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ZWEIMONATLICH

Jahr 57

OFFIZIELLES ORGAN DES
DIVINE LIGHT ZENTRUMS
8400 WINTERTHUR SCHWEIZ



Januar/Februar 2022

  

INHALT

Texte aus Ansprachen und Gesprächen von

 



Unsere Erfahrung der ewigen Wahrheit, des „Ich bin, der Ich bin“, hier, jetzt und immer, offenbart, dass Liebe das innerste Wesen der höchsten Wirklichkeit ist. Es ist die Seele und Substanz Gottes, das Licht und das Wesen Jesu Christi, und das lebendige Bild des Königreichs des Himmels, mit dem der Mensch erschaffen wurde. Die Bestätigung hierfür finden wir im Neuen Testament, wo es heisst: „Gott ist Liebe.“

Gott ist Liebe, und Liebe ist Gott. Du bist Liebe, ich bin Liebe. Jeder ist Liebe. Liebe ist der tiefste Grund unserer Existenz. Niemand könnte atmen oder weiterbestehen, wäre die Liebe nicht, die das Zentrum unseres Wesens ausmacht.

Die ganze Schöpfung ist eine Blume der Liebe, die ihre Wurzeln in der Liebe hat und von den Kräften der Liebe erhalten wird, der Liebe, welche die Macht der Mächte, das Licht der Lichter, das Sein des Seienden ist. Es ist die Liebe, die den Menschen zum Tempel Gottes macht, den Boden unter seinen Füssen heiligt und die Arme Gottes in seinen immerwährenden Dienst stellt; denn Gott ist Liebe und Christus ist der Prinz der Liebe, die Frieden und Vollkommenheit ist.

Sri Swami Omkarananda

O strahlendes Selbst!

Segne mich, auf dass meine Tugenden und Taten

mit Deinen Wünschen übereinstimmen!

Möge meine Liebe zu Dir über das selbstsüchtige Ego

triumphieren!

Segne mich mit der Einsicht, die mich die Barrieren

von „Dein“ und „Mein“ überwinden lässt.

Lass weder ein „Ich“ noch ein „Mein“ zu,

sondern nur ein „Du“ und „Dein“!

Rig Veda

Er, der die erste Lebensfaser kennt, der all die formgestalteten Dinge kennt, Farbe und Worte, kennt nur die physische Form des Universums und weiß sehr wenig.

Aber wer tiefer geht und die Faser innerhalb der Faser wahrnimmt, das dünne Netz, das die einzelnen Lebenskräfte mit Banden der Einheit bindet, kennt die wirkliche Wesenheit; nur er kennt wahrhaft den gewaltigen allmächtigen und allgegenwärtigen Gott, der innerhalb und jenseits aller formgebundenen Wesenheiten des weiten Universums wohnt.

Dringe tiefer ein, wenn du die letzte Wahrheit erkennen willst!

Atharva Veda

Lass die Silbe OM, welche die nie nachlassende Erfahrung des göttlichen Lichts und Entzückens symbolisiert, für alle zukünftigen Zeiten in deinem Herzen wohnen!

Yajur Veda


Veda

Die höchste Seele ist wunschlos, heiter, unsterblich und existiert aus sich selbst.

Sie ist zufrieden mit der Essenz allein, und nichts fehlt ihr.

Jeder, der diese heitere, alterslose, doch immer jugendliche höchste Seele kennt, fürchtet niemanden, auch nicht den Tod.

Atharva Veda

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All die großen Weisen und Autoren der Veden waren Forscher, deren Forschungsgegenstand nicht die äußere Welt war, sondern das Bewusstsein und die Intelligenz selbst. Die Gedanken dieser Forscher sind ewig, unsterblich und für alle Zeiten gültig.

Was sind die Veden? Sind sie eine Sammlung von Büchern? – Nein! – Die Veden sind ewige Erkenntnis, Wissen, Erfahrung, Weisheit – Erfahrung der unendlichen Wahrheit. Die Veden sind niedergeschriebene Erfahrungen.

Woher stammen die Veden? – Keine menschliche Intelligenz kann diese Veden erzeugen. Es handelt sich um direkte, intuitive Erkenntnisse und Erfahrungen der unendlichen Wahrheit.

Die Veden stammen aus dem Herzen der Göttlichen Mutter selbst, aus dem Herzen der unendlichen Wahrheit.

Vor etwa 5000 Jahren hat der große Weise Maharshi Vyasa alle 20.000 Verse zusammengetragen. Er hat sie von den verschiedenen Weisen gesammelt und sie in vier heilige Bücher gegliedert, denen die Aufgabe zufiel, dieses Wissen für die Zukunft zu bewahren.

In Indien wurde das Erbe der 20.000 Verse bis heute aufbewahrt. Die Veden werden als Quelle von Wissen, Weisheit, Kunst und Wissenschaft betrachtet.

Auch das vedische Feueropfer Yagna wird in den Veden genau beschrieben. Bhagavan Veda Vyasa sagte einst, dass das Yagna das Zentrum der ganzen Schöpfung sei.

Die Veden sind Aussagen über die Erfahrung des Göttlichen. Es sind Aussagen, die das Göttliche offenbaren und die ihrerseits Offenbarungen des Göttlichen sind.

Es sind zeitlose Verse, in innerer Erfahrung empfangen. Sie machen das Göttliche für unsere Augen sichtbar und lassen das Göttliche in unser Herz einziehen. Sie machen das Göttliche zu unserem Gefährten im täglichen Leben – den wunderbarsten Gefährten, den höchsten Gefährten, einem Gefährten, der uns endloses Glück, endlosen Frieden, endlose Schätze, endlose Erkenntnisse und endlose Freiheit schenkt.

Die Veden sind zeitlose Schriften. Sie sind Selbstoffenbarungen der unendlichen göttlichen Wirklichkeit.

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Am Anfang war weder Nichts noch Etwas, damals war weder Himmel noch Atmosphäre oben.

Was denn hüllte dieses ganze Universum ein? In was für einem Gefäß war es enthalten?

Damals gab es weder Tod noch Unsterblichkeit, weder Tag noch Nacht, weder Licht noch Dunkelheit, nur der eine Seiende atmete ruhig, sich selbst genügend.

Es gab weder Tod noch Unsterblichkeit damals, es gab kein Anzeichen von Nacht oder Tag.

Das Eine atmete ohne äußerlichen Atem, mit seiner eigenen Natur.

Etwas anderes als Ihn gab es nicht.

Rig Veda

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Die vedische Kultur ist eine zeitlose Kultur. Da gibt es keinen Dogmatismus, keinen Fanatismus, nichts dergleichen, keinen blinden Glauben, keinen Zwang, irgendetwas glauben zu müssen.

Alles muss geprüft werden, alles muss gesehen und wahrgenommen werden. Die Vernunft muss bis zu ihren vollsten Möglichkeiten, die unendlich sind, entwickelt werden.

Das ist aber nicht möglich, wenn sie nicht vom Licht des Göttlichen mit Intuition und Erleuchtung überflutet wird, denn Vernunft ist ihrem eigenen Wesen nach die Fähigkeit eines Prinzips, das in Beziehung zu anderen Dingen innerhalb des Dualismus oder der Vielheit wirkt.

Vernunft ist eine zeitgebundene Struktur, eine schwache Struktur, die schlecht als Führer im Leben geeignet ist und die ständig poliert, geführt, erleuchtet werden muss und Intuition und Erleuchtung als Führer, Weisheit als Boot und Ruder braucht.

Kein vedischer Seher lebt für sich allein. Er ist eine universale, kosmische Persönlichkeit. Alles, was er tut, jedes seiner Gebete ist für das Wohlergehen des ganzen Universums, die ganze Schöpfung bestimmt. Da gibt es nichts Selbstsüchtiges: Alles ist für jeden; die ganze Menschheit ist eingeschlossen.

Für die Veden ist die Schöpfung keine Illusion. Es ist eine zeitweilige Wirklichkeit, von den verschiedenen Kräften des höchsten Wesens regiert.

Dieses höchste Wesen ist der Purusha.

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Höchst demütig verbeugen wir uns vor Dir, o höchster Herr.

Auf Deinen Befehl dreht sich das mächtige Rad der Zeit.

Du bist ewig und jenseits der Ewigkeit.

Atharva Veda

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Während nun das höchste Wesen in der ganzen Schöpfung wohnt, transzendiert es gleichzeitig alles. Dies ist dem Traumzustand vergleichbar.

Es gibt Leute in deinem Traum, Häuser, Berge, Tiere, Flüsse; es gibt Erfolg und Versagen, Leiden und Vergnügen in deinem Traum – alles ist da.

Dein Bewusstsein erzeugt die Traumerfahrungen und beobachtet sie. Aber alles, was im Traum gesehen und erfahren wird, besteht aus nichts anderem als deinem eigenen Bewusstsein. Eisen ist nicht Eisen, sondern eine Struktur deines Traumbewusstseins.

Die Menschen in deinem Traum sind keine Menschen als solche, nämlich biologische Organismen. Auch wenn sie sich selbst als biologische Organismen bezeichnen, selbst dann sind sie nichts anderes als Bewusstseinsstrukturen in deinem Traumzustand.

Alles in deinem Traum ist eine Struktur des Bewusstseins. Man könnte sagen, du selbst seist in jedem der zahllosen Wesen, die du in deinem Traum siehst. Und du bist in der Tat in ihnen allen!

Sie sind dein Erzeugnis. Du wirkst als sie, du denkst und fühlst als sie. Und manchmal bist du dir innerhalb des Traums bewusst, dass du träumst, dass du anders bist als der Traum, den du erfährst, den du erschaffen hast und den du am Leben erhältst. Du beobachtest den Traum und du weißt, dass du träumst.

Die Person, die weiß, dass sie träumt, ist größer als das Traumphänomen selbst.

Der Traum ist ihr Bewusstsein, ihre Projektion. Alle Aktionen der Traumkreaturen sind ihre Aktionen – alles, die ganze Struktur.

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Er ist in der Tat all dies, was war und sein wird,

Er ist der Herr der Unsterblichkeit und transzendiert die materielle Existenz.

Rig Veda

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Tausend Jahre sind wie ein Augenblick für bestimmte Kräfte der höchsten Wirklichkeit wie Brahma.

Brahma ist eine Kraft der höchsten Wirklichkeit. Brahma hat eine Persönlichkeit. Er ist allgegenwärtig und übt seine Funktionen aus.

Das sind alles große Tatsachen des spirituellen Universums, und es ist dieses spirituelle Universum, das die Quelle des materiellen Universums ist.

Indra, Varuna und alle in den Veden erwähnten Götter sind Realität. Ihre Existenz hängt nicht von unserer Akzeptanz oder Nichtakzeptanz ab.

Selbst wenn die Welten unserer eigenen Erfahrung alle aufgelöst und ins innere Sein des Göttlichen reabsorbiert sein werden, werden die gleichen Götter wieder kommen, die gleichen Veden werden wieder offenbart werden, und es wird wieder Heilige und Weise geben.

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Was ist Gott?

Er ist der Schöpfer und Überwacher, unser Verwandter und Bekannter.

Er kennt alle Ländereien, all die Plätze und Ursprünge.

Alle erleuchteten Seelen erlangen unsterbliche Seligkeit in Ihm und erreichen das entfernteste Ziel, die endgültige Erlösung.

Yajur Veda

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Gott ist ewig existent. Ewigkeit ist sein Wesen. Er ist unendliche Freude. Gott ist Ewigkeit, Unendlichkeit, absolute Vollkommenheit und allgegenwärtig.

Gott ist das Auge des Universums, das Auge der gesamten Manifestation.

Was versteht man unter „Auge des Universums“?

Das Auge ist ein sehr wichtiger Teil deines Körpers. Mit dem Auge siehst du all die leuchtenden Farben und nimmst die Welt wahr. Ohne Augen ist die Welt dunkel.

Und Gott ist das Auge der gesamten Schöpfung.

Gott ist das Herz des Herzens der Schöpfung, die Seele der Seele der Schöpfung.

Er ist in allem und jedem als die Intelligenz der Intelligenz, die Seele der Seele, das Herz des Herzens.

Deshalb ist Er eine allwissende Persönlichkeit. Auge steht hier für Allwissenheit, für allsehend. Sein Auge ist überall im ganzen Universum. In jedem kleinen Atom ist sein Auge, seine Intelligenz, sein Bewusstsein. Was ist sein Wesen? – Seligkeit!

Er verändert sich nicht wie unser Universum sich verändert, wie unser Körper, unsere Gesellschaft. Er ist immer der Gleiche. Das, was sich nicht ändert und ewig das Gleiche ist, das ist die Wahrheit. Auf diese kann man sich verlassen, man kann ihr vertrauen. Eine solche Persönlichkeit ist Gott.

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Die Schönheit der Natur ist eine Kunst Gottes.

Lasst uns die Berührung von Gottes unsichtbaren Händen in allem Schönen spüren!

Bei der ersten Berührung seiner Hände pulsieren die Flüsse und schlagen Wellen.

Wenn Er lächelt scheint die Sonne, der Mond schimmert, die Sterne blinken, die Blumen blühen.

Bei den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne regt sich das Universum; die lächelnden Knospen der Rosen werden mit glänzendem Gold besprengt; die duftende Luft ist erfüllt von den süßen Melodien der singenden Vögel.

Die Morgendämmerung ist der Traum der kreativen Fantasie Gottes.

Rig Veda

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All diese Veden kommen aus dem Herzen der Göttlichen Mutter. Sie ist das Licht der Lichter, die Intelligenz der Intelligenz, Sie ist ohne Form und Geschlecht. Wer denkt, Sie sei eine Frau, begeht einen großen Irrtum. Sie ist weder Mann noch Frau, sondern unbegrenzte Liebe und Licht. Sie kann jedoch die Form einer Mutter annehmen, eine weibliche Form, aber sie ist nicht an diese Form gebunden.

Sie kann auch die Form eines männlichen Wesens annehmen, wie die von Rama, Krishna oder Shiva, aber sie ist nicht daran gebunden.

Sie ist Devamata, die Mutter aller Götter. Wer ist die Mutter Shivas? – die Göttliche Mutter.

Alles muss einen Ursprung haben, von wo es ausgeht, auch die Götter.

Und dieser Ursprung ist die Göttliche Mutter. Sie ist die Quelle aller Götter und Göttinnen, aller Lichter, und deshalb nennt man sie Devamata, die Mutter aller Götter.

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Wir verehren die Mutter der drei Reiche*, die berühmt ist als Spenderin ewiger Herrlichkeit.

Lass die Trennung der Seele vom Körper eine Stufe zur absoluten Befreiung sein und unsere Seele aus der Gefangenschaft des sterblichen Lebens befreien.

Wie der reife Kürbis vom Stengel fällt, möge unser Tod ein Schritt zur Unsterblichkeit sein.

Atharva Veda

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Die Veden sind nicht mit Goethes Faust oder der Odyssee und der Ilias von Homer zu vergleichen. Sie stammen nicht aus der Feder von Dichtern wie Homer oder Goethe.

Die Veden sind etwas, was aus sich selbst geboren ist, wie ein Gedanke, der plötzlich in uns aufsteigt – und nicht einmal das!

Die Geburt der Veden ist ein Vorgang, der so klar ist, dass man ihn nicht einmal Intuition nennen kann, etwas, das die innere Seele von selbst offenbart; man erkennt es und drückt diese Erkenntnis in Worten aus.

Alle die großen Weisen und Autoren der Veden waren Forscher, deren Forschungsobjekt nicht die äußere Welt war. Sie drangen direkt in das Bewusstsein, in die Intelligenz selbst ein.

Die Gedanken dieser Forscher sind ewig, unsterblich und zu allen Zeiten gültig.

Das trifft nicht auf die Gedanken der großen Denker der Welt zu. Ihre Gedanken vergehen, sie sind sterblich. Die Entdeckungen der Wissenschaft beziehen sich nur auf das äußere Leben, und das oft mit negativen Folgen.

In den Veden hingegen haben wir es mit unsterblichen, ewigen Tatsachen zu tun, deren Auswirkungen glückverheißend und segenspendend sind und das ewige Leben vermitteln.

Die Veda-Mantras verkörpern Zustände des Bewusstseins, es sind nicht bloße Worte.

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Der liebende Weise erkennt jene geheimnisvolle Wirklichkeit, in der das Universum sein einziges Zuhause findet.

In dieser Wirklichkeit vereint sich alles, und alles entspringt aus ihr.

Das alldurchdringende Eine ist das Gewebe in den erschaffenen Dingen.

Yajur Veda

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Das Bewegliche und das Unbewegliche

Das Bewegliche ist vergänglich und an Zeit und Raum gebunden; das Unbewegliche ist unvergänglich und ohne Raum und Zeit.

Auf Bildern oder Skulpturen ist das Haupt Buddhas mit tausend Lotosblättern bedeckt. Das soll darauf hinweisen, dass sein Sahasrara-Chakra vollständig geöffnet ist.

Doch was Buddha von der unendlichen Wirklichkeit sagt, nämlich dass sie ein Nirwana, ein Nichts, eine totale Leere sei, ist nicht wahr, weil jemand dieses Nichts sieht und als Nichts erkennt.

Dieser Seher ist Licht. Aber wir können dieses Licht nicht beschreiben. Wenn wir sagen, es ist Licht, denken die Menschen an das irdische Licht oder das Sonnenlicht oder irgendein anderes Licht.

Das göttliche Licht ist eine ganz andere Art von Licht. Es brennt nicht, es ist grenzenlose Freude, Schönheit, Vollkommenheit – eine Vollkommenheit, die keinen Anfang und kein Ende kennt.

Es geht hier darum, dass du weißt, dass dieser Seher in dir wohnt und nichts als Licht und Bewusstsein, grenzenlose Freude, grenzenloser Friede, grenzenlose Vollkommenheit ist.

Es gibt so viele Töpfe. In allen ist Raum, doch der Raum bewegt sich nicht. Die Töpfe bewegen sich, der Raum bleibt, wo er ist. Er ist sehr subtil.

Die Seele ist noch weitaus subtiler als der Raum, und Gott ist subtiler als Raum und Seele. Dieses Subtile ist überall gegenwärtig, es ist unbeweglich, während alle anderen Dinge beweglich sind.

Alles in Körper, Welt und Psyche verändert sich ständig. Deine Seele ändert sich nicht.

Deshalb findest du, wenn du jede Nacht im Tiefschlaf in deine Seele zurückkehrst, diese Seele im Zustand des zeitlosen Friedens, der Stille, Ruhe, Freude. Es ist ein unveränderlicher Zustand, während alles andere sich ändert.

Gedanken kommen, Gedanken gehen, gute und schlechte Gedanken, dieser und jener Zustand, Verrücktheit, Güte, Weisheit. Alles ist da, alles kommt und geht, aber nicht die Seele! Sie ist immer dieselbe, und immer hast du im Schlafzustand dieselbe unveränderliche Erfahrung!

Dieses immer gleichbleibende Wesen in allem ist zwar unbeweglich, aber vollkommen.

Es braucht sich nicht zu bewegen, denn es ist ja schon überall!

Der Raum braucht sich nicht zu bewegen. Nur was im Raum ist, bewegt sich: die Planeten, die Erde. Der ganze Kosmos ist in ständiger Bewegung, alles bewegt sich, aber der Raum selbst bewegt sich nicht.

Die Universen bewegen sich, die Sterne bewegen sich, Menschen bewegen sich, alles im Universum und im Raum bewegt sich, doch der Raum selbst bewegt sich nicht. Und subtiler noch als der Raum ist Gott.

Dieselbe Seele ist in jedem Lebewesen; sie ist in der Ameise, im Wurm, im Menschen, in einem guten und einem schlechten Menschen.

In allem und jedem wohnt dieses absolute allvollkommene Licht.

Mit diesem Licht ist das Mantra eins. Das Mantra ist eine Lautgestalt des unendlichen Lichts. Derjenige, der das Mantra wiederholt, das Mantra und das, was das Mantra bedeutet, sind alle ein und dasselbe.

Wiederhole das Mantra auf die richtige Weise, und es führt dich zur Erleuchtung. Das Mantra ist Gott selbst. Wer kann das wissen? – Ein Mystiker weiß es. Der Mensch im Allgemeinen weiß es nicht.

Für den Alltagsmenschen ist das Mantra nur ein Laut, ein Geräusch. Er weiß nichts vom Geheimnis des Mantras, dem Gehalt des Mantras, der Kraft des Mantras, dem Wesen des Mantras.

Das Wesen Gottes ist das Wesen des Mantras; beide sind ein und dasselbe.

Und das Wesen dessen, der das Mantra wiederholt, ist auch das Wesen des Mantras – diese beiden sind ebenfalls ein und dasselbe: Suryanarayana!

Wasser als solches ist eine Illusion, Berge als solche sind eine Illusion. In Wirklichkeit sind sie Erscheinungen des grenzenlosen Lichts. Sie gleichen einer Fata Morgana.

Das ganze Universum ist eine Illusion, eine Erscheinung dieses wunderbaren Lichts aller Lichter.

Der Gottliebende lebt jenseits der Sinnesorgane. Er lebt jenseits von Herz und Gemüt als Licht aller Lichter, in Gott, im Gottbewusstsein.

Die Mantra-Übung beginnt mit Dualität und führt zur Erfahrung. Man sucht Gott und findet sich in Gott.

Gott offenbart sich selbst im Licht des innerlichen Selbst. Man sieht es nicht mit Hilfe der Sinne, nicht mit den Augen.

Durch das Licht erfährt man sich selbst als Licht. Dieses Licht ist Shiva – endlose Glückseligkeit.

Brauchst du etwas von der äußerlichen Welt, dann bist du ein Mensch, ein Tier. Brauchst du Liebe von jemandem, dann bist du ein Mensch und lebst in einer sinnlichen Welt, erkennst deine Mitmenschen durch deine Sinne, wie Tiere es tun.

Der Hund riecht dich, und auch die Schlange. Sie riecht dich und kommt zu dir. Sinnesorgane dominieren die Tiere.

Ein wahrer Seher sieht nicht mit dem Gemüt oder den Augen. Er sieht im Licht und durch das Licht. Ein solcher Seher ist ein Rishi, ein Weiser.

Das Mantra führt zu einer übersinnlichen Erfahrung jenseits der Sinnesorgane und Sinneswahrnehmungen. Es entfaltet seelische Fähigkeiten. Die Seele nimmt alles wahr.

Alle Sinnesorgane sind im Gemüt, das Gemüt selbst ist ein Sinnesorgan. Im Bewusstsein sind endlose Kräfte, endlose Fähigkeiten und Kräfte; alles ist darin.

Im Licht des Bewusstseins sind das Objekt der Liebe und die liebende Person, sowie die Liebe, die beide verbindet ein und dasselbe; man braucht da keine äußeren Dinge oder Vorgänge. Man braucht niemanden, der die eigene Liebe erwidert. Man verlangt keine Liebe von anderen. Man strahlt Verständnis aus, gibt wahre Liebe, ewige Liebe, eine von allem unabhängige Liebe.

Das Absolute und

Unsterbliche im Körper

des Menschen

Niemand kann der Sonne Wärme verleihen. Wärme ist das Wesen der Sonne.

Niemand kann der Sonne Licht geben. Licht ist das Wesen der Sonne.

Niemand kann einem Heiligen oder wahren Weisen Freude geben, Freude ist sein Wesen. Liebe ist sein Wesen. Schönheit ist sein Wesen, ewiges Leben ist sein Wesen, Unsterblichkeit ist sein Wesen.

Wissen ist Sein. Der Weise strebt nicht nach Wissen, denn Wissen ist sein Wesen.

Ein Wissen, das man durch Streben bekommt, ist vorübergehendes und falsches Wissen, irreführendes Wissen, es kann uns niemals zu wahrer Glückseligkeit, zu Frieden, Freude und Vollkommenheit führen.

Wir sind in Wahrheit Verkörperungen des absoluten Friedens, der absoluten Liebe. Es gibt nichts, was wir von diesem Universum, diesem Kosmos, diesem physikalischen Leben brauchen würden.

Frieden, Freude, Vollkommenheit – alles ist in unserem eigenen Wesen vorhanden.

Du bist der Tempel Gottes, und das ganze Reich Gottes ist in dir. Die ganze Gottheit ist in dir. Du bist das Ebenbild Gottes, du bist Gott selbst.

Wo aber? – Nicht in deinem Gemüt, denn dein Gemüt hat manchmal schmutzige Gedanken, irreführende Gedanken, gefährliche Gedanken. Nicht im Gemüt bist du Gott, nicht im Körper bist du Gott. Der Körper ist krank, der Körper ist schwach, der Körper ist stark, der Körper stirbt, der Körper wird ein Opfer von Unfällen usw.

Der Körper ist nicht Gott, das Gemüt ist nicht Gott, das Herz ist nicht Gott.

Wo dann ist Gott in dir? – Er ist in der Seele deiner Seele!

Wo findest du eine zeitlose, raumlose Stille und Freude, einen Frieden, der das Verstehen übersteigt? – Du findest sie in dir selbst, wenn du im Tiefschlafzustand bist.

Wo in dir findest du sie? – Im Selbst, in der Seele deiner Seele. Das Wesen dieser Seele ist Unsterblichkeit, Ewigkeit, Unendlichkeit, Absolutheit.

Hier setzt die Metaphysik ein. Und hier erfahren wir das Unendliche als uns selbst.

Was ist dieses „uns selbst“? – Es ist jener unbegrenzte, unbedingte Zustand des Bewusstseins, des absoluten, unendlichen Bewusstseins. Es ist Gott – unbedingt, grenzenlos, absolut, allvollkommen, allwissend, allgegenwärtig, allmächtig. – Das ist unser Wesen.

Diese Güter, diese Werte müssen nicht erst erstrebt werden, denn sie sind schon in uns.

Im Universum von Raum und Zeit, im Spiel von Energie, Kraft, Bewusstsein – Kosmos oder Schöpfung genannt –, in diesem Spiel streben die Menschen nach diesen Werten am falschen Ort und finden niemals wahre Liebe, dauerhafte Liebe, ewige Liebe, wahre Freude, dauerhafte Freude, ewiges Leben.

Für alle diese Werte muss man sich an Gott wenden.

Gott bei Plato

Gott allein ist das Gute. Er ist die Ursache des Seins und Werdens. Im Reich der Ideen ist Er wie die Sonne. Er ist die Ursache der Existenz. Das Leben ist da, um das Gute, um Gott zu verwirklichen.

Gott ist die hauptsächliche Idee. Gott ist das Allerhöchste im Bereich der Noumena*.

Er ist das höchste Objekt der Erkenntnis. Alles Wissen, das nicht zu Gott hinführt, ist letztlich wertlos. Es ist nicht leicht, Gott zu erkennen, obwohl Er doch Schöpfer aller Schönheit und Wahrheit ist.

„Schönheit ist Wahrheit und Wahrheit ist Schönheit!“

Das ist der Ausruf des englischen Dichters John Keats in einem Augenblick dichterischer Inspiration und Erfahrung.

„Gott ist der Urquell aller Schönheit!“ erklärte Plato auf dem Gipfel seiner philosophischen Wahrnehmung. Geistige Zweckmäßigkeit veranlasste ihn zu sagen, dass das Gute die Quelle des Schönen und das Schöne die Idee ist. Ganz wesentlich ist die glückselige Schau Gottes als das Schöne.

Das Schöne ist ein Aspekt des Guten, ein Aspekt Gottes. Entsprechend ist das Schöne Platos das Schöne an sich.

Es ist rein, unvermischt und unverdorben. Es hat keinen Anfang und kein Ende, es ist ewig. Es ist unveränderlich, ohne Wachstum und Zerfall. Es ist das immerwährend sich selbst Gleiche.

Es ist das Allschöne in sich und erleuchtet uns, im Gegensatz zu den Werken der Schönheit und dem sogenannten schönen Körper, den schönen Künsten und Wissenschaften.

Die schönen Einzelwesen können in einer Beziehung schön, in einer anderen nicht schön sein. Sie mögen zu der einen Zeit schön und zu einer anderen Zeit nicht schön sein. Sie können von einigen als schön, von anderen sogar als hässlich empfunden werden.

Aber mit der Idee des Schönen verhält es sich anders: Sie ist in sich selbst durch und durch absolute Schönheit. Alle schönen Dinge haben an ihr Anteil.

Das absolut Schöne übersteigt unsere Fassungskraft, alles Wissen und die Vorstellungskraft des Menschen. Ebenso kann es nicht dargestellt werden.

Alle Objekte schulden ihr Dasein Gott, der Idee des Guten. Dass Objekte erkannt werden können, ist wiederum Gott zu verdanken. Weil Gott existiert, hat das Gemüt die Kraft der Wahrnehmung.

Die Dinge existieren durch die Gnade Gottes. Er fällt das Urteil, ob es besser für die Dinge ist zu existieren oder nicht.

So bewegt Plato jeden in seiner gewinnenden Art und Weise, über Gott zu meditieren, Ihn zu lieben, anzubeten und Ihn auf jede nur mögliche Art zu suchen.

Was wir brauchen

Eine Kultur oder Zivilisation muss untergehen, wenn das Gefühl für höhere Werte immer mehr verloren geht, wenn das Wissen von Gott immer mehr schrumpft, der Atheismus und das Schlechte überhandnehmen – dann kommt der Zusammenbruch.

Angenommen, wir haben folgenden Zustand der Zivilisation erreicht: Jeder ist frei. Alles ist wunderbar. Jeder hat die Möglichkeit, sich zu entwickeln und so weiter.

Aber das allein kann die Probleme der Menschheit nicht lösen, denn es gibt noch andere Probleme, und deshalb kann die Menschheit nicht mit der physischen Freiheit zufrieden sein, welche die Regierungen der Welt gewährleisten mögen.

Was die Welt dringend braucht, ist geistige Freiheit, und um diese zu erlangen, wird immer die Notwendigkeit höherer Führung und beständiger Anstrengungen bestehen, um die Situationen zu meistern.

Wir müssen uns aus diesen Gründen stets selbst zur Einsicht ermahnen, dass alle unsere Besitztümer vergänglich sind und eines Tages verschwinden werden. Was wir brauchen, ist Unsterblichkeit, Ewigkeit, Zeitlosigkeit und auch den unendlichen Reichtum des Göttlichen. Und all das tragen wir in uns. Wir müssen aber Gott erkennen, um es zu bekommen.

Die weltlichen Güter sind nicht von Dauer, sie sind vergänglich, sie können uns genommen werden, und mit dem Tod des physischen Körpers gehen sie ganz verloren. Deshalb ist es nicht weise, sich an sie zu hängen.

Wir müssen sie zur inneren Entwicklung nutzen, solange wir im Körper leben. Ihr Wert liegt darin, dass sie uns als Mittel dienen können. Sie haben aber letztlich keinen Wert in sich selbst.

Die Macht des

Bewusstseins als

Quelle aller Energie

Während du dich in dieser Welt der Täuschungen, des Leidens und der Sorgen, der Probleme und Schwierigkeiten bewegst, solltest du die Welt der Vollkommenheit, die Gott ist, erfahren.

Gott ist der Atem deines Atems, die Seele deiner Seele, die Existenz deiner Existenz, das Atom des Atoms, die Energie der Energien, die Materie der Materie, die Intelligenz der Intelligenz.

Intelligenz durchdringt alles, Energie ist überall. Alles ist Energie, alles ist Bewegung von Energie. Materie ist Energie in Bewegung. Alles besteht aus Energie.

Was steht aber hinter dieser Energie, was erhält sie? – Es ist das Bewusstsein.

Die Macht des Bewusstseins ist die Quelle der Energie, ihre Substanz. Bewusstsein ist das, was die Energie erhält. Wo Bewusstsein ist, da ist Wahrheit, Existenz, Wirklichkeit, Gott.

Daher ist Gott alles. Er ist in allem, und alles ist in Ihm.

Er ist die Energie der Energien. Er ist im Tisch. Er ist dessen Struktur. Er ist auch seine Substanz. Unendliches Licht, unendliches Bewusstsein ist im Tisch.

Du siehst es nur nicht, weil deine Sinne dafür zu stumpf sind.

Du bist tot für Gott, tot für die elementaren Wirklichkeiten im Universum. Du bist unwissend hinsichtlich der universalen Gesetze, Kräfte, Mächte, die alle in Gott, in der Substanz Gottes, im Sein Gottes wurzeln.

Gott ist überall, in allen Formen von Energie, in allen Lauten und Mantras, allen Worten, allen Formen, allen Bewegungen, in allen Arten von Intelligenz und allen Lebensformen zugegen. Er ist überall.

Du kannst ohne Ihn nicht atmen. Du atmest in Ihm. Du atmest mit seinen Kräften, mit seinem Bewusstsein, mit seiner Intelligenz.

Selbst die Luft ist von seinem Leben erfüllt. Der Raum ist durchpulst von seinem Leben.

Unendliches, wundervolles Leben ist überall, beobachtet und erhält dich, trägt dich.

Gott ist in deiner Liebe, in deiner Suche nach Wahrheit. Er ist in deinen moralischen Eigenschaften, in deinem Charakter und Betragen. Er ist Zeuge all dessen, was du bist, jederzeit und unter allen Umständen.

Er ist der Zeuge aller Dinge, der Zeuge aller Zeugen und höchstes Glück, höchste Vollkommenheit. Nur in Ihm bist du frei von allen Leiden, frei vom Tod, frei von Kummer und Unvollkommenheit, frei von den Schwächen, die dich ein materielles Universum von Zeit und Raum erfahren lassen.

Das geistige Leben erhebt und entfaltet das

Bewusstsein im Menschen und gibt den Blick auf die letzte Wirklichkeit frei

Der Mensch ist in seinem individuellen Bewusstsein so beschaffen, dass ihm die höchsten Wirklichkeiten entgehen. Der Bereich seiner Erkenntnis und Wahrnehmung ist sehr beschränkt. Alles, was seiner Erfahrung offensteht, was von ihm erlebt werden und worüber er sich freuen kann, ist ein kleiner Ausschnitt aus der umfassenden Wirklichkeit.

Die sichtbare Welt ist nur eine einzige Ebene im grenzenlosen Universum der gesamten Wirklichkeit.

Unserer sinnlichen Wahrnehmung sind nur physikalisch erfassbare Gegenstände zugänglich.

Auf diese Weise entgehen uns Tausende von Wirklichkeiten, die um uns und in uns wirksam sind.

Das geistige Leben ist ein dem Göttlichen geweihtes Leben. Das Göttliche ist nichts anderes als jene Wahrheit und Wirklichkeit, die alle Universen ins Dasein gerufen hat.

Das geistige Leben aktiviert die Kräfte des Bewusstseins und bringt sie zur Entfaltung.

Es gibt feinere Welten der göttlichen Wirklichkeit, und ein geistiges Herz ist darauf abgestimmt. Es nimmt etwas wahr, wofür unsere groben Sinne nicht geschaffen sind, deren Wahrnehmung sich lediglich auf die physikalische Welt bezieht. Doch selbst von dieser wissen wir nur sehr wenig, weil unsere Sinne uns auch von ihr nur einen kleinen Ausschnitt zeigen. Aus dem weiten Bereich der Töne können wir einen schmalen Ausschnitt hören. Für andere Wellenlängen sind unsere Ohren taub. Entsprechendes gilt auch für die anderen Sinne.

Was für diese fragmentarischen äußeren Wahrnehmungen gilt, ist für den psychologischen Bereich des Menschen nicht weniger wahr und lässt sich noch viel mehr von geistigen Welten sagen.

Eng begrenzt und bedingt ist also die Erfahrung des Menschen insgesamt. Er ist von dieser seiner irdischen Erfahrungswelt gefangen genommen.

Überall stößt der Mensch an Grenzen, er ist wie angekettet.

Nur durch ständige Übung und Bemühung, lebenslange Hingabe an einen bestimmten Bereich wird es möglich, auf höhere Wahrnehmungsebenen vorzudringen.

Ein Musiker wie Bach ist das Ergebnis jahrzehntelangen Ringens. Ein Künstlerleben stellt hohe Anforderungen, wenn Vorzügliches erreicht werden soll.

Es werden Ketten gesprengt und Grenzen überwunden, so dass die Intelligenz klarer und die Seele freier und empfänglicher für höhere Schwingungen und Rhythmen wird.

Eine Musik, die auf diese Weise entsteht, hat Leben und überlebt den Tod des Komponisten. Sie rührt an geheime innere Saiten tief im Menschenherzen und gibt etwas von der im Universum verborgenen Harmonie wieder.

Doch gelingt diese Durchbrechung der engen Grenzen der Sinne nur durch ständig fortgesetzte Bemühung und einhellige Hingabe an ein bestimmtes Gebiet.

Den weitesten Blickwinkel gesteht man darin wohl den Philosophen zu, denn diese sind Universalisten und fragen nach dem Ursprung des Ganzen. Sie leben, um zu denken.

Der Philosoph ist ein Denker, ganz zu Gedanke geworden. Durch jahrelanges tiefes Nachdenken durchbricht er schließlich die Grenzen menschlicher Intelligenz bis zu einem gewissen Grad und stößt bis zum letzten Urgrund vor, aus dem alles Offenbargewordene hervorgegangen ist.

Die höchste, letzte Wirklichkeit, die Gott genannt wird, die allgegenwärtige Gottheit ist wesentlich, um die menschlichen Sinne zu transzendieren und den Menschen auf eine allmähliche, natürliche Weise über sich hinauswachsen zu lassen. Nach und nach werden in diesem Prozess alle Begrenzungen aufgehoben.

Das Leben eines Heiligen ist in höchstem Maß diszipliniert, transformiert und sublimiert. Sein Leben ist von der göttlichen Gnade berührt. Gnade ist eine Eigenschaft der göttlichen Wirklichkeit. Sie ist unsichtbar, doch sobald sie den Menschen berührt, wird er übermenschlich, seine Worte werden unsterblich, er spricht keine Unwahrheit mehr aus. Alles, was er dann sagt, wird in allen Kulturen und zu allen Zeiten gültig sein. Seine Lehren sind wertvoll, inspirierend, erhebend und erleuchtend.

Unsere menschlichen Sinne müssen also transzendiert werden, höhere Fähigkeiten des Geistes sollen in uns zur Wirksamkeit gelangen. Das gesamte Leben, jeder seiner Aspekte soll durch Inkrafttreten höherer Fähigkeiten erleuchtet werden.

Hingabe, Glaube, Weisheit, große Güte – sie alle entfalten höhere Kräfte und Fähigkeiten.

Ein wahrhaft heiliger Mensch ist zugleich ein Künstler, Wissenschaftler und Philosoph, ein fleißiger Arbeiter und ein Kind Gottes. Er lässt keinen Aspekt seiner Persönlichkeit verkümmern, denn er allein ist unter allen Arten von Genies in der Welt gerade jenes Genie, das unmittelbaren Zugriff auf die Quelle aller Dinge hat.

Durch das Streben nach der göttlichen Wirklichkeit entfalten wir alle Dimensionen unseres inneren Seins, denn das Göttliche ist die Quelle von allem. Alles ist von der wundersamen Gegenwart des Göttlichen erfüllt, die herrlichen Eigenschaften göttlicher Genialität durchdringen alles.

Überall kann man sich zur Erfahrung höchsten Glücks erheben, denn das Göttliche als höchstes Glück ist überall zugegen.

Wie auch die Welt beschaffen sein mag, ob glücklich oder unglücklich, geplagt, gepeinigt oder ruhelos, ein Johann Sebastian Bach findet überall Musik, er trägt die Musik in sich. Ganz gleich an welchem Ort er sich befindet, er ist von Melodien erfüllt.

Genauso ist ein Mensch, der ganz auf Gott bezogen ist, von der Gnade und vom Geist Gottes erfüllt, ganz gleich, wo er geht und steht. Er trägt die Freude Gottes in seinem Herzen. Er lebt furchtlos in Gott.

Gott aber ist allmächtig, Er ist die Kraft der Kräfte. Das weiß der Gottliebende; das sieht er, das fühlt und erfährt er immer wieder von Neuem, weshalb er kein Gefühl von Angst mehr kennt. Alle Furcht hat ihn verlassen, er bleibt in jeder Lage freudig, auch wenn er von hundert erschütternden Problemen und Schwierigkeiten umgeben ist.

Das Meer fühlt die Last der eigenen Wellen nicht. Ebenso berühren tausend Probleme den wahren Künstler nicht. Er ist im Herzen der unendlichen Schönheit verwurzelt. Er ist ein Künstler, der das Antlitz der Wahrheit erschaut, die Wahrheit, die überall zugegen ist. Er ist ein Kind der kreativen Intelligenz, die alles durchdringt. Angesichts der unendlichen Schönheit und Herrlichkeit göttlicher Gegenwart weilt er immer in der Erfahrung des Zeitlosen.

Der Mensch im Allgemeinen hingegen ist eingesperrt in die Begrenzungen von Raum und Zeit. Er hat seine Sorgen, schaut zurück in die Vergangenheit und bedauert so manches. Er schaut in die Zukunft voller Angst, was kommen mag. Er sieht das Gegenwärtige und ist unzufrieden.

Der geistige Mensch, der die göttliche Wirklichkeit zum Ziel seines Lebens und Strebens hat, weiß um das Zeitlose.

So leicht es dem Menschen im Allgemeinen fällt sich vorzustellen, dass er sich in einem Raum befindet, so leicht, ja noch leichter fällt es dem geistigen Menschen zu wissen, dass er in der Zeitlosigkeit, in der grenzenlosen göttlichen Wirklichkeit lebt, in einer Wirklichkeit, die unendliche Fähigkeiten, Vorzüge, Kräfte und absolute Schönheit in sich trägt.

Wenn jemand den Wunsch hat, ein wahrer Mensch zu werden, muss er die Welt und das Leben mit den Augen eines Geistesmenschen betrachten.

Wie sieht der Alltag gewöhnlich für den Menschen aus? – Er wirft einen Blick in die Zeitung, hört, was die Nachbarn sagen, ahmt deren Mode in Kleidung und Sprechweise nach, um nicht aufzufallen. Es fehlt ihm das wahre, höhere Ziel, der erleuchtende und erhebende Einfluss. Hat der Nachbar einen neuesten Fernseher, muss er unbedingt auch einen solchen haben. Sein Leben ist von einem Mangel an wahren Zielen beherrscht, und die Vorbilder aus der Umwelt tragen nur wenig zur inneren Erhebung bei.

Eine Gesellschaft jedoch, der es an hohen kulturellen Einflüssen mangelt, muss degenerieren.

Wie kommt es, dass ein Land mit angeblich unbegrenzten Möglichkeiten bei all seinem Reichtum und hohen wissenschaftlichen Fähigkeiten degeneriert? – Es fehlt an starken kulturellen Kräften, an einer Kultur, welche die Seele emporhebt, das Leben umwandelt und wahrhaft bereichert.

Solche Einflüsse sind überaus nötig. Sie kommen von den Zentren für geistige Kultur und geistige Entwicklung, welche die geistige Substanz, die Seele des Volkes, ernähren. Wenn in einem Land geistige Kultur das Verhalten aller Bürger eines Volkes bestimmt, integriert sich dieses Land als Ganzes in die Gemeinschaft der Völker, und auch die soziale Solidarität im Inneren bleibt gewahrt.

Wird jedoch das Leben nicht ständig von einer geistigen Einstellung her beeinflusst, sinkt das Leben des Volkes auf eine Ebene, die zur Degeneration führt.

Auch wenn ein Volk einmal das Glück oder die Gnade hätte, volle tausend Jahre in Frieden zu leben, könnte auch ein solcher Frieden nicht erhalten bleiben, ohne den immer neu wirksam werdenden Einfluss geistiger Impulse.

Ohne die stets neue Berührung mit geistiger Kultur, einer Kultur, die auf das Bleibende Bezug nimmt, das aus der göttlichen Wirklichkeit fließt, das der Erkenntnis der unvergänglichen, alles einschließenden Wahrheit entspringt, wird es schwer sein, die abwärts ziehenden Tendenzen aufzufangen.

Ohne geistige Einsicht und Praxis degeneriert der Mensch unwillkürlich, ob er es will oder nicht.

Die Jugend braucht eine

Beziehung zu Gott – zur

letzten Wirklichkeit

Was braucht die Jugend von heute wohl am nötigsten? – Sie braucht eine neue Einstellung zum Leben, und sie braucht ein Wissen, das ihr Leben umwandeln und sinnvoll gestalten kann.

Die Jugend braucht Freude, und es sollte eine dauerhafte Freude sein, eine von allem unabhängige Freude, eine Freude, die aus dem Streben nach höheren Zielen fließt.

Um höhere Ziele anzustreben, braucht der Mensch eine neue Einstellung dem Leben gegenüber, die auf seiner Beziehung zur letzten Wirklichkeit beruht, ein tieferes Erkennen dessen, was Leben ist.

Fehlt die Einsicht in größere Zusammenhänge, sinkt das Leben zum billigen Selbstgenuss herab und verwickelt sich in vielfaches Unheil. Der Mensch wird zum Unheilstifter, weil schließlich das Stiften von Unheil als einzige Befriedigung bleibt.

Eine solche Lebensphilosophie ist nicht nur für den Einzelnen schädlich, sondern richtet Schaden in der ganze Welt an. Weil die ganze Menschheit auf diese Weise Schaden erleidet, wird es direkt zur Pflicht, eine höhere Lebenssicht anzubieten, die um wahre Werte zentriert ist und das ewig Wertvolle, die Liebe zum Schönen und Edlen ins Herz geschlossen hat.

Haben wir nicht eine gute und wahre, dann haben wir eine schlechte und falsche Philosophie des Lebens.

Alles, was erhebend, wertvoll, dauerhaft, edel ist, kommt aus der Wahrheit und bringt uns dieser Wahrheit, die unvergänglich ist, näher.

Die Vergnügungen der heutigen Jugend sind wie Blitzlichter von kurzlebiger Natur und hinterlassen Verheerung.

Das liegt am Mangel an einer echten, auf ewige Werte gegründeten Kultur und Erziehung, bei der die letzte Wirklichkeit im Mittelpunkt steht. Allein diese Wirklichkeit ist wahr, nur sie bereichert das Leben wahrhaft.

Wir haben Lebensfreude nötig, doch ist uns diese niemals sicher, solange unser Leben nicht an höhere Werte geknüpft ist.

Das Leben ist eine Kunst. Es wird heroisch und zu einem Paradies, wenn eine wunderbare Vision vorhanden ist, eine Einstellung, die aus Weisheit erwächst, aus einer Weisheit, die der Erfahrung des Ewigen entspringt.

Die Blumen der Erde sind schön, doch welken sie bald. Man muss die Schönheit jenseits des vergänglichen Schleiers irdischer Schönheit erkennen, die Schönheit dahinter, die wahre Schönheit, die nicht vergeht.

Diese Schönheit ist natürlich nicht an der Oberfläche sichtbar. Sie bleibt den groben menschlichen Sinnen verhüllt, während sie dem Seher, dem Weisen offenbar ist.

Gott hat uns alle mit zahlreichen Fähigkeiten ausgestattet, doch benützen wir wenige davon.

Diese noch schlummernden Kräfte und Fähigkeiten müssen wir entfalten. Je mehr wir das tun, desto mehr wird das Leben zum Paradies. Das Leben ist uns gegeben, damit wir uns der in ihm verborgenen Vorzüge erfreuen.

Was an innerer Größe jemals in einem Menschen offenbar wurde, kann jeder erreichen, sofern er nur den Preis dafür zu zahlen bereit ist.

Jeder kann sich zur Größe vorbereiten, zur inneren Größe des verstehenden Geistes, zur Größe im Opfern und Dienen, zu großer Hingabe und Weisheit.

Auf so vielfache Weise ist Größe erreichbar. Doch ohne im täglichen Leben Ausdruck zu finden, kann keine wahre Größe bestehen, kann das Leben niemals reich und friedvoll, glücklich und gesegnet sein.

Es ist nie zu spät, sich ein hohes Ziel zu setzen. Jeder Mensch kann nach höchsten Werten streben.

Wissen aber sollte man zunächst, was die Weisheit uns lehrt, nämlich dass das Leben erst dann wahrhaft kraftvoll, glücklich, reich und furchtlos sein wird, wenn man den Schätzen der göttlichen Wirklichkeit nähegerkommen ist.

Heilige und Weise beziehen unsichtbare Wahrheiten aus einer unsichtbaren Quelle, und diese Quelle ist überall, sichtbar für jene, die sich dafür qualifiziert haben, sie zu erkennen.

Sobald du Zugang zu dieser Quelle hast, wird dein Leben zu einer Macht in sich selbst, zum Wohnsitz des lebendigen Gottes.

Die Wahrheit

aller Wahrheiten

Die Wahrheit aller Wahrheiten liegt in der Tatsache, dass alles, was wir sehen, alles was wir erfahren, alles was wir empfinden, nichts anderes als Gott selbst ist. Vom Standpunkt der geistigen Erfahrung aus gesehen sind selbst Verhältnisse und Dinge, die dem Wesen Gottes genau entgegengesetzt zu sein scheinen, Gott selbst.

Vom Standpunkt der geistigen Erfahrung des Unendlichen besteht die Welt nicht aus einer Vielzahl von Dingen, sondern es gibt nur ein Einziges, nämlich das herrliche, unbeschreibliche, allschöpferische und allschöne Bewusstsein Gottes.

Gott das unendliche absolute Bewusstsein, das Eine ohne ein Zweites. Er kann erfahren werden, wenn auch nicht mit den körperlichen Sinnen.

Die körperlichen Sinne sind so beschaffen, dass sie die Erfahrung der physikalischen Realität vermitteln.

Können wir die Gefühle eines Menschen mit der Hand berühren? Können wir mit den physischen Augen die Gedanken im Geist eines anderen sehen? – Gewiss nicht. Die körperlichen Sinnesorgane bringen nur eine körperliche Welt in Erfahrung.

Um die Gefühle im Herzen eines anderen kennen zu lernen, müssen wir die Fähigkeiten unseres eigenen emotionalen Wesens einsetzen.

Um zu erfahren, welcher Art die Gedanken eines anderen sind, müssen unsere psychologischen Fähigkeiten eingesetzt werden.

Um Gott überall zu erleben, dazu sind unsere Körpersinne und alle äußeren Kräfte nicht tauglich. Das menschliche Gemüt ist hilflos, wenn es darum geht, das Angesicht Gottes zu schauen. Alle mentalen Fähigkeiten sind nutzlos, wenn es darum geht, Gott zu erkennen.

Bewusstsein ist Kraft

Bewusstsein ist die Energie der Energien. Es ist die feinste Energie. Und jede Energie ist Feuer und Kraft.

Richtige Meditation, wenn sie tief ist, erzeugt ein gewaltiges Feuer im Körper. Jede Gedankenaktivität, jede Art von Aktivität von Bewusstsein erzeugt Feuer. Feuer hat viele Formen, sichtbare und unsichtbare. Das durch tiefes Nachdenken entfachte Feuer ist unsichtbar, aber man kann es fühlen. Feuer ist die Grundlage aller Leuchtkraft.

Die Augen leuchten; woher kommt dieses Leuchten? – Es kommt vom Feuer. Feuer ist die Basis für dieses Leuchten.

Leuchtkraft kann auch von Reinheit kommen. Reinheit ist Feuer.

Gold ist das reinste Metall der Welt. Es wurde dem Feuer ausgesetzt und gereinigt. Deshalb heißt es im Sri Suktam, dass Sri Lakshmi von goldener Farbe ist. Das ist ein symbolischer Ausdruck. Lakshmi ist eine Verkörperung absoluter Reinheit. Ihre Gestalt ist golden. Sie ist das Feuer des kreativen Bewusstseins. Sie ist das Feuer des Goldes. Sie ist unbegrenzter Reichtum, ewiger und immerwährender Reichtum.

Lakshmi ist das Zentrum des unendlichen Bewusstseins und dessen aktive Kraft. Die zahllosen Universen entspringen der Aktivität ihres Bewusstseins.

Das Göttliche erschafft die Universen durch das Feuer des Bewusstseins, durch Entsagung, durch Meditation. Entsagung ist eine Übung, die Feuer erzeugt.

Sogar die Nahrung im Magen wird durch die Wirkung von Wärme oder Feuer verdaut. Das Feuer im Magen – die Magensäure – ist eine Manifestation des göttlichen Feuers. Ohne dieses Feuer kann die Nahrung nicht verdaut und das Leben nicht erhalten werden.

Feuer ist in allem enthalten, im Leben, im Verdauungssystem, im Gehirn, in der Seele.

Die Leuchtkraft der Seele ist eine Manifestation des Bewusstseinsfeuers.

Licht und Feuer sind das Gleiche. Lakshmi und Agni und all diese Gottheiten sind letztendlich identisch. Schließlich kann jede dieser Gottheiten auf das Feuer des unendlichen Bewusstseins reduziert werden, auf die Dynamik des Unendlichen, des Absoluten, der ewigen Wahrheit.

Die Wahrheit ist nicht einfach nur statisch. Sie ist auch dynamisch. Und die Dynamik der Wahrheit erzeugt Feuer.

Gott ist die eine höchste und

unendliche Wirklichkeit

Gott existiert immer und ewig. Er ist immer überall gegenwärtig. Wir streben nicht danach, Ihn zu erschaffen. Weder unser Glaube noch unsere Vorstellungskraft können Gott erschaffen. Er existiert seit jeher aus sich selbst.

Der Blinde, dem plötzlich durch ein Wunder das Augenlicht geschenkt wird und der zum ersten Mal das Licht der Sonne erblickt, hat die Sonne nicht durch seinen Glauben erschaffen; er hat sich die Sonne nicht vorgestellt. Die Sonne war schon immer da, auch bevor er sie gesehen hat.

Genauso ist Gott immer und zu jeder Zeit hier und überall gegenwärtig. Wir erschaffen Ihn nicht. Wenn die spirituelle Blindheit kuriert ist, wird die Wirklichkeit Gottes plötzlich sichtbar.

Wer Gott nicht zu jeder Zeit und unter allen Umständen sieht, ist blind.

Nur jene, die Ihn sehen, haben ihre Augen wirklich offen, und sie können uns sagen, wer Gott ist. Sie können uns Gott beschreiben, wie man dem Blinden die Natur, die Menschen und die Sonne beschreibt, so dass der Blinde sich das Tageslicht vorstellen und daran glauben kann.

Wenn die geistige Blindheit geheilt ist, wird die immer seiende Wahrheit sichtbar.

Durch Meditation, Konzentration und Vorstellungskraft versuchen wir, uns von unserer geistigen Blindheit zu heilen.

Gott ist immer da, auch wenn wir Ihn nicht sehen. Er ist zu jeder Zeit und an allen Orten anwesend. Er ist ein strahlendes Licht. Er ist eine wunderbare Schönheit. Er ist endlose Glückseligkeit, Kraft und Frieden.

Was ist unser wahres Wesen?

Ist es das körperliche Leben? Ist dieses körperliche Leben ein wahres Leben? Die Erfahrung zeigt: Es ist nicht das wahre Leben.

Der Körper ist an sich nur eine Leiche. Er hat keine Gefühle. Was Leben, Gedanken, Empfindungen und Gefühle erzeugt, das ist unser Gemüt, unsere Intelligenz, unser Bewusstsein.

Im Koma, während einer Narkose oder im Tiefschlaf hast du keine Ahnung vom Körper. Das machen die Chirurgen täglich im Krankenhaus. Sie trennen das Bewusstsein vom Körper, damit der Patient keine Schmerzen spürt. Er spürt den Körper nicht, auch wenn man ihn aufschneidet.

Der Körper hat kein Gefühl, spürt keine Schmerzen oder Lustgefühle. Alle Empfindungen sind unabhängig vom Körper. Es ist unser Gemüt, unser Bewusstsein, unsere Intelligenz, das heißt, die Anwesenheit von Leben, die dem Körper Empfindungsfähigkeit verleihen.

Du bist nicht der Körper

Du bist in erster Linie Intelligenz, Gemüt, Bewusstsein. Eine Leiche nimmt nichts wahr und spürt nichts. Du kannst ihren Arm abschneiden – sie bemerkt es nicht, weil das Bewusstsein fehlt.

Der wahre Empfindende im Körper ist das Bewusstsein. Wenn Bewusstsein und Körper zusammen verbunden sind, spürt man Schmerz und fühlt Freude; alle sogenannten körperlichen Empfindungen sind dann möglich.

Aber du bist nicht der Körper.

Nach dem körperlichen Tod sind wir nicht einfach nicht mehr da. Wir leben immer noch! Unser Gemüt lebt weiter, das Unterbewusstsein lebt weiter. Der psychische und okkulte Körper lebt weiter. Alles ist da.

Alles, was wir in unserem Leben auf dieser Erde angesammelt haben, nehmen wir mit. Unsere Streitigkeiten und Freundschaften – alles nehmen wir mit. All das spielt sich im Bewusstsein ab, im Gemüt, in unserer Intelligenz.

Wir sind mehr Intelligenz als Körper. Doch sind wir nicht nur dieses Gemüt, dessen Wahrnehmungen, sein Denkvermögen. Wir sind unendlich viel mehr als Gemüt und Denkvermögen.

Was sind wir? – Wir sind das endlose, unendliche Licht und Bewusstsein – die Wahrheit Gottes.

Wenn wir unser wahres Wesen erfahren, sind wir über unser tierisch-biologisch-menschliches Leben hinausgehoben.

Unser Bewusstsein arbeitet dann auf höheren Stufen des inneren göttlichen Bewusstseins. Wir sehen die Umgebung und die täglichen Angelegenheiten mit anderen Augen, mit einem anderen Herzen, mit einer völlig anderen Einstellung.

Im Tiefschlaf erfahren wir etwas von unserer inneren zeitlosen, raumlosen Stille.

Stammt diese Stille vom Körper? – Keine Leiche, kein Mensch im Wachzustand erfährt diese Stille. Aber im Tiefschlafzustand begegnen wir dieser zeitlos-raumlosen Stille. Sie ist das Wesen unserer Seele, das Wesen Gottes – zeitlose Stille, Frieden, Freude und Vollkommenheit.

Dort gibt es keine Wünsche, keine Angst, keinen Neid, keine Eifersucht, keine animalische Natur. Wir sind dort jenseits des menschlichen Gemüts, das der Sitz gegensätzlicher Erfahrungen, Gefühle und Zustände ist.

Was tief in uns ist, ist jenseits aller Gegensätze – immer allvollkommen. Und darin, in dieser Vollkommenheit, wohnt Gott.

Devi

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Mantra ist eine Formel, ein Name. Atma ist die Seele; „sarva“ heißt „alles“. Also heißt der ganze Ausdruck: die Seele aller Mantras. – Hat denn ein Wort eine Seele? – Ja, es hat eine Seele.

Auch die heutige Wissenschaft bringt uns diese Tatsache näher.

Jedes Wort ist eine Macht, eine Kraft, eine Energie, gleich, ob es nur geschrieben oder ausgesprochen wird. Jedes Wort ist Bewusstsein und Energie, ein lebendiges Zentrum der Kraft. In jedem Wort lebt die Göttliche Mutter.

Die Göttliche Mutter ist die Seele aller Mantras.

Deshalb musst du Zuflucht zur Göttlichen Mutter nehmen, wenn du Erfolg mit der Mantrawiederholung haben willst.

Ein Laut kann Glas zerbrechen. Das ganze Universum ist aus einem Laut, aus OM, entstanden. Jedes Wort ist eine Umwandlung des Urlauts oder der Urenergie.

Wir leben in einem Universum endloser Energien – Energien aller Arten. Es gibt eine Energie der Gedanken, der Materie, des Magnetismus – und überall ist Elektrizität.

Unser Körper ist eine Struktur aus Elektrizität und verschiedenen Energien. Genauso unser Gemüt.

Jeder Energie ist ein eigener Laut zugeordnet. Energie ist überall. Und wo Energie ist, ist auch eine Art Laut. Das Auto macht viel Lärm; es macht Lärm, weil Energie aktiv ist und den Motor antreibt.

Auch dein Herz gibt Laute von sich – es klopft und pulsiert. Energie tritt immer in Verbindung mit Lauten auf, auch wenn diese Laute für das menschliche Ohr oft unhörbar sind. Energie und Laut sind identisch.

Gehe noch weiter: Bewusstsein, Energie und Laut sind identisch. Von woher kommt der Laut, woher stammt die Energie? Wo ist die Quelle des Bewusstseins? – Die Göttliche Mutter ist die Quelle. Sie ist die Seele aller Mantras, also auch aller Laute und Energien.

Und Sie ist auch die Seele aller Yantras.

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Was ist ein Yantra? – Es ist ein Diagramm, ein Zeichen.

Zeichne eine Linie, zwei Linien oder eine Pyramide. Plötzlich ist Energie darin!

Auch Zahlen haben Kraft, Energie. In vielen Hotels gibt es kein Zimmer mit der Nummer 13 – warum? Was steckt in dieser Zahl 13, dass die Leute sie so fürchten? – Es ist Kraft oder Macht – eine negative Kraft für die einen, eine positive für andere. Jede Zahl hat Kraft und Energie.

Das höchste Energiezentrum ist das Sri Chakra. Es ist ein Diagramm aus Linien, nichts als Linien.

Jede Zahl hat eine besondere, eine eigene Kraft, die nicht mit der anderer Zahlen identisch ist. In jeder Linie, in jedem Diagramm steckt Kraft. Jedes Zeichen ist Sitz einer bestimmten Energie. Und wo Energie ist, da ist auch Laut. Wo ein Laut ist, da ist auch Licht.

Und die Göttliche Mutter ist die Seele aller Zeichen und Diagramme oder Mandalas.

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Tantra ist eine Methode, ein Mittel.

Was macht dein Körper, um sich am Leben zu erhalten? – Er atmet. Das ist eine Methode. Du musst ein- und ausatmen. Wenn du das nicht tust, stirbst du.

Jede Methode hat ihre eigene Seele, so wie jede Zahl und jedes Wort.

Jeder Baum hat seine eigene Seele. Luft hat ihre eigene Seele, auch Wasser. Alles in der Natur hat eine Seele. Es gibt nichts, das ohne Seele existiert.

Deshalb gibt es auch keine toten Dinge. So etwas gibt es gar nicht. Sogar Steine atmen, auch wenn ihre Atmung sich völlig von der des Menschen unterscheidet.

Hätte der Stein kein Bewusstsein, keine Seele, und niemanden, der die Größe und Form des Steins von innen und außen erhalten würde, dann wäre der Stein einfach nicht da.

Alles hat eine Seele. Alles wird durch eine Methode erhalten, ein Mittel.

Diese Methode wird Tantra genannt. Eine Methode oder ein Mittel, mit dem man ein Ziel erreichen kann, ist Tantra.

Wenn du Gott erfahren willst, brauchst du dazu eine Methode – Tantra.

Tantra ist also unter anderem auch ein Mittel zur Gotterfahrung.

Wenn du reich werden willst, musst du das entsprechende Tantra anwenden. Und dieses Tantra, diese Methode, hat eine Vielzahl von Formen. Wie kommst du zu Geld? – Du musst arbeiten, du musst dich anstrengen, du musst deine Intelligenz einsetzen.

Und um wahren Erfolg zu haben, musst du gut sein und ein reines Herz haben.

Die Göttliche Mutter ist auch die Seele aller Tantras, aller Methoden, aller Mittel, aller Taten, aller Handlungen.

Stille

Deine Intelligenz nimmt zu, deine Reinheit wird größer, wenn deine Aufmerksamkeit auf die Energie aller Energien, das Bewusstsein allen Bewusstseins gerichtet ist.

Wenn deine Intelligenz immer beim Göttlichen verweilt, wirst du alles zu verstehen beginnen, denn alles Wissen kommt von innen, von deiner eigenen Seele, und diese Seele ist letztlich die Göttliche Mutter selbst, die die Quelle aller Energien, allen Lichts, allen Bewusstseins, aller Intelligenz, allen Lebens, aller Schönheit, allen Friedens, aller Freude ist.

Wenn du verstehst, was das bedeutet, wird deine Meditation wunderbar sein. Du kommst dann in Einklang mit der unendlichen Stille.

Diese Stille ist keine Totenstille; sie hat Augen! Die Stille, die du im Tiefschlaf erfährst, hat Augen. Die Stille, die du in der Meditation erfährst, im mystischen Zustand, wenn du ein Heiliger oder Weiser bist, ist das Auge selbst. Alles ist Auge. Überall ist Allwissenheit und gleichzeitig Allgegenwart.

Die Stille im Tiefschlaf, die du nur als reine Finsternis betrachtest, auch diese Stille hat Augen. Diese Stille wohnt auch in den Wänden und Steinen, in Bäumen, Tieren und Menschen; überall ist sie gegenwärtig.

Nur wenn du durch ein Tantra die Voraussetzungen schaffst, kannst du diese Stille erfahren. Wenn die Voraussetzungen fehlen, und du aus diesem Grund diese Stille nicht erfährst, heißt das nicht, dass diese Stille dann nicht da ist. Nur die Mittel, diese Stille zu erfahren, sind dann nicht vorhanden.

Wenn du einschlafen willst, musst du die Augen schließen und ruhig bleiben, bis deine Seele in die Stille eingeht. Das nennt man dann Schlaf.

Die Voraussetzungen dazu müssen gegeben sein. Sind sie nicht gegeben, bleibst du wach und kannst nicht einschlafen.

Trotzdem ist diese Stille immer da. Jeden Tag hast du zu ihr Zugang. Du kannst zwanzig Mal am Tag schlafen, und zwanzig Mal hast du Zugang zu dieser Stille, weil diese Stille immer da ist. Und diese Stille hat auch Augen; und sie hat Ohren. Sie hört und sieht. Die Stille im Schlafzustand sieht, dass du existierst, dass du da bist, und wenn du morgens aufwachst, sagt sie dir, dass du im Schlaf nicht tot warst, sondern existiert hast.

Diese Stille besitzt also Intelligenz. Es gibt überhaupt nichts, was nicht Intelligenz besitzt.

Wo Intelligenz ist, da ist Bewusstsein; und wo Bewusstsein ist, da ist auch die Quelle des Bewusstseins, die Göttliche Mutter, das Zentrum des Bewusstseins.

Wenn du täglich ein machtvolles Zentrum des Lebens sein willst, musst du deine Handlungen, dein Denken, Fühlen und deine guten Taten der Göttlichen Mutter widmen.

Jede gute Tat ist eine positive Kraft, jede schlechte Tat ist eine negative Kraft. Die negativen Kräfte im Universum versuchen ständig, die positiven Kräfte zu zerstören. Das ist das Wesen der Welt.

Die höchste Kraft ist die Göttliche Mutter. Sie ist die Quelle aller Kräfte, aller Töne, aller Linien, aller Strukturen.

Stein ist eine Struktur. Der Körper ist eine Struktur. Gedanken sind Strukturen. Gedanken haben Form, Farbe, Energie. Gedanken können verstehen. Gedanken sind machtvolle Zentren und lebendige Persönlichkeiten in sich selbst.

Wende dich immer und immer wieder um Führung an die Göttliche Mutter. Deine Intelligenz ist noch nicht stark genug, um das Leben richtig lenken zu können. Du brauchst eine höhere Kraft, ein höheres Licht, eine höhere Weisheit, die dein Leben zum richtigen Ziel führt.

Der Mystiker

Es gibt Leute, die im Schlaf herumgehen. Man nennt sie Schlafwandler. Sie spazieren im Schlaf herum, ohne zu erwachen. Manche Leute sprechen auch im Schlaf. Dieses einzigartige Phänomen gibt uns Einblick in das Wesen eines Mystikers.

Der Mystiker ist ebenso im Schlafzustand – in einem bewussten Schlafzustand. Sein Sprechen ist nichts anderes als das Sprechen einer schlafenden Person.

Wenn er geht, geht er wie eine Person im Schlaf. Er lebt in einer zeitlos-raumlosen Welt, so wie auch der Schlafwandler sich in einer anderen Welt befindet.

Er sieht nichts und läuft doch. Er hört nicht, was er spricht und spricht doch. Wie der Schlafwandler im Schlaf versunken ist, wenn er geht oder spricht, so ist der Mystiker in die göttliche Schönheit, Liebe und Herrlichkeit eingetaucht, unabhängig davon, ob er schläft, wach ist oder träumt. Er ist der wahre Wissenschaftler und Künstler.

In der Intelligenz der unendlichen Wirklichkeit sind alle Fähigkeiten in unendlicher Fülle und Vollkommenheit vorhanden. In der Tat stammen alle Fähigkeiten aus dieser Wirklichkeit. Und das, woraus sie stammen, ist unendlich viel größer als alle Wunder der Natur. Es ist eine Intelligenz mit Gedächtnis. Sie hat alle vergangenen Universen, die Geschichte jedes einzelnen Menschen und eines jeden Lebewesens gespeichert. Es ist eine unendliche Intelligenz, die gleichzeitig überall und zu jeder Zeit gegenwärtig ist. In ihr gibt es keine Finsternis, keine Nacht, keinen Tag, keine Gegensätze.

Das Leben des Mystikers, der sich in diese Intelligenz versenkt hat, ist ein herrliches Licht wahren Lebens, ewigen und vollkommenen Lebens. Und darin bleibt er versunken, selbst dann, wenn er aktiv und tätig ist, völlig unabhängig vom eigenen Körper, von Zeit und Raum, von der Umgebung. Er ist wie eine schlafende Person.

Für ihn gibt es weder Wärme noch Kälte, weder ein Gestern noch ein Morgen. Er befindet sich immer im gleichen Zustand: immer von Angesicht zu Angesicht mit der Göttlichen Mutter. Auch in der dunkelsten Nacht leuchtet ihm immer das gleiche herrliche Licht, die Gegenwart des Göttlichen.

Die unendliche Wirklichkeit ist hier und jetzt als lebendige Persönlichkeit zugegen, sie ist allwissend, allbeobachtend, allliebend, alles beschützend.

Sie ist Bhagya, wahres, wirkliches Glück, absolutes Glück, ewiges Glück.

Sie ist Medha, die Quelle aller Weisheit und Erkenntnis, Quelle allen Bewusstseins, aller Kunst und Wissenschaft.

Sie ist Durga – etwas schwer zu Erreichendes, aber Sie macht den Weg zu sich leichter für diejenigen, die Sie lieben.

Sie ist die einzige Kraft, die das Elend, das Zeit, Raum und der menschliche Zustand mit sich bringen, zerstören kann.

Nur durch die Gnade der Göttlichen Mutter kann man die Leiden, die Unvollkommenheit, Unwissenheit und Finsternis des Menschen überwinden. Es gibt keinen anderen Weg.

Der einzige Vater,

die einzige Mutter

Lass den Blumenregen deiner Gebete herniederströmen auf die Welt – duftende Blumen des Wohlergehens, des Segens für alle Geschöpfe. Entzünde tausend Lichter zur Ehre Gottes in deinem Herzen, in dem alle heiligen Orte der Welt, alle Heiligen, alle Götter versammelt sind.

Das ganze Universum ist in deiner Seele, und die ist größer als das All. Alle Welten sind in deiner Seele; sie ist unendlich in ihren Dimensionen.

Für immer bist du von Angesicht zu Angesicht mit dem Göttlichen. Das ist deine Freude, deine Kraft, deine Schönheit, dein unendliches Gesegnetsein.

Das Göttliche ist die Quintessenz, die Quelle aller Liebe, ist ewige Liebe, unerschütterliche Liebe, der einzige Vater, die einzige Mutter.

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Liebe das Allmächtige, und du wirst immer stärker werden.

Du wirst immer von der Hand des Göttlichen beschützt werden, und alle deine Ängste werden verschwinden.

Liebe das Allschöne, das Göttliche, und Schönheit wird für dich überall sichtbar werden, sogar in der hässlichsten Umgebung, weil du dann deine eigene Umgebung von Duft und Schönheit mit dir trägst, wohin immer du gehst.

Ein großer, inspirierter Dichter nimmt seine Schönheit und innere Freude überall mit hin. Er braucht sich nicht auf irgendetwas Äußerliches verlassen, um glücklich zu sein.

Sei ein Poet des Göttlichen, ein Botschafter des Göttlichen und trage die Kraftquellen des Göttlichen mit dir, wohin immer du gehst. Der Schöpfer des Himmels ist in dir selbst, Er geht mit dir, Schritt für Schritt, wohin immer du gehst. Je mehr du aktive Beziehungen mit Ihm anknüpfst, desto mehr hast du die Kraft, einen Himmel zu erschaffen, wo immer du bist. Sei ein Himmelsträger, kein Träger kleiner Gedanken und Wünsche, kein Träger von Sorgen, Problemen und Begrenzungen. Versuche, dich von deinen Begrenzungen zu befreien, indem du das erkennst und liebst, was das Größte, was höchste Vernunft und absolute Freude, was der höchste Wert ist. Baue innige Beziehungen mit diesem Wert der Werte auf!

Wenn du ein Weiser wirst, wenn deine Intelligenz von der Erkenntnis der Wahrheit erleuchtet ist, wird die Botschaft, die du den Menschen gibst, die Botschaft aller heiligen Schriften sein.

Sei also ein Botschafter Gottes! Welchen Beruf du auch ausübst, wie schwer die Begrenzungen in deinem Leben auch sein mögen, wie groß deine Probleme auch sind – versuche innerlich dem Göttlichen näher zu kommen, denn dann wirst du das ewige Leben erfahren, während du noch in diesem Körper weilst. Das ist dein Vorrecht. Das ist die Herausforderung des Lebens. Darin besteht das Abenteuer des Lebens, das Abenteuer des Wachstums, die Entfaltung von allem, was göttlich, großartig und edel in dir ist.

Swami Omkarananda

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