusstseins im Menschen, mit der allwunderbaren Essenz von Gottes Wesen, das allem und jedem überall innewohnt. Dies ist das Hauptziel des Evolutionsprozesses, das von uns nicht missachtet werden kann, ohne dass wir uns damit in Bereiche immer tieferer Dunkelheit, Täuschung begeben, uns in Widersprüche und Leiden verwickeln.

Dies ist das Ziel der ganzen in der einfachen Unterweisung der Bibel enthaltenen Lehre: "Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!"

Nur dadurch, dass sie sich zu immer höheren Bewusstseinsebenen, zu immer höheren Stufen der Evolution und Bedingungen innerer Entwicklung emporhebt, kann die Menschheit hoffen, wirklich den gesuchten Frieden, das ersehnte Glück, das Paradies zu finden, das sie immer schon vergeblich in der äusseren Welt zu errichten versucht hat.

Die äussere Welt würde von selbst zu einem wirklichen Paradies, wenn die innere Welt zuvor zum Paradies geworden wäre, sowohl durch die Entfaltung der dem Menschengeist innewohnenden schöpferischen Möglichkeiten, Hilfsmittel und Kräfte als auch durch die begleitende und krönende Gnade Gottes.

 

Swami Omkarananda

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