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ZWEIMONATLICH

Jahr 44

OFFIZIELLES ORGAN DES
DIVINE LIGHT ZENTRUMS
8400 WINTERTHUR SCHWEIZ


Aktuelle Ausgabe

Mai/Juni 2009

 

 

INHALT

Swami Omkarananda:

Erkenntnis - das Aufdämmern von Licht und Liebe

Das menschliche Leben - seine Widersprüche und seine Erfüllung

Erkenne das Göttliche als das Wunder aller Wunder

Gedanken und Prinzipien geistigen Lebens

Wahre Erfüllung

 

 
Wir können weder unsere guten noch unsere schlechten Gedanken und Gefühle vor der alles beobachtenden Intelligenz des im ganzen Universum unsichtbar gegenwärtigen Göttlichen verbergen. Wir werden durch unsere eigenen Gefühle und Gedanken gerichtet und bestraft.

Unsere Größe oder unsere Niedrigkeit beruht auf der Größe oder der Niedrigkeit unserer Gedanken und Taten.

Schönheit, Macht, Gnade und Reichtum unseres Lebens hängen von der Schönheit, der Macht, der Gnade und dem Reichtum unserer Gedanken und Gefühle ab, und nur eine Art von Blindheit könnte uns dazu bringen zu meinen, dass wir uns in einer gleichgültigen Welt lebloser Materie befinden, einer Welt, in der jedes Ding für sich und getrennt vom Ganzen existiert.

Swami Omkarananda

 

 

Es ist das Erbarmen des Guru, das mich das Unerkannte erkennen ließ;von Ihm habe ich gelernt, ohne Füße zu gehen, ohne Augen zu sehen, ohne Ohren zu hören, ohne Mund zu trinken und ohne Flügel zu fliegen;Ich habe meine Liebe und Meditation in das Land gebracht, in dem es keine Sonne, keinen Mond, weder Tag noch Nacht gibt.Ohne zu essen habe ich die Süße des Nektars gekostet; und ohne Wasser habe ich meinen Durst gelöscht ...Kabir sagt: "Die Größe des Guru kann mit Worten nicht beschrieben werden, und groß ist das Glück des Schülers!"Kabir

Das Licht in deinen Augen spiegelt das Licht des unendlichen Göttlichen Bewusstseins wider Die Liebe in deinem Herzen ist eine Manifestation der Liebe des Unendlichen. Dein eigenes Leben ist ein großartiger Ausdruck der unendlichen Freude. Die Gottheit, die unendliche Existenz und Freude ist, macht Sich Selbst das Vergnügen, Sich als eine endliche Individualität darzustellen.Überall und jederzeit ruht das Unendliche sicher in seiner eigenen unendlichen Freude, Schönheit und Kraft. Es wird von nichts gestört. Begrenzungen irgendwelcher Art sind ihm fremd. Seine Wesensnatur ist schöpferisches Bewusstsein von unendlicher Erhabenheit und Vollkommenheit.Und du bist aus diesem Bewusstsein geboren, wirst von ihm erhalten und wirst einst wieder in es zurückgenommen.

Die Erfahrung des Göttli-chen zeigt sich zu jeder Zeit, unter allen Umständen und an allen Orten als eine Unendlichkeit an Freude, Kraft, Schönheit und Vollkommenheit Wenn das so ist, warum ist das menschliche Leben dann so von Begrenzungen, Schwächen und Mängeln gekennzeichnet? Warum gibt es im Leben der Menschen immer Böses, Irrtum, Unwissenheit, Falschheit und Unvollkommenheit? Warum schafft der Mensch es nicht, auf Dauer glücklich zu sein? Warum muss er immer gegensätzliche Erfahrungen machen? Und warum endet das Leben mit dem Tod?Doch alles, was der Mensch auf Erden erfährt, ist im göttlichen Geist völlig abwesend, hat absolut keinen Platz im göttlichen Sein und Gewahrsein. Was wir im menschlichen Leben als Schwäche, Unvollkommenheit, Leiden, Sorgen und Tod erfahren, ist das Werk unserer Begrenzungen und Unwissenheit. Durch die Kraft unseres Gemüts, durch unsere Aktivitäten und die Tätigkeit unserer Sinne haben wir die unendliche Freude und Vollkommenheit des -schöpferischen Bewusstseins aus unserer Erfahrung verbannt. Man nennt dies den Zustand der Unwissenheit.

Auflösung der Unwissenheit

Das zentrale Problem des Lebens ist es folglich, diese Unwissenheit aufzulösen. Sobald wir die Dunkelheit der Unwissenheit zerstört haben, treten wir in das ekstatische Bewusstsein der unendlichen Vollkommenheit, Freude und Kraft der Gottheit ein.Diese Erfahrung haben Hun-derte von großen Menschen, die vor uns lebten, gemacht, und diese Großen haben uns ihre Fußspuren hinterlassen, denen wir folgen können, um das gleiche Ziel zu erreichen wie sie.Doch es genügt nicht, wenn wir über das Wesen des Göttlichen Bescheid wissen und über seine zahllosen Attribute nachdenken, wir müssen auch das, was wir über das Unendliche wissen, im täglichen Leben anwenden und in die Tat umsetzen. Nur zu wissen, dass das göttliche Bewusstsein todlos ist, hilft uns nicht weiter; wir müssen die Furcht vor dem Tod tatsächlich verlieren, unsere Ängste fahren lassen und uns im Alltag als unsterbliche Kinder des Unendlichen bewähren. Eine tiefere Studie der mystischen Erfahrungen, ein Nachdenken über die Stellen, in denen das Wesen der Gottheit beschrieben wird, ein Eindringen in die höheren Zustände des inneren Bewusstseins eröffnet uns, dass Gott unendlicher Frieden ist; doch wir können uns nicht damit abfinden, lediglich um diesen Frieden zu wissen, wir müssen ihn auch im täglichen Leben, im Stress und unter Belastung zum Ausdruck bringen können. Jede Begrenzung an Leben, an Wissen, an Liebe, an Frieden, an Glück, an Kraft, an Vollkommenheit ist nichts anderes als das Werk der Unwissenheit bezüglich unserer Beziehung zum Unendlichen, zu Gott.Der Weg aus den Begrenzungen dieser Unwissenheit heraus führt über die Entfaltung der Charakteristiken der Gottheit. Ganz kurz zusammengefasst heißt das: Unsere begrenzte Liebe muss unbegrenzt werden. Das gilt auch für alle anderen Eigenschaften, wie Kraft, Frieden, Wissen etc.Vom Individuellen zum Universellen

Unsere Person muss universell und göttlich werden. Alle persönlichen Bezugnahmen, alle selbstsüchtigen Aktivitäten, alle egoistischen Handlungsweisen, ein Leben, das sich auf die Aktivitäten von Sinnen und Körper beschränkt, ein Gemüt, das ständig mit seinen eigenen kleinen Interessen beschäftigt ist, all das sind Anzeichen der Unwissenheit, in der wir leben.Wir müssen die Mauern jetzt durchbrechen und die Dunkelheit der Unwissenheit zerstören, was gleichbedeutend damit ist, dass das Persönliche zum Unpersönlichen und das Begrenzte zum Unbegrenzten werden muss. Unsere Persönlichkeit muss universalisiert werden. Wir müssen damit beginnen, uns selbst und andere vom Standpunkt der unendlichen Gottheit aus zu betrachten. Wir müssen anfangen, die Gottheit zu erfahren und fähig sein, das Antlitz Gottes in der Schönheit der Blumen zu sehen. Anstatt an der Oberfläche des Lebens dahinzutreiben, die Unterschiede wahrzunehmen, Ablenkungen und Unterhaltung darin zu suchen, müssen wir in die Tiefen des unendlichen göttlichen Bewusstseins hineinsinken, dieses Bewusstseins, das der Urgrund und die Existenzgrundlage aller Dinge ist. Wir müssen fähig sein, mit den Blumen zu sprechen, dem leeren Raum die Hand zu reichen, Zwiesprache mit den Sternen zu halten, der Musik des Himmels in Schweigen zu lauschen, unser Gemüt zurückzuziehen, unseren Blick auf unser innerstes Selbst zu richten, die Gedanken zu beobachten und zum Schweigen zu bringen, hinter die Gedanken selbst zu schlüpfen und den Blick direkt auf das innerste, das reine Bewusstsein gerichtet zu halten.

Wurzel aller Übel

Die Erfahrung des Körpers, seiner Schwächen und das sich daraus ergebende Elend, die Erfahrung von Tag und Nacht, die Erfahrung von Gut und Böse, von Glück und Unglück - all diese Erfahrungen wären nicht möglich, wenn wir uns immer und ohne Unterbrechung der Gottheit in uns bewusst wären und immer und überall in innigem Kontakt mit Gott stünden.Wenn das Bewusstsein in uns todlos ist, warum zeigen wir das im täglichen Leben nicht? - Wenn wir unsere inne-wohnende Todlosigkeit auf das tägliche Leben anwenden wollen, müssen wir spezielle Disziplinen auf uns nehmen und unser Wissen über uns selbst erweitern. Wir müssen langsam verstehen, was in uns todlos ist.Eigentlich ist das leicht zu begreifen, weil wir schon etwas über die Gottheit wissen, und eine der Eigenschaften Gottes Seine Todlosigkeit oder Unsterblichkeit ist. Wir wissen auch über unsere Beziehungen zu Gott Bescheid, nämlich dass Gott jemand ist, der hinter unserem Gemüt steht, jemand, von dem unser Unterbewusstes und Unbewusstes getragen wird, jemand, der ein unbeschreibliches, unsichtbares, ewiges Bewusstsein ist, das man nicht leicht erklären kann, ein Bewusstsein, das die verborgene Quelle unseres Atems und das wahre Licht unseres Lebens ist.

Wenn etwas an uns sterblich ist, was ist es?

Der Körper natürlich! Wir sehen Hunderte sterben und denken, dass mit dem Tod des Körpers alles vorbei ist. Das jedenfalls ist die Schlussfolgerung jener, die an einem Mangel an Wissen um die wahren Kräfte leiden, die das Leben regieren. Das Bewusstsein in uns ist unsterblich, ewig, zeitlos. Ein fortgesetztes Gewahrsein dieses Bewusstseins, dieser Gottheit in uns hilft uns, Abstand vom Körper zu halten. Möglich wird dies durch die mentale Übung, sich gedanklich vom Körper zurückzuziehen und nur im Gemüt zu verweilen und durch es zu wirken. Der nächste Schritt wäre dann, sich auch vom Gemüt zurückzuziehen, indem man versucht, das Gemüt zu beobachten. Wenn wir das geschafft haben, sind wir im beobachtenden Bewusstsein angelangt, das unsere mentalen Zustände und Gedanken beobachtet. Was wir jetzt versuchen müssen, ist, diesen Zustand so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Je tiefer die Erkenntnis des göttlichen Bewusstseins in uns ist, desto größer wird unsere Überzeugung, dass wir unsterblich sind, und desto größer ist die Gewissheit, dass mit dem Tod des Körpers nichts verloren geht. Wir müssen deshalb angesichts des Todes ruhig, friedlich, weise und verständnisvoll sein. Wenn wir auf menschliche Weise auf den Tod reagieren, werden wir uns dadurch selbst versklaven; wir werden uns ratlos, besorgt und elend fühlen. Das göttliche Bewusstsein in uns muss uns leiten und beherrschen. Wenn das der Fall ist, wird der Tod, der andere erschreckt, -keine Macht mehr über uns besitzen.

Entsagung

Das Leben ist eine ununterbrochene Suche nach Glück. Gott ist unendliches Glück; Er hat die Universen im Zustand unendlicher Glückseligkeit erschaffen. Wir sind alle von Ihm mit endloser Freude begabt, und Gott erhält die ganze Manifestation in endloser und unbegrenzter Freude. Wenn einst dein Leben, dein Gemüt und dein Körper aufhören zu sein, nimmt Gott dich in Sein Herz, das unendliche Wonne ist, zurück. Das Wissen um das göttliche Bewusstsein in dir muss dir dabei helfen, deine unab-hängige, aus sich selbst -seiende, unbegrenzbare Freude zum Ausdruck zu bringen. Durch besondere Disziplinen für dein Denken und Fühlen musst du die Fähigkeit erwerben, Abstand von dem zu nehmen, was du mit Hilfe der Sinne zu genießen gewohnt bist. Wenn du Schmerzen spürst, verleiht dir die überwältigende Erkenntnis der Wahrheit, dass die ganze Freude der unendlichen Gottheit in deinem inneren Sein anwesend ist, eine ungewöhnliche Fähigkeit, die Schmerzen zu ertragen.Durch beständige mentale und andere innere Übungen des Bewusstseins müssen wir versuchen, das Gewahr-sein des Göttlichen in uns aufrechtzuerhalten. Nahrung ist notwendig, und bestimmte andere Dinge sind auch wichtig, um den Körper zu erhalten, aber wenn wir sie in erster Linie als Vergnügen erfahren, werden sie unserem Kontakt zur unendlichen Gottheit abträglich. Deshalb sollten wir versuchen, immer den Kontakt zur unendlichen Gottheit endloser Wonne in uns und in unserer Umgebung aufrechtzuerhalten.

Göttliche Führung

Göttliche Führung wird uns im Verhältnis zur Reinheit unseres Herzens gegeben, im Verhältnis zu unserer intensiven Sehnsucht nach Gott-erfahrung, eine Sehnsucht, die unsere menschlichen Grenzen sprengt. Wenn unser ganzes inneres Wesen vom Feuer des Strebens nach Gemeinschaft mit Gott erfüllt ist, wenn unser Herz sich vom Glauben ans Göttliche, Seiner Gegenwart und Seinem Schutz leiten lässt, wenn eine göttliche Schau uns beständig auf dem Pfad der Entwicklung und des Wachstums vorantreibt, dann wird Gott Selbst uns führen.Göttliche Führung kann sich in vielen Formen zeigen. Sie kann zu dir in Form neuer Gedanken und Gefühle kommen, die unerwartet in dir aufsteigen. Göttliche Führung kann auch durch tiefes Studium der Schriften und Worte der Mystiker, Heiligen und Weisen kommen. Sie kann sich auch zeigen, wenn du betest, im Schweigen oder während der Meditation. Göttliche Führung kann noch auf viele andere Weisen in deinem Leben wirken. Du kannst dir der göttlichen Führung sicher sein, wenn alles in dir für das Gute, das Engelhafte, Schöne empfänglich ist. Auch durch gute, edle, geistige Menschen kann Gott dich führen. Auf vielerlei Arten und Weisen wird Gott dich also führen, vorausgesetzt, Gott ist wirklich dein Ziel.Wenn du weiter auf dem Pfad fortgeschritten bist, wenn dein Herz keine Abneigung und keinen Hass mehr fühlen kann, wenn es durch jahre-lange Disziplin rein geworden ist, dann wird dein Herz zum Schauplatz, auf dem die unbedingte göttliche Liebe ihr Spiel aufführt. Wenn dein Herz mit reiner Liebe pocht und dein Wesen völlig rein geworden ist, dann kann es nicht anders sein, als dass du unmittelbare göttliche Führung empfängst.

Unser Erfolg oder unser Versagen hängen davon ab, inwieweit unser individueller Wille mit dem Willen des Göttlichen in Harmonie ist.

Worte, die die Seele erleuchten,sind wertvoller als Juwelen.Hazrat Inayat Khan

Das Selbst ist die eigenschaftslose reine Wirklichkeit, in deren Licht Körper und Gemüt aufleuchten. Wenn alle Gedanken zur Ruhe gekommen sind, bleibt das reine Bewusstsein zurück.Erkennst du das Wesen des Einzigen in deinem Herzen, fallen alle anderen Vorstellungen dahin. Nur wer diese Wirklichkeit erfahren hat, weiß, was wirklich ist. Ihn macht nichts irre.

Das Dilemma des Lebens

Verwirrt durch die Widersprüche des Lebens und selbst in Widersprüchen sprechend, denkt die kritische und zynische Intelligenz, dass Gott vielleicht einen Irrtum begangen und den Menschen nach Seinem eigenen Bildnis erschaffen hat, einen Irrtum, der jedoch - wie alle Seine anderen vermuteten Irrtümer auch - nur ein Akt Seiner nie irrenden, allsehenden Weisheit ist. Hätte Gott uns nicht nach seinem Bildnis erschaffen, würden wir nicht nach Ihm hungern, hätten keinen Bedarf für eine Philosophie des Lebens, den geistigen Führer, die Heiligen Schriften sowie den geistigen Fortschritt. Hätte Er den Menschen nicht dazu bestimmt, Herrschaft über alles zu erlangen, wäre der Mensch nicht fähig, danach zu streben oder sich einem solchen Streben auch nur zu widersetzen.Der Mensch ist ein seltsames Geschöpf innerhalb der Schöpfungsordnung. Das Unsterbliche und das Sterbliche wohnen beide in ihm. Er besitzt eine überraschende Kraft und große Glückseligkeit, solange er sich des Unsterblichen bewusst ist, fühlt sich aber schwach und hilflos, wenn seine Intelligenz völlig im Sterblichen aufgeht. Seine Vernunft neigt dazu, das Unsterbliche zu verneinen, doch sein Herz verlangt insgeheim danach. Der Mensch ist voller Widersprüche. Das ist seine Schwäche und doch auch seine Herrlichkeit. Es ist zugleich eine Herausforderung und ein Drang zur Vollendung. Der Umstand seines Menschseins und die Möglichkeit seiner Göttlichkeit sind darin enthalten.Der Mensch will im Allgemeinen von Gott nichts wissen, aber sehnt sich nach Glück; er kann aber ohne Gott kein wahres und dauerhaftes Glück haben. Er will die Wahrheit nicht, strebt aber nach Frieden; er kann aber ohne die Wahrheit keinen Frieden haben. Das Ewige weist er als nur zu Spekulationen taugliches Thema zurück, beschäftigt sich aber emsig damit, alles, was ihn betrifft, so vollkommen wie möglich zu machen. Doch Vollkommenheit gibt es nur im Ewigen. Er ist gefangen in einem seltsamen, doch erheiternden Dilemma. Das, was er am vehementesten verneint, stellt sich als das Allerwirklichste heraus. Er verleugnet das Unsichtbare, mit gerade jener Kraft, die er - wie sich aufgrund einer tieferen Analyse herausstellt - aus dem Unsichtbaren selbst bezieht. Er verschmäht Gott, und doch nutzt er den ihm innewohnenden Gott, liebt Ihn in seiner Frau, küsst Ihn im Kind, dient Ihm in der Gestalt seines Freundes und bewundert Ihn in der Natur. Er hasst die Religion, und bringt doch Religion in seinen guten Werken zum Ausdruck, in der Liebe zu seiner Frau, in der Zärtlichkeit dem Kind gegenüber, in den Diensten, die er seinen Freunden leistet, und in seiner Bewunderung der Natur.Gott ist so witzig, dass Er in Seiner Fülle überall anwesend ist und Sich sogar in den Schlägen zeigt, die wir Ihm versetzen. Wir benehmen uns wie der geplagte Hund, der seinen eigenen Widerschein in einem riesigen Spiegel für einen anderen Hund hält und ihn anbellt, während dieser stets genau das gleiche Verhalten zeigt. Erschöpft und ausgepumpt geht er um den Spiegel herum, bemerkt, dass es den anderen Hund gar nicht gibt, und ist zufrieden. Gott ist das, was wir nicht wollen, ohne das wir aber nicht existieren können. Er ist ebenso in der Zuneigung als auch in der Ablehnung, die wir Ihm entgegenbringen. Er ist zur Gänze in Sich Selbst sowie Er auch zur Gänze in uns ist. Die Wahrheit Seines unbedingten Seins lässt uns als lächerlich dastehen. Er ist das, dem wir widerstehen, und gleichzeitig all das, womit wir Ihm widerstehen, und darüber hinaus ist Er auch derjenige, der widersteht, denn Gott ist alles. Müde, besiegt und deprimiert schlüpfen wir in Ihn hinein, werden selbst zu Ihm, und alles ist gut. Den Weisen unter uns ist dieser Triumph vergönnt, ohne diese ganze Tragikomödie durchmachen zu müssen.

Dein wirkliches Wesen und das elementare Problem des Lebens

Das Höchste, Stärkste, Beste, Wunderbarste in dir selbst - das alles ist Gott. Gott ist dein wahres Wesen, dein wirkliches Selbst, das Leben deines Lebens, das Licht deiner Existenz. Er ist deine Essenz, dein Schatz, deine Intelligenz, deine Freude. Warum läufst du vor dir selbst davon? Stelle dich deinem eigenen Selbst! Du bist ein Schatz endlosen Bewusstseins mit all seinen vielfältigen Kräften und Möglichkeiten. Entfalte dieses höhere Bewusstsein! Verstehe und erkenne dich selbst!Gott ist die höchste Vernunft, die unendliche, kreative Intelligenz. Nichts im Leben ist seinem Wesen nach so vernünftig wie Gott. Du kannst Ihm nicht entfliehen; du kannst nicht vor Ihm davonlaufen. Du kannst ohne Ihn nicht leben. Kann die Sonne ohne Licht existieren? Kann die Luft ohne den Raum existieren? - Werde dir immer mehr des Lichtes bewusst, ohne das du aufhören würdest zu sein, und entdecke den unendlichen Urgrund des Seins, ohne den du nicht wärst. Stelle dich der Wahrheit! Sage nicht mehr, dass du Gott, die Wirklichkeit, das unendliche Bewusstsein nicht brauchst. Halte deine flüchtigen Gedanken, deine vorübergehenden Erfahrungen, deine wechselnden Lebensumstände nicht für dein wirkliches Selbst! Du bist stets mehr und anders als alles, was zu dir gehört - all das ist nicht dein wirkliches Selbst. Deine Wünsche und deine Ziele ändern sich, dein Wesen wandelt sich, die Umstände, in denen du lebst, sind nicht immer die gleichen. Alles ist dem Wechsel, der Zeit und dem Raum unterworfen, nicht jedoch dein wahres Selbst, nicht du selbst! Erkenne diesen Gott im Zentrum deines Lebens, dann wirst du auch alles andere erkennen. Dann wirst du wahres und ewiges Leben haben, ewigen Frieden, wirkliche Kraft und Macht, Freude und Vollkommenheit.

Die Lösung der Lebensprobleme

Unser Leben ist ein Problem, für das Gott die einzige Lösung ist. Weder die Wirtschaft noch die Politik, die Erziehung, die Psychologie, die Ethik oder die Wissenschaft, weder eine von ihnen noch alle zusammen können das Problem des Lebens lösen. Sie sind nur Mittel, um bestimmte Ziele zu erreichen, nach denen der Mensch auf niedrigeren Entwicklungsstufen strebt. Der Mensch ist ein Vernunftwesen, dessen Vernunft nicht aufhören sollte, Fragen zu stellen, bis er das erreicht hat, was die Erfüllung der Vernunft ist - Gott. Der Mensch ist ein Wesen, welches das Glück liebt, und er sollte deshalb seine Suche nicht aufgeben, bis er ein Glück gefunden hat, das unvergänglich und unbedingt ist - Gott. Folglich ist die Antwort auf das Problem des Lebens Gott. Die Lösung für das Problem des Lebens liegt darin, die begrenzte, geplagte Liebe im Menschen-herzen zur universalen, kosmischen, unbegrenzten göttlichen Liebe werden zu lassen.

Mensch, Wissenschaft und der Sinn des Lebens

Getäuscht vom aufsehenerregenden Fortschritt der wissenschaftlichen -Erkenntnisse hat sich der moderne Geist in allen Ländern und Kontinenten nicht darum bemüht, die fundamentale Bedeutung des Lebens zu verstehen. Der Mensch hat seine -Befriedigung in einem sinnenbetonten Dahintreiben auf dem -scheinbar attraktiven Abschaum der Existenz gesucht. Das war der Geist, in dem die Wissenschaft ihre viel bewunderten Schritte zum Fortschritt -unternommen hat, so dass nichts in ihrer Konstitution sie zu einem Erfassen der tiefen und bedeutungsvollen, im Menschen stattfindenden Veränderungen hinführen konnte, zu einem Verstehen seiner Ent-wicklungs-möglich-keiten als ein denkender Verstand, als ein Herz, als ein Geist, als eine kreative Wesenheit, die ihr Streben auf das Erblühen der ruhend in ihrer Brust begrabenen, edelsten Kräfte ausrichtet.

Das Leben ist eine Herausforderung und eine Gelegenheit zur Erfüllung

Das Leben ist eine wunderbare Herausforderung und eine großartige Gelegenheit für den Ausdruck einer alles erleuchtenden Liebe, einer alles umwandelnden Weisheit, einer Himmel erschaffenden Freude und einer alles überwindenden Kraft - höchst wertvolle Eigenschaften, die alle in den inneren Kammern unseres Bewusstseins verborgen sind.Das Leben ist uns nicht gegeben, damit wir es zurückweisen oder verneinen, sondern um es durch die Berührung dessen, was jenseits von ihm liegt, zu bereichern. Das Leben ist uns nicht anvertraut, um ihm zu entsagen, sondern es in dem zur Erfüllung zu bringen, was es transzendiert. Das Leben ist ein Umstand, den man am besten meistert und dessen man sich am besten erfreuen kann, wenn man ihn mit den Schätzen des zeitlosen Königreichs des Himmels erfüllt. Der Fluss erlangt seine Erfüllung im Ozean, das Kleinere im Großen, das Begrenzte im Unbegrenzten, die Zeit im Zeitlosen, das Endliche im Unendlichen und das Leben des Menschen im Leben Gottes. Die Erfüllung des menschlichen Lebens besteht in der durch Liebe und Erkenntnis hergestellten Beziehung zu Gott sowie im Ausdruck der Fülle des Friedens und der Glückseligkeit Gottes.

Das Leben ist letztlich ein göttliches Phänomen

Das Leben ist ein komplexer Umstand, in dem wir aufgefordert sind, das auszudrücken, was am kostbarsten, grund-legend-sten, höchsten ist, was allschöpferisch, alles bereichernd ist und ganz aus Licht besteht - Gott, den das Leben selbst als Urgrund seines Seins in sich trägt. Das Leben ist ein göttliches Phänomen, entstellt von den Unwissenden und Ungeduldigen, doch -erschlossen von den Weisen und der erleuchteten Intelligenz. Die richtige Gestaltung des Familienlebens, die Verwaltung des Landes und der Gesellschaft sind ein Aufgabenbereich der ewigen, universalen, von der allschöpferischen göttlichen Intelligenz geleiteten Regierung, die auf die Gesamtheit aller Wesen mit einem strikt unparteiischen Auge blickt. Wir können weder weise noch glücklich sein, wenn wir die evolutionären Ziele und Gesetze missachten, die dem umfassenden System des von uns bewohnten Kosmos eingeschrieben sind. Wir leben, weil Gott lebt, und unser Leben sollte vollkommen, friedvoll, schöpferisch und von Freude erfüllt sein, genauso wie Gott vollkommen, friedvoll, schöpferisch und von Freude erfüllt ist. Wir existieren in Gottes Sein, wir atmen und bewegen uns in Ihm. Wie wunderbar wir sind, hängt davon ab, wie stark unsere bewusste und aktive Beziehung zu dem ist, in dem unser Sein seinen Ursprung hat, und wie stark unsere bewusste und aktive Beziehung zum Licht unseres Seins, zum Sein unseres Seins, zur Kraft unserer Kraft und zur Vollkommenheit ist, die unsere Vervollkommnung nährt und vorantreibt.

Der Sinn des Lebens auf Erden

Das Leben ist ein Kampf zwischen Instinkten und Intellekt, zwischen den Kräften der Dunkelheit, allem Unerwünschten und Gott. Das Leben ist ein stetiges Wachstum, in charakteri-stischer Weise von einer fortschreitenden Entwicklung geprägt. Die Arena dieser Erde ist eine Schule der Selbstentwicklung. Die Wahrnehmung des einen Lebensprinzips oder Gottes in allem, das Aufgehen des persönlichen Selbst im göttlichen Selbst in allen Wesen, groß und klein, ist die letzte Bedeutung und das Ziel unseres Lebens. Sich aus den Begrenzungen dieser Welt zu erheben, während wir noch auf dieser Erde atmen, um in eine grenzenlose Welt der Freiheit und Schönheit, der Kraft und Freude einzutreten, ist der Zweck unserer kurzen, aber bedeutungsvollen Existenz.

Fürchte das Leben nicht, sondern beherrsche es!

Fürchte nicht die Dornen, die dir die Rose bringt. Nimm die Rose mit den Dornen. Fürchte nicht die Pflichten, Mühen und Plagen, die dir die Freuden und Errungenschaften deines Lebens und Wachstums bringen. Nimm die Freuden des Lebens und Wachstums mit allen sie begleitenden Mühen, Plagen und Pflichten und erwarte die göttliche Vollkommenheit, die das natürliche Ergebnis deiner Anstrengungen zu wachsen ist.

Die Grundlagen des göttlichen Lebens

Zwei Dinge sind von grundlegender Bedeutung, um unsterbliche Glückseligkeit, Frieden, Freiheit und Vollkommenheit zu erlangen: Erstens, ein starker Glaube an das, was unendlich höher und größer ist als alles, was wir sind - an die höchste Wirklichkeit oder Gott, an Gott, der unendlich wirklicher ist als der Körper, in dem wir leben, als der Verstand, mit dem wir denken, und als der Wille, den wir ausüben.Zweitens, eine dynamische Erkenntnis unserer hohen Bestimmung, die hinzielt auf das Erreichen des unendlichen, alles erleuchtenden -Bewusstseins, des Glücks, des Friedens, der Kraft und der Vollkommenheit, die diesem Bewusstsein zu eigen sind. Dass Gott hier mit uns ist, unser Leben mit Seinem unendlichen Leben erhält, unser Bewusstsein mit Seinem unendlichen Bewusstsein erleuchtet, unseren Willen mit Seinem allmächtigen Willen antreibt - dieser Glaube ist von fundamentaler Bedeutung und das erste Erfordernis für alle folgenden Schritte auf dem Weg zur Vollendung. Das zweite Erfordernis ist ein Wachstum in Liebe, Erkenntnis, guten Werken und göttlichem Wesen, durch die wir die Bedeutung, das Ziel und die Bestimmung des Lebens, bestehend in der Erfahrung Gottes, erreichen. Auf diese Weise zweifach ausgerüstet, wird unser Leben auf der Erde zur höchst entzückenden Reise von Freiheit zu endloser Freiheit, von Glück zu immerwährendem Glück, von Frieden zu unendlichem Frieden, von Vollkommenheit zu unbegrenzbarer göttlicher Vollkommenheit. Die Poesie des Lebens

Es bedarf der durchdringenden Intelligenz und der leuchtenden, allsehen-den Schau des entfalteten göttlichen Bewusstseins im Menschen, um der unendlichen Herrlichkeit der vollkommenen Gottheit überall gewahr zu werden, sei es hier auf Erden oder auch im Himmel. Verborgen hinter Krankheit und Tod des Körpers, hinter den guten und schlechten Handlungen des Menschen, hinter Farbe, Klang und Form des Lebens erstreckt sich die unendliche Harmonie des zeitlosen göttlichen Bewusstseins. Entdecke Es, erkenne Es, erfahre Es!

Das Leben ist ein Gedicht Gottes

Wer die Suche nach Gott nicht an die erste Stelle in seinem Leben stellt, wird finden, dass das Leben ein Problem und ein Leid ist, im besten Fall ein wenig erleichtert durch einige flüchtige, vergnügliche Momente. Jene aber, die Gott kennen, erfahren das Leben als ein Epos, einen Gesang, eine glorreiche Episode, die den Menschen scheinbar von Gott entfernt und ihn schließlich wieder zu Gott zurückbringt. Von Gott zu Gott und in Gott - das ist die ganze Geschichte des Lebens auf dieser Erde.Jeder Abschnitt des Lebens trägt in sich eine gewisse Poesie. Jede Facette des Lebens erglüht mit der ewigen Energie und dem Licht der unendlichen Wahrheit. Jeder Umstand des Lebens erstrahlt vom Glanz spiritueller Herrlichkeit. Die ganze Welt pulsiert mit göttlichem Bewusstsein, das die Quelle, die Grundlage und die Erfüllung alles Seienden ist. Unsere hauptsächliche Pflicht besteht darin, das alldurchdringende, allerhaltende unendliche Licht der höchsten Wirklichkeit zu erkennen und mit ihm in Harmonie zu sein.

Das ganze Leben ist ein göttliches Lied

Selbst in den größten Schwie-rig-keiten sollten wir weder unsere Schwäche noch unsere Stärke beachten, sondern uns intensiv des Einzigen bewusst sein, das zählt - der höchsten, allsehenden, allwissenden, allmächtigen Gottheit. Ausmaß und Intensität der von uns durchgeführten inneren Bewusstseinsdisziplinen bestimmen den Grad der Stärke, mit der die unsichtbaren -Energien von Gottes Frieden, Kraft und Freude in uns ein-fließen und unser ganzes Leben zu einem göttlichen Lied werden lassen.

Das ganze Leben ist göttlich

Fühle die göttliche Gegenwart überall. Betrachte den Körper als Tempel Gottes. Erblicke das Königreich des Himmels in dir selbst und in allen Wesen. Betrachte den Boden, auf dem du stehst, als heilig. Verströme deine Liebe an alle Dinge und Wesen sowie an Gott in dir und um dich herum. Weihe Gott jede Handlung, jede Arbeit im Haus, im Büro, in der weiten Welt. Tue alles zur Verherrlichung Gottes; tue es mit der Kraft und der Freude, die von der Liebe Gottes kommen, von der Wahrheit, der Schönheit, dem Licht und dem Leben Gottes. Erhebe deine Gefühle und deine Vernunft. Lass dein Bewusstsein weiter werden. Ändere deine Einstellung. Erwirb eine göttliche Schau. Entferne aus deinem Herzen alles, was dich von der unmittelbaren Freude der göttlichen Gegenwart und Vollkommenheit abschneidet. Erkenne, dass der Atem, den du einziehst, das Gehirn, das du benutzt, die Welt, in der du lebst, nicht von dir geschaffen wurden, sondern vom höchsten Schöpfer, dass sie nicht dir gehören, sondern Ihm. Sieh Seine Energien durch alle Augen schauen, durch alle Ohren hören, durch alle Hände arbeiten. Sei kosmisch in deinen Gefühlen, universal in deiner Liebe, göttlich in deiner Erfahrung und in deinem ganzen Leben.Das ganze Leben ist göttlich. Das Falsche kann nicht bestehen. Das Böse kann nicht überdauern, die Unwahrheit kann nicht triumphieren. Alles, was schlecht, disharmonisch, entstellend ist, befindet sich bereits im Prozess der Auflösung. Befasse dich mit dem Licht und der Liebe, mit den Gedanken und der Kraft, mit der Gegenwart und Vollkommenheit Gottes, und du wirst im Königreich des Himmels leben, auch wenn du noch in der begrenzten Welt von Raum und Zeit lebst und einen Körper bewohnst. Sei dir der dynamischen Gegenwart Gottes bewusst, während du in der Welt lebst und arbeitest. Das ist wirkliche Freiheit, das ist die fundamentale Bedeutung des Lebens auf dieser Erde.

Die Symphonie des Lebens

Sei dir selbst ein Licht im täglichen Leben! Wie ein Genie sollst du denken, wie ein Riese arbeiten und wie ein Heiliger leben!Lass dein Herz ein Meer von Liebe sein und dein Gemüt ein Meer leuchtender Erkenntnis.Das ist der wahre Weg zu Frieden, Freude und Vollkommenheit.

Überflute das Leben mit dem Licht, das dir in der Meditation zuströmt

Wenn du in einer Vollmondnacht nach draußen gehst und deinen Blick fünfzehn Minuten lang auf den Mond gerichtet hältst und dann umherschaust, wirst du überall ein Abbild des Mondes sehen.Wende dieses Prinzip auf Gott an: Wenn du morgens, mittags und abends fünfzehn Minuten lang über Gottes dynamische Gegenwart, -Seine Liebe und Sein Licht meditierst, wirst du den ganzen Tag lang überall Gottes Gegenwart, Liebe und Licht entdecken. Dein Leben wird dadurch von Frieden und Freude erfüllt. Wenn du den ganzen Tag, während du arbeitest oder sonst wie aktiv bist, von Gottes Kraft und Vollkommenheit erfüllt sein willst, dann kannst du das durch regelmäßige, kurze Meditation über das Wesen Gottes erreichen.

Wenn man liebt, muss Freiheit da sein, nicht nur vom anderen, sondern auch von sich selbst. Einem anderen anzugehören, von einem -anderen seelisch gestützt zu werden, von einem anderen abhängig zu sein - dadurch entstehen innere Unruhe, Furcht, Eifersucht, Schuldgefühle. Und solange Furcht da ist, gibt es keine Liebe.

Jiddu Krishnamurti

 

 

Der Gottliebende weiß, dass das Göttliche das Wunder aller Wunder ist, das größte Wunder, das höchste Wunder, die Quelle aller Wunder. Alles Wunderbare in dieser Schöpfung stammt vom Göttlichen. Das höchste Wunder ist dieser höchste Wunderwirker selbst: das höchste Wunder an Erkenntnis, an Liebe, an Kraft, an Leben, ein Wunder jeglicher Art, die Quelle aller Wunder, das allerhöchste Wunder. Als solches liebt der Gottliebende Es ekstatisch und innig; er verehrt Es mit aller Kraft als lebendige Wirklichkeit, mit der er sprechen kann, als atmende Wirklichkeit, die wirksam tätig ist, als Wirklichkeit aller Wirklichkeiten, als der Atem, den man einatmet und der das Leben erhält, als die erhaltende Seele, die schöpferische Kraft und Macht hinter allen intellektuellen Aktivitäten, als die Gottgegenwart überall. Nur an dieses Wunder denken zu können ist ein Wunder! Gott ist das höchste Wunder, der höchste Wunderwirker, unbeschreiblich wunderbar und ewig wundervoll.

Diese Welt ist Gottes Welt

Sie wurde durch Seine Liebe erschaffen. Sie wird durch Seine Liebe erhalten. Liebe ist Gott in Wirksamkeit. Gott als offenbar Gewordener ist Liebe. Das Licht Gottes in seinem Selbstausdruck ist Liebe. Wo wirklich göttlich makellose Liebe durch eine menschliche Persönlichkeit zum Ausdruck gelangt, sehen wir etwas vom Königreich Gottes durch den Menschen hindurch zutage treten. Liebe ist Licht, ist Schönheit, Milde, Frieden, Weisheit, Wahrheit. Liebe ist Gott.

Die Natur wird durch die verborgene Schönheit Gottes geformt. Der Mensch ist nach dem Vorbild Gottes erschaffen. Doch weil die Liebe durch menschliche Unwissenheit und menschliches Ego aus dem Leben verstoßen wurde, ist die Welt uneinig und ruhelos, von Kriegen und Problemen, Nöten, Sorgen und Elend geplagt.Wo Liebe herrscht, herrscht Harmonie, Schönheit, Glück, schöpferische Aktivität, Fortschritt, Gedeihen, Wohlfahrt und wahre Erfüllung. Und wo Liebe ist, da ist auch Weisheit, Geduld, wahre Kraft und wirkliche Freiheit. Wenn der Mensch sich von der Liebe trennt, ruft er Streit und Krieg hervor, ja er wird ungerecht und grausam. Dass Menschen sich vom Hass beherrschen lassen und Liebe ihnen fremd geworden ist, macht sie roh und destruktiv. So entstehen Zwist, Disharmonie und entsetzliche Kriege mit verheerenden Folgen für die ganze Welt. Die Natur reagiert auf den Hass der Menschen, auf ihre Ungerechtigkeit und Bosheit, indem sie Katastrophen über sie hereinbrechen lässt. Alles falsche Tun und Denken fällt auf den Menschen als Reaktion darauf zurück und verwickelt ihn in alle möglichen Kalamitäten.Wo Liebe am Werk ist, herrschen Harmonie, Schönheit, Frieden, Freude, schöpferisches Wirken, Wachstum, Weisheit, stille Kraft und Gnade. Die Liebe lässt sich durch nichts beeindrucken, sie siegt über alles, sie überwindet alles. Sie ist allen Situationen gewachsen und meistert jede Lage, ruhig, still und fast unbemerkt.

Swami OmkaranandaAlle Dinge wurden vom Wort OM ins Leben gerufen;Die Form der Liebe ist Gottes Körper.Er ist ohne Form, ohne Eigenschaften, ohne Vergänglichkeit;Suche du Vereinigung mit Ihm!Doch dieser formlose Gott nimmt tausend Formen an in den Augen seiner Geschöpfe:Seine Form ist unendlich und unergründlich,Er tanzt in Entzücken, und Wellen von Formen und Gestalten erheben sich aus Seinem Tanz.Körper und Geist können nicht an sich halten,wenn sie von Seiner großen Freude berührt werden.Er durchdringt alles Bewusstsein, alle Freuden und alle Sorgen;Er hat weder Anfang noch Ende; Er erhält alles in Seiner Seligkeit.

1

Alles nur Menschliche in uns muss sterben; doch alles Göttliche in uns soll aufstehen und Gott umarmen.

2

Betrachten wir unser Haus als den Ort, wo Gott wohnt. Betrachten wir alles, was wir besitzen als Eigentum Gottes. Wandeln wir unser ganzes Leben in ein göttliches Leben um. Alles, was wir tun, das soll im Bewusstsein der Gegenwart Gottes geschehen. Sogar wenn wir etwas Wasser trinken oder Brot essen, sollen wir es zuerst Gott darbieten und dann in Seinem Namen zu uns nehmen.

3

Versuche nie, jemandem die Wahrheit aufzudrängen. Belehre andere nicht!Achte zuerst auf deinen eigenen Fortschritt und schaffe in deiner Umgebung eine wundervolle Harmonie.

4

Achte nicht auf Visionen. Sogar wenn Gott dich durch die Vororte des Himmels führen sollte, erfreue dich dessen nicht. Sage zu Gott: "Ich will Dich Selbst und nur Dich! Ich will nicht Deinen Himmel, sondern Dich allein!"

5

Es gibt keine größere Dunkelheit als unsere Unwissenheit über unsere Beziehung zum Göttlichen. Alle unsere Probleme, Sorgen und Ängste kommen letztlich aus dieser Unwissenheit. Daher sollten wir uns mit der größten Eile aufmachen, Gott zu erfahren.

6

Beginne deine Arbeit täglich mit einem neuen Herzen, einer neuen Kraft und einer inneren Sichtweise, die Gott in allem erschaut.

7

Unsere Größe besteht darin, jede Macht, die sich unserer Wahrnehmung des Göttlichen entgegenstellt, aus dem Weg zu schaffen.

8

Entwickle in dir die wahre Urteilskraft und die richtige Sicht der Dinge, die Kraft zur Unterscheidung zwischen dem, was gut und dem, was nicht gut ist; zwischen dem, was wirklich und dem, was unwirklich ist; zwischen dem, was wertvoll und dem, was wertlos ist, was Gott und was nicht Gott ist.

9

Wir sollten kosmisch weite Persönlichkeiten werden, wirklich gesegnete Söhne und Töchter Gottes.

10

Mache dein Leben - so wie es der heilige Franziskus tat - zu einer Kraft, einem Feuer und einer Flamme des Gottbewusstseins.

11

Werde ein Mensch, der den Pfad des höchsten Bewusstseins geht, und richte dich darauf aus, dein Gemüt ganz rein, durchsichtig, klar und ruhig zu halten.

12

Dies ist die Botschaft der Bibel: Stirb, um zu leben, das heißt: Stirb dem eigenen Ego ab, und werde wiedergeboren im Geist! Wenn wir das Ego verbrennen, löst es sich ganz in der Gottheit auf. Das ist Sinn und Zweck unseres Daseins!

13

Denke an die einfache Wahrheit, dass du gesegnet und ein Kind Gottes bist, und dass Gott zutiefst an dir Interesse hat, an deinem Wohl und Wachstum, an deinem Fortschritt!

14

Jeder Einzelne von uns ist eine Offenbarung der göttlichen -Liebe.

15

Möge das Leid in unserem Leben noch so groß sein; die Macht Gottes in uns als die Fähigkeit, es zu besiegen, ist noch größer!

16

Solange wir nur in unserem Körperbewusstsein leben, sind wir Millionen Lichtjahre von Gott entfernt.

17

Ein Zornesausbruch, der zehn Minuten dauert, raubt dir mehr Kraft als die Arbeit hinter dem Pflug während zwei Tagen und ohne Nahrungsaufnahme. Schlechte Eigenschaften wie Hass, Neid, Ärger, Empfindlichkeit und Ungeduld schaden dir mehr als demjenigen, gegen den sie sich richten. Sei also heiter und sieh nur gute Eigenschaften in deinem Nächsten, dann wirst du niemanden hassen. Lerne bewundern, was andere erreicht haben, dann wird der Neid verschwinden.

18

Je größer unsere Hingabe an Gott ist, desto tieferen Frieden empfinden wir.

19

Wie heftig und gewaltig Wellen und Stürme auch immer sein mögen, im tiefsten Meeresgrund ist Stille und Schweigen. Entdecke die Tiefen in dir!

20

Leben, Kraft, Frieden und Freude können wir nur von dem einen Ort beziehen, der unsere tiefste Wurzel und unser starker Baum ist: Gott!

21

Unser Glück besteht im Suchen und in der Erfahrung unserer Identität mit dem unendlichen Meer des Gottbewusstseins.

22

Sende allen Wesen Gedanken des Friedens und der Liebe! Segne jeden Menschen, dem du begegnest; das wird viele Wunder in deinem Leben bewirken, und Frieden und Segen werden hundertfach zu dir zurückkehren!

23

Betrachte deinen Körper als Tempel Gottes und mache deine Pläne zu göttlichen Plänen. Lasse Gott durch dich atmen und handeln, dann wirst du erleben, dass deine Kräfte von den Kräften des Alls überflutet werden. Deshalb ist es deiner völlig unwürdig, bei Schwierigkeiten oder bei Misserfolg zu kapitulieren!

24

Jede kleinste Bemühung, jeder Wunsch, jeder Plan und Gedanke wirkt sich auf dein Weiterkommen aus, wenn du es einzig und allein unter göttlichen Gesichtspunkten erstrebst.

25

Versuche täglich, deine Fähigkeiten und Kräfte zu entfalten. Allein schon der Prozess der inneren Entwicklung wird dir viel Freude und Kraft schenken!

26

Solange du nicht Gott suchst und berührst, wirst du nicht imstande sein, über den Tod zu lachen, die Furcht vor Krankheit und Sorge zu überwinden sowie in Frieden und Freude zu leben.

27

Kämpfe nicht mit deinem Egoismus in der Dunkelheit; versuche vielmehr von der lichtvollen, positiven Seite her damit fertig zu werden.

28

Nur durch die Umstände des menschlichen Lebens können wir die göttlichen Kräfte in uns entwickeln.

29

Wir sind trotz unserer menschlichen Verschiedenheiten einzigartige Offenbarungen Gottes.

30

Wir müssen unser Leben zum Spielfeld Gottes werden lassen, anstatt alles aus eigener Kraft schaffen zu wollen.

31

Anstatt von Instinkten und Impulsen getrieben zu werden, sollen wir uns von Weisheit und Erkenntnis leiten lassen.

32

Verirre dich nicht im Wald der Begrenzungen, versuche vielmehr, deinem Lebensziel näher zu kommen und das göttliche Prinzip in allen Dingen zu erkennen.

33

Hundert Lichter helfen dir auf deinem Lebensweg. Es fehlt dir an nichts. Die Führung, die du brauchst, das Wissen, das notwendig ist und die dazugehörige Inspiration wird dir zuteil, wenn du nur ernstlich nach Vollkommenheit trachtest.

34

Ein Leben, das bereit ist, sich im Dienen und Glauben zu opfern, ist ein Leben, das immun ist gegen alles, was nicht von Gott kommt.

35

Der Ruf Gottes ergeht an diejenigen, die bereit sind, in unbegrenztem Maß zu lieben, sich in allen nur möglichen Richtungen zu meistern und ihre geistigen Kräfte immer höher zu entwickeln, bis hin zur Vollkommenheit Gottes.

36

Wenn wir imstande wären, Gott alle Sterne und Welten als Geschenk zu geben, um Ihn selbst dafür zu bekommen, hätten wir so gut wie nichts gegeben.

37

Versuche deine körperlichen Mängel unbeachtet zu lassen, versuche die relative Wirklichkeit deines menschlichen Zustands zu erkennen und den göttlichen Willen darin zu sehen.

38

Das wirkliche Licht, das einzig wahre Bewusstseinszentrum in dir, ist ohne Geschlecht. Einswerden ist auf biologischer und menschlicher Ebene nicht möglich. Suche daher die Verbindung und das Einswerden mit Gott.

39

In uns ist eine stete Ruhelosigkeit, weil wir zu ahnen beginnen, dass Gott unser Schicksal und unsere Bestimmung ist.

40

Unsere innere Entwicklung hängt nicht nur von der Kontemplation über das göttliche Wesen ab, sondern auch von der fortwährenden Anstrengung, die Kräfte der Liebe und der Weisheit in uns zu entfalten und deren freudige Träger zu werden.

41

Ob Freund oder Feind, immer solltest du in der Lage sein, ihnen deinen Segen zu geben.

42

Versuche während deiner täglichen Arbeit, dein Herz immer mehr in Liebe zu weiten. Sei weniger kritisch deinen Mitmenschen gegenüber; beurteile und verurteile andere nicht. Sei im Gegenteil stets um den eigenen Fortschritt bemüht, dann wirst du auch deiner Umwelt besser dienen können.

43

Gehe nie zur Ruhe, ohne dass du dich an Gott erinnert hast. Nimm Gott in all deine Arbeit hinein. Sorge dafür dass mit jedem Atemzug der Gedanke an Gott in dir aufleuchtet!

44

Gott ist direkt in uns, nicht außerhalb von uns. Gott ist der wahre Mensch. Gott ist der Geist in unserem tiefsten Bewusstsein.45

Wir möchten groß, weise und gut sein, doch das ist nicht genug. Stets können wir noch größer, weiser, besser werden. Es kann für unseren Frieden, unsere Freude und Liebe keine Grenzen geben, wenn wir immer wieder versuchen, die Grenze des Gegenwärtigen zu überschreiten.

46

Die geistigen Disziplinen der unaufhörlichen mentalen Anbetung Gottes führen uns zur Erfahrung des wunderbaren göttlichen Bewusstseins - eine Anbetung, in der wir uns bewusst sind, dass nicht wir leben, sondern Gott in uns lebt; eine Anbetung, in der wir uns bewusst sind, dass keine Kraft uns selbst entstammt, sondern dass allein die allmächtige Kraft Gottes in und durch uns wirkt.

47

Lebe einem wahren Menschentum nach - mit Augen, die Freude und Weisheit ausstrahlen, mit einer Sprache, die wahr und sanft ist -, dann wird dein Leben erstrahlen!

48

Versuche in deinem ganzen Bestreben königlich zu sein - ein König oder eine Königin des Lichts, der Liebe und der Vollkommenheit.

49

Wenn es heute dunkel in dir und um dich her ist - morgen wird es hell sein. Wenn dir heute Gott noch ferne zu sein scheint - morgen wird Er dir nahe sein. Um Ihn zu suchen, musst du nicht weit gehen; du wirst Ihn in dir selber finden!

50

Blicke nicht in die Zukunft, sondern bleib stets dem ersten Schritt treu, dann wird auch der zweite gut!

51

Eine Liebe, die unbegrenzt ist, die Dauer hat und unfehlbar ist, die nicht begehrt und keine Bedingungen stellt, eine Liebe, in deren Feuer alle unsere Unreinheiten verbrannt sind - das ist die Liebe, zu der wir seit Urbeginn vorbestimmt sind.

52

Erwarte nichts, wünsche nichts, begehre nichts. Gott bringt dir alles, was nötig ist. Liebe Ihn!

Es gibt ein Auge der Seele. Mit ihm allein kann man die Wahrheit sehen.Plato

Wie unsinnig es ist, von mir und von Dir zu sprechen!Im Ursprung waren meine Seele und Deine vereint.Sie waren meine Erscheinung und mein Geheimnis,und sie waren Deine Erscheinung und Dein Geheimnis.Es gibt kein Ich und kein Du zwischen mir und Dir!

Dschelal-ed-din Rumi

Wahre Selbsterfüllung kann es nicht geben, wenn wir den menschlichen Ge-müts--be-we--gun-gen nicht eine aufrichtige, sublimierende, allumfassende Hingabe an Ideale zum Ziel setzen. Wenn diese auch außerhalb des unmittelbaren menschlichen Zugriffs liegen, so -beeinflussen sie doch unser Verhalten und führen zur -Vervollkommnung des ganzen menschlichen Lebens. Was ist denn diese Hingabe an Ideale und Werte wie Liebe, Wahrheit, Schönheit, Freude, Erkenntnis, wenn nicht einfach eine religiöse Erscheinung? - Und wenn wir uns hier auf das Wort Religion beziehen, so meinen wir damit nicht Religion als ein irgendwann eingesetztes -Glaubensbekenntnis, sondern als eine Verbindung zwischen dem Menschen und einer unbegrenzten Kraft, die in sich selbst, in der Menschheit und der ganzen Natur ruht und sich am höchsten darstellt in Begriffen wie Existenz, Erkenntnis, Freude, Wahrheit, Schönheit und Unsterblichkeit.Nichts kann das menschliche Gemüt auf lange Zeit befriedigen. Alles verliert seinen Zauber, seinen Reiz und seine Dauer. Deshalb ist Erfüllung nur denkbar durch das Trachten nach Werten, die ewig und zeitlos sind und aus diesem Grund für den Menschen -einen stets neuen Anruf und Zauber enthalten und unerschöpfliche Inspiration, Entzücken, Frieden, Kraft und Vollendung in ihn einströmen lassen. Letztlich ist das menschliche Problem ein metaphysisches, dessen dynamischer Aspekt sich im Religiösen darstellt. Das Heilmittel liegt nicht in irgendeiner sozialen Ordnung, in irgendeinem wirtschaftlichen System des Überflusses, sondern im Streben nach etwas Idealem, etwas Unbegrenztem, erhaben in der Reinheit seines Wesens, endlos in seinem Licht, ohne Grenzen in seiner Macht, unbeschreiblich in seiner Schönheit. Und was ist das, wenn nicht Gott? - Jede Art der Annäherung an diese erhabene Wahrheit - das göttliche Wesen - ist Religion. Die Rolle echter Religion ist grundlegend und einmalig, insofern es um die Erfüllung des menschlichen Strebens und Wesens geht. Der Wert der Religion für die emotionale Integration ist nicht zu unterschätzen. Die doppelte Kraft, die jede Harmonie zerstört, geht von zwei Urtrieben der menschlichen Natur aus: Selbsterhaltung und Fortpflanzung, begleitet von den Wünschen nach Ansehen, Macht und Geld. Religion übt unter anderem einen erhebenden Einfluss auf diese zwei Triebkräfte der menschlichen Natur aus. Sie ändert die Einstellung zum Geld, das durch ehrliche Arbeit, Opfer und Dienst erworben werden muss und für Dinge ausgegeben wird, die dem Menschen Frieden, Glück, Fortschritt, Entwicklung und Vollendung bringen sollen. Religion verwandelt die irdische Liebe zwischen Mann und Frau in etwas Höheres, Edleres, Idealeres und hilft ihnen, in der Liebe die Schönheit zu sehen, die ihr höheres Selbst sucht, eine Schönheit, die unendlich und ewig ist. So kann Religion zur großen Kraft werden, die zur Selbsterfüllung des Menschen führt.

Das Bildnis Gottes in uns, das Bild,
nach dem Gott unser inneres Wesen gestaltet hat,
ist ein und dasselbe in allen

Es ist in jedem vorhanden. In diesem Bild Gottes liegt das Königreich des Himmels beschlossen. Gott - das Ewige Selbst - ist in diesem Bildnis, nach dem Gott unser innerstes Wesen schuf, enthalten. Gott ist allwissend, ist unendliche Liebe, Schönheit und Gnade. Wir lernen Ihn kennen, indem wir in der Liebe wachsen, die Er Selbst ist. Und die wachsende Liebe in uns bewirkt größeren Glauben, zunehmende Hingabe an das, was unendlich schön, unendlich friedvoll und liebenswert ist. Unser Leben wird so immer reicher an Einsicht, gestärkt mit der Kraft der Heiligkeit, reicher an Glück - einem immerwährenden Glück, das seinen Ursprung nicht in den Sinnen hat, sondern in göttlicher Erkenntnis.Durch die Kraft der Liebe werden wir gereinigt, -unser Leben wird reich, -reicher an moralischen Qualitäten und göttlichen Eigenschaften. Unsere Intelligenz beginnt zu leuchten und wird durchdringender. Die geistige Intelligenz ist keineswegs unvernünftig, sie steht vielmehr über der Vernunft. Sie ist durch -höchste Vernunft gekennzeichnet, eine Vernunft, die im direkten Zusammenhang steht mit der Wahrheit, die Gott ist, mit der Liebe, die Gott ist. Sie ist durch die Liebe geläutert und von jeglicher Beschränktheit und allen störenden Faktoren befreit.

 

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