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ZWEIMONATLICH

Jahr 48

OFFIZIELLES ORGAN DES
DIVINE LIGHT ZENTRUMS
8400 WINTERTHUR SCHWEIZ



Aktuelle Ausgabe

Januar/Februar 2013

  

INHALT


Sri Swami Omkarananda
Ein glückliches neues Jahr
Göttliches Licht
Physikalischer Raum und geistiger Raum
Der Mystiker
Wahres Gebet, wahre Meditation
Vom Tiefschlaf zur Gotterfahrung
Die mystische Silbe OM
Du bist die Freude, die du im Tiefschlaf erfährst

 

Die Göttliche Mutter ist unendliche Vollkommenheit, unendliche Schönheit, und trotzdem sind die Hände der Gottesmutter Maria stets im Gebet gefaltet. Warum braucht Maria, eine Verkörperung von Maheshwari, der Mutter aller Götter und Göttinnen, das Gebet? – Sie braucht es, weil Sie hier während ihres Aufenthalts in der Schöpfung kraft ihrer Einheit mit ihrer ureigenen, wesentlichen, unendlichen Wahrheit allen gottliebenden Menschen und Gottsuchern hilft. Sie betet zu sich selbst, denn Sie ist die Wahrheit, Sie ist das Unendliche, dessen Ausdruck und Verkörperung die Menschen als die Gottesmutter Maria wahrnehmen. Durch das Gebet steht Sie in Verbindung mit ihren eigenen unerschöpflichen Quellen von Leben, Licht und Liebe, Vollkommenheit und Schönheit – und damit hilft Sie den Menschen. Mit Hilfe der ständigen Gebetshaltung bleibt Sie eins mit ihrem eigenen innerlichen unendlichen Bewusstsein, mit dem göttlichen Wesen und den göttlichen Kräften, und von dort aus fließt ihre Kraft und ihr Segen in die Welt hinaus. Sie ist immer eins mit ihrer eigenen unendlichen Wahrheit. Sie ist die Wahrheit. Die betenden Hände weisen auf eher äußerliche, symbolische Weise auf die Einheit zwischen der sichtbaren Gestalt und der unsichtbaren Gottheit hin. Und für die Menschen ist diese Geste ein Vorbild, das sie auf die Bedeutung und Notwendigkeit des Gebets aufmerksam machen soll, denn nur ein betendes Leben macht uns zu Blumen Gottes, die ständig Duft aussenden.

Swami Omkarananda

Ein glückliches neues Jahr

Menschen, die die Welt vom Standpunkt des Bewusstseins Gottes aus erfahren, finden in allen Umständen ein Paradies, ein Himmelreich Gottes, sei es im Feuer, im Wasser, im Gewitter, in angenehmen Umständen, aber auch in katastrophalen Situationen.

Solche Menschen wachsen ständig an innerlichem wie äußerlichem Reichtum – Reichtum an Gefühlen, an Gedanken und an Intelligenz. Haben sie einmal eine hohe Stufe der geistigen Entwicklung erreicht, streben sie nach einer noch höheren Stufe.

Das ist Glück, denn mit jeder höheren Stufe, die man betritt, beginnt ein neues Jahr.

Doch ohne geistiges Wachstum gibt es kein neues Jahr. Ohne dass man der alten Natur

– dem Gemüt – entsagt, gibt es kein neues Jahr. Man schleppt weiterhin Selbstsucht, Depressionen, negative Gedanken und eine falsche Einstellung mit sich herum und macht so das Leben kaputt.

Ein glückliches neues Jahr gibt es nur für Leute, die hart arbeiten und auch in der kleinsten Arbeit ein Ideal verfolgen, ein hohes Vorbild nachahmen.

Aus einem disziplinierten Leben entspringt schließlich ein glückliches Leben. Die Freude der Askese, der Weisheit, der Selbstbeherrschung, die Freude göttlicher Gedanken – diese Freuden genießt man im täglichen Leben. Wenn du glücklich sein willst, musst du ein solches Leben führen, deine positiven Eigenschaften entfalten und statt des Gemüts deine geistigen, göttlichen Eigenschaften nutzen und jeden Augenblick wach und heiter, immer im Schoß des Göttlichen sein, neue Visionen, innere Erleuchtungen anstreben, bis du die unendliche Erleuchtung erlangt hast.

Nur wenn du so lebst, wird es für dich ein neues Jahr geben. Alle, die anders leben, sind eine Belastung für die Umwelt, für die Erde und die Mitmenschen. Menschen, die im Gottbewusstsein und einer ständigen Gebetshaltung verwurzelt sind, die das Leben als Anbetung Gottes betrachten – solche Leute machen Fortschritt. Sie erfahren jeden Augenblick ein neues Jahr, ein neues Wunder, eine neue innerliche Befreiung von ihrer alten Natur, von alteingesessenen Gedanken und Gefühlen.

Du musst die Welt mit einem reinen Herzen betrachten, nicht durch die Brille deines Gemüts. Solange du auf das Gemüt vertraust, bist du Welten vom Göttlichen entfernt. Betrachte die Welt durch die Wahrheit, das Ewige, durch die Augen des Unendlichen, die Augen des Göttlichen. Das bringt eine neue Welt hervor. Alles ändert sich für dich. Wo vorher Leid und Schmerz waren, ist jetzt Glück und Frieden. Wo vorher Dunkelheit und Unvollkommenheit waren, ist jetzt Licht und Vollkommenheit. In allen Dingen siehst du die Vollkommenheit des Lichts Gottes, das Lächeln des Unendlichen. Wo vorher Widerspruch und Zwist herrschten, findest du jetzt Harmonie und Einheit.

Es kommt auf dich an: Dei-ne Einstellung kann deine ganze Erfahrungswelt völlig verändern. Es liegt an dir, ob du dich vom Gemüt oder von der unendlichen göttlichen Liebe beherrschen lassen willst, ob du dich der Dunkelheit und Unwissenheit ergibst oder ob du dich dem allsehenden und allwissenden Gott hingibst.

Strenge dich an, zügle deine umherschwirrenden Gedanken und richte sie auf den Tempel Gottes in dir, auf das Allerheiligste in deinem eigenen Herzen.

Wir sollen aufmerksam beobachten, was wir tun, und darüber nachdenken, was wir den ganzen Tag lang getan haben – ob wir Gutes geleistet oder unsere Zeit mit nutzlosen Dingen vergeudet haben.

Nur aus einem Leben im Gottbewusstsein kann ein neues Jahr entstehen und Glück für uns erblühen. Außerhalb davon gibt es kein Glück, und das Glück, das wir zu haben glauben, ist nur wie die Heiterkeit eines Clowns, die bald vorbei ist und letztlich nur Elend, Krankheit und Dunkelheit hinterlässt.

Heiterkeit, Freude und Vergnügen im täglichen Leben der Menschen sind eine verschleierte Krankheit, ein verstecktes Elend. Glück, Freude, Friede sind schon im Bewusstsein enthalten, im Gottbewusstsein, in einem reinen Herzen. Sieh die Welt mit neuen Gefühlen, mit großzügigen göttlichen Gefühlen, mit göttlichen Augen!

Solange du die Welt durch deine eigenen Augen betrachtest, bist du schon mitten in Problemen und schadest der Natur und der ganzen Schöpfung. Aber sobald du die Welt mit den Augen Gottes betrachtest, bist du unterwegs zum Glück, zu einem neuen Jahr, zu einem neuen Leben, zu ewigem Leben, wahrem Glück, wahrer Freude, wahrem Reichtum und unendlichem Leben.

Niemand kann in ein glückliches neues Jahr eintreten, ohne seine alten Gefühle aufzugeben, ohne ein Leben als reines Kind Gottes zu beginnen.

Frage dich selbst, analysiere dich selbst und finde heraus, wie du das Leben täglich erfährst, was du jetzt gerade tust und denkst, mit welcher Einstellung du an deine Arbeit gehst, wie du deine Mitmenschen siehst. Wenn du deine Umwelt und Aktivitäten mittels des Gemüts wahrnimmst, wirst du eine Welt voller Widersprüche, Elend, Hass und Neid erfahren, wenig Gutes, aber viel Schlechtes.

Gedanken und Gefühle sind durch die Inhalte des Unterbewusstseins konditioniert, und dieses ist eine dunkle Kammer mit alten und uralten Eindrücken, Ängsten, tierische Eigenschaften, dieses und jenes. Solange du die Welt also durch dein Gemüt erfährst, dessen Basis das Unterbewusstsein ist, lebst du in einer Welt der Finsternis.

Wahre Freude kommt nur von einem Leben im Göttlichen. Betrachte deshalb die Menschen, Dinge und die ganze Welt mit göttlichen Augen, mit den Augen der Güte, den Augen des unbedingten Verlangens nach geistigem Fortschritt, nach Gnade, Erleuchtung und Gotterfahrung.

Nur so erreichst du das zeitlose Licht, das zeitlose ewige Leben; andernfalls bist du dem Tod ausgeliefert. Jede Stunde rückst du näher ans Grab. Die Zeit ändert alles, die Zeit bringt alles zu Ende, die Zeit tötet alles.

Die Menschen sind Sklaven der Zeit. Doch wer in der Gnade, im göttlichen Bewusstsein lebt, wer große Ideale hat und diese rastlos Tag und Nacht verfolgt, der ist befreit vom Zugriff der alles zerstörenden Zeit, befreit von den Problemen, welche die Zeit mit sich bringt. Für solche Menschen gibt es ein neues Jahr, sie tragen das wahre Glück in ihrem Herzen, und ständig entfaltet sich etwas Neues aus ihrer Seele, aus der Welt des Lichts, der Welt des Göttlichen.

Was nützen die Worte der Bibel dem Menschen, der ein gewöhnliches Leben lebt? – Er hört täglich: „Du bist ein Kind Gottes!“, aber er lebt trotzdem wie ein Tier oder schlimmer als ein Tier.

Was hilft es dir, wenn du hörst, dass du ein Kind Gottes bist, wenn du das nicht in die Praxis umsetzt und als ein Kind Gottes lebst? – Denke mal nach: Lebst du als ein Kind Gottes? Erzeugst du jeden Augenblick göttliches Licht in deinem Herzen? Auch wenn du träumst, auch wenn du schläfst?

– Du musst der Tatsache, dass du ein Licht Gottes, ein Kind Gottes bist, treu sein. Du musst dir bewusst sein, dass du direkt im Schoß der Göttlichen Mutter lebst. Dieses Bewusstsein verursacht wahre Freude im Herzen, bringt Frieden, Licht, neues Leben, erschafft ein Paradies und öffnet die Tore des Himmelreichs.

Ein glückerfülltes neues Jahr kommt nur, wenn du dem Reich Gottes erlaubst, in deinem Herzen, deiner Seele, deinen Gedanken und Gefühlen, in deinem ganzen Wesen zu wohnen. Solange du aber im Gemüt lebst, bist du nichts anderes als ein Tier unter Millionen von Tieren und übst animalische Funktionen aus wie essen, schlafen und deine sonstigen körperlichen Bedürfnisse befriedigen.

Nur wenn du das Licht Gottes durch deine Augen scheinen lässt und du die Welt in diesem Licht betrachtest, bist du ein neuer Mensch, besitzt du Glück, neues Leben, neue Augen, ein neues Herz, eine neue Seele, und jeder gesegnete Augenblick führt zu neuen Augenblicken immer größerer Erleuchtung.

Durch die Wiederholung der Mantras rufst du die lebendige Gegenwart des Göttlichen hervor; du lädst deine eigene Seele, deine Augen, deine Haut, deine Nerven, deine Knochen, dein Blut, dein ganzes Wesen mit göttlichem Licht, mit göttlicher Kraft und Energie auf.

In einem Leben, in dem die Göttliche Mutter die Gedanken, Gefühle, das Herz und die Taten bestimmt, ist das Himmelreich Gottes voller Glück und Frieden anwesend und aktiv.

Wiederhole ständig die Namen Gottes, die Mantras, und Gott wird in deinen Augen wohnen, auf deiner Zunge, in deinem Kopf und deiner Intelligenz. Dann werden alle deine Gedanken und Gefühle aus der Weisheit der Göttlichen Mutter entspringen. Sie macht dein Leben unbesiegbar reich an Freude, niemand kann dir etwas von dieser Freude wegnehmen; dein Innenleben wird zu einem beständigen Paradies, und dieses Paradies drückt sich dann auch nach außen in deinem Leben aus. Jede Meditation wird zu einer wunderbaren Neuentdeckung, einem mystischen Spiel mit der Göttlichen Mutter, die unendliche Schönheit und Liebe ist, unendliche Barmherzigkeit und endloses Leben. Sie ist das Wunder aller Wunder, Sie ist grenzenlose Weisheit. Wenn du das Mantra intensiv wiederholst, ist dein Bewusstsein nicht in deinem Körper eingesperrt, sondern weilt in der Gegenwart der Göttlichen Mutter, die in deinem Körper und außerhalb, oben, unten und überall ist.

Du siehst dann nicht mehr mit deinen körperlichen Augen, sondern direkt mit dem Bewusstsein. Dein Blick geht nicht mehr nur geradeaus nach vorne, sondern nach oben, unten, nach hinten, in die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft zugleich. Du siehst gleichzeitig nach allen Seiten, in alle Richtungen. Du genießt das Leben ganz bewusst in der Freude der unendlichen Wahrheit, des grenzenlosen Seins.

Jede Mantra-Meditation bedeutet eine neue Intuition, eine neue Vision, eine neue Entdeckung, eine Einsicht nach der anderen: Meditation ist dann die Betrachtung der göttlichen Gegenwart, die Freude und das Glück der unmittelbaren Gegenwart des Göttlichen – des Göttlichen, das Sitz und Quelle allen Glücks ist.

Die Göttliche Mutter pflegt innige Beziehungen mit dem Mystiker – dem Heiligen, dem Reinen –, weil jener eins ist mit der grenzenlosen Zeitlosigkeit. Aus grenzenloser Liebe nimmt die Göttliche Mutter eine Gestalt an und kümmert sich um die Menschen, die Heiligen und Weisen, um das ganze Universum. Sie ist eine herrliche, alles erleuchtende Gegenwart. Wahre Freude kommt nur von Ihr.


Die Menschen denken oft, sie seien fromm, weil sie sonntags in die Kirche gehen und ein wenig beten. Trotzdem sind sie unglücklich. Sobald nämlich ihr Gemüt in Funktion tritt und sie sich mit dem vergänglichen Körper identifizieren, sind sie verloren und werden leiden. Sobald jemand sich mit dem Körper gleichsetzt, setzen Leiden, Unwissenheit, Elend, Dunkelheit ein und ein Leben ohne Gott beginnt.

Jede Meditation muss eine Konzentration der ganzen Seele und Intelligenz auf die Göttliche Mutter, auf das göttliche Licht, auf die Wahrheit sein. Alle Namen beziehen sich auf die Göttliche Mutter. Sie hat alle Namen und Sprachen geschaffen. Wichtig ist der ständige Dialog, das ständige Gespräch mit der Göttlichen Mutter, der ununterbrochene Kontakt mit Ihr bei allen Gelegenheiten: beim Essen, bei der Arbeit oder wenn du dich entspannst.

Ein Leben, das niemandem nützt, ist nicht lebenswert. Es soll der ganzen Gesellschaft, der ganzen Schöpfung, dem eigenen Selbst von Nutzen sein.

Auch wenn du nur in einer Ecke sitzt, das ganze Leben lang zu Gott betest und sonst nichts anderes tust, ist das etwas Nützliches. Dein Leben wird nützlich, wenn du die Fähigkeiten deiner Intelligenz und deiner Seele einsetzt sowie die Eigenschaften deines inneren göttlichen Wesens entfaltest.

Das Herz eines gottliebenden Menschen schlägt Tag und Nacht mit dem Namen Gottes: Es ist ein Beten ohne Unterlass, eine ständige Meditation, ganz gleich, wo er sich befindet oder was er tut. Auf diese Weise bleibt er in ständiger Verbindung mit der Göttlichen Mutter. Sie ist die Quelle und das Zentrum unserer Freude, unseres Glücks.

Göttliches Leben bedeutet ein erfülltes Leben, ein wunderbares, ein unbesiegbares Leben, ein unsterbliches Leben.

Der Gottliebende erfährt sich selbst als einen zeitlos-raumlosen Punkt des Bewusstseins, als einen Punkt, der unendlich in seinen Dimensionen und allgegenwärtig ist. Er erfährt sich als zeitlos-raumloses Wesen, deshalb hat er die Illusion, er sei ein Körper unter vielen in einer Welt von Zeit, Raum und Vergänglichkeit, längst hinter sich gelassen.

Die Einbildung, man sei ein Körper, ein Mann oder eine Frau, ist die Ursache für alles Elend im Leben, der Grund für unser Getrenntsein vom Göttlichen. Um dieses Getrenntsein aufzuheben, nimmt die Göttliche Mutter eine Gestalt an und ist in der Welt aktiv, ohne sich jedoch im Geringsten mit dem Körper zu identifizieren. Für Sie ist der physische Körper lediglich ein Instrument. Unangetastet vom Körper wirkt sie als zeitlos-raumloses Wesen und transzendente Persönlichkeit. Wenn Sie betet, ist Sie gleichzeitig überall im ganzen Universum, in jedem einzelnen Atom, in jeder einzelnen Zelle. Sie meditiert gleichzeitig überall, vervielfältigt sich millionenund milliardenfach und ist in jedem Punkt des Raums im weiten Kosmos und darüber hinaus gegenwärtig.

So sieht das neue Jahr aus, der neue Tag, der neue Augenblick, die neue Minute, die neue Stunde. Es ist eine ewig neue Stunde, eine göttliche Stunde, die Stunde Gottes, eine Stunde des Ewigen, des Unendlichen.

All die Illusionen, in die der gewöhnliche Mensch verstrickt ist, sind im Leben einer wahrhaft geistigen Person aufgelöst.

Der bloße Gedanke, dass du dieser Körper bist, genügt schon, um dich zu einem Tier zu machen, und es ist schwer für ein Tier, der Göttlichen Mutter nahezukommen. Wir müssen uns der Göttlichen Mutter als Licht nähern. Wir müssen uns Ihr als Geist, als Bewusstsein, als eine Seele, als gestaltlose Freude, als gestaltloser Friede, als formloses, ewiges, unendliches Bewusstsein nähern. Die Last der täglichen Erfahrungen wiegt zu viel und ist ein großes Hindernis für unser geistiges Leben, für göttliche Gedanken und Gefühle, für Erleuchtung und eine göttliche Schau. Wir müssen auf der Hut sein und alles eliminieren, was menschlich in unserem Bewusstsein ist. Der wahrhaft geistige Mensch ist schon während seines Aufenthalts im Körper vom Bewusstsein, ein Körper zu sein, befreit. Er braucht nicht erst sterben, um sich vom Körper zu lösen; er hat sich durch Weisheit, Reinheit und Hingabe schon zu Lebzeiten von allen Begrenzungen freigemacht.

Wenn ein solchermaßen Befreiter betet, wird er sofort eins mit der Gegenwart des Göttlichen.

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Göttliches Licht

Obwohl die ganze Welt mit göttlichem Licht erfüllt ist und alles letztlich aus göttlichem Licht besteht, sieht der gewöhnliche Mensch das nicht. Er ist für dieses Licht blind wie die Eule im Tageslicht.

Sobald wir „Om namo Naraya-naya Om“ sagen, nimmt unsere Intelligenz das grenzenlose Licht, das hier und jetzt zugegen ist, wahr. Alle Dinge erscheinen als Bilder aus Licht im grenzenlosen Licht; und dieses Licht ist die göttliche Gegenwart.

Die Intelligenz des geistigen, gottsuchenden Menschen fängt Feuer, sobald ein Mantra wiederholt wird, und er sieht hier und jetzt das grenzenlose Licht des Göttlichen, ob die Augen nun geschlossen oder offen sind.

Wenn du die Leute fragst, wie der Tag ist, dann sagen sie, es sei dunkel, regnerisch und kalt. Vielleicht scheint auch gerade die Sonne. So ein Tag des wechselnden Wetters existiert für den Gottliebenden nicht. Für ihn gibt es nur eine grenzenlose Welt der Schönheit, der Vollkommenheit, des Lichts. Mit jeder Mantrawiederholung lebt er in diesem Universum des Lichts, deshalb kümmert es ihn nicht, wie das Wetter draußen in der Welt ist. Er sieht das Licht am Tag wie auch um Mitternacht. In der Finsternis der Nacht und in der Helligkeit des Tages: Zu beiden Zeiten sieht er das grenzenlose, wunderbare Licht der göttlichen Gegenwart und wird eins mit ihm. Jede Mantrawiederholung entflammt das Feuer der Intelligenz, und dieses Feuer erfährt und sieht das grenzenlose Licht der göttlichen Gegenwart und wird eins mit ihm.

Om namo Narayanaya Om bedeutet für uns eines: sofortiger Eintritt ins grenzenlose Licht der göttlichen Gegenwart. Wir sehen dann in allen Dingen, in Menschen und Tieren nur noch die göttliche Gegenwart, das göttliche Licht, Gott selbst.

Maßgebend ist unsere innere Einstellung. Aus dieser fließen unsere äußeren Handlungen und Taten; für uns ergibt sich deren Wert aus der inneren Einstellung, aus unserer Motivation. Die äußere Handlung an sich bedeutet nichts. Weilen wir beständig im wunderbaren Licht Gottes, dann kommt alles andere von selbst in Ordnung. Dinge und Menschen um uns herum und wir selbst – alles verschwindet im grenzenlosen Licht der Gottgegenwart, die die Energie aller Energien, das Licht aller Lichter, die Seele aller Seelen, das Herz aller Herzen ist. Wir tauchen mit Hilfe der Mantrawiederholung in das innerliche Meer der Freude, des Friedens, der Sicherheit und Sorglosigkeit ein.

Die äußeren Erscheinungen, die nur ein Trugbild sind, verschwinden für die Wahrnehmung des Gottsuchers. Er sieht die innere Seele in allem und jedem. Seine Augen sind wie Röntgenstrahlen, die die Haut und das Fleisch durchdringen und das Knochengerüst zeigen, das dahinter verborgen ist. Der Gottsucher sieht das innere Licht in den Menschen, er erblickt jede Person als Licht, als Flamme im grenzenlosen Licht der göttlichen Gegenwart und Energie. Durch diese Schau erhebt er sich über die menschliche Natur, über menschliche Probleme und Leiden. Seine Intelligenz ist ständiger Zeuge der Wahrheit des Göttlichen überall. Er lebt in der grenzenlosen Vollkommenheit des Göttlichen.

All unsere Mantrawiederholung dient nur dem einen Zweck, nämlich die Intelligenz in diesem allsehenden, allliebenden Licht Gottes verweilen zu lassen.

Ein Name der Göttlichen Mutter ist Omkareshwari. Das ist Ihr Aspekt als das Zentrum der grenzenlosen, unendlichen, ewigen Energie Gottes, des unendlichen, ewigen Lichts Gottes. OM ist Energie, Licht, Bewusstsein Gottes, Herz Gottes; es ist Sein und Bewusstsein. All das hat in Omkareshwari, der Herrin des OM, seinen Mittelpunkt. Sie ist das Zentrum aller Energien, aller Kräfte, aller Lichter, aller Schönheit, aller Weisheit, allen Lebens, aller Werte, aller Freude, allen Friedens und aller Vollkommenheit.

Physikalischer Raum und geistiger Raum

Menschen im Traumzustand leben in einem anderen als diesem physikalisch-materiellen Raum. Es gibt einen Raum innerhalb des Raums. Doch sind alle diese Räume – der physikalische Raum, der mentale Raum, der Raum im Traumzustand und der Tagträumerei, der Raum in astralen und anderen okkulten Welten – niedere Raumordnungen, in denen es Probleme, Leiden, Sorgen, Streit, Gegensätze, Angst, stetigen Wandel und Tod gibt.

Im geistigen Raum gibt es keinen Wandel. Es ist eine ewige Welt der Vollkommenheit, des Lichts. Und in diesem Raum sollst du während der Meditation verweilen und Gott betrachten, so wie du sonst die Menschen in der Welt draußen betrachtest. Der physikalische Raum offenbart nur verderbliche, flüchtige Dinge und eine vergängliche sinnliche Welt des Leidens und des Vergnügens. Im geistigen Raum, im Raum des Bewusstseins, begegnet man überall Lichtkörpern, Göttinnen und Göttern, der Göttlichen Mutter. Da gibt es keine Sterblichkeit, kein Leiden, kein billiges Vergnügen, sondern nur grenzenlose Freude. Alle Freuden der Welt sind nicht einmal ein Tropfen der Freude, die man in der göttlichen Welt erfährt.

Drei Körper gleichen sich: eine Leiche, eine schlafende Person und eine meditierende Person.

Die Leiche hört nicht, sieht nicht und ist dieser physikalischen Raumordnung ebenso entrückt wie die schlafende Person. Auch der wahrhaft Meditierende hält sich nicht in dieser Welt von Raum und Zeit auf, obwohl er hellwach ist. Er ist außerhalb des Körpers und befindet sich im Raum des unendlichen Bewusstseins. Bewusstsein, Intelligenz, Gefühle, Gedanken – alles ist vom Körper und der Umgebung, von Raum und Zeit zurückgezogen und auf das Göttliche gerichtet, um einen Zugang zum Raum des unendlichen Bewusstseins, zum geistigen Raum, zu finden.

Die Göttliche Mutter ist Geist, Bewusstsein, und man muss Ihr im Raum des Geistes begegnen.

Die Bibel sagt das Gleiche: „Gott ist Geist, und man muss Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“

Der Tropfen, der die menschliche Seele ist, wird zum Meer des unendlichen Bewusstseins, des unendlichen Lebens, des unendlichen Seins, der unendlichen Freude. Ständig ist der Gottliebende sich dieser geistigen Welt und dieses geistigen Raums bewusst. Er steigt in seiner Intelligenz und Wahrnehmung, in Liebe und Hingabe zu dieser geistigen Welt auf. Seine Gedanken und Gefühle sind im Einklang mit den Gedanken und Gefühlen im Herzen der Göttlichen Mutter. Sie ist nicht ein Gedanke unter anderen Gedanken, ein Bild unter anderen Bildern, ein Objekt unter vielen Objekten, sondern das Herz der unendlichen Wahrheit, Zentrum des unendlichen Bewusstseins.

Man begegnet der Göttlichen Mutter im beobachtenden inneren Sein

Es gibt jemanden, der unsere Gedanken beobachtet.

Jemand anders wiederum beobachtet den Beobachter unserer Gedanken. Dieser innerste Beobachter ist unendlich, ewig, unfassbar, nicht antastbar; er ist unendliche Reinheit, unendliche Schönheit, unendliche Erkenntnis, unendliches Leben, unendliche Freude. Er ist eine Freude, die man mit keiner anderen Freude vergleichen kann, auch nicht mit dem Glück des Tiefschlafs, obwohl das Glück des Tiefschlafs etwas wie ein Schatten der unermesslichen Glückseligkeit des innersten Bewusstseins ist.

Du begegnest der Göttlichen Mutter in diesem Beobachter, nicht in deinen Gedanken. Deine Gedanken sind unrein, doch auch wenn deine Gedanken edel und gut sein sollten, so sind sie dennoch begrenzt und führen dich in die Irre. Ein Zustand, in dem man sich von Gedanken leiten lässt, in dem Gedanken ihr Spiel treiben, ist prinzipiell nicht wünschenswert; denn dieses Spiel geht endlos weiter. Du bist in dieses Spiel eingesperrt. Manchmal ist es gut, manchmal böse, manchmal freust du dich, dann wieder leidest du, und das ohne Ende. Heute lachst du, morgen weinst du. Heute hast du ein wenig Glück, morgen trauerst und leidest du. Ein Mensch, der in seinen Gedanken, Gefühlen, Trieben und Leidenschaften lebt, ist ein Tier.

In diesen endlosen Gegensätzen und Erfahrungen ist er als Mensch verloren.

Jene, die die Göttliche Mutter lieben, sind jenseits des Reichs der Gedanken und Gefühle. Sie erfahren die Göttliche Mutter auf geistige Weise und gehen in eine Welt, in der es weder Raum noch Zeit gibt, in der unendliche Harmonie herrscht, die frei ist von jeglichen Gegensätzen.

Die Gotterfahrung ist eine geistige Erfahrung, und diese Erfahrung ist die einzige direkte Erfahrung; sie kommt ohne irgendwelche Sinne oder Organe aus. Augen und Ohren sind hier nicht notwendig. Die Abhängigkeit von Organen und deren Defekten fehlt hier vollkommen.

Solange du die Welt mit Hilfe der Sinne wahrnimmst, wirst du ein Problem haben. Wenn etwas mit deinen Augen nicht in Ordnung ist, kannst du nicht mehr sehen. Du bist blind.

Die Erfahrung der Welt durch die Sinne ist keine wahre Erfahrung, das heißt, sie zeigt dir die Welt nicht, wie sie wirklich ist. Denn in Wahrheit ist die Welt eine rein geistige Struktur. Materie gibt es nur für die Sinneswahrnehmung. Die Göttliche Mutter erfährt man jedoch nur auf direkte Weise: im Bewusstsein, durch das Bewusstsein, als Bewusstsein – und dieses Bewusstsein ist grenzenloses Licht und unendliche Schönheit.

Mit dem Zentrum des Bewusstseins – der Seele – erfährt man die göttliche Mutter als das Herz dieses Zentrums, als Zentrum dieses Zentrums.

Es ist eine geistige, eine göttliche Erfahrung, deren man sich zu jeder Zeit erfreuen kann, vorausgesetzt, man liebt die Göttliche Mutter wirklich.

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Der Mystiker

Der Mystiker macht keinen Unterschied zwischen dem, der nach der Wahrheit sucht und dem Lehrer.

Er sieht im Suchenden die höchste Wirklichkeit – die gleiche Wirklichkeit, die er auch in sich selbst erfährt. Er sieht im Wahrheitssucher ein Zentrum des Lichts. Trotzdem ist sich der Mystiker klar bewusst, in welchem Zustand sich der Suchende befindet und hilft dem Suchenden zu dem zu werden, was er sucht: die höchste Wahrheit. Sein Ziel ist Einheit mit dem Mystiker selbst, Einheit mit Gott, Einheit mit Christus, Einheit mit der Wahrheit.

Die Wahrheit, Gott, Christus und der Mystiker oder Meister sind ein und dasselbe.

Der Meister hat höchsten Respekt für den Suchenden, den Schüler; mit höchster Liebe hilft er dem Suchenden, sich zu den Höhen göttlicher Vollkommenheit zu erheben und Vollkommenheit in Christus, in Gott, in der Wahrheit zu erlangen.

Alle Religionen sind wunderbar, insofern sie die Erfahrung Gottes als ihr Ziel haben. Es gibt Unterschiede an der Oberfläche, aber diese sind sozialer Natur, Unterschiede im Temperament.

Organisierte Religionen jedoch leben außerhalb von Gott. Die wahren Heiligen, auch wenn sie formell einer organisierten Religion angehörten, hielten sich außerhalb davon auf, lebten aber in beständiger Gemeinschaft mit Gott.

Gott ist unzertrennlich mit jedem einzelnen menschlichen Wesen verbunden.

Der Mensch ist deshalb der beste Tempel, die beste Kirche, die beste Moschee. Gott ist in dem, der vor dir steht und in dir selbst. Jedes Lebewesen ist der Mittelpunkt Gottes, der Thron Gottes, das Königreich Gottes, der lebende Atem Gottes, der Träger Gottes und der unendlichen Vollkommenheit. Wir sind alle eins in Ihm. Da gibt es keine Unterschiede. Die oft engstirnigen Leute organisierter Religionen machen Unterschiede und verursachen damit Streitigkeiten.

Jene, die mit dem Göttlichen in Kontakt sind, verbreiten Liebe, demonstrieren Einheit: die Einheit allen menschlichen Lebens im höchsten Prinzip – dem Göttlichen.

Ich zeige dir, auf welche Weise wir alle eins sind

Was erfährst du im Tiefschlaf? – Glück! Hat dieses Glück irgendein Gesicht, eine Form, einen Namen? Ist es verschieden in verschiedenen Personen? Ist es männlich oder weiblich? Ist dieses Glück katholisch oder hinduistisch?

Nichts davon: Es ist ein und dasselbe Glück in allen. Da gibt es keine Unterschiede.

Was du im Tiefschlaf erfährst, ist formlos, zeitlos, raumlos; es ist eines und in allen das Gleiche. Es ist das Gleiche im Baum, im Stein, in den Menschen. In allen belebten und unbelebten Dingen ist diese göttliche Wirklichkeit als namenloses, formloses, zeitloses Glück gegenwärtig.

Was du im Tiefschlaf erfährst, die Seele in dir, das Göttliche in dir, die Wahrheit in dir – es ist in allen das Gleiche.

Ich bin du, du bist ich. Wenn du in diesem Zustand verbleibst, bis die äußerlichen Namen und Formen der Menschen verschwinden, dann hast du deine Einheit mit allem verwirklicht.

Im Tiefschlaf, in dem du dich im Göttlichen verloren hast, ohne irgendetwas darüber zu wissen, da gibt es einen Beobachter, einen Zeugen. Dieser Zeuge sagt dir beim Erwachen: „Du warst nicht in dieser Welt. Du warst in der Seele, in Gott, in Glückseligkeit, in Zeitlosigkeit, in Raumlosigkeit, in der Wahrheit versunken.“

Dieser Zeuge ist immer gegenwärtig, er beobachtet auch deinen Tiefschlafzustand. Er ist da im Wachzustand und beobachtet deinen Wachzustand. Und er ist da, wenn du träumst, und beobachtet deine Träume. Wenn du dich dann in der Meditation zu einem mystischen Bewusstseinszustand erhebst, dann beobachtet er auch diesen Zustand. Er ist in allen Zuständen da.

Dieser Beobachter in dir, dieser Zeuge ist Gott, ist Christus. Es ist der gleiche Beobachter in dir und mir und allen anderen. Es ist ein alles beobachtendes Wesen – es ist dein wirkliches Wesen.

Dieser Beobachter ist dein Herz. Er ist das Zentrum deines Lebens, die Quelle endloser Werte, ein Meer endlosen Lichts. In ihm zu ruhen, in ihm zu sein und aus ihm heraus zu leben – das ist Sinn und Zweck unserer Existenz hier auf Erden. Dieser Beobachter ist jenseits der Gedanken, jenseits der Gefühle, jenseits von Wünschen, jenseits aller Dualität.

Wenn du voll und ganz auf diesen Beobachter konzentriert bist, hast du Einheitserfahrung.

Gott in dir ist der ewige unbeobachtete Beobachter, der ewige Zeuge in dir.

Dieser Beobachter ist der Beobachter deiner beobachtenden Intelligenz. Er ist anders als deine beobachtende Intelligenz. Er ist ewig rein. Er kann nicht berührt, nicht verändert werden. Er ist unveränderliches Glück, ewig gleicher Friede.

Was sich verändert, ist nicht die Wahrheit. Das Veränderliche ist die Grundlage der Täuschung, des Leidens, des Unglücks, der Disharmonie. Die innere Wirklichkeit in dir ist allvollkommen; sie ist allwissend und stirbt nicht.

Es ist die ungeborene Wirklichkeit ohne Anfang und ohne Ende. Nur das, was nicht geboren wurde, was nie entstand, stirbt nicht. Und du bist dieses ewige Wesen.

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Wahres Gebet, wahre Meditation

Wahre Meditation ist etwas Einzigartiges. Wahre Meditation beginnt dort, wo wir in Gott, durch Gott, für Gott und als Gott meditieren.

Alle Religionen beten, indem sie außerhalb von Gott stehen. Das ist eine Ich-Du-Beziehung, bei der Gott etwas außerhalb des Betenden ist. Meine Methode der Meditation ist anders: Gebet und Meditation finden in Gott statt. In anderen Worten: Wir beten, indem wir in Gott sind, indem wir Gott als innere Gegenwart fühlen und erfahren, als eine Gegenwart, die überall ist, von der wir umgeben sind, in der wir ruhen, beten, meditieren, arbeiten, essen, schlafen.

Solange man Gott als etwas betrachtet, das außerhalb von einem ist, weit weg vielleicht in einem fernen Himmel, wie es die Religionen praktizieren, solange kann es keinen wirklichen Erfolg geben. Der Erfolg stellt sich sofort ein, wenn wir in Gott beten und meditieren. Schon selbst der Akt einer solchen Meditation, eines solchen Gebets ist ein Erfolg.

Nun, wie können wir beten oder meditieren, indem wir in Gott sind? Wie können wir überhaupt in Gott sein? Die Frage stellt sich hier: Wo ist Gott? – Ich habe schon gesagt, dass Gott als Beobachter in dir anwesend ist, dass er deine Gedanken beobachtet. Er besteht aber nicht aus Gedanken. Er beobachtet deine Gefühle, besteht selbst aber nicht aus Gefühlen. Er ist anders als Gedanken und Gefühle. Er ist derjenige, der Gedanken und Gefühle wahrnimmt. Gedanken können Gott nicht erkennen, auch Gefühle können das nicht.

Der Beobachter in dir ist Gott. Wenn du meditierst oder betest, dann soll dein Platz im Beobachter in dir sein. Du bist in Gott, wenn du im Beobachter in dir bist. Gelingt dir das, dann werden alle Gedanken und Gefühle verschwinden. Deine Konzentration auf das Göttliche wird vollkommen und ist nur noch auf eines gerichtet. Du wirfst deine menschliche Form ab, lässt dein menschliches Wesen hinter dir. Du wirst zu einem Licht, zu einem Licht im endlosen Licht, wenn du über Gott als endlose Energie, als absolute Erkenntnis, als Unsterblichkeit, Ewigkeit, Vollkommenheit und endlose Schönheit meditierst. Eine solche Meditation ist die beste Meditation. Gott in einen Abstand zu dir zu stellen und zu ihm zu beten, das ist eine niedere Form von Gebet und deshalb nicht so wirkungsvoll.

Auch Kabir, der indische Mystiker, sagte: „Wenn du Gott als fern von dir betrachtest, ist Er unerreichbar; wenn du Ihn aber in dir findest, ist Er ganz Glück und Seligkeit.“

Du musst das Herz Gottes berühren und du musst nackt vor Gott stehen. Was heißt das? – Es heißt, du musst ohne Ego, ohne Gedanken vor Gott stehen. Du musst Gott außerhalb von Raum und Zeit, direkt im Herzen des Beobachters in dir treffen, und dein ganzes Sein und Wesen muss sich in diesem Beobachter in dir in der Kontemplation über das Wesen des Göttlichen auflösen: Das ist die gesegnetste Meditation und das machtvollste Gebet.

Ein Gebet, bei dem du dir deines Körpers bewusst bist, währenddessen alle möglichen Gefühle und Gedanken ihr Spiel treiben, ist ein schwaches Gebet. Du bist dann mehr mit menschlichen Dingen befasst und unfähig, die Gegenwart des Göttlichen zu spüren.

Die beste Meditation ist, wie gesagt, eine Meditation in Gott, für Gott, über Gott, durch Gott, als Gott. Wann bist du in Gott? – Wenn deine Liebe für das Göttliche dich völlig absorbiert, so wie du im Tiefschlaf absorbiert bist, in dem es kein Ego, keine Persönlichkeit, kein Bewusstsein deiner Individualität und deiner Probleme gibt. All diese Störfaktoren sind dann abwesend. Und das nenne ich: „Nackt vor Gott hintreten.“ Ein anderer Name dafür wäre Reinheit, vollkommene Reinheit, wunderbare Reinheit – eine Reinheit, die dein Leben völlig verändert und ins Göttliche umwandelt, die dich Gott überall wahrnehmen lässt, die dich Gott in allen Umständen erfahren lässt. Wenn du eine solche Reinheit hast, lebst du schon im Ewigen, während du dich noch in einer vergänglichen Welt aufhältst. Das heißt, du siehst das Leben mit den Augen des Absoluten, während du noch in deinem vergänglichen Körper lebst, und du drückst Liebe aus, weil Liebe das Wesen des Absoluten, des einen Seins ist. Und es heißt auch, Weisheit auszudrücken – eine Weisheit jenseits der menschlichen Erkenntnis, eine Weisheit, die vom Herzen des Zeugen in uns, vom Herzen Gottes in uns fließt. Es ist die Weisheit des Ewigen und Unvergänglichen, des Allgegenwärtigen.

Wenn du im Ewigen lebst, bist du frei, selbst wenn du in einem Raum eingesperrt oder unter der Erde begraben sein solltest. Dein Bewusstsein ist dann überall, und unbegrenzter Friede ist sein Wesen, ein Friede, der das Verstehen übersteigt, im Vergleich zu dem der Friede des Tiefschlafs nichts ist. Du wirst eins mit der Wahrheit. Alle menschlichen Probleme verschwinden, alle menschlichen Begrenzungen fallen weg. Und auch wenn du mit gewöhnlichen menschlichen Tätigkeiten beschäftigt bist, wird nichts an dir mehr gewöhnlich sein, denn jedes deiner Gefühle wird ein Gefühl des Ewigen sein, des Absoluten, des Unendlichen, des allgegenwärtigen Gottes und wird mit der Freude des Göttlichen aufgeladen sein, und obwohl du unter Menschen lebst, wirst du doch nicht unter Menschen leben, so wie auch eine schlafende Person in einer anderen Dimension ist und andere um sich herum nicht wahrnimmt.

Auf diese Weise wirst du immer in Christus ruhen, in Gott, in der einen Wirklichkeit, deren Erfahrung das Ziel aller Religionen sein sollte.

Wann immer du also betest, versuche zunächst die Bedingungen in dir zu schaffen, die dir erlauben, dich intensiv auf den Beobachter in dir zu konzentrieren.

Deine beobachtende Intelligenz beobachtet die Gedanken, die in dir aufsteigen; lass diese Intelligenz sich nun intensiv auf einen weiteren Beobachter konzentrieren, der hinter ihr steht und seinerseits deine beobachtende Intelligenz beobachtet. Wenn diese beobachtende Intelligenz eins wird mit dem Beobachter hinter ihr, dem höchsten und letzten Beobachter, dann beginnt an diesem Punkt deine wahre Meditation, dein wahres Gebet, und deine wahre Liebe fürs Göttliche setzt ein.

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Vom Tiefschlaf zur Gotterfahrung

Nur das göttliche Herz kann eins werden mit dem göttlichen Herzen, dem Herzen des Ewigen.

Auf welche Weise wird dein Herz nun göttlich? – Nicht nur dadurch, dass man göttliche Gedanken unterhält oder göttliche Gefühle zum Ausdruck bringt. Es wird göttlich nur dadurch, dass es mit dem innersten Beobachter eins wird: Und das erreicht man durch eine totale Auslieferung ans Göttliche, wie du dich ja auch dem Tiefschlaf völlig hingibst: Nichts von dir bleibt übrig. Im Tiefschlaf sind alle gleich, das heißt, im Tiefschlaf haben alle die gleiche Erfahrung. Dort gibt es keine Claudia oder Angelika, keinen Julius oder Joseph mehr. Es gibt nur ein einziges homogenes ununterscheidbares Bewusstsein. Im Zustand totaler Auslieferung und Liebe wird unser Herz göttlich und identisch mit dem Herzen Gottes. Erst dann, an diesem Punkt, beginnt unser wirkliches göttliches Leben.

Das göttliche Licht allein existiert

Nur in diesem Licht kannst du eins mit Gott sein. Außerhalb davon wirst du Gott niemals treffen. Außerhalb des göttlichen Lichts hast du nur die illusorische Erfahrung von Zeit und Raum, die Erfahrung der Erscheinungswelten.

Willst du wahre Hingabe ans Göttliche haben, dann musst du alles Wissen von dir selbst auslöschen, so wie du alle Gedanken und deine Identität aufgeben musst, bevor du in den Tiefschlafzustand eintreten kannst.

Du musst zuerst die Idee aufgeben, eine Frau oder ein Mann zu sein und ein bestimmtes Alter zu haben. Du musst alles aufgeben, was du von dir oder über andere denkst, alles, was du je gelernt und für was du dich je gehalten hast. Erst dann, wenn du leer von allem bist, kannst du das Glück des Tiefschlafs genießen.

Was als Voraussetzung für den Tiefschlaf gilt, gilt auch für die wahre Meditation, für die Erfahrung der göttlichen Gegenwart, für die Erfahrung und Erkenntnis der Wahrheit.

„Erkenne die Wahrheit, und die Wahrheit wird dich frei machen!“, sagt Christus in der Bibel. Und diese Wahrheit wird dir auch unendliche Vollkommenheit schenken. Die Wahrheit zu erkennen ist das Gleiche wie die Wahrheit zu sein, zur Wahrheit zu werden. Und um die Wahrheit zu erfahren musst du im gleichen Zustand sein wie vor deinem Eintritt in den Tiefschlaf.

Das also ist die wahre Meditation, die in Gott, für Gott, durch Gott stattfindet. Das ist wahre Meditation, die geschieht, wenn man in Gott, nicht im Körper verweilt, wenn man die Welt von Zeit und Raum hinter sich gelassen hat.

Das Gewahrsein von Zeit und Raum, von Gedanken und Gefühlen, des Gefühls, der Körper zu sein und zur menschlichen Gesellschaft zu gehören

– all das verschwindet in einer wahren Meditation, im wahren Gebet, im Zustand wahrer Gottesliebe. Als Vorbereitung darauf musst du Tugenden entwickeln: Du musst großzügig werden, großherzig, edel, selbstaufopfernd, selbstlos und freundlich sein, universale Liebe entwickeln und dich an die Wahrheit halten, ganz gleich was es koste.

Wenn du ein tugendhaftes Leben führst, ist es sehr leicht zu meditieren und dabei in Gott zu verweilen. Es nützt nichts, am Ufer zu stehen und „Ozean, Ozean“ zu rufen: Du wirst trocken bleiben. Wenn du aber ins Wasser springst, dann wirst du durch und durch nass werden. So ist es auch mit dem Gebet, mit jeder Meditation: Es nützt wenig, nur „Gott, Gott“ zu rufen. Du musst in den Ozean Gottes springen und wenn du dann „Gott, Gott“ rufst, ist Gott schon da.

Zurück zum Zeugen, zum Beobachter in dir:

Wenn du meditieren willst, musst du deine Aufmerksamkeit auf den Beobachter, den Seher in dir richten. Der Seher in dir ist das „Ich bin“. Er ist Sein und Bewusstsein. Auf die Frage: „Wer bist du?“ antwortete Gott: „Ich bin der Ich bin.“ Der Beobachter oder Zeuge in dir, der selbst deine eigene beobachtende Intelligenz beobachtet, ist dieses „Ich bin der Ich bin“. Dieser Beobachter ist Gott.

Du musst deine Aufmerksamkeit auf diesen Gott richten.

Du musst den Seher sehen, den Wahrnehmenden wahrnehmen; aber du kannst den Zeugen in dir nicht mit deinen körperlichen Augen sehen. Du siehst ihn jedoch mit deiner beobachtenden Intelligenz. Deine beobachtende Intelligenz muss intensiv über diesen inneren Seher meditieren, ihre Aufmerksamkeit so lange auf den inneren Seher richten, bis sie selbst zu diesem Seher wird, bzw. sich in ihm auflöst. Und dann bist du in Gott. Dann hast du Reinheit, Vollkommenheit, Furchtlosigkeit. Es gibt keine Dunkelheit, keinen Schmerz, keine Begrenzungen, keine Unterschiede mehr, aber Einheit, Ewigkeit, Vollkommenheit und Fülle. Dort kann Feuer dich nicht verbrennen. Niemand kann dich dort erreichen. Dort ist alles rein und unzerstörbar.

Diese unsichtbare Wirklichkeit kann für deine Ohren hörbar gemacht werden, kann mit deiner Zunge, mit deiner menschlichen Stimme ausgesprochen werden. Wie? – Mit Hilfe der mystischen Silben. Diese mystischen Silben sind identisch mit dem inneren Zeugen, identisch mit Gott in dir. Sie sind Teil Gottes und vergöttlichen dich.

Wenn du diese mystischen Silben wiederholen willst, musst du zuerst ein guter Mensch werden, du darfst dich nicht ernähren, indem du Tiere tötest, auch nicht, wenn andere sie für dich töten. Du musst allen Lebewesen Sicherheit für ihr Leben bieten, ihnen guten Willen entgegenbringen und ihnen Wohlergehen wünschen, weil jener Zeuge, der Gott in dir ist, auch in allen anderen Lebewesen wohnt, ob es sich nun um eine Kuh oder ein Pferd handelt, ein Schwein oder einen Esel. Egal was für ein Lebewesen es ist, in allen ist der innere Beobachter anwesend, der allsehende Gott. Deshalb musst du für jedes Lebewesen die gleiche Achtung entwickeln, die du Christus oder Gott entgegenbringst, die du für dich selbst hegst. Du willst nicht sterben, du willst nicht verletzt oder gequält werden, und deshalb sollst du auch nicht zur Ursache für die Todesangst anderer lebender Wesen werden.


Die mystische Silbe OM

Wo das Göttliche ist, wo die mystischen Silben sind, da geschehen Wunder. Das Zeitalter der Wunder ist noch nicht vorüber, es dauert immer an. Wo das Göttliche ist, geschehen Wunder, da ist das Paradies. Wo das Göttliche nicht ist, herrscht Unglück. Wo das Göttliche ist, ist auch das Glück, sind Freude, Leben und Gedeihen.

Wie können wir diesem
Universum von Raum und Zeit, dieser Nervensäge Universum, entrinnen? Wie können wir daraus entkommen? – Es ist einfach! – Wir schließen die Augen und intonieren ein langes „OM“. Keine Gedanken, keine Gefühle, keine Bilder, keine anderen Geräusche sind da.

Wir nehmen all die gegensätzlichen
innerlichen und äußerlichen Zustände unseres Gemüts nicht wahr und reisen auf dieser Schwingung des OM über dieses Universum, diese Welt der Gegensätze und Widersprüche, der Freuden und Leiden, des Geborenwerdens und Sterbens hinaus in eine jenseitige Welt – die Welt der Einheit, in der alle Gegensätze aufgehoben sind. Raum und Zeit gibt es dort nicht; Freude und Leid empfinden wir dort nicht. Ruhe und Ruhelosigkeit sind dort unbekannt: Wir finden in jener Welt eine unendliche Freude, einen unendlichen Frieden, eine unendliche Stille, eine unendliche Kraft, eine unendliche Seele. In jener Welt der Transzendenz gibt es nur eines: einen Gott, eine Wahrheit, eine Kraft. Außerhalb davon ist nichts. Diese Kraft, dieser Gott, diese Wahrheit sind ein und
dasselbe. Sie sind auch Vollkommenheit, Schönheit, Friede, Raumlosigkeit, Zeitlosigkeit.

In jener Welt finden wir, dass alle Eigenschaften absolut und vollkommen sind. Wir sind durch das Singen von OM in der absoluten, transzendenten, allvollkommenen Gottheit angekommen.

OM enthält drei Buchstaben: A, U, M – AUM. OM ist in Wahrheit jenseits dieser drei Buchstaben. Wenn wir diese drei Buchstaben zusammenziehen, klingt es wie OM.

OM ist eine mystische Silbe. Und diese mystische Silbe hat eine transzendente Dimension. Was bedeutet das: eine transzendente Dimension? – Es ist zunächst mal eine unsichtbare, nicht wahrnehmbare Dimension, eine Dimension, die der Sinneserfahrung nicht zugänglich ist. Jeder Mensch hat eine transzendente Dimension. In jedem Menschen sind zwei Wesen: ein sichtbarer Mensch und ein unsichtbarer Mensch, eine sichtbare Welt und eine unsichtbare Welt. Jeder Mensch hat einen physischen Körper, einen Astralkörper, einen unsichtbaren Körper usw.

Auch die mystischen Silben haben eine unsichtbare, eine nicht hörbare Dimension. Diese unhörbare Dimension ist zeitlos, raumlos, absolut, vollkommen, ohne Anfang und ohne Ende; sie ist Quelle allen Friedens, aller Freude, aller Kräfte und schöpferischen Mächte.

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Wir sind traurig, wenn unsere Liebsten verschwinden, wir freuen uns, wenn wir einen alten Freund treffen; doch auch dieser alte Freund wird eines Tages wieder fort sein. Veränderung, Veränderung! Freude, Leid, Elend, Wohlergehen, Armut, Krankheit, Tod – das ist die Welt der Gegensätze.

Diese unaufhörlichen Veränderungen bestimmen auch unseren Gemütszustand, der seinerseits ständigen Veränderungen unterworfen ist. Und das ist ein Problem für uns.

Was machen wir, wenn uns die Vielfalt, der Lärm und die ständigen Veränderungen und Umwälzungen der Welt bedrücken? Wie können wir davon loskommen? Und wohin sollen wir gehen? – Wir sollen nach innen gehen, direkt in unser eigenes wahres Sein und Wesen. Was ist unser eigenes Wesen?

– Absoluter Friede ist unser eigenes Wesen!

Wenn du dich unruhig fühlst, zeigt das an, dass du dich durch dein Gemüt erfährst, durch deine Gedanken und Gefühle, also durch dein Ego, dieses kleine Selbst, diese winzige Intelligenz, die alles zersplittert und die Dinge falsch darstellt. Es sagt: „Gott ist nicht da!“, obwohl Gott die einzige Wirklichkeit ist. Es sagt: „Die Welt ist alles, was existiert!“, und das, obwohl die Welt nur eine Illusion ist.

Das Gemüt macht uns unglücklich und bringt alles durcheinander, erklärt das Unwahre für wahr.

Freiheit vom Gemüt erlangen wir durch OM. Mit OM können wir das Gemüt zum Schweigen bringen, und wenn das geschafft ist, dann sind wir auch schon jenseits des Gemüts. Wo sind wir dann? Wohin sind wir gereist? – Wir sind dann in unser wahres Wesen gereist, an jenen Ort, an dem wir jede Nacht in der zeitlosen, raumlosen Stille des Tiefschlafs ruhen. Und was ist dieser Ort?

– Er ist das Licht aller Lichter, unendliches Licht, anfangsloses, endloses Licht, endloses Bewusstsein, unsterbliches Leben. Dorthin reisen wir mit der Silbe OM.

OM – Wir sprechen von einem Wort, bestenfalls von einer mystischen Silbe. Wir wollen etwas beschreiben, ihm einen Namen geben, etwas bezeichnen, das sich weder beschreiben noch mit einem Namen benennen lässt, weil es jenseits der Reichweite und Möglichkeiten des menschlichen Verstandes und der menschlichen Sprache liegt. Die menschliche Intelligenz ist begrenzt, sie wirkt im Bereich von Zeit und Raum; wenn nicht im äußeren Raum, in der äußeren Zeit, dann doch im inneren, subjektiven Raum und der inneren, subjektiven Zeit.

Im Traum herrscht eine andere Raum-Zeit-Ordnung als im Wachzustand, doch gibt es noch zahlreiche andere Raum-Zeit-Ordnungen. Und wenn du versuchst, das, was raumlos und zeitlos ist – wie OM – in Worte zu fassen, dann ist alles, was du zum Ausdruck bringst, nur deine Hilflosigkeit dem Namenlosen gegenüber.

OM ist Gott selbst. OM ist das, was immer und ewig ist und sich in der Schöpfung zum Ausdruck bringt, aber mehr ist als die Schöpfung – unendlich viel mehr, nämlich Unendlichkeit.

Eltern geben ihrem Kind einen Namen. Jeden Augenblick lässt sich der Name verändern. Es ist ein Wort, weiter nichts, etwas Unwirkliches, Vergängliches. Andererseits gibt es OM: Das ist dein wahrer Name, deine wahre Seele. Das ganze unendliche Bewusstsein ist in dir. Es ist unbegrenzte Liebe in dir.

OM auszusprechen heißt schon, OM zu sein. OM zu berühren heißt, das Unendliche und Ewige zu berühren. OM ist das einzige Wort, das man aussprechen kann, ohne den Mund aufzutun, denn es ist ja deine Seele selbst. Es ist schon da, bevor du es aussprichst.

Doch sind wir nicht fähig, den Klang des OM wirklich zu verstehen, wenn wir versuchen, ihn mit einem Sinnesorgan, mit dem Ohr, zu erfassen.

Die Sinne leben von Illusionen und zerlegen die Wirklichkeit in Fragmente. Sie verstehen jeweils nur einen Teil von dem, was wirklich ist und verdrehen alles. Deshalb sind wir nicht in der Lage, OM zu verstehen, wie es wirklich ist. Das Gemüt und das Denken werden OM nie begreifen können.

Wie aber sollen wir OM dann verstehen können, wie seine Wirklichkeit erfassen und erfahren? – Du brauchst nur einzuschlafen, in den Tiefschlaf zu sinken. Was erfährst du dann?

– Glück oder Seligkeit! Aber das sind nur Namen, und diese Namen sind doch sehr verschieden von dem, was sie ausdrücken wollen, von dem, was du im Tiefschlaf erfährst. Was du im Tiefschlaf erfährst, ist OM. Es ist Freude, unbegrenzte Kraft, Furchtlosigkeit. Wo du auch bist, du bist allein, wenn du dich im Tiefschlaf befindest. Du erfährst nichts als Freude, absolute Harmonie, Selbst-Identität, Erfüllung, totale und unbegrenzte Zufriedenheit.

Hier brauchst du keine Mami und keinen Papa, weder einen Freund noch sonst irgendetwas; hier hast du alles, hier bist du völlig unabhängig von Menschen und Dingen, vom eigenen Körper, der eigenen Intelligenz, von deiner Erziehung und deinen Fähigkeiten, von dem, was du kannst und nicht kannst. Alles wird hier überflüssig, alles wird beiseite gelassen, du befindest dich im Zustand der Vollkommenheit.

Mache den Tiefschlaf zu deiner bewussten Erfahrung, und du kennst den innersten Beobachter, das heißt, du bist dann dieser Beobachter: Du hast den Zustand der Einheit erreicht.

Auch wenn du ein großer Dichter wie Shakespeare wärst oder ein Wissenschaftler wie Einstein, ein Maler wie Raffael oder ein Theologe wie Thomas von Aquin – vergiss deine Fähigkeiten, denn hier im Zustand der Einheit erübrigen sie sich allesamt. Auch wenn du Wunder vollbringen könntest und ein Übermensch wärst, es nützt dir nichts, du brauchst hier keine Wunder, denn du hast schon alles, was du brauchst – und zwar in unendlicher Fülle.

Erfreue dich der göttlichen Vollkommenheit, einer Vollkommenheit, in der dir alle Fähigkeiten aller Genies der Welt und mehr zur Verfügung stehen. Alle Genialität der Welt ist schwer zu erreichen und du brauchst viele Lebenszeiten, um ein Genie wie Einstein zu werden, doch auch das größte Genie stirbt eines Tages.

Wenn du aber in die Erfahrung Gottes eintrittst, brauchst du nicht einmal einen Augenblick, um eins mit der unendlichen Liebe zu werden, welche die Schönheit aller Schönheit ist.

In dieser Erfahrung verschwindet alles, auch Gott als Gegenüber, Ich und Du lösen sich auf und plötzlich ist da nur noch ein unbegrenztes Licht.

Gotterfahrung braucht man nicht lernen. Sie kommt einfach

– ganz plötzlich.

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Du bist die Freude, die du im Tiefschlaf erfährst

Du kannst diese Freude im Zustand wahrer Meditation ganz bewusst erfahren.

In allen Umständen und Situationen des Lebens kannst du diese Freude erfahren, stets kannst du deine Aufmerksamkeit auf diese unendliche Freude gerichtet haben und in ihr verweilen.

Baue eine Kathedrale in dieser Wirklichkeit, dieser Freude in dir, und irgendwann erfährst du ganz plötzlich Gottes alles überstrahlende Gegenwart.

Im Tiefschlaf hast du keine Ahnung von dem, was du darin erfährst. Alles ist dunkel; es nützt dir nichts. Aber wenn du ganz bewusst zu diesem innerlichen Universum der endlosen Glückseligkeit reist, was geschieht dann? – Du kannst dich konzentrieren, deine Aufmerksamkeit auf das Wesen Gottes richten, auf das Wesen der Wahrheit. Was ist das Wesen der Wahrheit? – Es ist Licht. Es ist das Reich Gottes. Es ist Christus. Christus bedeutet das Reich Gottes, die wunderbare Welt des Göttlichen, das Licht aller Lichter.

Jesus Christus findest du nicht in einem Gebäude aus Stein. Alle Orte in der Welt von Raum und Zeit sind unrein. Für Gott ist da kein Platz. Der reinste Ort bist du selbst, nämlich das, was du in deinem innersten Herzen bist, der Ort, in dem du im Tiefschlaf weilst – das ist der reinste Ort. An diesen Ort stelle das Bild des Göttlichen und zünde eine Kerze an; verehre das Göttliche dort! Dort gibt es keine Gedanken, keine Gefühle. Wo Gedanken und Gefühle sind, da ist Unreinheit, da gibt es auch Probleme, Illusionen, Ängste, Spannungen, Schwächen, Krankheiten, Tod, Dunkelheit, Sorgen und Leiden. Wo Gedanken ihr Spiel treiben, da tauchen alle Schwierigkeiten auf, die du dir ausdenken kannst. Das Spiel der Gedanken ist ein Schlachtfeld von Gegensätzen, von Gut und Böse, Licht und Dunkelheit, Leiden und Vergnügen.

Doch im Tempel der Göttlichen Mutter in dir scheint endloses Licht; da sind Harmonie, Musik und Weisheit – eine Weisheit, aus der alle großen heiligen Schriften entsprungen sind. Das, was du im Tiefschlaf als Freude empfindest, ist die Quelle aller Weisheit, aller Kräfte, aller Schönheit, aller inspirierenden Ästhetik. Es ist das Wunder aller Wunder. Darin wohnst du, auch während du in der äußeren Welt lebst.

Wenn du eine gute Meditation haben möchtest, dann gehe dahin, wo du im Tiefschlaf Freude empfindest. Wenn Gedanken aufkommen und dich stören, dann beobachte die innere Freude in dir, konzentriere dich auf dieses Wunder aller Wunder, das unbegrenzte Licht, das innen und außen scheint, die Kraft, die innen und außen wirkt – und die Gedanken verschwinden von selbst.

In der Freude, die du im Tiefschlaf erfährst, ist kein Platz für das Ego. In diesem Zustand der Freude gibt es keine zweite Person, kein zweites Ding, und deshalb gibt es dort auch keine Angst. Es gibt dort keine Herausforderung, keine Disharmonie vonseiten anderer Leute, keine Sympathie oder Antipathie. Niemand ist da, um dir zu sagen, dass du wertlos oder wertvoll bist.

Hier bist du allein mit einer unendlichen Kraft, mit unendlichen Möglichkeiten, und du kannst in einem Augenblick zahllose Universen erschaffen.

Tiefschlaf plus Licht und Bewusstsein ist gleich Gotterfahrung

Ich habe dir nun die Freude des Tiefschlafs demonstriert. Nun sage ich dir: Füge diesem Tiefschlafzustand noch Licht und Bewusstsein hinzu – diese beiden fehlen nämlich im Tiefschlafzustand – und du bist ein Weiser, ein Mystiker.

Wenn du derselben Freude, der du dort im Tiefschlaf begegnest, in deiner Seele, in Gott in dir ganz bewusst begegnest, im vollen Licht des Bewusstseins, dann erfährst du die Wahrheit in dir selbst als dein eigenes Wesen und Sein. Dann stellst du fest, dass du diese Wahrheit bist, ja schon immer warst. Die Welt der Vielheit ist verschwunden, dein Ego existiert nicht mehr.

Wo Gedanken und Gefühle abwesend sind, da ist Heiligkeit. Nur wenn Wünsche erwachen, wird der Mensch unrein. Doch in dem Augenblick, in dem du in die Freude eintrittst, die unbegrenzt, absolut und immerwährend ist, verschwinden alle Wünsche und Bedürfnisse.

Dort bist du weder Mann noch Frau. Du bist selbst zu Freude geworden und weilst in einem Zustand jenseits von Krankheit und Tod.

Wenn du vom Beispiel des Tiefschlafs nichts hältst, ziehst du dir selbst den Boden unter den Füßen weg, weil nichts in der menschlichen Erfahrung ohne die Analogie zum Tiefschlaf einen Hinweis darauf gibt, was Gotterfahrung sein könnte.

Denken und Fühlen sind immer in die Welt der Gegensätze verstrickt, denn sie beruhen auf der begrenzten Erfahrung durch die Sinne und den Intellekt. Du kannst auf intellektuellem Gebiet noch so hochbegabt sein oder andere hervorragende Fähigkeiten haben, aber innerhalb dieser Welt der Dualität wirst du keine Chance haben zu verstehen, was die Wahrheit an sich ist. Nur in der Erfahrung der Einheit kannst du wissen, was Gott ist, was sein wahres Sein und Wesen ist, was Ewigkeit und Unendlichkeit sind, was Wahrheit ist.

Und der Tiefschlaf ist die einzige Erfahrung, in der du dich in einem Zustand der Einheit befindest. Dennoch ist der Tiefschlaf noch keine Gotterfahrung. Auch der Stein schläft, er schläft einen ewigen Schlaf, die Tiere schlafen, aber kein Tier ist ein Weiser oder Mystiker.

Wie gesagt, man muss dem Tiefschlaf noch Licht und Bewusstsein hinzufügen, und darin liegt die große Herausforderung!

Um die Voraussetzungen dafür zu erfüllen muss man ein Heiliger, Mystiker oder Weiser sein. Dann ist es leicht zu verstehen und zu verwirklichen, wie man Licht und Bewusstsein in den Tiefschlafzustand hineinbringt.

Du weißt nun schon, dass du der Beobachter deiner beobachtenden Intelligenz bist. In Wirklichkeit bist du der Seher aller Dinge.

„Seher“ oder „Beobachter“ bedeuten Licht oder Bewusstsein. Kein Sehen ist ohne Licht möglich, ohne Bewusstsein. Beobachter, Licht und Bewusstsein – diese drei sind ein und dasselbe.

Und dieser Seher schläft nie, auch nicht, wenn du in tiefen Schlaf versunken bist. Er ist der Beobachter deines Tiefschlafzustands und aller anderen Zustände. Er selbst ist nicht irgendein Zustand – er ist Beobachter aller Zustände. Er ist als Zeuge des Tiefschlafs gegenwärtig. Was ist nun das Wesen dieses Zeugen? – Es ist Freude. Gibt es im Tiefschlaf Raum und Zeit? – Nein! Gibt es Raum und Zeit im Beobachter des Tiefschlafzustands? – Auch wieder nein! – Denn alles, was in Raum und Zeit befindlich ist, hat einen Anfang und ein Ende. Was außerhalb von Raum und Zeit ist, hat weder Anfang noch Ende. Der Zeuge deines Schlafzustands ist dieses zeitlos-raumlose ewige Licht des Bewusstseins.

Dieser Zeuge ist nur einer in allen und allem.

Weil die Menschen in den Begrenzungen des Gemüts leben, denken sie, in tausend Leuten wären ebenso viele Zeugen. Aber das ist nicht so! Es gibt nur einen einzigen Zeugen oder Beobachter, und der ist in allem. Zur selben Zeit weiß er alles von allen Wesen und Dingen. Das ist eine Tatsache, auch wenn das für das menschliche Fassungsvermögen nicht vorstellbar ist.

Es ist wie beim Raum – Raum ist in allem und jedem. Der Raum in einem Stein, in einem Menschen oder einer Blume ist der gleiche Raum ohne Unterschied. Es ist der eine zusammenhängende Raum an vielen verschiedenen Orten. Es ist ein einziger Raum, nicht viele individuelle Räume. Hätte dieser Raum Intelligenz und könnte sehen, dann wäre er Zeuge von allem; und obwohl da Millionen Dinge und Menschen sind, wäre er doch der eine Raum, der eine Zeuge.

Gott ist der Zeuge in uns, der Beobachter, der Seher. Dieser Seher ist einer ohne einen Zweiten. Er ist vollkommen. Er beobachtet alles, und deshalb ist er Licht, Bewusstsein, Intelligenz, Weisheit, während er gleichzeitig in Millionen Dingen und Personen ist und alles beobachtet, was in all diesen und um sie herum geschieht, was die Menschen tun und denken, was mit ihnen vor Millionen Jahren war und in Millionen Jahren mit ihnen sein wird.

Dieser Beobachter ist eine ungeheure, unbeschreibliche, unvorstellbare Intelligenz mit unvorstellbarem Wissen. Er ist allwissend. Dieser allwissende Beobachter in dir ist endlos, anfangslos, grenzenlos.

Hier stößt der Verstand an seine Grenzen, ist vollkommen hilflos und kann sich nicht ausdenken, dass dieses endlose Wesen von unendlicher Vollkommenheit, Gott oder Wahrheit genannt, jetzt hier anwesend ist.

Gleichzeitig gibt es die Schöpfung mit ihrem Vergnügen, ihrem Leiden, mit Geburt und Tod, Anfang und Ende, Gut und Böse, mit Menschen, die unwissend umherirren und nach Befriedigung und letztlich Erlösung suchen.

Wir fragen uns, wann diese Kette von Geburt und Tod ihren Anfang genommen hat.

Und warum mussten wir hier in diesem Reich der Dunkelheit und der Gegensätze geboren werden?

Wann hat das alles begonnen? – Gott selbst weiß die Antwort darauf nicht.

Vergiss diese Fragen und rette dich selbst! Versuche, diesem ewigen Kreislauf von Geburt und Tod zu entrinnen.

Ich selbst, trotz meiner Einheit mit dem Göttlichen, weiß keine Antwort auf diese Frage. Ich schaue und sehe meine Anfangslosigkeit. Es ist keine Sache, die man auf die leichte Schulter nehmen darf, denn diese Anfangslosigkeit ist etwas Unvorstellbares. Ich sehe mein Sein, mein Licht, meine Seele, und sie sind ohne Anfang. Ich sehe die Schöpfung: Welten innerhalb von Welten. Welten, die für den Menschen unsichtbar sind und Welten der menschlichen Erfahrung. Und in dieser Welt gibt es die Erde, und auf dieser Erde stellen einige Menschen die Frage: „Woher kommt die Schöpfung, wann hat sie begonnen?“

Wenn mein Ziel darin besteht, diese fundamentale geistige Unwissenheit zu beseitigen und Gott zu erfahren, dann stoße ich auf die Frage: „Wie kam es dazu, dass ich in dieses Netz gefallen bin?“ Die Antwort auf diese Frage kann warten. Was Vorrang hat, ist, aus diesem Netz erst einmal herauszukommen.

Die Frage: „Wie bin ich in dieses Netz gefallen und wann war das?“ ist eine rein theoretische Frage und hilft nur soweit, unser eigenes Unvermögen zu offenbaren.

Gut, ich sage, ich bin Gott und will herausfinden, wann ich diese Welt erschaffen habe. Ich gehe zurück in der Zeit bis zum Anfang. Aber ich sehe frühere Schöpfungen. So, wie der Mensch geboren wird und stirbt, so entstehen und vergehen diese Welten. So, wie du Sklave von einem Kreislauf von Geburt und Tod bist, so gibt es auch eine endlose Kette von Geburt und Tod für die Welten. Und so geht es weiter und weiter ohne Ende. Gehe ich zum Anfang zurück, dann sehe ich eine endlose Kette von Universen davor. Dass das so ist, liegt am Wesen der unendlichen Wirklichkeit.

Du kannst diesen Vorgang endlos wiederholen und in beide Richtungen gehen, in die Vergangenheit und in die Zukunft: Du wirst nie einen Anfang und nie ein Ende finden. Was heißt das? – Es heißt, dass du nichts finden wirst, wenn du diesen anfangslosen Anfang finden willst.

Und das bedeutet, dass Gott schließlich sagt: „Meine Herrlichkeit ist so groß, dass mein Selbst nicht wissen kann, wie groß ich bin, so unendlich groß ist das, was ich in mir finde.“

Für uns aber stellt sich jetzt allen Ernstes die Frage: „Wie komme ich aus diesem Kreislauf heraus?“

Die Methode, alle negativen Eigenschaften zu überwinden, die Methode, die den Menschen zu einem wahren Menschen macht, findest du in der Omkarananda Upanishad. Doch diese Upanishad ist noch nicht geschrieben und kann nicht geschrieben werden, auch nicht in Sanskrit.

Sie besteht nicht aus Worten, sondern ist das Leben der Wahrheit selbst.

Versuche es damit:

Wenn du jedem Lebewesen Wohlergehen, Gesundheit Glück, Frieden und Freude wünschst, weil du weißt, dass deine innere Seele in allen und allem ist, und der Zeuge, Gott in dir allsehend, allwissend, allmächtig ist, dann wirst du diesen Zeugen in dir schneller und besser erfahren, wenn du deine Augen schließt und den Beobachter in allen und allem beobachtest und verehrst, sowie deine große Hingabe und Liebe dieser wunderbaren Gegenwart gegenüber zum Ausdruck bringst. Wenn du Gedanken und Gefühle universaler Liebe hegst, und deine Taten diese Liebe auszudrücken versuchen, gelangst du aus deinem kleinen Ich, dem Ego, heraus. Du ziehst damit die Segnungen des allsehenden Beobachter auf dich, und die ganze Natur wird dich lieben. Das sind viele Vorteile, und außerdem ist das innere
        Herz aller auch dein Herz, und wenn du anderen Gesundheit, Frieden, Freude und Erfolg wünschst, segnest du dich damit auch selbst. Also wollen wir die Augen schließen und alle Geschöpfe segnen mit dem Mantra:

OM
sarveshaam svastir bhavatu,
sarveshaam shaantir bhavatu
sarveshaam purnam bhavatu,
sarveshaam mangalam bhavatu
sarve bhavantu sukhinah,
sarve santu niraamayaah
sarve bhadraani pashyantu,
maa kashchid duhkha bhaag-bhavet.
OM

OM
Möge es allen Menschen wohlergehen.
Mögen alle in Frieden leben
Mögen alle Erfüllung finden.
Mögen allen günstige Umstände beschieden sein.
Mögen alle glücklich sein.
Mögen alle frei von Krankheiten sein.
Mögen alle das sehen, was gut ist.
Möge niemand anderen Leid zufügen,
sondern zum Besten aller beitragen.
OM
Shantih Shantih Shantih

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Samstag, 14.30 Uhr:
Vortragssaal, Anton-Graff-Str. 75, 8400 Winterthur
 
Sonntag: 9.00 Uhr:
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