März 


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ZWEIMONATLICH

Jahr 57

OFFIZIELLES ORGAN DES
DIVINE LIGHT ZENTRUMS
8400 WINTERTHUR SCHWEIZ



November/Deztember 2023

  

INHALT

Texte aus Ansprachen und Gesprächen von

 

Swami über seine Selbst-Erfahrung

Gott ist die wahre Essenz und der Atem unseres inneren Wesens

Swami spricht über sich selbst

Jedes Lebewesen ist das Zentrum aller Erfahrungen

Erfahrung der Dunkelheit

Unendlichkeit

Gemütskontrolle


Ein Mensch der Wahrheitserfahrung ist wie ein Mensch im Tiefschlaf. Er lebt nicht im sinnlich Wahrnehmbaren, das heißt im Körper oder im materiellen Universum. Sein Bewusstsein weilt beständig in der Wahrheit, und die Wahrheit ist subtiler als der Raum. Kann man den Raum nehmen und in ein Regal stellen? – Das ist nicht möglich! Versetze einmal eine schlafende Person in eine Gefängniszelle! Macht das für sie einen Unterschied? – Nein. Sie bemerkt nichts von dem Wechsel, der vorgegangen ist. Sie hat dadurch nichts verloren und nichts gewonnen. Die Wahrheit und meine innere Erfahrung sind ein und dasselbe. Das Wesen der Wahrheit selbst ist Sieg, denn sie besiegt den Tod, sie besiegt jede Situation im Leben, sie überwindet jede Herausforderung des Schicksals, wie diese auch immer aussehen mag.

Omkarananda ist wie diese Wahrheit. Nichts kann ihn berühren, nichts kann ihn erschüttern. Eine Wahrheit, der man zum Sieg verhelfen muss, ist keine Wahrheit, sie ist nur eine Halbwahrheit, eine weltliche Wahrheit. Niemand kann Omkarananda beleidigen. Endlose Verleumdungen berühren ihn nicht. Wenn man den Raum beschimpft, was macht das dem Raum schon aus? – Es ist falsch, einen Sieg für die Wahrheit zu fordern; wir brauchen ihn nicht. Die Wahrheit selbst ist der Sieg. Die Welt erkennt die Wahrheit jetzt oder später – oder erkennt sie einmal und vergisst sie dann wieder – das ist das Wirken des menschlichen Gemüts, in dem immer die Gegensätze sich bekämpfen: Wissen und Nichtwissen, Wahrheit und Unwahrheit, Liebe und Hass.

Ich könnte eine Ewigkeit lang im Gefängnis sitzen, denn es ist ein Ort, an dem man keine Veränderung im inneren Wesen, im inneren Zustand, in der inneren Erfahrung durchläuft. In der Gefängniszelle habe ich mit der Göttlichen Mutter gelebt. Die Wahrheit lebt mit der Göttlichen Mutter, die Göttliche Mutter ist immer da, um die Wahrheit zu preisen, um der Wahrheit zu dienen.

Swami Omkarananda


Swami über seine Selbst-Erfahrung

Die Seele der Göttlichen Mutter ist meine Seele, und meine Seele ist Ihre Seele

Das ist ein Geschenk der Göttlichen Mutter. Diese ihre Gnade ist seit meiner Geburt bei mir.

Und was geschieht mit mir, wenn ich diesen physischen Körper aufgebe? – Nichts geschieht mit mir! Ich bin im gleichen Zustand des Bewusstseins, in dem ich seit der Zeit meiner Geburt schon bin.

Es ist dies ein mystisches Bewusstsein, für das die ununterbrochene Erfahrung absoluter Stille, Schönheit, Vollkommenheit, Todlosigkeit, Raumlosigkeit, Zeitlosigkeit und des absoluten Friedens normal ist.

Es ist dies eine Erfahrung, die immerwährend ist. Schlaf löscht diese Erfahrung nicht aus; Geburt löscht diese Erfahrung nicht aus; der Tod löscht diese Erfahrung nicht aus; die äußeren Umstände löschen diese Erfahrung nicht aus; auch die inneren subjektiven Bedingungen löschen diese Erfahrung nicht aus.

Gedanken und Gefühle mag ich nutzen, aber ich bin weder die Gedanken noch die Gefühle. Einen Körper mag ich gebrauchen, aber ich habe mit dem Körper nichts zu schaffen. Sein Tod, sein Leben, seine Krankheit, seine Gesundheit hat keinen Bezug zu mir, insofern sie meinen inneren Zustand nicht beeinflussen, berühren oder bestimmen können.

Mein Zustand bleibt, wie er ist, unberührt von allem. Ich bin ein befreites Wesen. Die Welt wird ein Ende haben, und ich werde Zeuge des Untergangs der Welt sein, aber ich habe nichts mit dem Ende oder dem Beginn der Welt zu tun.

Die Welt ist ein Spiel des unendlichen Bewusstseins der Göttlichen Mutter.

Das Überfließen der inneren Freude verursacht die Schöpfung, erhält sie eine Zeitlang und löst sie wieder auf.

Ich war, bin und werde immer im gleichen Zustand sein.

Der Tod verursacht keine Veränderung in mir. Ich gehe nirgendwohin, ich bin immer überall und zu allen Zeiten.

Während ich hier spreche, und dieses mystische Bewusstsein das Zentrum meines mystischen Bewusstseins ist, ist es überall im ganzen Universum und jenseits des Universums.

Mein Bewusstsein ist wie der Raum, sehr subtil. Es kann sich endlos und ohne Grenzen jenseits des Universums ausdehnen oder offenbaren und gleichzeitig kann es auch hier sein, verdichtet im Punkt in der Mitte des Sri Chakras.

Dieser Punkt meines Bewusstseins wird immer bleiben, wie er ist. Ich bin ein befreites Wesen. Ich werde immer überall und jederzeit in allen Sternen, in allen Planeten, in allen sichtbaren und unsichtbaren Welten anwesend sein.

Das ist mein Zustand, das ist mein Leben. Jeder, der denkt, er könne eine Biografie über mein Leben schreiben, macht sich damit selbst lächerlich, weil er mir Dinge zuschreiben wollte, die vom Standpunkt meiner Erfahrung aus nicht richtig sind. Sie beziehen sich lediglich auf seinen Standpunkt, von dem aus er seine eigenen Ideen auf mich projiziert und somit mein Leben völlig falsch beschreibt.

Niemand kann mich kennen, außer er wäre mit mir geboren, mit mir aufgewachsen und lebte im gleichen mystischen Bewusstsein wie ich, dem Bewusstsein der Höchsten Göttlichen Mutter Sri Lalita Maha-Tripurasundari.

Sie ist hier und jetzt überall mit unendlicher Vollkommenheit. Unendliche Vollkommenheit ist das Attribut meines inneren Bewusstseins. Ich lebe darin.

Die Menschen sagen, dass ich wohl schlafen würde; sie beobachten meinen Körper und beschreiben mich, aber sie haben keine Ahnung, was in mir vor sich geht, genauso wenig wie sie wissen, was in irgendeinem anderen schlafenden Menschen vor sich geht.

Sie denken: „Der liegt nur so da“, aber er ist tief in die Seele versunken und erfährt absolute Raumlosigkeit, Zeitlosigkeit, Stille, Frieden, Glückseligkeit, und zwar nicht in totaler Finsternis und Unbewusstheit, sondern in totalem Bewusstsein, in strahlendem Licht. Ich bin das.

Niemand kann mich berühren. Niemand kann mich verletzen. Niemand kann mich eingrenzen. Ich bin so geboren. Ich lebe so. Und ich werde immer so sein. Ich kenne keinen Tod. Ich bewege mich nirgendwohin. Ich bin universell gegenwärtig.

Wenn ich diesen Körper abwerfe, bin ich genau der, der ich immer war und bin. Das Aufgeben des Körpers bewirkt keine Veränderung, erlegt mir keine Begrenzung auf und stößt mich nicht in die Welt der Geister und Gespenster.

Ich lebe beständig im Herzen der Göttlichen Mutter, und die Göttliche Mutter lebt immer in meinem Herzen.

Das ist meine Geschichte. Das ist mein Leben. Das ist meine Autobiografie.

Unwissende Leute sehen mich anders: Einige preisen mich, andere verleumden mich. All das ist nichts als leerer Schall, der nichts bedeutet. Ich erfahre die ganze Materie und alle Menschen als Bewusstsein.

Chit-Shakti, die Kraft des Bewusstseins: Das ist die Göttliche Mutter. Ich lebe in dieser Chit-Shakti. Und manchmal bin ich außerhalb von Chit-Shakti, um mich als transzendentes Wesen am Spiel der Göttlichen Mutter zu erfreuen.

Das ist meine Biografie: Ich bin von Angesicht zu Angesicht mit der Göttlichen Mutter. Ich verehre sie beständig und gebe Ihr meine Liebe, während Sie mir unendlich mehr Liebe schenkt.

Sie ist die höchste Schönheit, die Schönheit aller Schönheit, die Liebe der Liebe, das Licht des Lichts, das Leben des Lebens. Sie ist alles. Sie ist fantastisch und unbeschreiblich.

Die Göttliche Mutter ist im ganzen Universum aktiv. Sie wirkt besonders durch ihre Verehrer. In der Tat geschieht alles, was sich im Universum ereignet, durch den Willen der Göttlichen Mutter. Auch die Propheten, Weisen und Heiligen werden gemäß ihrem Willen geboren. Im Leben der Heiligen und Weisen ist die Göttliche Mutter in mächtigster Weise tätig.

Alles, was die Heiligen und Weisen an Taten und Wundern vollbracht haben, ist in Wirklichkeit das Werk der Göttlichen Mutter selbst.

Kleine Heilige denken vielleicht noch, dass sie selbst es sind, die etwas leisten, einen Ashram leiten oder sonst Großes vollbringen. Das ist natürlich ein offensichtlicher Irrtum, obwohl die Göttliche Mutter dieses subtilen sattwischen Egoismus der Heiligen wegen nicht verärgert ist.

Ein wirklicher Mystiker weiß, dass er nicht der Handelnde ist, sondern allein die Göttliche Mutter es ist, die handelt. Alles, was er hat, gehört nicht ihm, sondern der Göttlichen Mutter. Sie weiß, wie sie wirken muss, was Sie ins Leben rufen muss, was Sie zu tun hat und wie.

Alles hängt vom Willen der Göttlichen Mutter ab, die grenzenlose Liebe und grenzenloses Licht ist. Sie wirkt höchst aktiv in unserem Leben, mehr als der Pulsschlag des Herzens oder die Blutzirkulation, mehr als das Ein- und Ausatmen unseres Körpers.

Mein inneres Wesen braucht nichts. Deshalb habe ich keine Wünsche. Auch von der Göttlichen Mutter wünsche ich mir nichts. Ich gehe zur Göttlichen Mutter mit reiner Liebe, ohne etwas von Ihr zu erwarten.

Sie liebt mich um meinetwillen, und ich liebe Sie um Ihretwillen allein, nicht wegen etwas, das Sie mir geben kann. Denn ich brauche nichts. Ich befinde mich im Zustand des inneren Beobachters, der inneren Person, und deshalb gibt es keine Versuchungen, keine Probleme, keine Unterschiede für mich, weder in dieser Welt noch in irgendeiner anderen.

Ich habe keine Wünsche, deshalb brauche und erbitte ich nichts, auch nicht von der Göttlichen Mutter.

Meine Vollkommenheit ist wirklich vollkommen. Und in dieser Vollkommenheit ist die Göttliche Mutter eingefangen. Ich habe die Göttliche Mutter in meine Vollkommenheit eingeschlossen. Das ist meine Größe.

Die Göttliche Mutter lacht darüber. Sie freut sich darüber. Sie hat ein weiches Herz. Sie spielt mit den Heiligen und Weisen, weil sie Lichtkinder in Ihrem Herzen sind.

Was ist der Unterschied zwischen einem Mystiker und einem gewöhnlichen Menschen? – Ein gewöhnlicher Mensch schläft. Und wenn er schläft und du ihn anredest, gibt er keine Antwort. Er hört dich gar nicht. Er sieht nichts. Er genießt einen Zeit- und raumlosen Frieden, aber in völliger Unbewusstheit.

Der Mystiker ist im selben Zustand. Er ist auch in diesem zeitlosen, raumlosen Frieden, aber er ist wach. Er geht umher, er redet mit dir, und wenn du Fragen stellst, gibt er dir Antwort.

Der Mystiker befindet sich auch während des Wachzustands in der Zeitlosigkeit, in der zeitlosen Freude, und zwar voll bewusst. Sein Wachzustand ist erfüllt von der zeit- und raumlosen Erfahrung, dem zeit- und raumlosen Bewusstseinszustand. Deshalb hört er dich, sieht er dich. Er isst wie du. Er macht alles wie alle anderen auch, aber dennoch ist er in derselben Erfahrung wie der Mann im Tiefschlaf. Er lebt in einem beständigen Tiefschlaf, nur dass er gleichzeitig eben völlig wach und bewusst ist. Er isst etwas, aber er ist sich nicht bewusst, dass er gegessen hat: Sein ganzes Bewusstsein ist aufs Göttliche gerichtet und von Ihm absorbiert.

Das ist der Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Menschen und dem Mystiker.

Beide sind im zeitlosen, raumlosen „Ich-brauche-nichts-Zustand“, aber die schlafende Person hört nicht, sieht nicht, reagiert nicht, liebt nicht.

Der Mystiker badet wie du, schläft wie du, arbeitet wie du. Er ist Bauarbeiter, sitzt am Computer, er ist Sekretär für dieses und jenes. Er bezahlt seine Rechnungen. Er hat scheinbar viel Kummer und Sorgen und ein Schuldenberg lastet auf ihm. Und dennoch spürt er von alledem nichts.

Er weint, und weint doch nicht. Er isst, und isst doch nicht. Er spricht, und spricht doch nicht. Er ist ein Mensch und doch kein Mensch. Er ist hier und doch nie hier. Er lebt in diesem Universum von Raum und Zeit, ist aber stets jenseits von Raum und Zeit. Wie du das Universum von Raum und Zeit erfährst, so erfährt er das zeitlose Universum – mit derselben Intensität. Das ist der große Unterschied.

Einerseits ist jeder Mensch ein Licht Gottes und befindet sich allezeit in Gott. Er existiert in Gott, im letzten, höchsten Wert.

Aber wenn du in deinem Körper gefangen bleibst, ist das Unwissenheit und Sünde.

Wenn du denkst, du seist der Körper und das dort sei dein Haus, und die materielle Welt, in der du lebst, sei die einzige Wirklichkeit, dann bist du verloren. Der Körper ist nur ein Gedanke! Die Idee, der Körper zu sein, ist Unwissenheit und ist durch Karma verursacht.

Und manchmal kommt eine Lichtgestalt von oben und nimmt freiwillig einen Körper auf sich, um der Welt etwas zu vermitteln, und verschwindet wieder – wie auch die Erscheinung der Göttlichen Mutter kommt und geht. Es bleibt nicht für immer, dieses Bild aus Licht.

Die unendliche Wahrheit ist das Licht der Lichter. Es ist ein absolutes Licht. In diesem Licht scheint keine Sonne. Darin wäre jede Sonne kraftlos.

Dieses physikalische Universum hat Milliarden Sonnen. Jeder Stern ist eine Sonne, aber keine Sonne hat die Kraft, Licht auszustrahlen.

Diese Kraft liegt nur im Licht der Wahrheit, im Licht Brahmans. Ohne dieses Licht wären alle Sonnen finster.

Ohne dieses Licht gibt es kein Universum. Es ist in allen Universen und in allen Lichtern. Doch keines dieser Lichter ist in ihm. Es ist ein transzendentes Licht. Es erhält diese Scheinuniversen, das physikalische Universum, das Traumuniversum, das astrale Universum, die unsichtbaren Universen. Und doch transzendiert es alles. Es ist in allem, ermöglicht die Existenz von allem und ist doch jenseits von allem.

Der Beobachter im Traum- oder Wachzustand ist nicht in diesen Zuständen selbst. Er ist jenseits davon, unberührt davon. Er beobachtet lediglich. Er ist nicht eine der vielen Figuren in irgendeinem der Zustände. Er ist der Beobachter.

Und dieser Beobachter ist anders als das, was er beobachtet. Doch gibt es ohne diesen Beobachter nichts, was beobachtet werden kann – keinen Traumzustand und keine Welt im Wachzustand.

Dieser Beobachter ist das Licht der Wahrheit, das Licht Brahmans.

Kein anderes Licht, keine andere Sonne scheint in ihm – nur Gott allein. Er ist absolut und souverän, ohne Ihn leuchtet kein Licht im Universum, und auch das Universum selbst gibt es nicht ohne Ihn. Trotzdem ist Er jenseits von allem, was Er hervorbringt.

Es ist ähnlich wie bei einer Luftspiegelung in der Wüste, einer Fata Morgana. Du siehst eine Oase mit Wasser und Palmen vor dir, aber wenn du näher kommst, ist nichts da. Es ist eine Art Halluzination. So ist die Welt: eine Erscheinung, eine Illusion, eine Halluzination, ein bloßes Bild.

Frage:

Wie steht es mit dem Anfang der Welt? Wie kam das Universum ins Dasein?

Swami:

Das ist ein großes Geheimnis. Wer das Ende der Welt sehen kann, der kann auch den Anfang erkennen. Die beste Art und Weise, den Anfang der Welt zu erkennen, ist Gott zu erkennen, in Gott zu sein und Gottes Vollkommenheit zu erfahren.

Wir können den Anfang der Welt nicht erkennen, solange wir nicht allwissend sind und Gottes Vollkommenheit nicht besitzen, weil dies eine transzendente Frage ist.

Wenn jemand behauptet, der Ursprung der Welt liege Milliarden von Jahren zurück, erhebt sich automatisch die Frage: Was war davor?

Das ist die Frage! Darauf hat niemand eine Antwort. Man müsste sagen, dass es davor vielleicht eine andere Welt wie diese gegeben haben könnte. Und wiederum: Was war vor dieser? – Wenn wir so weiterfragen, bekommen wir einen unendlichen Regress – regressum ad infinitum. Es gibt kein Ende der Fragen.

Anstatt über solche unrentablen Punkte zu streiten, ist es besser, unsere Vollkommenheit zu entwickeln und Allwissenheit zu erlangen, um eine direkte Kenntnis der Dinge und Verhältnisse zu erlangen.

Es gibt so viele Theorien über den Ursprung der Welt. Einige sagen, dass die Welt existiert, weil Gott wollte, dass sie existiert. Warum wollte Gott das? – Darauf gibt es keine Antwort.

Warum sollte Gott die Erschaffung einer Welt wünschen, wenn Er selbst doch absolut vollkommen ist?

Alle möglichen Probleme kommen somit auf. Andere behaupten, es gäbe die Schöpfung überhaupt nicht, sie wäre lediglich eine Illusion. Das alles sind Erklärungen, die an den Haaren herbeigezogen sind.

Warum sich mit solchen Erklärungen beschäftigen, anstatt zu versuchen, unser Gemüt allwissend zu machen und die Dinge direkt zu sehen?

Materie ist nicht in dem Sinn ewig wie Gott ewig ist

Materie hat Dauer, solange Gott sie zu erhalten wünscht. Wenn er die ganze Schöpfung auflösen will, kann Er das sofort tun und sie in Seinsformen seines eigenen göttlichen Bewusstseins und Seins umwandeln.

Wer kann die Geheimnisse Gottes entschlüsseln? Der Mensch? Was für ein Mensch? – Der Heilige, der Prophet, der Mystiker, jener, der Gott liebt und die Erfahrung Gottes hat. Welches Geheimnis wird er entdecken?

Er wird das Wesen Gottes entdecken. Er wird ein direktes Erkennen Gottes haben, und eines der Geheimnisse Gottes ist, dass die Welt eine Manifestation Gottes in Gott ist, und dass sie vom Standpunkt Gottes aus gesehen als Gott existiert.

Das ist eines der Geheimnisse, die der Weise entdecken wird.

Welche Geheimnisse wird er noch entdecken? – Er wird seine innige Beziehung zu Gott und seine Einheit mit Gott entdecken. Und er wird erkennen, dass Gott zeitlos, ewig, vollkommen, allschöpferisch und absolut schön ist und sich aus sich selbst heraus erhält.

All das sind Geheimnisse Gottes, die jener entdecken wird, der Gott erkennt.

Gott ist die wahre

Essenz und der Atem unseres inneren

Wesens

Gott ist das höchste Bewusstsein in uns, das göttliche Selbst, ein Bewusstsein, in dem sich alle Schätze des Königreichs Gottes befinden, ja das selbst dieses Königreich ist.

Die Menschen sind winzige Geschöpfe auf einem wirbelnden Stück Staub, das die Erde ist. Doch ist in jedem Menschen ein Prinzip, das in seinen Dimensionen den ganzen Kosmos und Raum trans zendiert, ein Prinzip, welches das göttliche Selbst, das König reich Gottes oder das transzendente Bewusstsein genannt wird.

Welch große Torheit wäre es, dies zu ignorieren, zu vernachlässigen, zu verschlafen und unser Leben in Kleinlichkeit, Minderwertigkeit und Schwäche zu leben. Welch kolossale Unwissenheit wäre es, unser Leben auf ein beschränktes wissenschaftliches und mechanisches Wissen zu gründen, vollkommen blind für die Gottheit, die in uns wohnt, in Dunkelheit umhertappend, total ahnungslos, dass das Königreich des göttlichen Selbst in uns wohnt und dabei unsere wahre Stärke und Lebenskraft zu verfehlen!

Welche Narrheit wäre es, unserem innersten Sein entfliehen zu wollen!

So wie die Stärke eines Zweiges in seiner inte gralen Einheit mit dem Baum liegt, so liegt unsere Stärke und unser Glück in unserer integralen Einheit mit der Gottheit.

So wie die Stärke der Welle im Ozean liegt und nur durch die Einheit mit dem Ozean besteht, genauso verhält es sich mit uns: Wir sind kleine Wellen im weiten, unermesslichen Ozean des unendlichen Bewusstseins. Unsere Stärke besteht im Suchen nach Verwirklichung unserer ewigen und untrennbaren Identität und Einheit mit dem grenzenlosen Meer des Bewusstseins, das Gott ist.

Wir werden nicht wahrhaft leben, solange wir uns nicht der unendlichen Stärke in der Tiefe unseres Seins bewusst geworden sind – des göttlichen Selbst, des Königreichs des Himmels.

Solange wir das Göttliche nicht berührt haben und nicht eine bewusste und dauernde Beziehung mit diesem göttlichen Sein erreicht haben, werden wir nicht über den Tod lachen und über Krankheit hinweggehen können, werden wir nicht in Frieden und in Freude leben können.

Darum müssen wir uns der göttlichen Macht bewusst werden, der todlosen Macht, die in unseren Herzen wohnt. Bis dahin sind wir wie ein Kind, das mit einem Holzpferdchen spielt und in ihm ein wirkliches Pferd sieht, während es doch allezeit nichts anderes als ein Stück Holz in Händen hält.

Genauso sehen wir die Verschiedenheiten, die Gestalten, Namen und Formen der Welt und halten sie für die Wirklichkeit. Wir spielen mit ihnen als ob sie wirklich wären, und darum leiden wir und versäumen es, die wahre Substanz in ihnen zu erkennen: die Substanz des Göttlichen. In unserer Unwissenheit sehen wir nicht die Substanz, sondern konzentrieren uns auf die Formen, die aus dieser Substanz bestehen.

Wenn wir wach geworden sind für die wunderbare, alles durchdringende Macht des göttlichen Seins, die insgeheim in allen Formen, Gestalten und Wesen der kosmischen Welt des Werdens wirkt, wird das spirituelle Sein in unserem Inneren seine eigenen, einzigartigen Methoden anwenden und seine eigenen zwingenden und notwendigen Weisen gebrauchen, um zum Selbstausdruck zu erblühen und die innere Essenz aller Formen zu enthüllen.

In jedem Menschen befindet sich das aus sich selbst bestehende Licht des inneren Bewusstseins – in seinem Wirken ein nie endender, fundamentaler, auf wärts führender spiritueller Prozess zur Leitung und Führung des ganzen Lebens – und zwar solange, bis jede Unterscheidung und Trennung zwischen der Gottheit und dem Selbst des Menschen aufgehoben ist, bis die Gottheit und das Selbst des Menschen bewusst ineinander wohnen, bis das ganze Leben ein Gefäß geworden ist, das den Glanz des Göttlichen ausstrahlt.

Darum ist das höchste Ziel menschlicher Existenz hier auf Erden, uns des Göttlichen in uns selbst bewusst zu werden und die bewusste Erfahrung unserer Einheit – unserer untrennbaren Einheit – mit dem göttlichen Sein, diesem höchsten Bewusstsein, diesem Königreich Gottes in uns wiederzugewinnen.

Verschiedene Bewusstseinsebenen des menschlichen

Wesens

Der Mensch allein ist das wahre Forschungsobjekt im Universum. In ihm befindet sich ein doppeltes Element: die innere, spirituelle unveränderliche Identität und das äußere, sich verändernde Phänomen. Es gibt verschie dene Schichten in seinem Bewusstsein; verschiedene Be wusst seinsebenen befinden sich in seinem inneren Wesen. Obwohl er einerseits der Tierwelt angehört und auf der physischen Ebene lebt, ist er doch nicht auf diesen von ihm bewohnten physischen Körper beschränkt. Dass der Mensch ein Naturgeschöpf ist, macht also nicht seine ganze Persönlichkeit aus.

Die physischen Sinne im Menschen sind ständig aktiv; er möchte immer etwas sehen, schmecken, hören, etwas haben. So führen sie die Seele auf chaotische Weise hierhin und dorthin. Durch die Sinne veräußerlicht sich die Seele und vergisst sich selbst. Sie hält irrtüm licherweise ihr Sinnesleben für ihr wahres Leben.

Doch grundlegend ist der Mensch eine metaphysische, ontologische Wirk lichkeit, ein überbewuss tes Sein; doch ist er eingefangen im Netz der Unwissenheit in Bezug auf sein eigenes wirkliches Selbst. Das physisch-psychologisch-mentale Wesen des Menschen ist ein unvollkommener Seinszustand, eine vorübergehend bestehende Struktur.

Tatsächlich aber ist der Mensch etwas anderes als diese zeitbedingte Struktur. Da die wahre Grundlage allen Den kens das Bewusstsein ist, ist Bewusstsein auch die Voraussetzung aller mentalen Aktivitäten und Funktionen, die Voraussetzung des menschlichen Gemüts.

Das Gemüt oder Denkor gan des Menschen ist ein bewusstes Prinzip. Bewusstsein steht hinter ihm, es ist von Bewusstsein erfüllt. Doch ist das menschliche Gemüt äußerst begrenzt, es erschöpft das Ganze des Bewusstseins bei weitem nicht, sondern ist nur eine bruchstückhafte Manifestation des unbegrenzten, weiten Ozeans des dahinter liegenden Bewusst seins meeres, eine kleine, matte Widerspiegelung, ein Schatten des inneren göttlichen Bewusstseins. Es ist ein Instrument dessen, was größer ist als es, nämlich des Selbst.

So wie die physischen Sinne physikalische Gegenstände nur durch die unterstützende Aktivität des Denkorgans wahrnehmen können, so kann sei ner seits das Denkorgan nur durch das Licht des göttlichen Bewusstseins in Wirksamkeit treten. Da ein Verständnis für das Wesen des menschlichen Gemüts äußerst wertvoll für den spirituellen Fortschritt ist, wollen wir hier etwas genauer darauf eingehen.

Das Gemüt*

Das Gemüt oder das Denkorgan selbst ist zusammengesetzt aus bewusstem Gemüt, das die Grundlage unseres Denkens und Fühlens ist, und aus unterbewusstem und unbe wuss tem Gemüt. Letztere sind vom bewussten Gemüt verschieden.

Das bewusste Gemüt steht darüber, steht an der Spitze, doch dringt vom Unbewuss ten etwas in das Bewusste ein.

Das Unbewusste ist von Instinkten, Trieben und Leidenschaften erfüllt. Alle niederen Tendenzen, Erinnerungen, Eindrücke von Millionen von Jahren sind darin gespeichert. Es ist das Lagerhaus aller Rückstände an Kräften, Erfahrungen und Möglichkeiten aus vergan genen Existenzen, die sich nun durch die verschiedenen Tendenzen in diesem Leben ausdrücken. Bevor dieser Inhalt des Unbewussten nicht ausgeräumt ist, kann es keine Reinheit, keine Selbstverwirklichung geben.

Das Gemüt des Menschen ist ein Prinzip, das in der Welt der Dualität, in Zeit und Raum wirkt. Es ist die Ursache dafür, dass wir uns mit unserem Körper, mit den Dingen in der äußeren Welt identifizieren. Es besteht aus einer endlosen Folge von Gedanken, Einbildungen und Vorstellungen und ist eine irreführende Kraft, eine Kraft der Unwissenheit. Es ist immer eingefangen in die Wahrnehmung von Sinnesobjekten.

Das menschliche Gemüt – unser Denken und Fühlen – ist der Anlass dazu, dass wir uns schwach fühlen oder die Arbeit schwierig finden, und das uns denken lässt, der andere liebe uns nicht.

Es ist eben dieses Gemüt, das uns misstrauisch macht, das Missverstehen und Klagen hervorruft sowie eingebildete Ängste, unnötige Sorgen, Zweifel und Komplikationen verursacht. Es ist das Gemüt, das hundert Gründe für uns schafft, um stolz, eitel, egoistisch, selbstsüchtig oder deprimiert zu sein.

Es entspricht ganz dem Wesen des denkenden Gemüts, von einem Gegenstand zum anderen zu springen, immer mit irgendetwas beschäftigt zu sein, dem einen oder anderen Gedanken oder Gefühl nachzuhängen. Es entspricht seinem Wesen, zu mögen oder nicht zu mögen, abzuwägen, zu betrachten, zu urteilen, Unterschiede zu machen, Standpunkte einzunehmen, Vergleiche anzustellen, den einen Menschen zu lieben, den anderen zu hassen. Hin- und herzupendeln ist sein Wesen.

Täglich nimmt das menschliche Gemüt Tausende von Eindrücken in sich auf. Es ist äußerst sensitiv und absorbiert alle Eindrücke, die dem entströmen, was es wahrnimmt oder worüber es nachsinnt.

Es sagt, dass diese bestimmte Frucht gut sei, und nimmt diesen Eindruck in sich auf. Was immer es sieht, weiß, fühlt oder wahrnimmt, hinterlässt einen Eindruck in ihm.

So bewegt sich das Gemüt des Menschen in einem Hexenkessel von Gedankenbildern und widersprüchlichen Gefühlen. Das Gemüt identifiziert sich mit all den Gedanken und Eindrücken. Der Mensch wird somit zu dem, was er denkt.

Auch schöpferische Kräfte befinden sich im Gemüt des Menschen, die sich besonders in Dichtern, Philosophen, Wissenschaftlern und anderen genialen Menschen offenbaren. Doch wie brillant das Gemüt des Menschen auch sein mag, es bleibt doch ein Zustand der Begrenzung, ein unglückseliger Zustand, ein Prinzip der Unwissenheit. Es lässt das Unendliche die Rolle des Endlichen spielen. Es trennt uns los von der unendlichen göttlichen Liebe und lässt uns in kleinen Gefühlen von Liebe und Hass befangen sein. Es schneidet uns von der unendlichen Erkenntnis Gottes ab und lässt uns ruhelos nach Wissen in der Außenwelt forschen. Es lässt uns das Bildnis Gottes, das innere göttliche Selbst mit unserem Körper verwechseln. Wir glauben, unsere Kraft liege in der Stärke des Körpers.

Ist der Körper alt und schwach, sind wir bedrückt von dem Gedanken, dass wir alt und schwach sind, während sich doch in Wahrheit die grenzenlose Macht und Stärke des Göttlichen als unser innerstes Selbst in uns befindet.

Es entspricht dem Wesen des Gemüts, den Menschen herabzuziehen, ihn an die Außenwelt zu ketten, an Namen und Formen zu fesseln und ihn in dieser Welt von Namen und Formen gefangen zu halten, so wie es andererseits das Wesen der Seelenkraft ist, ihn emporzuheben und ihm göttliche Schau zu gewähren, ihn zu befähigen, in die eine Essenz in allen Namen und Formen einzudringen.

Diese Seelenkraft innerhalb des psychischen Wesens des Menschen zeigt uns, dass der Mensch wesenhaft nicht das ist, was er seinem Gemüt nach zu sein scheint.

Er ist viel mehr als das, was in seiner Intelligenz sichtbar wird. Ein äußerst sensitives psychisches Sys tem befindet sich in ihm, welches in sich selbst das kosmische Bewusstsein trägt, das höhere, allwissende Prinzip. Es ist ein Bereich der Begegnung von Gott und Mensch in uns.

Das höhere Prinzip in uns ist aus dem Licht des transzendenten Bewusstseins gebildet und steht in ursächlicher Beziehung zu unserem denkenden Gemüt und unseren empirischen Erfahrungen. Dieses psychische System trägt in sich selbst eine Anzahl höherer Kräfte. Es ist die Quelle von Hellsehen, Hellhören, Telepathie und so weiter.

In diesem psychischen Wesen liegt das Geheimnis des Menschen, sein Herz und seine Seele verborgen. Daraus erhebt sich sein Streben nach Höherem, seine Genialität, seine Begabungen, Fähigkeiten, sein unsterbliches Suchen nach seinem eigenen innersten Selbst sowie das Verlangen nach Schönheit und die Liebe zur Wahrheit, sein Wunsch nicht zu sterben, sondern Unsterblichkeit zu erfahren, seine Unzufriedenheit mit allem, was er besitzt, und die Sehnsucht nach mehr: nach mehr Glück, mehr Frieden, mehr Liebe, mehr Schönheit.

Doch ist die psychische, individuelle Seele nicht die höchste Seele, das Selbst, obwohl sie den physischen Tod überdauert. Sie ist nur ein geistiger Mechanismus, in dem sich unser Bewusstsein, das Unterbewusste, das Unbewusste und alle psychischen Sinne befinden. Sie ist eine Wesenheit in unserem inneren Sein, auf die unsere äußere Persönlichkeit aufbaut und welche die Basis all unserer endlichen Erfahrungen mittels Gemüt und Körper ist.

Um dieses Zentrum herum sind die verschiedenen Körper angeordnet: der physische, der vitale und der mentale Körper, jener der höheren Intelligenz sowie der allersubtilste, jener der göttlichen Glückseligkeit.

Mit anderen Worten: Die Seele ist ein Bewusstseinswirbel, in dessen Zentrum eine Unendlichkeit an Frieden, Freude, Kraft und Vollkommenheit befindlich ist, und der sich ins Unendliche erweitern sowie sich auch zu einem unendlich winzigen Punkt zusammenziehen kann.

Der Mensch, so wie tatsächlich jedes Wesen, hat eine Seele, einen Mittelpunkt, in dem etwas vom göttlichen Bewusstsein anwesend ist, und dieser Brennpunkt ist wie eine Art Flamme, ist wie ein Licht, unbegrenzbar, allwissend, allvollkommen, göttlich.

Das Licht der Seele ist das höhere Selbst, die Gottheit in uns. Es ist das Göttliche. Das göttliche Selbst ist vom Wesen des Lichts. Intelligenz ist nur durch Bewusstsein möglich. Wenn wir einen Satz lesen, erfassen wir den Sinn, verstehen die Worte und schließen daraus: Ich verstehe, ich sehe klar.

Wahrnehmung und Erfassen sind ein Prozess des Verstehens, und Verstehen ist Licht. Alle Wahrnehmung ist nur im Licht möglich. So ist also Intelligenz, ob im guten oder im schlechten Menschen, vom Wesen des Lichts. Intelligenz und Licht sind ein und dasselbe. Und was ist Bewusstsein anderes als der Ursprung von Intelligenz und darum die Quelle des Lichts?

Die Seele im Menschen ist eine endliche Gestaltwerdung des Unendlichen. Sie ist das relativ Unsterbliche. Als solche ist sie nicht unsterblich, sondern nur relativ unsterblich.

Diese ihre relative Unsterblichkeit oder Endlosigkeit erlischt, sobald der Mensch Kontakt mit dem Absoluten, dem Unendlichen hat.

In diesem Augenblick werden die Begrenzungen der Seele sowie die Seele selbst aufgelöst, das innere Licht wird eins mit dem Licht des Unendlichen.

Das ist die Erfüllung und Erlösung unseres Lebens, die Erlangung des höchsten und letzten Ziels menschlicher Existenz.

Das wesentliche Sein des Menschen: das Selbst

In jedem Menschen lebt das allwissende, allmächtige Selbst, dessen Wesen Licht ist. Es ist unbegrenzt in seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Der Normalmensch ist absolut unwissend hinsichtlich dieses großen Schatzes in sich selbst und darum tastet er suchend im Dunkel einer materiellen Welt, kämpft und ringt um Glück, während zugleich grenzenloses Glück im göttlichen Selbst in seinem Inneren ist.

Er ringt um Erkenntnis, während doch immerzu ein allsehendes, lichtvolles, allwissendes Sein in ihm ist. Er kämpft und ringt um Macht in der äußeren Welt, begeht viele Fehler, wird aggressiv und fügt im Streben nach Machtgewinn anderen Leid zu, gewinnt jedoch niemals wirkliche Macht, bis er in sich selbst die Quelle und den Mittelpunkt unendlicher Macht, den unsterblichen göttlichen Geist entdeckt.

Während unsere körperliche Verfassung, unser Denken und Fühlen dauernd Veränderungen unterworfen sind, geht das wahre Selbst in uns niemals verloren. Es ist alldurchdringend und doch verschieden von allem. Es ist die Quelle des Identitätsempfindens durch zahllose Verwandlungen hindurch. Es ist die eine unveränderliche Konstante, die den vielfältigen Aktivitäten im Universum zugrunde liegt.

Der Körper wurde vor einigen Jahrzehnten geboren und wird einige Jahrzehnte später sterben. Er ist Wachstum und Alter, Krankheit und Tod unterworfen, während das Selbst in uns keinem Alterungsprozess und keiner Krankheit unterliegt. Es ist zeitlos und endlos, allvollkommen und allmächtig.

Unser inneres Wesen kann sich vom Körper zurückziehen. Im Traum sind wir vom physischen Körper losgelöst und befinden uns im Traumkörper.

Im Tiefschlaf haben wir kein körperliches Gewahrsein. Darin sind wir vom Körper unabhängig. Ebenso können wir die körperliche Erfahrung transzendieren, wenn wir in eine künstlerische oder wissenschaftliche Arbeit vertieft sind.

Es gibt Zustände des Bewusstseins, in denen wir deutlich der Tatsache gewahr sind, dass wir nicht der Körper, nicht das Gemüt, nicht die Gefühle sind.

Es gibt einen Beobachter in uns, der auch den Tod des Körpers beobachtet, der zusieht, wie der Körper stirbt und zu Grabe getragen wird.

Was ist dieses alles bezeugende Bewusstsein, dieses Ich-Prinzip, das absolut unberührt bleibt vom Tod des physischen Körpers? – Es ist das Selbst in uns, das göttliche Sein in uns. Es ist unsterblich und ewig. Dieses muss erkannt, erfahren und verwirklicht werden.

Dieses Selbst in uns, das verschieden von allem ist, das sich von allem unterscheidet, was im allgemeinen unter dem Wort „Selbst“ verstanden wird, ist der Atem Gottes, ist das Bildnis Gottes in uns.

Es ist nicht das Gemüt, weder das bewusste Gemüt noch das Unterbewusstsein, das die unterdrückten und untergetauchten Gedanken, Erfahrungen und Erinnerungen speichert und auch nicht das unbewusste Gemüt, in dem die zutiefst versenkten Erinnerungen, Tendenzen, Impulse, Gedanken und Einprägungen lagern.

Das Gemüt kann durch das innere Bewusstsein in uns beobachtet werden. Es kann kontrolliert, verändert, umgewandelt werden. Ein schlechter Mensch kann ein besserer Mensch werden, während das Selbst in uns, das Überbewusstsein, keiner solchen Kontrolle unterworfen ist.

Das Unbewusste kann verändert werden, nicht aber das Überbewusste, das Selbst. Es ist allvoll kom men, allleuchtend und braucht darum nicht geläutert oder verbessert zu werden. Es ist ja absolut vollkommen und ewig rein. Es kann nicht mehr an Erkenntnis erlangen, weil es absolute Erkenntnis ist. Es ist unendliche Freiheit und ist der Beobachter und Lenker von allem. Es ist die Gottheit in der Unmittelbarkeit unserer inneren Erfahrung. Es ist das allsehende Licht Gottes in uns.

Das Selbst sieht das Gemüt, nicht aber das Gemüt das Selbst; es sei denn, es hörte auf, es selbst zu sein, indem es durch die innere Identität mit dem Selbst zum Selbst wird.

Dieses Selbst in uns steht über der psychologischen Ebene, ohne in unsere geistigen Aktivitäten, in mentale Phänomene miteinbezogen zu sein. Es nimmt Abstand von ihnen und beobachtet sie. Es steht über dem Gemüt und jenseits von ihm, hinter den mentalen Aktivitäten.

Das Gemüt ist ein niederes Prinzip. Obwohl es zum Selbst gehört, ist es von ihm völlig verschieden. Vom Selbst aus gesehen ist es etwas Äußerliches.

Das zentrale Ich-Bewusstsein, das Selbst, kann die aufsteigenden Gedanken beobachten. Ob die Gedanken gut oder schlecht sind, berührt dieses beobachtende Bewusstsein nicht. Das Selbst in uns kann aus diesem Grund kein Ge dan-kenphänomen sein. Auch Gefühle und Emotionen können das Selbst nicht berühren.

Jenes Überbewusstsein in uns, das getrennt ist von den Gefühlen und über ihnen steht und Gefühle und Gedanken beobachtet, jedoch seinerseits von ihnen nicht beobachtet oder wahrgenommen werden kann, ist das Selbst.

Gefühle und Gedanken haben Anfang und Ende, Geburt und Tod, während das göttliche Selbst, das göttliche Prinzip in uns, geburt- und todlos ist. Es ist der unbeobachtete Beobachter.

Es ist der Beobachter sogar auch unseres beobachtenden Bewusstseins, es ist das bezeugende Ich-Bewusstsein und der Urgrund all unseres Erkennens und Erfahrens.

Es ist allrein, weil es nicht einbezogen ist in unsere Aktivitäten, unsere Verfehlungen und Unvollkommenheiten. Es ist ewig und göttlich.

Dieses unveränderliche Bewusstsein in uns – das immerwährende Selbst – ist das wesentliche Sein des Menschen, das ewige Subjekt. Es ist der Keimboden, dem jeder Akt der Erkenntnis entspringt und der jedes Organ und jede Fähigkeit mit Leben und Kraft speist. Es ist die unvergängliche, unsterbliche Wahrheit in einem vergänglichen, sterblichen Körper.

Das Unveränderliche ist die Wahrheit, nicht das Veränderliche. Wahre Erkenntnis liegt nur in dem, was seinem Wesen nach unveränderlich ist.

Das höchste, unveränderliche Prinzip im Menschen – das göttliche Selbst

Dieses höchste unwandelbare Prinzip in uns beobachtet unser physisches Wesen und kennt das Drama unseres psychologischen Selbst. Es steht über all diesen. Es wird von unseren intellektuellen und rationalen Aktivitäten nicht berührt, sondern ist der Beobachter all dieser Prozesse.

Es ist seinem Wesen nach Intelligenz. Es ist die Wahrheit. Es ist der Zeuge aller Erfahrungen und auch deren Ursache. Dennoch ist es von den Erfahrungen, die es verursacht und deren Zeuge es ist, verschieden.

Unser göttliches Selbst bleibt unberührt, wenn unser physischer Körper vergeht, jedoch kann niemand und nichts ohne Es existieren. Es ist das höchste, das unbefleckte Prinzip im Menschen.

Nicht was als Gegensatz einem anderen gegenübersteht, ist unser wahres Selbst, sondern das, was eines nur ist, ohne ein Zweites neben sich zu haben – das unbeschreiblich, absolut, allvollkommen, eins und identisch mit dem Göttlichen ist.

Das sind wir. Das müssen wir erkennen. Erkennen wir es!

Wir haben keine Sorgen und Ängste mehr, und der Tod hat keine Bedeutung mehr für uns. Das ist die Erfüllung und Erlösung des Lebens. Dieses Selbst ist das „Ich bin“ in jedem Menschen.

Wenn unser Gemüt still, rein und leuchtend ist, sieht das Selbst, dieses höchste Bewusstsein in uns, sich selbst, erkennt sich selbst, hat Selbsterfahrung, Selbstverwirklichung.

Selbsterkenntnis ist unzertrennlich von Selbstexistenz. Es ist die einzige, wahre und direkte Erkenntnis, und alles andere folgt da raus.

Es ist die Voraussetzung aller anderen Erkenntnis. In allem Gewahrsein ist das Ich als Grundlage inbegriffen. Direkte Erfahrung – unmittelbares intuitives Erfassen – ist der letzte Urgrund aller Beweise.

Zusammenfassend lässt sich also sagen: Es ist ein Ich in uns, das egoistisch und persönlich ist, das äußere Ich, das diesen oder jenen Namen trägt und der Erfahrung von Schmerz und Freude, Lob und Tadel, Gut und Böse unterliegt, das verwickelt und miteinbezogen ist in alle Begebenheiten des Lebens und sich mit ihnen identifiziert.

Sodann ist da ein anderes Ich, welches das wahre ICH ist, das in nichts einbezogen ist und von allem unberührt bleibt. Das ist unser eigentliches Selbst.

Es ist das Licht in unserem Bewusstsein, das Glück in unserer Seele, die Essenz unserer Existenz. Es kann nicht von uns getrennt werden.

Wir selbst sind in unserem tiefsten Wesen diese unveränderliche Wirklichkeit, dieser Gott. Nicht einmal der Tod kann uns vom Göttlichen scheiden. Dieses unser Selbst ist absolut rein, ewig, unendliche Freude, Macht, Friede, Er kenntnis, ein grenzenloses Licht, das Schönheit ist.

Dieses Selbst, das Ich in uns, existiert seit jeher in Gott, ist in Gott und wird immer in Gott sein. Es ist die wahre Person in jedermann. Es ist das fortdauernd Bleibende unseres inneren Bewusstseins. Es ist das innere Gesetz der Identität in uns. Es ist das Ehrfurcht einflößende „Ich bin“ das in sich selbst eins seiende und allbewusste Sein im ständigen Wechsel unserer Erfahrungen.

Dieses universale Selbst wird aufgrund mentaler Unreinheiten mit dem empirischen Selbst, dem kleinen Ich, verwechselt.

Unsere Kindheit ist vergangen, unserer Jugend sind wir entwachsen, doch in all diesen Zeitspannen ist dieses Ich-Bewusstsein gegenwärtig, das nicht altert mit fortschreitendem Alter und sich nicht verändert mit sich ändernden Umständen. Dieses Ich- oder Überbewusstsein ist die Grundlage unseres Erkennens von Vergangenheit und Gegenwart.

Es ist beständig und unzerstörbar. Es sah den Kosmos ins Dasein treten, und es wird auch das Ende des Kosmos beobachten. Es sieht die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft: In ihm sind sie das Jetzt. Keine Zeit ist in ihm, obwohl es alle Ordnungen von Zeit und Raum, alle Aktivitäten in sich trägt.

Dies ist das Wunder des zeitlosen Selbst-Schauenden im Menschen. Es ist die Grundlage, auf welcher unser inneres und äußeres Leben aufgebaut ist. Es ist das Prinzip der Selbstidentität in uns. Darüber hinaus können wir nicht gehen. Es ist das allerletzte Prinzip, das trans zendente Selbst, das trans zendente Bewusstsein. Es ist die absolute Existenz, Erkenntnis, Wonne. Es ist der unend liche schöpferische Bewusst seins äther, der in sich alle Formen von Zeit, Raum und Ener gie enthält.

Es ist Erfahrung, verschieden von Wahrnehmung oder Vorstellung. Es zu erkennen bedeutet, es zu sein.

Es ist das Unbedingte, das Absolute und steht daher über dem Begriff von Dualität und Gegensatz.

Es ist die höchste Gottheit. Dieses transzendente Bewusstsein ist überall dasselbe. Es ist in allem und ist mehr als alles. Niemand und nichts hat Sein und Bewusstsein ohne es.

Sobald das Transzendente im Universum geschaut wird, wird es zum Immanenten.

„Ich bin, der Ich bin“ spricht Gott, beziehungsweise das Selbst, zu Moses. Und Jesus Christus antwortete, als die Frage nach seinem Alter aufgeworfen wurde: „Ehe Abraham ward, bin ich.“

Dieses „Ich binist und wird immer sein. Es ist formlos, zeitlos, raumlos, ewig. Es ist All-Fülle, selbsterkennend und allerken nend, selbstbezeu gend und allbezeugend. Es ist das reine, aus sich selbst leuchtende, sich selbst enthaltende, unsterbliche Prinzip in uns. Es ist das Königreich des Himmels in uns.

Darum verlangt jeder, der um Gotterfahrung ringt, auch nach Erfahrung des Selbst, denn das Selbst ist Gott und Gott ist das Selbst.

Zu dieser Erfahrung müssen wir uns emporentwickeln. Das müssen wir werden. Das ist das Ziel der Evolution.

Swami spricht über sich selbst

Immer wieder haben mich die Weisen und Heiligen in den Bergen des Himalaja überrascht, wenn sie mir verrieten, welche Persönlichkeiten sie in meiner Begleitung sahen – göttliche Persönlichkeiten.

Wo immer ich bin, ist die Gegenwart des Göttlichen, die Form des Göttlichen, die seit Tausenden von Jahren mit meiner Seele verbunden ist, aber für die Augen des gewöhnlichen Menschen unsichtbar bleibt.

Yoga-Siddhi, Vollkommenheit im Yoga, ist notwendig, um diese göttlichen Gestalten zu sehen. Man muss ein Brahmavid, ein Kenner Brahmans, der Absoluten Wahrheit, sein oder ein Siddha im tantrischen Bereich oder der Sri-Vidya-Tradition. Man muss übernatürliche Kräfte besitzen, um diese unsichtbaren Phänomene wahrnehmen zu können.

Die Weisen verströmen durch ihre bloße Gegenwart unaufhörlich geistige Schwingungen, und in den Veda-Mantras ist eine gewaltige Kraft enthalten, aber allein ein Mensch mit Gotterfahrung ist imstande, diese Kraft aufzuschließen. Ohne das sind diese Mantras leere Worte.

Es waren nicht diese Veda-Mantras, die mich zur Gotterfahrung geführt haben, aber es ist meine Gotterfahrung, die mir die Kraft, den Wert, die Bedeutung und die Herrlichkeit, die in diesen Mantras verborgen sind, erschlossen hat. Und es ist diese lebendige Gotterfahrung, welche die Kraft in diesen Mantras aktiviert und ihre Wirkung entfaltet.

Jedes Mantra, das wiederholt, jede Feuerzeremonie, die in meinem Namen oder irgendwie in Verbindung mit mir durchgeführt wird, erlangt sofort Kraft und Macht.

Ich hatte einen der größten Weisen aller Zeiten als Guru – einen Mann mit Gotterfahrung und Gottverwirklichung. Wer und was er war, wurde mir durch meine eigene Erfahrung Gottes offenbart. Es gibt prinzipiell keine größeren oder kleineren unter den Gurus der Gotterfahrung; es gibt aber verschiedene Grade und Arten der Gotterfahrung. Man kann nie ans Ende der Gotterfahrung gelangen. Gott ist unendlich und absolut. Je mehr man Ihn erfährt, desto mehr kann man Ihn erfahren. Hat man eine Unendlichkeit der Erfahrung sozusagen hinter sich, eröffnet sich schon wieder eine andere Unendlichkeit. Das ist der Grund, warum Shiva immer in Meditation ist: Er erfährt Gott immer und immer wieder. Und es gibt keinen größeren Gott als Shiva. Er ist die höchste göttliche Vollkommenheit. Und doch wartet jenseits dieser höchsten göttlichen Vollkommenheit eine andere höchste Erfahrung auf Ihn. Er braucht eine Unendlichkeit an Zeit, um die Unendlichkeit der Wunder in sich selbst auszuloten und zu erfahren. Er ist ununterbrochen in einem Zustand von Tapas. Er ist der Sannyasi, Er ist Yogeshwara, der Herr des Yoga. Er ist auch Yogishwara, der Herr der Yogis. Er ist der Meister für alle Sannyasis. Er ist mein Guru. Er ist Dakshinamurti. Er ist Omkareshwara, Tryambakeshwara und Parameshwara. Er ist alles.

Der ganze Kosmos ist mein Ashram, das ganze Universum und die ganze Welt sind ein Zentrum göttlichen Lichts. Nirgends gibt es einen Ort, wo Swami Omkarananda nicht anwesend ist.

Nirgends gibt es einen Ort, an dem OM nicht anwesend ist.

Das ganze Universum ist aus dem OM entsprungen und wird vom OM erhalten.

OM ist der Atem meines Lebens.

OM ist mein Zustand.

OM ist nicht mein Name, sondern meine Substanz, mein Wesen, die Seele meiner Seele.

Meine Worte kommen aus dem OM.

Meine Gedanken steigen aus dem OM auf.

Ich lebe im OM, ich lebe aus dem OM.

Ohne OM habe ich keine Existenz.

OM ist die Wirklichkeit der Wirklichkeiten; es ist die Weisheit der Weisheit, das Licht der Lichter, die Kraft der Kräfte.

OM ist Wissen, Kunst, Tanz, Rhythmus und Schwingung – Schwingung überall in der Welt.

Schwingung hat das Universum ins Leben gerufen. Schwingung ist Gott.

Es gibt eine Dimension innerhalb der Schwingung, die nicht Schwingung ist, die jenseits der Schwingung ist; und doch sind beide – die Schwingung und die Dimension der Schwingungslosigkeit – identisch. Die Schwingung und die Dimension der Schwingungslosigkeit sind ein und dasselbe. Sie können nicht voneinander getrennt werden.

Das unendliche Bewusstsein ist identisch mit dem unendlichen Sein. Sie können nicht auseinandergetrennt werden.

Es wird auch immer ein Universum geben. Das Spiel des unendlichen Bewusstseins nimmt nie ein Ende.

Doch jenseits des Spiels des unendlichen Bewusstseins herrscht eine endlose Stille, und diese Stille erhält das Spiel des unendlichen Bewusstseins.

Satchidananda ist mein wahres Wesen. Es ist mein Name und mein Atem. Da lebe ich. Lebte ich nicht in Satchidananda, würde ich die Herausforderungen des Raum-Zeit-Universums nicht überstehen.

Ich lebe im Wesen des OM. OM ist Gott.

Es gibt nichts als die Wahrheit. Alle Religionen sind verschiedene Zungen derselben Weisheit, derselben Wahrheit, derselben Wirklichkeit, desselben Gottes.

Dieser Gott lebt hier und jetzt mit all seiner gewaltigen Kraft und seinem unermesslichen Sein.

Alles, was die Weisen und Heiligen durch die Jahrtausende hindurch erfahren haben, ist hier und jetzt zugegen.

Jedes Lebewesen ist das Zentrum aller

Erfahrungen

In meinem Kopf, in meinem Herzen sind alle Himmelreiche. Unendliches Licht ist hier und jetzt gegenwärtig, hier in meinem Herzen, endlose Freude, endloser Friede.

Es gibt etwas, das man Himmel nennt, Shivaloka und so weiter. Aber ich gehe nicht dorthin, dieser Himmel soll zu mir kommen!

Es gab Schöpfungszyklen, vergangene Schöpfungen, die lange schon verschwunden sind. Sie sind auch hier in mir; man kann sie abrufen. In Milliarden von Jahren wird es andere Schöpfungen geben. Auch diese sind hier in mir!

Dasselbe gilt für dich und alle Lebewesen; denn in jedem Lebewesen ist das Absolute und Unendliche, und im Unendlichen ist alles gegenwärtig.

Die erfahrende Person, der Erfahrende, ist vor allem wichtig. Ohne einen Erfahrenden gibt es keine Erfahrung. Leben ist eine Serie von Erfahrungen, aber ohne den Erfahrenden gibt es keine Wahrnehmungen. Deshalb ist der Erfahrende absolut wesentlich. Du bist nicht, was du erfährst, du bist der Erfahrende.

Millionen Träume kommen und gehen, Millionen Erfahrungen kommen und gehen, endlose Veränderungen laufen ab, aber etwas ist in dir, das all diese Träume, Erfahrungen und Veränderungen erst möglich macht: Es ist das erfahrende Prinzip in dir.

Kein Ereignis hat einen Wert ohne den Erfahrenden, der alles beobachten kann. Alles, was du erfährst, wird durch die Existenz des Erfahrenden möglich gemacht. Doch alles Erfahrene ist dem Wesen des Erfahrenden fremd.

Wenn du träumst, du seist auf einem anderen Planeten, wo bist du dann als der Erfahrende? Bist du auf diesem Planeten, von dem du träumst, weit weg im All? – Nein, ganz und gar nicht! Du bist hier, und alles, was du erfährst ist auch hier! Alles ist hier, nichts ist fern oder weit weg. Alles ist hier, weil die erfahrende Person hier ist.

Willst du die Hölle erfahren, dann musst du hier die Hölle erfahren, da, wo der Erfahrende, der Beobachter ist. Willst du Gott erfahren, musst du nicht eine Reise in den Himmel antreten. Du erfährst Gott da, wo der Erfahrende ist: hier.

Alles, was erfahren wird, wird hier und jetzt erfahren.

Ein weiterer Punkt: Der Erfahrende in mir und der Erfahrende in dir und in allen anderen Wesen ist nur einer! In allen ist der gleiche Erfahrende gegenwärtig, obwohl die Erfahrungen sich in allen unterscheiden, ganz unterschiedlich sind.

Millionen Menschen erfahren Millionen Ereignisse zu verschiedenen Zeiten. Aber inmitten all dieser Verschiedenheit, in dieser endlosen Vielfalt, steht der Erfahrende. Er ist in allen ein und derselbe: der Beobachter.

Der Raum in uns allen ist ein und derselbe. Er ist hier und dort, aber dennoch immer hier.

Der Erfahrende stirbt nicht, sondern erfährt den Tod als etwas Äußerliches, als etwas wie einen Film, ein Drama, ein Theater, das er nur beobachtet, das ihn nicht berühren kann, das nicht zu ihm gehört.

Nichts kann den Beobachter fassen, nichts kann ihn beeinflussen. Keine Erfahrung, und sei es das Paradies oder ein Albtraum, kann den Erfahrenden berühren oder verändern. Er bleibt durch alle Erfahrungen hindurch der Gleiche: unwandelbar, nicht beeinflussbar, unverletzbar, absolut vollkommen.

Deshalb soll man nicht denken: „Ja, was ist hier schon? Diese Kälte, diese langweilige Gegend ...“

Nichts ist langweilig. Der ganze Himmel ist hier, alle Götter und Göttinnen sind hier, alle Sterne sind hier im eigenen Kopf und Herzen, die ganze Welt ist hier! Du kannst jede Stadt der Welt erfahren, hier und jetzt, wenn du das willst.

Alles kann hier und jetzt erfahren werden, aber nicht mit groben, materiellen Mitteln, wie das Fernsehen sie benutzt.

Wir besitzen äußerst subtile Augen in unserem inneren Bewusstsein. Das Bewusstsein trägt alle Fähigkeiten in sich. Es braucht keine Augen, um zu sehen. Es hat seine eigenen Augen, allsehende Augen und auch Ohren.

Man braucht keine Ohren, um einen Ton zu hören, man kann alles direkt durch das Bewusstsein selbst hören, weil das Bewusstsein in sich alle Wahrnehmungsorgane trägt.

Und dieses Bewusstsein ist im Erfahrenden. Deshalb kann man sehen ohne Augen, hören ohne Ohren, riechen ohne Nase und so weiter.

Alles ist im Bewusstsein, hier und jetzt. Wir müssen nirgendwohin gehen, um etwas zu erfahren.

Unsterblichkeit – wo kann man Unsterblichkeit erfahren? – Hier und jetzt! Alles ist hier.

Alle Götter, alle Schönheiten, alle Herrlichkeiten des Himmels sind hier unter diesem Dach, in jedem Menschen. Wenn nur das Herz rein genug ist, kann das jeder verwirklichen und für sich selbst erkennen.

Ich lebe in einer Welt ohne jegliche Angst! Warum? – Weil für den Erfahrenden alles etwas Äußerliches ist; nichts kann ihn fassen. Kein Tod, keine Krankheit, keine Naturgewalt – nichts kann ihm etwas anhaben.

Der Erfahrende bewegt sich nicht. Er bleibt, wo er ist, auch wenn der Körper von reißenden Fluten erfasst wird. Er bewegt sich nicht und ist doch überall gegenwärtig. Er ist wie der Raum. Wohin soll der Raum sich bewegen? – Alles bewegt sich, alle Galaxien, alle Universen; aber wohin soll der Raum sich bewegen? – Er bewegt sich nicht.

Subtiler als der Raum ist der Erfahrende im Menschen. Er bewegt sich nicht, er ändert sich nicht. Etwas Unveränderliches kann von der Zeit nicht berührt werden. Die Zeit hat deshalb keine Macht über den Erfahrenden.

Er ist Kali, die Göttliche Mutter Kali. Sie ist jenseits der Zeit. Sie zerstört die Zeit, das heißt, für Sie gibt es keine Zeit. Zeit ist für Sie ein Objekt, und alle Objekte gehören ins Reich der Illusion.

Alle Erfahrungen sind vorübergehende, flüchtige Phänomene, die niemanden zu erschrecken brauchen, auch wenn es sich um etwas Furchtbares handelt. Für den Erfahrenden gibt es nichts Furchtbares: Alles, was geschieht, ist etwas Äußerliches und kraftlos angesichts des Erfahrenden.

Krankheiten, Tod und finstere Kräfte haben keine Macht. Nur der Erfahrende hat Macht. Er nimmt den Tod nicht an, weder Krankheit noch Schmerz akzeptiert er!

Ich bin dieser Erfahrende!

Wenn deine Aufmerksamkeit im Erfahrenden verweilt, dann bedeuten alle Erfahrungen nichts. Du trägst in dir selbst ein ewiges zeitloses, raumloses Himmelreich, voll von Schönheit, Freude, Stille. Alles ist hier und jetzt in der erfahrenden Person zugegen.

Die Menschen sind völlig blind für diese Tatsachen. Grund dafür sind ihre Unreinheiten. Unreinheit ist eine Finsternis. Diese Finsternis – diese Maya, diese Unwissenheit, das Gemüt – öffnet die Türe zur Erfahrung nur über den Körper und die Sinnesorgane. So sind die Menschen total ausgeschlossen von der Wirklichkeit der Wirklichkeiten, von all den Welten und Universen hier und jetzt, ausgeschlossen von Gottes Anwesenheit.

Das Gemüt begrenzt unsere Fähigkeiten. Es hat zwar mehr Fähigkeiten als die körperlichen Sinne, es kann sich etwas vorstellen, kann Träume erzeugen, aber das Gemüt ist trotzdem noch Materie, feinere Materie.

Materie ist auch Licht. Alle Materie ist strahlende Materie, leuchtende Materie. Obwohl das Gemüt heller leuchtet als Materie, ist es trotzdem noch Materie; ebenso unsere Gedanken, die Teile des Gemüts sind.

Wir aber sind Geist, unendlicher Geist, subtiler als der Raum und von Licht erfüllt. Licht ist das Wesen dieses Geistes. Das Wesen des Erfahrenden ist Licht, Bewusstsein, unendliches Bewusstsein, unbegrenztes Bewusstsein.

Erfahrung der Dunkelheit

Wer sieht die Dunkelheit in dir?

Du erkennst, dass da etwas in dir dunkel ist – wer weiß, dass da Dunkelheit ist?

Es ist irgendein Licht, ein Bewusstsein in dir, das weiß, dass da Dunkelheit ist.

Was ist es, das die Dunkelheit in dir sieht? – Es ist das Göttliche Licht in dir!

Du bist also größer als deine Dunkelheit: Denke immer an diese Tatsache! Die Dunkelheit ist für dich etwas Äußerliches. Wärest du nicht größer als die Dunkelheit, wärest du nicht voller Intelligenz und Bewusstsein – wie könntest du die Dunkelheit überhaupt wahrnehmen?

Du bist der Dunkelheit immer überlegen, du bist immer größer als sie. Du bist Herr über die Dunkelheit.

Wenn Dunkelheit dich erfüllt, dann versuche mit Hilfe des sehenden Bewusstseins in dir, die Dunkelheit mit dem Licht des Bewusstseins zu überfluten. Du kannst die Dunkelheit durch das beobachtende Bewusstsein in dir, das von Licht erfüllt ist, auflösen. Lade die Dunkelheit mit der Kraft des Mantras auf, und alles Dunkle wird Licht werden.

Furchtlosigkeit ist für dich natürlich. Eine alles überwindende Kraft ist für dich natürlich. Liebe ist für dich natürlich. Überwindung und Sieg sind für dich natürlich.

Stelle dich deshalb immer auf die Seite dieser positiven göttlichen Eigenschaften des Unendlichen.

Akzeptiere keine Niederlage, kein unglückliches Gefühl, keine Sorge, keine Schwierigkeit, keine Dunkelheit, keine Disharmonie, nichts Hässliches, nichts Böses, nichts Falsches, keine Unwissenheit. Weise alles Negative zurück, überwinde es mit Hilfe der positiven Kräfte in dir!

All diese negativen Eigenschaften sind nicht wirklich. Sie sind nur solange wirklich, als wir das Licht in uns unterdrücken, weil wir das, was wir in uns selbst in Wirklichkeit sind, nicht zum Ausdruck bringen.

Wir sind Licht, Bewusstsein, Schönheit, Harmonie, Liebe und das höchste Gute. Das ist unser wahres Wesen.

Unendlichkeit

Wenn man eine Unendlichkeit von der Unendlichkeit wegnimmt, bleibt immer noch Unendlichkeit übrig.

Das ist die Mathematik des Göttlichen. In unserer Mathematik ist eins minus eins gleich null. Doch in der Mathematik des Göttlichen kann das Unendliche nicht erschöpft werden. Unendlichkeit ist das, was nicht ausgeschöpft werden kann. Man kann deshalb von dieser Unendlichkeit eine Unendlichkeit abziehen oder sieben Milliarden – es macht keinen Unterschied. Die Unendlichkeit hat sich dadurch um nichts verringert; sie ist immer noch voll, ist immer noch und für immer unendlich.

Ein Mensch, der sich dieser Unendlichkeit bewusst wird, ist sicher eine Persönlichkeit, die als unabhängige Kraft anzusehen ist, insofern sie unabhängiges Glück besitzt, eine unabhängige Intelligenz, einen unabhängigen Frieden, unabhängige Weisheit und unfehlbares Wissen.

Deshalb gibt es ein wunderbares Mantra in den indischen Veden, das lautet:

Purnam adah purnam idam purnat purnam udachyate purnasya purnam adaya purnam evavashishyate.

„Jenes ist vollkommen, dieses ist vollkommen. Aus der Vollkommenheit geht das Vollkommene hervor. Wird vom Vollkommenen das Vollkommene entfernt, verbleibt allein das Vollkommene.“

Wenn wir dieses Wissen haben, gibt es keine Sorgen mehr für uns. Der Schmerz kommt, der Schmerz geht: Das ist nicht das Vollkommene, und was nicht vollkommen ist, ist nicht wirklich. Was vollkommen ist, ist wirklich. Und was wirklich ist, ist unvergänglich, unzerstörbar.

Warum weinst du, warum schreist du? – Gott ist nicht beeindruckt von deinem großen Heroismus in der Welt, deiner großen Intelligenz, deinem großen Reichtum. Er liebt dein liebendes Herz; und wenn dein Herz seinem Wesen und Charakter immer ähnlicher wird, wirst du unsterblich, und alles wird wunderbar sein mit dir: Das ist das Gold in uns.

Gemütskontrolle

Das Gemüt zu beruhigen und Kontrolle über es zu erlangen, ist ein langsamer Prozess, der sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Als ersten Schritt können wir damit beginnen, inspirierende Literatur zu lesen. Gleichzeitig beginnen wir damit, unser Herz, unsere Gefühle weiter zu machen, jede Engherzigkeit fallenzulassen und eine Einstellung anzunehmen, in der wir alles segnen, die ganze Menschheit.

Ab und zu können wir die Augen schließen und allen Menschen Frieden und Glück wünschen oder das Gefühl in uns erwecken, dass wir von einem Ozean des Friedens und der Freude umgeben sind, einem Ozean, der das Wirkliche des Wirklichen ist. Tausende von Heiligen haben diese Wirklichkeit, die Gott ist, erfahren, und sie ist auch jedem von uns zugänglich.

Große, weite Gefühle und eine geistige Einstellung zum Leben beruhigen das Gemüt schon etwas.

Um die Ruhe des Gemüts zu vertiefen, können wir noch andere Übungen hinzufügen. Wir können uns die Gegenwart Gottes vorstellen und versuchen, sie immer zu fühlen, immer einen Kontakt mit der göttlichen Kraft und Gegenwart aufrechtzuerhalten.

Um dies zu erleichtern, können wir einen Namen Gottes wiederholen oder über grundsätzliche philosophische oder spirituelle Aussagen nachdenken.

Der Angriff der unbewussten Kräfte wird immer stattfinden, solange diese noch nicht transformiert sind. Das ist kein Beweis dafür, dass wir gefallen sind und Rückschritte gemacht haben. Es ist lediglich ein Selbstausdruck der noch nicht transformierten Kräfte in uns – Kräfte wie Ärger, Zorn, Leidenschaft, Eifersucht und ähnliche.

Als Erbe mehrerer vergangener Leben liegt eine Menge an nicht transformiertem, psychologischem Material in unserem Unbewussten. Wir haben so viele Lebenserfahrungen gespeichert, und der Umwandlungsprozess, unser Drang hin zu einem höheren Leben, hat erst kürzlich eingesetzt, das heißt, vielleicht vor einigen Lebenszeiten, und ist deshalb bei weitem nicht so stark und mächtig wie die uralten Kräfte, die sich in Millionen von Jahren angesammelt und so ständig verstärkt haben.

Die alten Kräfte drücken sich nicht aus, außer es bieten sich die besonderen Bedingungen an, unter denen sie zum Ausdruck kommen können.

Wenn uns jemand einen äußeren Anlass zum Ärger gibt, bricht die ganze negative Kraft, die in unserem Unbewussten begraben ist, plötzlich aus und der Ärger drückt sich aus.

Damit ist aber die Krankheit noch nicht vorbei. Sie hat sich auf diese Weise ausgedrückt. Wenn sie aber kontrolliert wird und der Umwandlungsprozess durch beständiges Sehnen, sich zu bessern, Streben nach höheren Werten, das Gefühl für die Gegenwart des Göttlichen und fortgesetzte Selbstdisziplin und Gedankenkultur beibehalten wird, dann werden durch einen solchen Prozess die groben Kräfte in unserem Wesen in ihrer Kraft nachlassen und aufgrund mangelnder Gelegenheit zum Selbstausdruck schließlich langsam aussterben.

Dies ist ein Prozess, der langsam vor sich geht und deshalb Zeit braucht. Wir müssen ruhig und geduldig sein und uns nicht verwirren lassen, wenn unser Temperament ab und zu mit uns durchgeht.

Langsam, aber stetig werden wir unser Ziel erreichen.

Alles ist in mir. All die Musik der größten Musiker der Welt ist in mir! Die ganze Schönheit aller Blumen der Welt, all die Größe der größten Menschen der Welt, all die vergangenen Schöpfungszyklen, alles Wunderbare, Große im Leben ist in mir.

Alle Sprachen sind in mir. Alle Materialien sind in mir. Alles Wissen ist in mir, denn Gott ist in mir! Da alles in Gott ist, und Gott in allem, also auch in mir, ist alles in mir.

Allmacht ist in mir. Ich brauche nichts zu fürchten, was von außen kommt. Ich erkenne alles, was war und sein wird oder was ich zu erkennen wünsche. Da alles in mir selbst ist, ist alles ebenso in jedem anderen. Deshalb verehre ich jeden als mich selbst. Ich werde niemandem schaden, und ich werde mein Leben den anderen widmen, ihnen meine Dienste und meine Liebe schenken. Alles ist in jedem, weil Gott in jedem ist. Das Herz eines jeden kann großartige Wunder vollbringen, weil Gott im Herzen eines jeden ist.

Alles ist in allem, deshalb respektiere und verehre ich alles. Da Gott in allem ist, ist unendlicher Friede in allem, ist unendliche Schönheit, unendliche Vollkommenheit, unendliche Erkenntnis in allem. Deshalb respektiere ich alles, deshalb verehre ich alles, deshalb nutze ich alles in rechter Weise, mit Achtung, mit Hingabe ans Göttliche.

Das Wohlergehen der Sterne ist mein Wohlergehen. Das Glück der Tiere ist mein Glück. Der Fortschritt und der Wohlstand der Menschen sind mein Fortschritt und mein Wohlstand.

Ich werde leben und arbeiten, damit die ganze Schöpfung gefördert werde. Ich werde nicht nach Annehmlichkeiten und Vergnügen außerhalb von mir suchen. Ich werde nicht irrational oder unweise sein, indem ich nach irgend etwas außerhalb meiner selbst Ausschau halte, sei es Licht, Vollkommenheit, Frieden oder Glück. Alles ist in mir selbst, deshalb brauche ich nichts von außerhalb, deshalb brauche ich mit niemandem zu kämpfen, mit niemandem in Disharmonie zu leben, niemanden abzulehnen.

Beständig bin ich in der Wahrheit verwurzelt. Alles ist in mir selbst, alles ist in jedem, alles ist in allem. Ein Wort für das „Alles-in-mir-selbst“ ist „Gott“.

Wenn du meditierst, wenn du das Mantra aussprichst, dann lass alle Energien des Bewusstseins, des Willens, der Rede, des Handelns, des Denkens und Fühlens vereint in dieser Bewegung hin zur Erfahrung des „Alles-in-einem-selbst“ konzentriert sein!

Swami Omkarananda



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