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ZWEIMONATLICH

Jahr 45

OFFIZIELLES ORGAN DES
DIVINE LIGHT ZENTRUMS
8400 WINTERTHUR SCHWEIZ


Aktuelle Ausgabe

März/April 2010

 

 

INHALT

Swami Omkarananda:

 Wege zu Gott

 

Jeder und jedes in der ganzen Schöpfung ist ein Kunstwerk.

Alles, was wir sehen, ist nichts anderes als eine Offenbarung
der göttlichen Kunst, eine Offenbarung des höchsten Künstlers.

Wir sind Gebilde Seiner Kunst, der lebendige Ausdruck
Seiner Macht, die Widerspiegelung Seiner Schönheit,
die Verwirklichung Seiner Erhabenheit.

Swami Omkarananda

Für Leute wie dich und mich ist es ein Problem, einerseits weltliche Klugheit anzuwenden und andererseits das Licht des Unendlichen, Ewigen in der Intelligenz, in Herz und Willen regieren zu lassen, den Mut aufzubringen, der aus dem inneren Gewahrsein des Allgegenwärtigen, Allmächtigen geboren wird; die Gewissheit, dass nichts dich umbringen und begrenzen kann, dass nichts deinen Glückszustand angreifen und zerstören kann - dein ewig glückseliges Sein. Sei dir der Tatsache sicher, dass der allbarmherzige, allmächtige Gott dich von allen Seiten beschützt und dich auf dem Pfad der Entwicklung mit Seiner Weisheit und Liebe leitet.

OM asato ma sad gamaya

tamaso ma jyotir gamaya

mrityor ma amritam gamaya

OM shantih, shantih, shantih

Was bedeutet dieses Mantra?

Om asato ma sad gamaya

Von der Unwirklichkeit führe uns zur Wirklichkeit.

tamaso ma jyotir gamaya

Von der Dunkelheit führe uns zum Licht.

Mit Dunkelheit ist hier das Nichtwissen über unseren göttlichen Ursprung gemeint.

 

mrityor ma amritam gamaya

Vom Tode führe uns zur Unsterblichkeit.

Diese Bitte ist gleichbedeutend mit dem Anruf an Gott, uns zu erleuchten.

Jeder Mensch, der geboren wird, muss auch sterben; doch sollte er einen unsterblichen Tod sterben, das heißt, er sollte für immer und in alle Ewigkeit leben wie die großen Götter. Sie alle leben heute und hier mit uns.

 

OM shantih, shantih, shantih

Möge überall Frieden sein!

Der dreimalige Anruf bedeutet:

1. Frieden für die materielle Ebene, die Erde;

2. Frieden für die moralische Ebene, auf der Rechtschaffenheit und richtiges Verhalten herrschen sollen, also die richtige Art und Weise zu leben.

3. Frieden für die spirituelle Ebene.

Wie alle Mantras beginnt dieses Mantra mit OM und endet mit OM.

Was bedeutet dieses Gebet für uns? Wenn du nach einer schlaflosen Nacht zu Gott sagst: "O Gott, führe mich von dieser schwierigen Lage zum zeitlosen, raumlosen Frieden, zur zeitlosen, raumlosen Freude!", dann solltest du dich fragen, wo dieser Frieden und diese Freude zu finden seien. Die Antwort ist: Sie sind in dir selbst!

Wenn du also so betest und weißt, dass die Erfüllung in dir selbst liegt, wird dein Gemüt allmählich gelassen und ruhig werden. Plötzlich fühlst du dich vollkommen im Schoß der zeitlosen Freude und Stille geborgen. So einfach ist das!

Aus dieser Welt des Sterbens soll unser Bewusstsein hineinsinken in die Welt der Unsterblichkeit hier und jetzt, denn diese Unsterblichkeit ist eine Eigenschaft unserer inneren Seele.

Gott erschafft diese Unsterblichkeit nicht extra für dich und schenkt sie dir! Er erleuchtet einfach nur deine Intelligenz, damit du sehen kannst, dass du Gottes Unsterblichkeit, Gottes Reich, Gottes Schönheit, Gottes Leben, Gottes Licht, Gottes Freude und Gottes Wahrheit schon in dir trägst.

Und das alles kannst du hier und jetzt erfahren. Es ist dein Wesen, das sollst du nie vergessen! Sage niemals: "Ich sterbe!" oder "Jemand ist gestorben." Niemand stirbt; alle sind im unsterblichen Schoß des Göttlichen geborgen. Empfinde niemals Angst vor dem Tod! Es gibt keinen Tod; der Tod ist eine Illusion. Zu behaupten, es gäbe einen Tod, ist eine Unwahrheit, eine Finsternis, eine große Dummheit.

Halte dich an das Licht Gottes, und du wirst selbst sehen, dass alle Illusionen und Unwahrheiten verschwinden werden!

Gottes Licht, Gottes Gegenwart, Gottes Weisheit, Gottes Leben - das ist die Wahrheit.


Om purnam adah purnam idam,
purnat purnam udachyate,
purnasya purnam adaya purnam eva avashishyate

 

Bedeutung:

Jenes ist Unendlichkeit;

dieses ist Unendlichkeit.

Was ist "jenes"? Es ist das Göttliche überall es ist das Allgegenwärtige, das Absolute.

"Dieses" ist der Gott in dir - der immanente Gott, das Königreich des Himmels in dir. Und auch das ist Unendlichkeit!

Jene Unendlichkeit ist also dieselbe Unendlichkeit wie diese Unendlichkeit. Und wenn man eine Unendlichkeit von der anderen Unendlichkeit wegnimmt, bleibt dennoch die ganze Unendlichkeit übrig.

So sind wir also Erben des ganzen Königreichs des Himmels. Vergessen wir jedoch dabei nicht, dass jedem von uns das ganze Königreich des Himmels gegeben wird; es wird nicht aufgeteilt in viele Teile, sodass jeder nur ein Bruchstück dieses Königreichs bekommen würde. Jeder Einzelne ist Erbe des vollständigen Königreichs Gottes. Und das geht aus dem obigen Satz hervor: Man kann von der einen Unendlichkeit beliebig viele Unendlichkeiten abziehen, und hat doch immer noch die eine ganze Unendlichkeit oder Vollkommenheit.

Wenn wir die höchste Stufe spiritueller Vollkommenheit erreichen, wenn also Gott in uns geboren wird, wenn wir Gottbewusstsein erlangen, wenn das menschliche Individuum in Begriffe göttlicher Liebe, göttlichen Lichts und Bewusstseins verwandelt und verklärt wird, dann werden wir eins mit dem Herzen Gottes. Gott umarmt uns. Wir werden zu Gott selbst.

Und in diesem Zustand des Bewusstseins beansprucht Gott in uns Seine Einheit mit dem Gott überall (atman - param-atman). Dieser Anspruch gründet sich auf unmittelbare und direkte Erfahrung.

Damit betreten wir das Königreich des Himmels, wir werden zum Königreich des Himmels. In diesem Zustand des unendlichen Bewusstseins ist unser Wissen unendlich, unsere Kraft ist absolut, unser Frieden ist ohne Grenzen: Wir sind zur innersten Seele des allschöpferischen Bewusstseins geworden.

Tod, Krankheit, Materialität, Menschsein und Menschheit sind keine Wirklichkeiten mehr. Die Barrieren von Zeit und Raum gibt es nicht mehr. Alles ist in jedem, und jeder ist in allem. Wir sind alles in allem, das Ganze, das Allumfassende.

OM ist unendliche Fülle.

Es gibt keinen Energieverlust in OM. Alles wird in OM transformiert und im OM bewahrt. OM ist grenzenlose Fülle. Wenn man Fülle von Fülle wegnimmt, bleibt immer noch die ganze Fülle übrig.

Wenn man dieser Fülle eine andere Fülle hinzufügt, ist es immer noch dieselbe unendliche Fülle. Diese Fülle ist OM.

OM ist alles. OM ist Gott. Ohne OM gibt es keine Veden, keine heiligen Schriften, und die Mantras sind ohne OM wertlos. OM verleiht allen Dingen ihren Wert. OM heiligt alles. OM gibt selbst dem Göttlichen Seine Göttlichkeit. OM ist alles, deshalb singe OM, wiederhole OM, sei in das Bewusstsein des OM vertieft, erhebe dich selbst in einen Bewusstseinszustand, für den das Gewahrsein des OM charakteristisch ist.


Das Geschenk des menschlichen Lebens

Um diesen herrlichen Zustand unseres inneren Wesens zu erreichen, hat die Natur uns ein menschliches Leben zugewiesen.

Durch das Leben als Mensch und die angeborene Begabung, die das menschliche Leben in sich trägt, verläuft der Pfad, der zur Vollkommenheit und zum Gottbewusstsein führt.

Die besten Vorzüge unseres Herzens und Geistes, unseres Willens und unserer Seele müssen im täglichen Leben angewandt werden und immer mehr zum Ausdruck kommen.

Wir müssen wachsen, eine Vision erlangen und die innere Erkenntnis entwickeln. Wir müssen uns in Taten der Liebe üben. Wir müssen den alten Adam in uns disziplinieren und den Engeln der Güte Raum zur Aktivität geben.

Jeder gute und edle Gedanke ist ein Engel in uns. Jeder Akt der Freundlichkeit, Liebenswürdigkeit und Sanftmut ist eine Kraft, die uns beschützt. Kurzum, alle edlen Taten, Gedanken und Gefühle bringen uns dem Göttlichen näher.

Das Leben ist ein Umfeld, eine Schule für Wachstum, Evolution und das Erlangen von Vollkommenheit. Aus diesem Grund müssen wir immer vom Streben nach dem höchsten Wert beseelt sein. Faulheit und Dunkelheit jeder Art müssen uns fremd sein.

Fleiß, Intelligenz, das Streben nach Schönheit, Güte und Wahrheit müssen charakteristisch für unser tägliches Leben sein. Wir dürfen uns nicht von niederen Wünschen und Gefühlen versklaven lassen, sondern müssen sie beherrschen und durch höhere Wünsche und Gefühle ersetzen. Wir müssen uns für eine künstlerischere Betrachtung der Dinge sensibilisieren und uns in höherer geistiger und ästhetischer Empfindungsfähigkeit üben und versuchen, das Wesen und die Aktivitäten unseres Gemüts zu verstehen sowie es mit höherem Bewusstsein zu erleuchten.

Wir müssen fähig sein, mit einem Glauben zu leben, der uns sagt, dass Gott existiert, und einem Gefühl, das ständig das Göttliche hier, dort und überall verehrt. Wir müssen im Alltag die Kraft der Unterscheidung und des Nachdenkens nutzen, die Gott uns mitgegeben hat, und so aus unserem Leben eine glorreiche Bewegung auf unsere Vervollkommnung hin machen. Das ist unser unmittelbares Ziel!

Die durch unser Bemühen immer stärker werdende Kraft unserer Seele wird uns auf unserem Weg zur Vollkommenheit weitertragen.

 

Gegensatz und Einheit

Es gibt Gutes in der Welt, und es gibt Schlechtes in der Welt. Es gibt Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in der Welt, Glück und Unglück, Vollkommenheit und Unvollkommenheit. Wir sind Zeugen all dessen. Wir sind Zeugen all dessen, weil wir selbst unvollkommen sind und diese Welt durch die Begrenzungen des Gemüts und des Körpers hindurch erkennen.

Wenn wir uns vervollkommnen, wenn wir durch unsere Liebe zu Gott und die Gnade Gottes Vollkommenheit erlangen, dann betreten wir eine andere Dimension des Bewusstseins, in der wir erleuchtet genug sind, um das Königreich des Himmels im Guten und Schlechten wahrzunehmen und ein bedingungsloses Glück zu genießen, und zwar unabhängig davon, ob wir uns in glücklichen oder unglücklichen äußeren Umständen befinden. Wir würden dann mit Recht ein Licht für die Welt und Engel sein.

Wir sind selbst dafür verantwortlich, wenn wir die Welt als unvollkommen erkennen; die Welt selbst kann nicht dafür zur Rechenschaft gezogen werden.

Wir können uns hoch zu einem Zustand der Vollkommenheit erheben und die Welt durch die Augen Gottes betrachten; mit Sicherheit würden wir dann alles gut finden!

Alles, was wir dann erfahren und erkennen, wird gut sein! Wir werden in einer Welt der göttlichen Vollkommenheit leben - im Königreich des Himmels -, noch während wir uns in dieser Welt der Unvollkommenheit aufhalten.

Wir können andere nicht korrigieren, wir können andere nicht vollkommen machen, aber wir können uns selbst korrigieren und vollkommen machen.

Wir können auch andere nicht wirklich glücklich machen, aber wir können selbst wirklich glücklich werden.

Wir können andere nicht erleuchten, aber wir können uns selbst erleuchten.

Doch wenn wir uns selbst erleuchten, werden wir dadurch die Fähigkeit erlangen, auch andere zu erleuchten. Wenn wir selbst glücklich sein können, werden wir die Fähigkeit erlangen, auch andere glücklich zu machen. Und wenn wir uns selbst vervollkommnen können, werden wir dadurch die Fähigkeit erlangen, auch andere zu vervollkommnen.

Der richtige Weg ist deshalb der engelhafte Weg: Das ist der Weg der Weisheit, der Wahrheit und eines spirituellen Lebens.

 

Wie beten wir am besten für Menschen, die Hilfe brauchen?

Sobald die Frage nach dem "besten Gebet" auftaucht, erhebt sich eine andere Frage: "Haben wir beste Beziehungen zu Gott?"

Die Qualität unserer Gebete hängt von der Qualität unserer Beziehung zu Gott ab; und die Qualität unserer Beziehung zu Gott hängt von unserem Glauben, unserer Hingabe und Auslieferung an Gott ab, aber auch von der Tiefe unserer Gotteserkenntnis.

Wenn wir denken, dass Gott irgendwo über den Wolken sitzt, werden wir nicht fähig sein, ein gutes Gebet zustande zu bringen. Wenn wir aber wissen, dass Gott eine Gegenwart ist, die bei uns steht, die weiß, was in unserem Herzen vor sich geht, eine Gegenwart, die allgegenwärtig und allmächtig ist und deshalb gleichzeitig alles ist und jedem helfen kann, an den wir gerade denken, eine Gegenwart also, die fähig ist, das Unmögliche möglich zu machen, dann haben wir bessere Voraussetzungen für unser Gebet.

Wir wissen dann, dass Gott zuhört, wenn wir beten; wir wissen, dass Er, der allliebend und allbarmherzig ist, auf alles reagiert. Wir wissen, dass Gott der höchste Wert ist, dass Er alles ist, dass alles aus Ihm entspringt, dass Er das Allerwichtigste ist, viel wichtiger als irgendwelche unserer Aktivitäten, Errungenschaften oder wofür wir sonst noch kämpfen mögen.

Wir wissen dann, dass Er das Leben unseres Lebens ist, und dass wir alles haben, wenn wir Ihn haben.

Wenn unser Wissen und unsere Hingabe in Bezug auf Gott sich entfaltet haben, nimmt auch die Kraft unserer Gebete zu.

Wenn du also dein Herz im Gebet erheben willst, kannst du deine Aufmerksamkeit auf die Menschen richten, für die du beten willst; erlaube dann aber deinem Herzen, sich in die Erfahrung der Gegenwart Gottes zu vertiefen und wenn möglich ganz darin aufzugehen. Und diese Gegenwart wird dann in Bezug auf den Menschen, für den du betest, handeln. Hilfe erreicht diesen Menschen dann auf direktem Weg und erleichtert sein Leiden.

Denke niemals, dass deine Gebete keine Wirkung haben, weil der Person, für die du gebetet hast, anscheinend noch nicht geholfen wurde. Es könnte sein, dass die allwissende Weisheit Gottes die Hilfe, um die du gebetet hast, aus gutem Grund zurückhält. Wenn du Geduld hast, wirst du sehen, dass die Person, für die du gebetet hast, Hilfe erfahren wird.

Dein Gebet ist eine Ursache, und jede Ursache muss eine Wirkung haben. Und die Wirkung kommt, wenn nicht heute, so doch morgen, wenn nicht morgen, dann ein Jahr später, und wenn nicht ein Jahr später, dann ein Leben später. Aber wisse, dass die Wirkung nicht ausbleiben kann! Denn jede Handlung erzeugt eine Reaktion. Du musst nur Geduld haben, bis die Wirkung deines Gebets sich von selbst einstellt.

 

Der Mensch, ein metaphysisches Wesen

Dem allsehenden, allliebenden Gott in deinem gesegneten Herzen sei meine tiefste Verehrung!

Das menschliche Individuum ist ein metaphysisches Mysterium, nicht so sehr ein psychologisches Problem, ein soziales Wesen, eine ökonomische Einheit oder eine körperliche Gestalt.

Es gibt Wunder im Menschen. Er scheint Zentrum und Herz des Königreichs des Himmels zu sein. Er ist ruhelos in seiner Suche nach Wissen, Vollkommenheit, Frieden, Glück, Macht und Freiheit.

Weil all diese Attribute in ihrer Absolutheit in ihm vorhanden sind, scheint nichts ihn sättigen zu können.

Er will mehr Glück, mehr Wissen, mehr Frieden, mehr Macht, mehr Freiheit.

Er wünscht sein Leben zu verlängern und, wenn möglich, Unsterblichkeit zu erlangen.

Er strebt alle möglichen Formen von Freiheit an. Etwas in ihm treibt ihn an.

Die Psychologen der Welt sind noch nicht zu einer wahren Einsicht in die angeborenen Zwänge und Tendenzen des menschlichen Individuums gekommen. Es fehlt ihnen an Hilfsmitteln und Quellen, mit deren Hilfe sie den Menschen endlich den lang ersehnten Frieden und das heiß begehrte Glück vermitteln könnten.

Verantwortlich für dieses Dilemma ist die Tatsache, dass der Mensch im Wesentlichen ein metaphysisches Wesen ist.

Es ist etwas in ihm, das den menschlichen Körper, in dem er lebt, transzendiert; etwas, was das mentale Phänomen sowie die gesamte Manifestation, in die er eingebunden ist, transzendiert.

Manchmal träumen wir, dass wir gestorben sind. Nach drei Tagen wird der Körper zum Friedhof getragen; wir beobachten das. Im Traum sehen wir unseren eigenen Tod. Das Gleiche gilt für den Wachzustand. Es gibt etwas in uns, das den Tod des Körpers überlebt und fähig ist, den Tod des Körpers zu beobachten. Was ist dieses beobachtende Bewusstsein, das den Tod unseres eigenen Körpers beobachtet? Das ist das Geheimnis! Wer es kennt, kennt sich selbst wirklich. Wer es in all seinen Dimensionen erfährt, in all seiner unbeschreiblichen Reichhaltigkeit, kennt das Ganze des Königreichs des Himmels - er ist in Gemeinschaft mit Gott.

Das beobachtende Bewusstsein in uns, das nicht nur unser äußeres, tägliches Leben beob-achtet, sondern auch unsere Träume und die durch Meditation induzierten höheren Zustände des inneren Bewusstseins, ist in nichts verwickelt. Es beobachtet alles, deshalb steht es über allem.

Wenn Gedanken durch deinen Kopf gehen, wenn dein Gemüt aktiv ist, sagt dir etwas in dir, dass dein Geist aktiv ist, dass Gedanken aufsteigen, und erschließt dir die Art der mentalen Funktionen. Dieses beobachtende und informierende Bewusstsein steht über dem Gemüt. Wenn du das Gemüt still sein lässt, siehst du immer noch etwas: Du bist dir einer Art Stille bewusst, du nimmst Stille wahr. Derjenige, der die Stille wahrnimmt, ist größer als die Stille; es ist der wahre Beobachter, und diesen Beobachter selbst kann niemand beobachten.

Dieser Beobachter ist dein wahres Selbst.

Dein Körper altert und wird abgelegt, aber das Bewusstsein altert nicht und kann auch nicht abgelegt werden. Es beobachtet das Ablegen des physischen Körpers. Es überlebt alle Zustände und transzendiert jede Situation.

Wenn du einen Schmerz im Bein hast, wird dir berichtet, dass dein Bein wehtut. Etwas steht hinter deiner Bericht erstattenden Intelligenz - ein beobachtendes Bewusstsein, das die Erfahrung des Schmerzes transzendiert, das nicht in die Erfahrung des Schmerzes mit einbezogen ist.

Dieses beobachtende Bewusstsein in uns ist ein metaphysisches Prinzip. Wenn wir wissen, dass wir das Problem des Lebens gelöst haben, dann wird das Leben reich - reich an Furchtlosigkeit, an Freiheit, reich an wahrem Glück. Wir überwinden Raum und Zeit, die Welt und alle Umstände. Wir sind reich an einer Kraft, die uns von jeder Begrenzung befreien kann.

Die Menschen machen Fehler, führen ein unmoralisches Leben, begehen sogar Verbrechen, und alles um des Glückes willen. Sie wollen glücklich sein! Wenn ihnen jemand dabei im Weg steht, versuchen sie, diese Person auszuschalten. Wenn jemand etwas besitzt, von dem sie denken, dass es sie glücklich machen würde, wenn sie es hätten, dann werden sie versuchen, es dem anderen wegzunehmen.

Warum gibt es so viel Unglück, Böses und Schlechtes in der Welt? Nur weil die Menschen ruhelos nach Glück suchen, und zwar mit den falschen Mitteln und an den falschen Orten.

Die Menschen könnten viel Leid vermeiden, könnten sie nur verstehen, dass das Glück in ihrer Höherentwicklung liegt in der Entwicklung der Fähigkeiten und Möglichkeiten ihres inneren Bewusstseins, ihres inneren Herzens, Willens und Geistes! Das beobachtende und alles bezeugende Bewusstsein in ihnen ist wunderbar: es enthält in sich Eigenschaften jenseits alles Vorstellbaren. Es ist eine Unendlichkeit an Licht, an Liebe, Frieden und Vollkommenheit.

All die zeitlos-genialen Gedanken der großen Denker, Mystiker und Philosophen, die ganze Schönheit, die in der Natur zum Ausdruck kommt, und unendlich viel mehr als all das, sind im inneren Bewusstsein in jedem von uns enthalten.

In biblischer Sprache könnten wir sagen, dass das Königreich des Himmels in jedem von uns ist. Unser Bewusstsein kann für uns einen Himmel erschaffen, und das sogar auf der empirischen Ebene - auf der körperlichen, sozialen und psychologischen Ebene. Nichts kann uns daran hindern, einen Himmel aus dem kleinen Winkel zu machen, in dem wir in dieser weiten Welt leben.

Wir können unsere Augen schließen und der ganzen Menschheit Wohlergehen wünschen; wir können eine Welle von segnenden Gedanken des Friedens und Glücks in die Welt hinaus schicken. Wir können in uns einen gewaltigen guten Willen entwickeln.

Segne alles um dich herum! Hole alles, was positiv und vorzüglich ist, aus dir heraus, und lass es in der Welt und für die Welt zur Wirkung kommen! Sieh die Sonne an, wie viel Wärme sie der Welt spendet, wie viel Licht und Energie sie der Welt zur Verfügung stellt! Mit ihren Energien, ihrer Wärme und ihrem Licht nährt und erhält sie das Leben auf der Erde. Sie scheint nicht für sich selbst allein. Sie bringt ihre Energien nicht zu ihrer persönlichen Belustigung und Befriedigung hervor. Sie erschafft für die Erde einen Himmel von Licht. Jedes Mal, wenn sie aufgeht, macht sie alle Aktivitäten möglich.

Die Sonne des Bewusstseins in uns ist endlos in ihren Fähigkeiten und Energien; wir haben unauslotbare Kräfte. Je mehr wir uns in Liebe, Güte und Licht hingeben, desto mehr können wir geben und desto mehr wachsen wir und desto weiter wird der Bereich des Selbstausdrucks des göttlichen Lichts und der göttlichen Liebe in uns.

Wir sind von den Händen zeitloser Schätze geformt, die der höchsten Wahrheit angehören. Wenn wir unsere Vernunft anwenden, unsere Fähigkeit, über uns selbst nachzudenken nutzen und die Möglichkeit, über uns selbst hinauszugehen, dann entdecken wir weite Gebiete der Wirklichkeit in uns selbst - wir sind Punkte eines unendlichen Lichts und einer grenzenlosen Liebe. Wir sind das Zentrum und Herz des Königreichs des Himmels. Das lebende Bildnis Gottes voller endloser Wunder ist in unserem Atem. Es ist eine Herausforderung für uns, Es auszudrücken, Seine Freude zu erfahren und die Welt um uns herum mit Licht, Gedeihen, Güte, Frieden, Freude und Glück zu erfüllen.

Wir besitzen ausgezeichnete Wahrnehmungsfähigkeiten in unserem Bewusstsein. Unser menschliches Gemüt ist eine extrem begrenzte Funktion des göttlichen Bewusstseins. Es ist so begrenzt, dass es in seiner Natur liegt, Fehler zu machen und uns irrezuführen.

Doch haben wir höhere Fähigkeiten, die weit über der Ebene des Gemüts angesiedelt sind. Das beobachtende Bewusstsein sieht die Aktivitäten unseres Gemüts und seine Gedanken, aber das Gemüt kann das beobachtende Bewusstsein nicht wahrnehmen. Das Gemüt hat nicht die Fähigkeit, das Antlitz Gottes in uns zu erblicken. Wir müssen einen Weg finden, über die Funktionen des Gemüts hinauszugelangen, indem wir unsere intuitiven Fähigkeiten entfalten.

Das beobachtende Bewusstsein kann nur von sich selbst wahrgenommen werden. Das Gemüt kann es nicht sehen, Gedanken können es nicht sehen, unsere Sinne sind unfähig es wahrzunehmen. Es ist außerhalb der Reichweite aller Wahrnehmungsfunktionen, die wir kennen.

Wir sehen das höhere göttliche Bewusstsein durch das Bewusstsein, durch eine Fähigkeit, die in ihm selbst liegt.

Lange Jahre psychologischer Forschung haben nicht dazu geführt, den weiten Ozean des Unbewussten, in dem sich unsere bewusste Persönlichkeit nur wie ein kleiner Eisberg ausnimmt, in bemerkenswertem Ausmaß zu erforschen und zu verstehen. Aber es gibt einen anderen Ozean über diesem Ozean: das Überbewusstsein, das Göttliche, den vollkommen reinen, transzendenten Beobachter in uns, den zu entdecken den Reinen im Herzen, den denkenden Individuen, deren Vernunft völlig erwacht ist, vorbehalten bleibt. Dieser Beobachter in uns, der das Göttliche ist, ist ein Ozean eines endlosen Leuchtens von Erkenntnis, Schönheit, Glückseligkeit und Vollkommenheit. Das ist unser wahres Selbst. Alle Frauen, alle Männer, alle Kinder sind dieses Bildnis Gottes, dieses Königreich Gottes, diese allsehende allwissende, alles transzendierende Wahrheit.

Wenn wir das erkennen, wissen und erfahren, haben wir alle Grenzen überschritten, alle Fesseln hinter uns gelassen.

Wir sind frei, das tägliche Leben wird zu einem Himmel, wir sind ohne jede Angst und Sorge; wir wissen, dass wir unsterblich sind, unsere Gedanken und Gefühle können uns nichts mehr anhaben.

Die vorübergehenden Situationen des Lebens berühren uns nicht mehr wirklich; unsere Erkenntnis des Königreichs des Himmels vertieft sich immer mehr und unsere Gegenwart wird zu einem Segen für alle.

Dieses Königreich des Himmels muss erkannt werden! Es ist zeitlos und beraubt andere nicht ihrer Ziele. Es ist höchst zufrieden in seiner unendlichen Glückseligkeit; es kennt keinen Hass, keine Abneigung. Es liebt alle gleichermaßen, weil es sich selbst in allen wieder findet.

Ist nun das beobachtende Bewusstsein in dir verschieden von dem in anderen? Nein! Dieses beobachtende Bewusstsein gründet sich auf ein zeitloses, ewiges Sein; und dieses Sein ist in allem; es ist im Baum, im Stein, in dir und mir. Sein ist allen gemeinsam. Sein ist in allem, und Bewusstsein ist ein unabtrennbarer Teil des Seins.

Das unendliche Sein ist unendlich bewusst; nicht nur seiner selbst bewusst, sondern aller Ereignisse gewahr, die im großen Reich der Manifestationen ablaufen. Das Königreich des Himmels in uns, dieses beobachtende, wunderbare, transzendente Bewusstsein weiß alles über die Vergangenheit des Universums und auch über die Zukunft des Universums. Es ist allwissend, doch unser bewusster Intellekt ist nur ein schwaches, flackerndes Licht, das auf der empirischen Ebene funktioniert. Die größten Genies der Welt sind nur wie Schaum an der Oberfläche des weiten Meeres der unendlichen Erkenntnis, die dein wahres Selbst ist, der Atem Gottes und das Königreich des Himmels in dir. Durch Wachstum an Wissen, an einer Güte, die Herz und Gemüt ruhig und friedlich macht, die dir eine erhöhte Wahrnehmung des Lebens und seiner Bedeutung ermöglicht, kannst du dieses Himmelreich in dir entdecken und erfahren.

Wir müssen das Höchste und Beste aus uns herausholen. Je mehr wir das in die Praxis umsetzen, desto mehr manifestiert sich das innere Königreich des Himmels in unserem äußeren Leben. Lasst uns also denkende und reflektierende Individuen sein, die das tägliche Leben auf immer höhere Stufen der Harmonie, des Friedens, des Glücks und der inneren Erfüllung heben. Wenn wir tief über das Wesen des beobachtenden Bewusstseins in uns nachdenken, es zu verstehen versuchen und es analysieren, finden wir, dass seine Dimensionen unbegrenzbar sind; alles befindet sich in ihm.

Wenn eine so unbedeutende Manifestation seines Lichts wie die unseres persönlichen Bewusstseins im Traum Wunder und Welten erschaffen kann, kannst du dir vorstellen, welch endlose Möglichkeiten und Fähigkeiten latent in deinem inneren, beobachtenden Bewusstsein verborgen sind. Wenn wir wissen, dass die Wahrheit das erhaltende Licht unseres Bewusstseins und Lebens ist, dann wird sich der Horizont unserer Weisheit, Kraft und Freiheit erweitern; unser Leben und die Welt um uns herum werden gesegnet, friedlich, rein und leuchtend werden.

Es ist eine der wertvollsten Aufgaben des menschlichen Individuums, über das Wesen, die Bedeutung und den Wert des Lebens nachzudenken, in sich selbst die höheren Bereiche des Bewusstseins zu entdecken, sie bewusst zu kontaktieren und ihre Herrlichkeiten im täglichen Leben zu entfalten.

Viele vorbereitende Schritte müssen unternommen werden, wenn wir dieses Ziel erreichen wollen. Die gewöhnliche menschliche Natur ist ein großes Hindernis für den Fortschritt in Bewusstsein, Weisheit, Erkenntnis und Intelligenz, ein Hindernis auch, wenn wir Frieden und Glück erlangen wollen.

Deshalb muss die menschliche Natur, das Gemüt, transformiert und transzendiert werden. Wir müssen eine universale Liebe entwickeln, wir müssen nach immer höheren Zuständen von Vollkommenheit streben, unsere Natur von allen Seiten disziplinieren, inspirierende geistige Literatur lesen, um ein besseres Wissen in Bezug auf uns selbst zu erlangen. Wir müssen Gespräche über geistige Wahrheiten führen, am besten mit Menschen, die weit auf diesem Pfad fortgeschritten sind oder Gotterfahrung erlangt haben. Wir müssen unsere Sinne kontrollieren, damit innere Harmonie und Glückseligkeit unser Leben überfluten können.

Das Leben selbst ist eine Kunst, spendet uns jedoch keinen wahren Frieden und Fortschritt, solange seine Energien nicht auf höhere Ziele hin gebündelt und gelenkt werden.

 

Warum mussten viele große Heilige besonders körperlich so schrecklich leiden, obwohl sie ein reines Herz hatten?

Als Beispiel sei hier Therese von Lisieux erwähnt.

Ein reines Herz gibt solchen Menschen so viel Glück und Freiheit von körperlichen Begrenzungen und Erfahrungen, dass die Probleme des Körpers für sie keine Probleme mehr darstellen. Unglückliche körperliche Zustände sind eine unangenehme Sache voller Leiden für gewöhnliche Menschen, aber für das wahre geistige Herz sind körperliche Beschwerden keine Ursache mehr für Leiden und Unglücklichsein.

Fühlt ein Mensch unter Narkose irgendwelche Schmerzen? Fühlt ein Mensch im Tiefschlaf Schmerzen? Das sind zwei spezielle Zustände, unter denen der Mensch frei von körperlichen Problemen ist.

Die Reinheit des Herzens erhebt die menschliche Seele in einen besonderen Zustand von beständigem Glück, Frieden und Kraft, sodass körperliche Schmerzen und Leiden nicht mehr gefühlt werden.

Spürst du den Riss, wenn dein Mantel zerrissen wird? Für einen Menschen mit reinem Herzen ist der Körper eher einem Mantel vergleichbar, und was mit ihm passiert, geht ihm nicht so nahe wie einem gewöhnlichen Menschen.

Das Bewusstsein ist dem Körper, den es bewohnt, unendlich überlegen und nicht von den körperlichen Zuständen betroffen. Jeder, der, wie ein großer Weiser, ein völlig reines Herz hat, kann das Bewusstsein vom Körper zurückziehen und es im Königreich des Himmels aufgehen lassen. Was macht es einem Menschen, der sich im Königreich des Himmels aufhält, während er hier im Körper lebt und seinen täglichen Tätigkeiten nachgeht, schon aus, wenn sein Körper von Leiden und Schmerzen heimgesucht wird?

Sogar in einem normalen Zustand der Kontemplation kann das Bewusstsein vom Körper zurückgezogen und somit von seinen Begrenzungen befreit werden. Die Gottliebenden erreichen einen solchen Zustand durch ihre Liebe zu Gott.

Die Angelegenheiten des Geistes sind also nicht identisch mit denen der Materie.

Menschen mit reinem Herzen brauchen körperlich nicht vollkommen sein, wie gewöhnlich angenommen wird. Die schönsten und unsterblichen Gedanken im Geist des Philosophen Kant machen seinen Körper nicht schön, groß oder hübsch. Innere emotionale psychische Zustände beeinflussen unseren Körper, aber nicht so sehr, dass sie all seine Eigenheiten aufheben würden. Der Körper ist ein vergänglicher Überzug; er altert, verfällt und stirbt, auch wenn die Seele gleichzeitig an Licht, Reinheit, Leuchtkraft, Glück, Schönheit und Vollkommenheit zunimmt.

Wenn die ganze Stadt Grippe hat, dann gibt es keine Garantie dafür, dass die Leute, die ein reines Herz haben, der Grippe entkommen. Die Grippe wird auch sie infizieren, das heißt, ihren Körper, hat aber keinen Einfluss auf sie in emotionaler oder psychologischer Hinsicht. Sie bleiben friedlich, tapfer und glücklich; sie wissen, dass es sich um einen körperlichen Zustand handelt, der vorbeigeht.

 

Was ist der kürzeste Weg aus unserem Lebenstraum heraus, hinein in die Einheit mit Gott?

Der Weg zu Gott liegt in der Entwicklung eines gottähnlichen Wesens.

Etwas in unserem Herzen sollte immer in Harmonie mit der Gegenwart Gottes sein. Das körperliche Herz pocht ohne Unterbrechung; genauso sollte unser Herz der Hingabe ununterbrochen mit dem Namen Gottes, der Gegenwart Gottes, der Herrlichkeit Gottes schlagen.

Die meisten christlichen Heiligen haben diese Technik angewandt; etwas in ihrer Seele hat alle vierundzwanzig Stunden des Tages "Herr, Herr" oder "Gott, Gott" gesagt. Mit jeder Wiederholung ist ihr Leben an Reinheit, Kraft, am Reichtum moralischer und spiritueller Eigenschaften gewachsen.

Ein Herz, das beständig "Gott, Gott" sagt, und über die unmittelbare Gegenwart, Gnade und Vollkommenheit Gottes nachsinnt, kann nicht egoistisch und selbstsüchtig sein; es kann sich nicht mit lächerlichen Angelegenheiten beschäftigen; es kann nichts anderes wollen als Gutes und Edles; es kann nicht anders, als alle lieben. Ein solches Herz ist selbstbeherrscht, frei, beschützt, und es wird immer leuchtender, seine Seele entfaltet sich und seine geistige Kraft nimmt ständig zu.

Das ist ein kurzer Weg, ein leichter Weg.

Das innere Herz kann immer mit dem Namen Gottes schlagen, auch wenn wir äußerlich sehr beschäftigt sind. Das beständige Pochen des inneren Herzens mit dem Namen Gottes stimmt uns langsam auf Gottes Vollkommenheit ein. Wir werden freier, furchtloser, friedlicher, gesegneter und erfolgreicher. Wir werden zu einem Segen für uns selbst und die Welt. Diese Technik ist ein Kanal, durch den das Königreich Gottes und Seine Vollkommenheiten in unser Leben einfließen.

 

Seit der Mondlandung hat sich unser Weltbild verändert,
in gewissem Sinne erweitert. Die Grenzen alter Vorstellungen
von Gott und vom Leben sind dahin.

Was sind die Folgen für die Menschheit?

Innerlich bleibt die Menschheit unverändert. Äußerlich kann es Veränderungen geben, neue Erfahrungen - gute und schlechte. Vom Standpunkt der Wahrheit aus ist in der äußeren Welt nichts geschehen, was eine Bedeutung für das innere Wesen hätte. Nichts kann das innere Wesen in Mitleidenschaft ziehen. Du bist in Wahrheit immer größer als alles, was du sehen, wissen und erfahren kannst. Du bist das wahre Ich, das Selbst in dir, nicht der Körper. Dieses Selbst ist größer als alles. Es ist größer als der Körper. Es kann den Körper beobachten, ihn bewegen, mit ihm arbeiten. Es ist auch größer als das Gemüt. Es kann die Gedanken ändern, die Gedanken zum Schweigen bringen oder Gedanken hervorrufen. Aber nichts kann das Selbst beeinflussen. Dieses wirkliche Selbst oder Ich in dir ist größer als alles; ohne es kannst du nichts wahrnehmen, nichts wissen, nichts fühlen, nichts erfahren - ohne es wäre überhaupt nichts da.

Ohne dieses wirkliche Ich in dir, das alles beobachtende, alles transzendierende Bewusstsein in dir, ist alles Geld der Welt in deinen Händen wertlos. Sobald sich aber das Bewusstsein in dir erhebt und du dir bewusst wirst, was du in Händen hältst, bist du voller Freude.

Das erkennende Bewusstsein in dir ist größer als alles, was erkannt, berührt, gefühlt, gewusst und erfahren werden kann. Es ermöglicht dir, die Gedanken großer Philosophen zu verstehen und ist selbst die Verkörperung aller Weisheit der Welt. In diesem wahren Ich in dir befindet sich ein Königreich endloser kreativer Möglichkeiten, ein Königreich endlosen Friedens und Glücks. Alles ist darin.

Es ist größer als die Sterne, die du siehst; du könntest diese Sterne nicht sehen, wenn es nicht da wäre. Es kann seine eigenen Sternensysteme erschaffen, ähnlich wie dein Bewusstsein im Traum eigene Welten erschaffen kann.

Das, was in dir ist, was über dem Gemüt, dem Körper, dem Willen und den Gefühlen, über dem Unterbewusstsein und dem Unbewussten steht, das, was all diese beobachten, ändern und beeinflussen kann, selbst aber nicht beobachtet, beeinflusst oder verändert werden kann - das ist dein wahres Ich, dein wahres Selbst; es ist das Wunderbarste in dir.

Dein Selbst ist das Selbst aller. Es ist geschlechtslos, alterslos, raumlos, zeitlos, weil es unbegrenzbar ist. Es ist bedingungslose Liebe, ewiges Leben, allschöpferisches Bewusstsein. Es ist die Seele der unendlichen Schönheit und des endlosen Friedens. Es ist das Wissen hinter allem Wissen. Es ist das zentrale Leben hinter allen Formen des Lebens. In ihm bist du bei allen und allem. In ihm transzendierst du die gesamte Schöpfung, die Sonne und den Mond, Raum und Zeit, Materie und Gemüt, die sichtbare und die unsichtbare Welt.

Was, objektiv gesehen, in der äußeren Welt geschieht, hat keine wesentliche Bedeutung, keinen inneren Wert. Deshalb ist es das Beste, die Wissensgebiete, die unser eigenes Selbst betreffen, zu erweitern und zu vertiefen.

Es macht keinen Sinn zu versuchen, die Grenzen äußerlichen Wissens immer mehr auszudehnen und die menschlichen Probleme damit zu verschärfen.

Nur wenn wir gleichzeitig in Selbsterkenntnis wachsen, in der Erkenntnis unseres wirklichen Selbst, das Urgrund und Essenz unseres Daseins ist, macht äußeres Wissen einen Sinn und kann zu wertvollem Gebrauch herangezogen werden.

 

Sie haben gesagt, es gäbe nur einen Geist, eine Intelligenz im Universum - ein Bewusstsein, das überall ist, das Millionen von Funktionen zur selben Zeit an Millionen von verschiedenen Orten ausübt, und das in allem und durch alles wirkt. Wie kann ein einziger Geist durch so viele wirken?

Es gibt zwei Standpunkte in Beziehung auf die Frage nach dem einen Geist im Universum:

Den Standpunkt der göttlichen Erfahrung, die sagt, dass überall das gleiche göttliche Bewusstsein ist, der gleiche göttliche Geist.

Den Standpunkt der menschlichen Erfahrung, die, wie wir wissen, dieser Feststellung widerspricht und sagt, dass es viele verschiedenartige kleine Bewusstseinszentren oder Persönlichkeiten gibt.

Aber die Wahrheit liegt auf Seiten der göttlichen Erfahrung. Doch auch im Fall der menschlichen Erfahrung gibt es Wahrheit; aber diese Wahrheit ist eine zeitweilige Wahrheit, eine zeitweilige Tatsache, die man nicht wirklich Wahrheit nennen kann, weil sie sich ständig ändert und der Prüfung der Zeit nicht standhält. Es ist jedoch eine Art von Erfahrung, denn es gibt verschiedene Erfahrungsordnungen.

Wir haben kein wahres Wissen vom menschlichen Leben und können keinen Ausweg aus den Problemen der menschlichen Situation finden, wenn wir nicht zur Weisheit oder zur göttlichen Gnade Zuflucht nehmen.

Durch innere geistige Erfahrung können wir von den Umständen des menschlichen Lebens Abstand nehmen und die göttliche Wahrheit entdecken - eine Wahrheit, die überall und jederzeit ein göttlicher Geist und ein göttliches Bewusstsein ist.

Hunderte und Tausende von Menschen haben, seit die Menschheit existiert, das eine göttliche Bewusstsein erfahren, und wir alle werden diese Erfahrung gewinnen, ob wir wollen oder nicht. Sie kommt zu uns während wir wachsen und uns entwickeln. Die Unendlichkeit an Frieden, Erkenntnis und Glück zu erlangen, ist so natürlich für uns wie es für das Wasser natürlich ist zu fließen oder für den Wind zu wehen.

Lasst uns jedoch dieses Problem verstehen, das darin liegt, dass es nur ein göttliches Bewusstsein überall gibt, während die menschliche Erfahrung von so vielen Bewusstseinsmittelpunkten spricht wie es Menschen auf der Welt gibt.

Als Beispiel soll uns hier zum besseren Verständnis die Traumanalogie dienen: Du träumst von Tausenden von Menschen, von Bergen, Wäldern, Tieren, von Menschen, die verschiedenen Tätigkeiten nachgehen. Doch befinden sich all diese vielen Menschen und Dinge, von denen du träumst, einzig und allein in deinem eigenen Geist oder Gemüt. Es ist dein eigenes Bewusstsein im Traum, das Tausende von völlig unterschiedlichen Personen und Dingen erschaffen hat. Wenn du nun auf dein Bewusstsein schaust, musst du zugeben, dass es nur ein einziges Bewusstsein ist; schaust du aber auf den Traum, den es hervorgebracht hat, musst du zugeben, dass es darin viele gibt, von denen jeder sein eigenes Bewusstsein zu haben scheint.

So ist es auch mit Gott: wenn wir auf Gott blicken, finden wir, Er ist nur ein Bewusstsein, ein Geist. Blicken wir aber auf die Welt, sehen wir viele.

Vom Standpunkt des Göttlichen aus betrachtet gibt es nur ein Prinzip. Vom Standpunkt der menschlichen Erfahrung aus gesehen gibt es Millionen von individuellen bewussten Gemütern.

Wenn in einem deiner Träume ein Mensch stirbt, ist dieser dann irgendwohin verschwunden? Er ist nirgendwohin verschwunden, er hat sich einfach in dein Traumbewusstsein hinein aufgelöst.

Viele große Weise, die Einheit mit Gottes einem Bewusstsein erlangt hatten, haben erklärt, dass die ganze Schöpfung von ihnen erschaffen worden ist. Sie haben die innere Einheit mit Gottes einem Bewusstsein erlangt, und danach fanden sie aufgrund dieser Identität, dass die Welt ihre eigene Schöpfung sei.

Letztlich, vom Standpunkt des Unendlichen, vom Standpunkt des höchsten Ziels des menschlichen Lebens, ist es wahr, dass es nichts anderes gibt als das eine göttliche Bewusstsein.

Der Mensch hat eine andere Sichtweise und zwar so lange, bis er die Einheit mit dem Göttlichen erlangt; denn dann existiert sein kleines, abgesondertes Ich nicht mehr, es hat sich aufgelöst im unendlichen Bewusstsein Gottes.

Wir müssen alle dieses Ziel eines Tages erreichen - das Königreich des Himmels.

Selbst schon eine vage Wahrnehmung dieses Königreichs des Himmels gibt uns eine gewaltige Stärke im täglichen Leben. Wenn wir nach der Erkenntnis Gottes streben, heißt das nicht, dass wir unser tägliches Leben aufgeben, wir laufen nicht weg vom Alltag, wir fliehen unsere Pflichten nicht, sondern bereichern unser Leben durch unser Streben, wir erfüllen das tägliche Leben mit neuer Freude und tiefem Sinn und leben es, bis wir seine herrliche, immerwährende Vollendung erlangt haben.

 

Es gibt gewisse Steine, Edelsteine, Ringe und religiöse Objekte haben diese eine besondere Schwingung oder einen positiven Einfluss, unter Umständen auch eine negative Auswirkung, und wenn dem so wäre, wie können wir damit umgehen?

In der Schöpfung bringen verschiedene Dinge und Phänomene die göttliche Gegenwart und das Bewusstsein Gottes auf verschiedene Weise zum Ausdruck.

Schau deinen Körper an: Das Blut zirkuliert vom Kopf bis zu den Beinen, in jeder Zelle findet sich Leben. Doch denkst du nicht mit den Beinen! Und du gehst auch nicht auf deinem Kopf! In einem relativ kleinen System wie dem Körper üben verschiedene Teile ihre spezifischen Funktionen aus; einige sind höher und übergeordnet, andere niedriger. Das Bewusstsein in der betreffenden Person ist das gleiche, das Leben ist das gleiche, aber es hat unterschiedliche Funktionen in verschiedenen Teilen des Körpers.

Genauso ist es in der Schöpfung: Es gibt auch dort höhere und niedrigere Funktionen, die auf verschiedene Persönlichkeiten, Dinge oder Phänomene verteilt sind. Einige bringen mehr von Gottes Bewusstsein zum Ausdruck als andere.

Nicht alle Steine sind Feuersteine. Nicht jede Kohle ist ein Diamant*.

Es gibt alle möglichen Objekte im Universum, jedes mit seiner eigenen Schwingungsrate, mit unterschiedlicher Intensität der Gegenwart des göttlichen Bewusstseins. Jedes Objekt in der Schöpfung hat seine eigene spezifische Ausstrahlung. Einige dieser Ausstrahlungen sind wohltätig, andere übelwollend.

Es ist wahr, dass auch Pflanzen ihre besondere individuelle Ausstrahlung haben, die eine ganz bestimmte Auswirkung auf die menschlichen Individuen auf diesem Planeten haben.

Edelsteine haben ihre eigene spezifische Ausstrahlung, einige davon wirken sich sehr günstig auf bestimmte Individuen aus, für andere ist die gleiche Ausstrahlung schädlich.

In Bezug auf Reliquien und sakrale Objekte kann man sagen, dass diese Objekte die Ausstrahlung derjenigen heiligen Persönlichkeit besitzen, der sie gehören. In der Abwesenheit dieser Person, wenn diese zum Beispiel nicht mehr in dieser Welt lebt, können diese Objekte oder Reliquien ihre Heiligkeit oder göttliche Ausstrahlung mit der Zeit verlieren.

Der innere Charakter einer Person, die innere Größe ihrer Seele verströmt beständig seltene, kostbare, wohltätige Energien, und alles, was um sie herum ist, sei es belebt oder unbelebt, nimmt etwas von diesen Schwingungen in sich auf.

Nehmen wir einmal an, es gäbe ganz bestimmte Einflüsse oder Schwingungen, die von einem bestimmten Platz, Objekt, Stein oder Planeten ausgehen. Unsere Erfahrung sagt uns, dass diese Schwingungen nicht gut für uns sind.

Wenn wir nun stetig daran arbeiten, gut zu sein und uns auf die Gotterfahrung hin entwickeln, wird die Hand der Zeit uns von diesem Platz entfernen und uns einen anderen Platz zuweisen, der unserem Wohlergehen und Fortschritt mehr entspricht.

 

 

Was können wir für den Frieden auf Erden tun?

Entlasse Gedanken des Friedens, Gefühle des Friedens aus deinem Herzen. Lass Frieden beständig aus deiner inneren Persönlichkeit fließen. Sei du selbst ein Friedensbringer! Wünsche der ganzen Schöpfung beständig Frieden, und wenn Tausende dasselbe tun, wird sich mehr Frieden über die Erde ausbreiten. Der Weg zu universellem Frieden geht über den individuellen Frieden.

Die Menschen der Welt müssen dazu erzogen werden, die verheerenden Auswirkungen von Gewalt, Hass und Selbstsucht zu erkennen. Die Verbreitung spirituellen Wissens trägt auch zum Weltfrieden bei. Alle Kräfte, die die moralische Aktivität des Menschen bessern, tragen zum Weltfrieden bei. Unser Kontakt mit dem, was unendlicher Frieden ist, also mit Gott, trägt ebenfalls zum Weltfrieden bei.

 

Ein gesunder Mensch sehnt sich nicht nach Gesundheit. Verhält sich das auch so mit jemandem, der großes Verlangen nach Licht und Vollkommenheit hat? Wenn ja, hieße das, dass letzterer weit von Licht und Vollkommenheit entfernt ist!

Nein, so ist das nicht! Sehnsucht nach Licht und Vollkommenheit ist nicht das Gleiche wie Sehnsucht nach Gesundheit.

Sagen wir, es gibt einen Bauern, der sich nicht nach Wissen sehnt. Heißt das nun, dass er schon genug Wissen besitzt?

Andererseits haben wir da den Professor, der sich ständig nach mehr Wissen sehnt, obwohl er aufgrund seines umfangreichen Wissens schon weltberühmt ist.

Können wir deshalb jetzt sagen, dass der Bauer mehr weiß als der Professor, nur weil er sich nicht nach mehr Wissen sehnt?

Es besteht keine Analogie zwischen einem gesunden Menschen, der sich nicht nach Gesundheit sehnt und einem Menschen, der sich nach Licht sehnt.

Der große deutsche Dichter Goethe starb mit den Worten: "Mehr Licht!"

Heißt das deshalb, dass er weniger kultiviert, weniger gebildet, weniger intelligent, weniger begabt war als andere, so dass er sich nach mehr Licht sehnen musste? Natürlich nicht!

Du magst Licht haben, trotzdem wirst du dich nach immer mehr Licht sehnen, bis du eins wirst mit dem unbegrenzten Licht Gottes. Je näher jemand dem Licht und der Vollkommenheit ist, desto stärker und gewaltiger wird seine Sehnsucht danach - nach unbegrenztem Licht, nach unbegrenzter Vollkommenheit.

Wenn du dich nach Licht und Vollkommenheit sehnst, ist das ein Anzeichen für dein ernsthaftes inneres Streben danach.

Verehrung sei dir, der du von der Gnade des Göttlichen gesegnet bist, weil du nach der Erfahrung und Erkenntnis des Göttlichen suchst, weil du danach strebst, an Güte, Reinheit und Liebe zu wachsen und ein würdiger Erbe des Königreichs des Himmels zu werden!

 

Der Mensch stammt von Gott ab

Charles Darwin, der große britische Naturforscher, hat sein kostbares Leben und außergewöhnliches Talent damit verschwendet, dass er versucht hat, Beweise dafür anzuhäufen, dass Affen die Vorfahren des Menschen sind.

Im Gegensatz zu ihm haben Tausende von Heiligen und Mystikern rund um die Welt Jahrhundert nach Jahrhundert durch die Leuchtkraft ihres Lebens deutlich gemacht, dass wir Menschen vom Königreich des Himmels abstammen. Wir sind jedoch nicht nur Abkömmlinge vom Königreich des Himmels, sondern tragen das gesamte Königreich des Himmels in uns. Wir sind Tempel des Gottbewusstseins. Wir sind Punkte und Zentren eines unendlichen göttlichen Wesens. Wir tragen in uns eine unbegrenzbare Unendlichkeit an Freude, Frieden, Vollkommenheit und Licht.

Die Lehren dieser großen Mystiker und Weisen sind höchst inspirierend; sie transformieren unser Leben, sie reinigen unser Wesen und machen uns empfänglich für die ewige Gegenwart des Göttlichen.

Es waren diese Großen, die Jahrhunderte hindurch erhalten haben, was immer an Licht, Frieden und Glück auf Erden möglich war. Sie haben nicht nur unseren Ursprung auf die Gottheit zurückgeführt und ihre eigenen Aussagen durch ihr Leben bewiesen, sondern haben bestimmte Vorgehensweisen festgelegt, durch die wir selbst zu jener Gottheit gelangen können.

 

Shiva

Gott ist immer in tiefer Kontemplation. Das ist Sein natürlicher Zustand.

Der Mensch befindet sich stets inmitten von Vielheit, Chaos, Unterschiedlichkeit.

Ein Mensch, der meditiert und ein kontemplatives Leben führt, wird langsam in Gott aufgehen - er wird selbst zu Gott.

Shiva ist nicht nur eine Verkörperung unendlicher Glücksverheißung, Schönheit und Wahrheit, sondern auch die höchste Verkörperung der Entsagung. Sein Wesen ist die Wahrheit. Er berührt kein Vergnügen. Er ist die unendliche Freude der Wahrheit.

Seine Augen sind immer in Kontemplation geschlossen.

Er ist der Herr aller Asketen. Er ist der höchste Meister der Kunst der Meditation. Er ist der höchste göttliche Lehrer aller Lehrer. Durch Seine Gnade können die Bande des irdischen, menschlichen Lebens gelöst werden.

 

Wo keine Gnade ist, lebt man in Illusionen und Täuschungen

Wo Gnade ist, ist man dem Göttlichen nahe, lebt mit dem Göttlichen, hört das Göttliche und spricht mit dem Göttlichen. Man sieht das Göttliche und wird durch und durch rein und strahlend wie Licht.

Unreinheit, Unwissenheit, schlechtes Karma, das menschliche Elend - alle bedeuten das Gleiche.

Analysiere dein Leben, finde die Quellen der Unwissenheit, finde heraus, bei welchen Gelegenheiten und wie oft du ihr Opfer wirst. Entferne gnadenlos alles aus deinem Charakter, was dich auf dem Weg zu Gott behindert. Stärke deine Hingabe und deinen Glauben. Vermehre deine Reinheit und Selbstlosigkeit.

Lebe, um der Welt etwas zu geben. Lebe, um zu geben, zu dienen und zu opfern.

Verzichte auf unnötigen Luxus. Gestalte dein Leben in aller Einfachheit und versorge dich nur mit dem Nötigsten. Alles Zuviel wird zum Hindernis auf dem Pfad. Es ist schockierend, wenn man die Leute jede Woche mit neuen modischen Schuhen an den Füßen sieht.

Wenn das Göttliche nicht deine Freude ist, dann suchst du in neuen, glänzenden Schuhen deine Freude. Wenn das Göttliche nicht deine Stärke ist, dann suchst du bei Vater, Mutter oder einem Freund Kraft und Stärke. Wenn aber diese Leute dich wegstoßen oder sterben, ist alles verloren.

Häufe kein schlechtes Karma durch falsches Verhalten an! Versuche das Leben der Heiligen nachzuahmen.

Die Zeit vergeht, niemand weiß, wann du stirbst. Erschaue das Angesicht Gottes, bevor der Tod an deine Türe klopft!

 

Lebenstraum und Wirklichkeit

Das Göttliche ist die einzige Wirklichkeit, die einzige Freude, die einzige Essenz. Alles andere ist ein Traum, ist wie ein Film, der auf die Leinwand projiziert wird.

Kein Schmerz ist wirklich ein Schmerz, keine Freude ist wirklich eine Freude; keine unserer Erfahrungen in einer Welt der Gegensätze ist Wirklichkeit.

Das Göttliche allein ist wunderbar, wirklich, erhaben.

Halte dich ans Göttliche, sei unberührt und unbeeinflusst von der Welt rings um dich. Bitte das Göttliche, in deinen Augen, in deinem Gesicht, in deinem Herzen, in deinem Willen anwesend zu sein und dein ganzes Wesen mit Seiner Gegenwart zu durchfluten.

 

Klammere dich an die Form des Göttlichen!

Wenn du das Mantra wiederholst, dann schließe deine Augen. Öffne das Auge der Seele und erblicke die Form des Göttlichen überall um dich herum. Sei immer von Angesicht zu Angesicht mit dieser Form des Göttlichen!

Deine Unreinheit wird das aber nicht erlauben. Sie wird plötzlich die Form des Göttlichen, die du dir vorstellst, durch irgendein Bild dieser Welt ersetzen. Andere Gedanken werden kommen und sich einmischen. Andere Gefühle werden deine Meditation stören.

Jede Störung, jede Wand zwischen dir und dem Göttlichen ist eine Äußerung der Dunkelheit, ein Wirken der Unreinheit. Theologisch gesehen ist es ein Angriff des Satans oder des Teufels. Alles was zwischen dir und Gott steht, ist Dunkelheit - eine teuflische Kraft.

Du musst diese immer wieder auftauchenden Hindernisse durch die Form des Göttlichen ersetzen. Erschaue das Göttliche überall im Universum und verehre das Göttliche in jedem Stern und in jedem Punkt des leeren Raums.

Bitte das Göttliche, in dir zu leben und durch dich zu leben. Wenn dies nicht eintritt, wird das Ego weiter in dir leben, der Stolz wird sich breit machen, das Körperbewusstsein sich stärken, die animalische menschliche Natur dich regieren. Du wirst von niederen Tendenzen motiviert und von Unwissenheit besessen sein. Du wirst mit destruktivem Stolz und eingebildeten Problemen erfüllt sein. Die alle Schwierigkeiten auflösende Weisheit wird dich verlassen.

Du hast die Wahl: Entweder lebt das Göttliche in dir oder aber all die niederen Tendenzen nisten sich in dir ein. Wenn kein Licht an einem bestimmten Ort ist, dann herrscht dort Dunkelheit. Aber wo Licht ist, flieht die Dunkelheit.

Wenn du dir die Form des Göttlichen vorstellst, sei sicher, dass deine Gedanken und Gefühle nicht bei der Welt, bei Problemen, Schwächen und in der Dunkelheit der Unwissenheit weilen. Halte dich an Reinheit, Weisheit, Stärke, Erleuchtung, Frieden, Freude, Göttlichkeit.

Arbeite mit dem Göttlichen! Arbeite im Göttlichen! Arbeite im Licht der Form des Göttlichen!

Wenn du etwas mit deinen eigenen Händen aufbaust, wird es kaputtgehen; du wirst dabei Probleme haben und die Angst, es könnte misslingen. Manchmal wirst du jammern, weil dir alles zu viel wird.

Wenn du jedoch deine Arbeit mit dem Göttlichen ausführst, beziehungsweise das Göttliche durch dich wirken lässt, dann wird dein Werk Dauer haben; du wirst es in Frieden und Freude, in Weisheit und mit Geduld ausführen.

Ersetze immer wieder alles, was du wahrnimmst, mit der Form des Göttlichen. Wohne im Licht dieser Form des Göttlichen. Konzentriere die ganze Aufmerksamkeit deiner Seele auf die leuchtende Form des Göttlichen!

Klammere dich an die Form des Göttlichen! Bitte das Göttliche, deine Arbeit zu tun, und zerstöre das angesammelte Karma, das die Ursache für die instinktive Abneigung anderen gegenüber oder der anderen dir gegenüber ist. Immer und immer wieder sollst du die Form des Göttlichen überall um dich herum wachrufen, erblicken und verehren.

 

Du bist das, was in deinem Gemüt ist

Zünde Millionen Kerzen zur Verehrung des Göttlichen in deiner Vorstellung an, dehne in Gedanken die Verehrung des Göttlichen auf alle Wesen aus und verehre gedanklich das Göttliche überall im Universum. Lebe in Gedanken und Gefühlen in Gemeinschaft mit dem Göttlichen.

Jeder Mensch lebt gedanklich stets in Assoziation oder Verbindung mit irgendetwas oder irgendjemandem. Ein Kind lebt gedanklich und emotionell in Kontakt mit seinem Spielzeug. Andere haben ständig ihre geliebte Tasse Kaffee im Sinn. Es gibt niemanden, der nicht jederzeit irgendetwas im Sinn hätte und sich damit gedanklich assoziiert oder gar identifiziert.

Beende diesen gedanklichen Kontakt und deine Anhänglichkeit an Menschen und Dinge, indem du gedanklich ununterbrochen mit dem Göttlichen lebst und dich mit ihm assoziierst, mit der allsehenden, allwissenden, allvollkommenen, leuchtenden Gottheit, mit der zeitlosen, ewigen, unendlichen, göttlichen, absoluten Wirklichkeit, mit dem Ozean des Friedens, der Freude, der Kraft, der Energie, der Gnade und des Lichts!

 

Ewig und unendlich - Das Göttliche

Wer war an dem Platz, den du gerade einnimmst, schon vor Millionen von Jahren? Das Göttliche! Und wer wird da sein, nachdem alles, das ganze Universum, wieder aufgelöst ist? Das Göttliche!

Diese uralte, zeitlose, ewige, immer gegenwärtige, alterslose Gottheit verehren wir mit jeder Wiederholung der mystischen Silben. Werde dir dessen bewusst!

Nichts ist schöner, leuchtender, wunderbarer, wertvoller, lebendiger, kostbarer als das Göttliche.

Werde dir des Göttlichen bewusst! Lebe für das Göttliche, arbeite für das Göttliche!

Der Körper, ob gesund oder krank, ob schön oder hässlich, vergeht.

Klammere dich an das unvergängliche Göttliche!

Dein bewusstes Gemüt, Sitz deiner Gedanken, Gefühle und Erinnerungen, vergeht.

Klammere dich an die Wirklichkeit, die vor Millionen Jahren schon hier war, die jetzt hier ist und für immer hier sein wird!

 

Die Perspektive des Weisen

Alles hängt von der Art deiner Betrachtungsweise und ihrer Tiefe ab.

Wenn du einen Menschen einfach mal so betrachtest, wirst du ihn so sehen, wie ihn jeder andere auch sieht.

Betrachte dieselbe Person auf einem Röntgenbild, dann siehst du nur ein Skelett.

Betrachte dieselbe Person von einem fernen Stern aus, dann siehst du sie überhaupt nicht.

Der Mensch ist, gemessen am großen Kosmos, kleiner als eine winzige, unsichtbare Bakterie.

Von verschiedenen Standpunkten aus sieht man unterschiedliche Dinge.

Was ist nun die Wahrheit: Besteht der Mensch aus Fleisch und Blut oder ist er nur ein Skelett? Beide Ansichten sind wahr, je nach Sichtweise. Der Wissenschaftler nimmt beide Standpunkte gleichzeitig ein.

Genauso verhält es sich mit der Erde, die dem gewöhnlichen Auge als eine Kugel aus Materie erscheint. Für das Auge des Weisen jedoch ist die Erde eine Struktur des Göttlichen. Er hat eine doppelte Schau: Er kennt die materielle Welt als das, was sie ist, und dennoch weiß er auch, dass sie ein Gebilde der göttlichen Wirklichkeit ist.

Manchmal spricht er von der Welt auf die gewöhnliche Weise, dann wieder bezeichnet er die Welt als eine Struktur des Göttlichen. Vielleicht denkst du dann, er sei ein Lügner, doch diesem Trugschluss erliegst du nur, weil du seine Erfahrung, seine Schau und Vision selbst nicht hast.

Alle erfahren die äußerliche Welt in gleicher Weise, nur der Weise erfährt die äußerliche Welt als Gott, als Wirklichkeit, als eine Struktur des göttlichen Bewusstseins.

Der Unterschied liegt in der inneren Schau. Wenn unsere innere Schau göttlich, erhoben, geistig ist, dann sehen wir eine andere Welt überall in dieser Welt: eine wunderbare Welt göttlicher Gegenwart.

Alles ist wunderbar, alles ist Gott, alles ist schön, alles ist ein Himmelreich für die geistige Schau. Entwickle deshalb deine geistige Schau!

 

Alles fließt - alles verändert sich.

Der Weise passt seinen Standpunkt dieser ständigen Veränderung an

Der Weise nimmt viele Standpunkte ein, und selbst widersprüchliche Aussagen, die er macht, sind wahr. Er muss ja widersprüchliche Dinge sagen, weil die Temperamente der Menschen so verschieden sind, weil auch die gleiche Person sich immer wieder verändert und zu verschiedenen Zeiten eine andere ist.

Zur gleichen Person mag der Weise also widersprüchliche Dinge sagen. Es ist schwierig, die Aussagen eines Weisen zu verstehen. Er lebt in der Welt der Wahrheit, während er mit der Welt der Schatten umgeht. Sein Standpunkt ändert sich von Zeit zu Zeit, von Situation zu Situation, von Augenblick zu Augenblick, um den Umständen gerecht zu werden und sie gleichzeitig zu transzendieren.

 

Spüre Gott! Lebe mit Ihm!

Nichts ist wichtiger als das Göttliche, und nichts ist wirklicher als das Göttliche. Nichts kann dich wirklich am Leben erhalten, nur das Göttliche.

Das Göttliche nicht zu spüren heißt, nicht sensitiv genug zu sein.

Die Leute sind sehr sensitiv, wenn sie kritisiert werden, wenn sie unter Hitze und Kälte leiden, wenn es um Vergnügen oder Schmerz geht, um Anerkennung oder Schande; aber der Gegenwart des Göttlichen gegenüber sind sie vollkommen unempfindsam. Nur der ist wirklich sensitiv oder empfindsam, der das Göttliche fühlt, der das Göttliche mehr als die Erde unter seinen Füßen spürt.

Arbeite daran, das Göttliche zu spüren!

Deshalb bitte Gott, mit dir zu leben, immer neben dir zu stehen. Bitte Ihn, deine Augen immer mit dem Anblick Seiner Gegenwart zu erfüllen! Lass lieber den Körper fahren als Gott zu vergessen!

 

Gott und Mensch leben zusammen

Die höchste Wirklichkeit und das menschliche Element, das Absolute und das Individuelle - beide wohnen sie zusammen im innersten Herzen des Menschen.

Die Welt weiß, dass Gut und Böse im Menschen existieren, dass es höhere und niedere Tendenzen sowie Glück und Unglück im Menschen gibt; aber was die Welt nicht weiß, ist, dass das Göttliche neben dem menschlichen Individuum im Menschen wohnt. Es lebt eine allvollkommene, allwunderbare, allwissende Wirklichkeit im Menschen, neben seinem individuellen Selbst, das voller Unwissenheit und deshalb problematisch und unvollkommen ist.

Gott und Mensch wohnen im Menschen zusammen. Es gibt niemanden, in dem das Göttliche nicht anwesend wäre.

Das Göttliche im Menschen braucht nicht Vollkommenheit erlangen. Es ist schon vollkommen, ewig vollkommen. Es ist die ungeborene Wirklichkeit, die todlose Wahrheit. Es ist immer das gleiche, lässt aber dennoch endlose Wunder in Sich Selbst zu.

Wer ein reines Herz hat, weiß aus sich selbst um diese Wahrheit. Der Mensch ist Mensch, weil er das Göttliche, das in ihm wohnt, noch nicht entdeckt hat - das Göttliche, die allvollkommene, allwissende, allmächtige Wirklichkeit, die gleichzeitig überall im Universum anwesend ist, die nicht in die menschlichen Unvollkommenheiten verwickelt ist, die alles über jeden Einzelnen weiß, die ein unermesslicher Ozean der Freude, der Schönheit und des Wissens ist.

Das Göttliche ist unbegrenzte Freiheit, deshalb sucht Es nicht wie der Mensch nach Freiheit. Es ist unbegrenztes göttliches Licht, deshalb sucht Es nicht wie der Mensch nach Licht. Es ist selbst-erkennend, all-erkennend, deshalb braucht Es nicht wie der Mensch danach streben, Sich Selbst zu erkennen.

Es ist alldurchdringend und allvollkommen, deshalb braucht Es nicht wie der Mensch nach Amerika oder England oder auf den Mond fliegen.

Es ist unendlicher Friede, deshalb sucht Es nicht wie der Mensch nach Frieden.

Es ist unendliche Kraft und Macht, deshalb sucht Es nicht nach Macht wie der Mensch das tut. Es braucht keine Nuklearwaffen, um Seine Macht auszudrücken. Es braucht keine Armee, um Seine Macht zu festigen. Das Göttliche ist selbst unendliche Macht, allvollkommen, vollkommen in Sich Selbst erfüllt.

Diese wunderbare Wirklichkeit ist immer bei dir; sie ist dir näher als die Nase in deinem Gesicht.

Die größten Weisen haben diese Tatsachen durch Reinheit und Gnade erkannt, gesehen und erfahren, deshalb schätzen sie den Menschen über alles in der Schöpfung; denn im Menschen wohnen Gott und Mensch zusammen.

Wenn der Mensch stirbt - das ist in geistig-philosophischem Sinn gemeint -, das heißt, wenn er sich also in Erleuchtung auflöst, dann leuchtet Gott allein in ihm, und alle Vollkommenheit offenbart sich dann aus sich selbst und für sich selbst.

 

Innere Größe

Der geistige Mensch ist immer demütig. Er bittet die Gottheiten des Wassers, des Feuers, der Bäume, der Erde und aller Himmelsrichtungen, ihn stets zu beschützen. Er bittet sie, ihm zu helfen, das Göttliche zu erschauen, das kleine Licht, das er ist, vor den heftigen Winden in der Wüste des Lebens zu beschützen.

Er atmet für das Göttliche, lebt für das Göttliche, isst für das Göttliche, arbeitet für das Göttliche, schläft für das Göttliche, steht am Morgen für das Göttliche auf.

Je größer ein Mensch innerlich ist, desto weniger bildet er sich darauf ein.

Je mehr ein Mensch weiß, desto demütiger ist er, und desto mehr arbeitet das Göttliche durch ihn.

Es ist das leere Gefäß, das am meisten Lärm macht, wenn man es anschlägt. Der kleine Bach rauscht so laut, doch das Meer ist ruhig.

All die höheren Eigenschaften stehen direkt mit dem Göttlichen in Verbindung. Je mehr wir von diesen höheren Eigenschaften zum Ausdruck bringen, desto göttlicher sind wir.

Ein jeder, der dient und opfert, wird innerlich wahrlich immer größer und größer, obwohl er keinen Lohn von der Welt erhält. Die Gerechtigkeit des Göttlichen ist allvollkommen; sie sieht alles, sie zeichnet alles auf, sie belohnt alles.

Die innere Größe einer Person steht in direktem Verhältnis zu den Vorzügen seines Herzens, zu seiner Fähigkeit zu dienen und zu opfern.

Wer nicht mit dem Verlangen brennt, innere Größe zu erlangen, macht keinen Fortschritt. Hat man nur kleine Ziele, ist es schwierig, selbst diese zu erreichen. Wenn man ein großes Ziel anstrebt, erreicht man auf dem Weg dorthin ganz von selbst hundert kleine.

Je größer das Ziel, desto größer der Eifer, desto schneller der Fortschritt.

Wie viel Gott dir gibt, hängt davon ab, inwieweit du alle deine Fähigkeiten und Begabungen genutzt und entfaltet hast, wie viel du der Welt gegeben hast, wie viel du dem Göttlichen in Gedanken, Gefühlen und Taten gegeben hast.

 

Hingabe und Auslieferung

Mit jeder Mantrawiederholung liefert sich der geistige Mensch dem Göttlichen aus und nimmt seine Zuflucht zu Ihm.

Das Göttliche ist die größte Versicherungsgesellschaft, die größte Bank. Du bist nirgendwo sicher außer beim Göttlichen, im Göttlichen und durch das Wirken des Göttlichen.

Nur wer sich dem Göttlichen wirklich ausliefert, macht Fortschritt und gedeiht.

Der Reiche liefert sich seinem Geld aus; aber sein Geld macht ihm Sorgen und bringt Probleme mit sich. Eines Tages kann ihm alles abgenommen werden. Nirgendwo ist man sicher, außer im Göttlichen.

Deshalb sollte man sich, außer vom Göttlichen, von nichts abhängig machen.

Außerhalb des Göttlichen herrschen Unwahrheit, Unwissenheit, Vergänglichkeit, Unsicherheit, Unglück, Armut, Hilflosigkeit, Leiden, Krankheit und Tod. Nur im Göttlichen, das die Wahrheit ist, sind all diese leidvollen Zustände abwesend.

 

Die Wahrheit - das Ziel deines Lebens

Mache die ununterbrochene Gemeinschaft mit der göttlichen Wahrheit zu deinem Ziel. Befreie dich von der hypnotischen Halluzination und Obsession des menschlichen Lebens. Bekräftige die Wahrheit, dass deine Stärke endlos ist, dass du aus der Wahrheit geboren bist. Lebe für die Wahrheit. Verbreite die Wahrheit.

Die Wahrheit ist unendliche Liebe. Wahrheit ist nicht das, was die Leute darunter gewöhnlich verstehen.

Wahrheit ist das, was Gott dem reinen Herzen offenbart.

Die Wahrheit ist das Göttliche Selbst. Sie ist grenzenlose Liebe und unendliches Licht.

Vertiefe deine Beziehungen mit dieser wunderbaren göttlichen Wahrheit! Nur dann wirst du ein wirklich glückliches, friedliches, gesegnetes Leben haben, das durch die Gnade Gottes voll erblüht.

 

Kosmisches Bewusstsein

Im Zustand des kosmischen Bewusstseins erleben wir bewusst Gott in uns, das göttliche Bewusstsein in unserem Innern; und wir erkennen dasselbe Bewusstsein, dieselbe Göttlichkeit in der gesamten Schöpfung, überall im Kosmos, in allem, was wir sehen und erfahren.

Das Göttliche in allen Dingen wird uns zur allumfassenden Erfahrung.

 

Aus der ewigen, transzendenten Wirklichkeit

ging eine schöpferische Kraft hervor, die das Universum ins Dasein rief.

Diese Kraft ist der Schöpfer, Gott, der Vater des Universums.

 

Erkenne die Ursache, und du wirst die Wirkung erkennen.

Erkenne den Schöpfer, und du wirst die Schöpfung erkennen.

 

Ein geläutertes Herz wird die Wunder des Geistes verstehen;

es wird sich öffnen - dem Wesen des Kosmischen

und dessen wunderbaren Kräften.

 

Swami Omkarananda

 

 

 

 

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